DE3811293A1 - Brennkammer einer gasturbine - Google Patents
Brennkammer einer gasturbineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brennkammer einer
Gasturbine und eine Schaltung zum Betrieb einer solchen Brenn
kammer.
Aus EP-00 59 490 ist eine Brennkammer bekannt geworden, bei
welcher der eigentliche Brennraum durch radiale und durch
in Umfangsrichtung verlaufende Plattenkanäle oder durch radiale
Plattenkanäle und Längsrohre, Radialrohre sowie Ringrohre
nabenförmig in eine große Zahl achsparalleler Kanäle für
die Verbrennungsluft unterteilt ist, in welche aus Düsen in
den Begrenzungswänden Brenngas eingeführt wird. Am Brenneraus
tritt sind über den Stirnflächenbereich der Plattenkanäle
bzw. Rohre Flammenhalterdüsen vorgesehen. Die dieser Brenn
kammer zugrundeliegende Konzeption besteht darin, daß bereits
vor der Zündzone eine an sich gute, innige Vermischung der
vom Verdichter herausströmenden Luft mit dem gasförmigen und/oder
flüssigen Brennstoff stattfindet, so daß niedrige Temperatur
spitzen entstehen, was eine gleichmäßige Temperaturverteilung
vor der Gasturbine, woraus eine verminderte Stickoxidbildung
aus der Verbrennung die Folge ist.
Ausgehend von der Tatsache, daß ein Brenner ideal in Betrieb
geht, wenn für ein bestimmtes Intervall mehrere Parameter
innerhalb einer engen Bandbreite gehalten werden können, ergibt
es sich, daß außerhalb dieser Intervalle die Verbrennung
unvollständig ist, die Flamme instabil brennt, die Abgasemissi
onen zu hoch sind und die Zündung problematisch sein kann.
Dabei haben sich folgende Parameter als relevant ergeben:
- a) Der Luftmassenstrom bzw. die Luftgeschwindigkeit,
- b) Die Lufttemperatur am Brennereintritt,
- c) Der Brennkammerdruck,
- d) Das Brennstoff/Luft-Verhältnis,
- e) Die Brennerblockierung, wobei hier das Flächenverhältnis vom versperrten zum lichten Querschnitt verstanden wird.
Während die Vergleichmäßigung der Luftgeschwindigkeit durch
eine Lochplatte gemäß EP-00 59 490 zu erreichen ist, des
weiteren, der Brennkammerdruck und das Brennstoff/Luft-Verhält
nis durch an sich bekannte Maßnahmen zu erzielen ist, wie
dies beispielsweise in der Zeitschrift "Turbomachinery Inter
national", Vol. 28, No. 2, March/April 1987, page 16, vorge
schlagen wird, verbleibt als gewichtige Störgröße die unter
schiedliche Lufttemperatur am Brennereintritt. Veränderungen
dieser Kerngröße haben zur Folge, daß die für eine bestimmte
Temperatur am Brennereintritt ausgelegte Verbrennung nicht
mehr optimal ablaufen kann, wodurch die NO x und CO-Emissions
werte rasant ansteigen.
Zwar ließe sich durch eine komplizierte Regelung der Brenner
eine temperaturabhängige Verbrennung zustande bringen, wobei
hierhin als flankierende Maßnahme eine langgestreckte Brenn
kammer noch vorzusehen wäre. Diese Maßnahmen würden allerdings
nicht greifen, wenn Temperatursprünge vorkommen oder die Brenn
kammer für eine große Bandbreite an Betriebseigenschaften
auszulegen wäre.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung, wie
sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe
zugrunde, die Minimierung der aus der Verbrennung entstehen
den Emissionen zu erzielen, unabhängig welche Temperaturen
jeweils vor dem Brenner vorherrschen.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen,
daß durch eine fallspezifische Aufbereitung der Verbrennungs
luft im Bereich der Flächenbrenner den letzten in Strömungs
richtung im Einsatz stehenden Flächenbrenner ein Luft/Brenn
stoffgemisch zugeführt wird, dessen Temperatur sich in engen
Grenzen hält, d.h., der eigentlich temperaturbildende Flächen
brenner kann die Verbrennung des Gemisches von einer optimalen
Stufe aus aufnehmen, infolgedessen auch, bezüglich Emissions
werte, eine optimale Verbrennung gewährleisten. Damit bewirken
andere Parameter-Anschläge keine negativen Auswirkungen mehr
auf die Qualität der Verbrennung, insbesondere vermögen Verände
rungen des Luftmassenstromes die Betriebslöschgrenze nicht
zu tangieren.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der erfindungsge
mäßen Aufgabenlösung sind in den abhängigen Ansprüchen gekenn
zeichnet.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert. Alle für das unmittelbare Verständnis
der Erfindung nicht erforderlichen Elemente sind fortgelassen.
Es zeigt:
Fig. 1 zwei gleiche Kanalquerschnitte einer Brennkammer mit
Brennern verschiedener Blockierung,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der mageren Löschgrenze
in Funktion des Luftmassenstromes,
Fig. 3 eine weitere graphische Darstellung der NO x -Emissionen
in Funktion des Luftmassenstromes und
Fig. 4 zwei in Serie geschaltete Brenner mit unterschiedlicher
Blockierung.
Fig. 1 zeigt zwei Brenner A, B mit verschiedener Blockierung,
die in einem Zuströmungskanal 1 mit einem bestimmten Luftmassen
strom m plaziert sind. Unter dem Ausdruck "Blockierung" versteht
man, wie bereits vorne erwähnt wurde, das Verhältnis aus ver
sperrter Stirnfläche F A , F B eines Brenners A, B zum entsprechen
den Kanalquerschnitt Fo, d.h. zur lichten Weite dieses Kanals.
Die hier in Betracht gezogenen Brenner haben eine unterschied
liche Blockierung: Brenner A hat eine Blockierung α A , also
< 0,5, während der Brenner B eine größere Blockierung α B,
also < 0,7 aufweist. Selbstverständlich sind die hier
zugrundegelegten Blockierungen als Beispiele zu betrachten,
aufgrund deren sich die nachfolgenden Betrachtungen bezüglich
Löschgrenze (Fig. 2), NO x -Emissionen (Fig. 3) und Betrieb
(Fig. 4) beziehen, dies in Abhängigkeit einer bestimmten Tempe
ratur To und Druck (po) vor dem jeweiligen Brenner. Aufgrund
dieser Betriebsgrößen wird die Brennstoffzufuhr 2 abgestimmt,
wobei mengenmäßig zu unterscheiden ist, ob mit flüssigem
und/oder gasförmigem Brennstoff gefahren wird. Die hier in
Fig. 1 gezeigten Brenner A, B weisen eine Vielzahl von schmalen
Kanälen - entsprechend der gewählten Blockierung - auf, die
nebeneinander in einer Ebene in die nicht ganz dargestellte
Brennkammer münden, sonach haben diese Brenner geometrisch
die Form von Flächenbrennern. Sie führen der Brennkammer Luft
m und Brennstoff 2 zu. Die Flammenstabilisierung erfolgt an
den vorzugsweise scharfkantig ausgebildeten Austrittsöffnungen
der Kanäle. Was die Querschnitts-Geometrie der Kanäle anbelangt,
so besteht hierfür keine für alle Brennkammervarianten ein
heitliche Form. Wird eine schmale Luftströmung angestrebt,
so wird man die einzelnen Kanäle rechteckig ausbilden, was
sie gegenüber den runden noch den weiteren Vorteil haben,
daß die Zwischenstege in Umfangsrichtung allseitig minimiert
werden können, so daß an der Austrittsfläche der Brenner
A, B keine tote Zone entstehen, welche immer die Gefahr in
sich bergen, Verwirbelung entstehen zu lassen. Solcherart
aufgebaute Brenner lassen einzelne, angemessen voneinander
getrennte und recht kurze Flammen entstehen. Die jeweiligen
Flammenwurzeln mit den Stabilisierungspunkten befinden sich
über den Stegen, die zwei Kanäle voneinander trennen. An sich
können Luft und Brennstoff im Zuströmungskanal 1 vor Eintritt
in die Brenner A, B vermischt werden. Man spricht dann von
einer Vorkammermischung, wobei der jeweilige Brenner dann
wie ein Flammenhalter wirkt. Vorliegend wird aber als Beispiel
die sogenannte Kanalmischung näher erläutert, bei welcher
der Brennstoff im Inneren der Kanäle dem Luftstrom m beige
mischt wird. Bei einem solchen Aufbau ist es möglich, die
Zuführung des Brennstoffes zu den einzelnen Kanälen selektiv
zu gestalten. Dadurch ist es möglich, die Last mit einfachster
Schaltung zu variieren; danebst ist es auch möglich, einzelne
Kanäle für die Zuführung von Sekundärluft zu reservieren.
Die Temperaturspitzen der heißen Abgase jeder Flamme können
durch letztgenannte Maßnahme unmittelbar und sehr effizient
herabgesetzt werden, was bekanntlich bewirkt, daß die NO x -Werte
minimiert werden, da die Abgase nur kurze Zeit in Meßzonenbe
reichen verbleiben. Bei Wahl einer geeigneten Dimensionierung
zwischen den mit Brennstoff oder mit Sekundärluft beaufschlagten
Kanäle läßt sich, bei gleichbleibender Gesamtluftzahl, die
Luftzahl in der Primärzone verändern und optimieren. Insbe
sondere bei Ringbrennkammern lassen sich die Brenner aus mehre
ren in Umfangsrichtung ineinandergefügten Teilsektoren herstell
en, welche sich bei Revisionen der Auswechselung leicht demon
tieren lassen, dies beispielsweise wenn eine andere Blockie
rungsgeometrie verlangt ist. So gesehen, lassen sich die Brenner
vorzüglich aus einem keramischen Werkstoff herstellen, wodurch
dann die Temperatur- und Korrosionsprobleme, insbesondere
bei Verfeuerung schwefelhaltiger Brennstoffe, weitgehend ver
mieden würden. Die Länge der Brenner A, B in Strömungsrichtung
können eine beliebige Größe aufweisen, diese ist weitgehend
von der Leistung der Brennkammer und vom Querschnitt des Flammen
rohres oder der Brennzone 1 a abhängig.
Ob der Betrieb der Brenner A, B durch die Kanalmischung oder
Kammermischung aufrechtzuerhalten ist, hängt von der ange
strebten Stabilität der Flamme stromabwärts des Brennerkörpers
ab. Tendentiell läßt sich sagen, daß die Vorkammermischung
mit ihren weit höheren Geschwindigkeitsgradienten eine höhere
Stabilität erlaubt, denn die bei der Kanalmischung immanente
Gefahr, daß die Sekundärluft die Konsistenz der Flamme ab
magern könnte, ist hier nicht zu befürchten.
Bild 2 zeigt die magere Löschgrenze Y in Funktion des Luftmas
senstromes m für die zwei in Fig. 1 zugrundegelegten Brenner
A, B, dies bei denselben Bedingungen bezüglich Temperatur
To und Druck (po) vor dem Brenner. Bei einem Betriebspunkt
P läuft der Brenner A bezüglich Zündverhaltens, Stabilität,
Verbrennungswirkungsgrades ideal, der andere Brenner B - mit
größerer Blockierung α - hingegen problematisch, weil der
Betriebspunkt P hier nahe der Löschgrenze dieses Brenners liegt.
Anders liegt der Fall bezüglich der NO x -Emissionen (Fig. 3
Ordinate Z) in Funktion des Luftmassenstromes m, wie dies
aus Fig. 3 ersichtlich ist. Bei dem Betriebspunkt P gibt der
Brenner B viel niedrigere NO x -Emissionen als der Brenner A,
dies immer bei denselben Bedingungen bezüglich Lufttemperatur
To und Druck (po) vor dem Brenner bei gegebener Luftzahl.
Erhöht man die Lufttemperatur To vor dem Brenner B, so bewegt
sich die Löschgrenze (Fig. 2 Ordinate Y) und die NO x -Bildung
(Fig. 3, Ordinate Z) des Brenners B Richtung Kurve des Brenners
A. Diese Verschiebung ist in beiden Fig. 2 und 3 durch
die gestrichelte Kurve B′ versinnbildlicht.
Durch eine Serienschaltung der Brenner A und B, gemäß Fig. 4,
läßt sich der Bereich einer idealen Verbrennung vergrößern,
indem bei jedem Betriebspunkt P durch Variation der Tempe
ratur T 2 vor dem Brenner B die optimale Löschgrenze (siehe
Fig. 2, Ordinate Y) und NO x -Bildung (siehe Fig. 3, Ordinate Z)
angestrebt wird. Nun ist es so, daß die angelieferte Luft,
welche über weite Strecken unterschiedliche Temperaturen auf
weist, einer idealen Verbrennung entgegenwirkt. Technisch
läßt sich eine Vergleichmäßigung der Lufttemperatur bei
Bedarf durch Inbetriebnahme des Brenners A erreichen.
Dieser Brenner A erfüllt somit die Funktion, die Luft best
möglich ideal dem nachfolgenden Brenner B zur Verfügung zu
stellen. Sind die Bedingungen vor Brenner B ideal, so kann
die Verbrennung auch ideal gestaltet werden, indem fallweise
eine entsprechende Schaltung eingreift. Ob die beiden Brenner
A, B wechselweise oder gemeinsam in Betrieb gehen, hängt von
der Lufttemperatur T 1 vor dem Brenner A und von der zu erzie
lenden Betriebslufttemperatur T 3 nach dem Brenner B ab. Aus
Konstruktionsgründen bezüglich Größe der Blockierung α,
Querschnittsfläche Fo, Zuströmungskanal 1 ist anzustreben,
daß die Temperatur T 2 der Luft oder des Luft/Brennstoff-Ge
misches vor der Verfeuerung im Brenner B kleiner 700°C sein
sollte. Wird nun ein Luftstrom mit einer Temperatur T 1 zwischen
-50°C und 400°C heran, und wird eine Arbeitsluft mit einer
Temperatur T 3 zwischen 300°C und 700°C verlangt, so ist
es allgemein nachvollziehbar, daß der Brenner B nicht in
Betrieb zu gehen braucht, denn der Brenner A vermag in idealer
Verbrennung allein die erwünschte Arbeitslufttemperatur bereit
zustellen. Anders aber, wenn bei gleichbleibender Temperatur T 1
nach obigem Beispiel (T 1 zwischen -50°C und 400°C) eine
Arbeitsluft mit einer Temperatur T 3 zwischen 700°C und 2000°C
verlangt wird. Bei einer solchen Vorgabe sind beide Brenner
A und B in Betrieb: Brenner A, um eine Lufttemperatur T 2 bis
zu 700°C bereitzustellen, Brenner B dann für die gewollte
Steigerung der Lufttemperatur über diese Grenze. Wenn beispiels
weise Luft mit einer Temperatur T 1 von über 400°C angeliefert
wird, und die Arbeitsluft nach deren Aufbereitung eine Tempe
ratur T 3 von nicht über 900°C aufweisen soll, so ist es nahe
liegend, daß diese verhältnismäßig kleine Temperaturdifferenz
allein durch Brenner B überbrückt werden kann, ohne daß des
wegen die Verbrennung hinsichtlich Löschgrenze und NO x -Emis
sionen sich problematisch gestalten ließe. Anders aber, wenn
Temperatur T 1 plötzlich markant unter 400°C fällt: Um einer
Kippung der Verbrennungsqualität entgegenzusteuern, müssen
wiederum beide Brenner A und B in Betrieb gehen. An sich sind
die Temperatureckpunkte nicht starr zu betrachten; in einem
gewissen Rahmen lassen sich die Temperaturen T 1, T 3 auch leicht
unter- oder überschreiten, ohne deswegen die nächst höhere
Schaltung in Betrieb gehen zu lassen.
Während bei Ölbetrieb, also bei einer Temperatur T 1 von größer
400°C und einer Temperatur T 3 zwischen 800°C und 2000°C,
auf die Inbetriebnahme des Brenners A verzichtet werden kann,
geht bei Verbrennung mit einem gasförmigen Brennstoff bei
gleicher Vorgabe auch der Brenner A in Betrieb, aber nur inso
weit, als hier eine Luft/Gas-Vormischung mit einem Teil des
Brennstoffes stattfindet, die eigentliche Verbrennung geschieht
ausschließlich im Brenner B, wobei hier nur noch die restliche
Brennstoffmenge zugemischt werden muß. Insbesondere bei dieser
Konstellation ist es wichtig, daß der intermediäre Raum zwi
schen den beiden Brennern A, B größtmöglichst erstreckt werden
kann, wobei die Grenze hier einerseits von den geometrischen
Möglichkeiten der Brennkammer selbst, andererseits auch von
den thermodynamischen Gegebenheiten der Verbrennung (Strömungs
inhomogenität, Grad der Vermischung etc.) bestimmt wird. Wird
Brenner A nicht in Betrieb genommen, so konnte der Abstand
der beiden Brenner A, B zueinander an sich gegen Null streben;
andererseits muß berücksichtigt werden, daß jederzeit bezüg
lich Lufttemperatur Konstellationen entstehen können, die
die Inbetriebnahme beider Brenner A, B bedingen. Ein Intervall
des Abstandes L zwischen 0,5-2 mal den Brennkammerquerschnitt
kommt beiden Grundschaltungen optimal entgegen.
Eine feinere Unterteilung der Temperaturintervalle der Luft
zwischen den einzelnen Brennern durch Zuschaltung weiterer Brenner
brächte an sich gewisse Vorteile bezüglich Löschgrenze und
NO x -Emissionen, dies allerdings zu Lasten eines größeren
Aufwandes hinsichtlich Schaltung der Brenner zueinander.
Konventionelle Brennkammern lassen sich, aus dem Gesagten,
leicht durch die hier beschriebenen Brenner A, B nachrüsten.
Claims (7)
1. Brennkammer einer Gasturbine, dadurch gekennzeichnet, daß
der Brennkammerquerschnitt des Zuströmungskanals (1) in
Strömungsrichtung durch mindestens zwei in Serie geschal
tete mit flüssigem und/oder gasförmigem Brennstoff gespeisten
Flächenbrenner (A, B) unterbrochen ist.
2. Brennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flächenbrenner (A, B) eine unterschiedliche Blockie
rung aufweisen.
3. Brennkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei zwei Flächenbrennern (A, B) der erste (A) in Strömungs
richtung eine Blockierung von <0,5 und der zweite Flächen
brenner (B) eine solche von <0,7 aufweist.
4. Brennkammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen den beiden Flächenbrennern (A, B)
0,5-2 mal dem Brennkammerquerschnitt entspricht.
5. Schaltung zum Betrieb der Brennkammer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit der Temperatur
(T 1) vor dem ersten Flächenbrenner (A) in Strömungsrichtung
und der zu erzielenden Betriebstemperatur (T 3) nach dem
zweiten Flächenbrenner (B) folgende Schaltungen eingreifen:
- a) bei -50°C T 1 400°C und 300°C T 3 700°C Flächenbrenner (A) in Betrieb, Flächenbrenner (B) nicht in Betrieb.
- b) bei -50°C T 1 400°C und 700°C T 3 2000°C beide Flächenbrenner (A, B) in Betrieb.
- c) bei T 1 400°C und T 3 900°C Flächenbrenner (A) nicht in Betrieb, Flächenbrenner (B) in Betrieb.
6. Schaltung zum Betrieb der Brennkammer nach den Ansprüchen
3 und 5, bei welcher ein gasförmiger Brennstoff zum Einsatz
kommt, dadurch gekennzeichnet, daß
bei T 1 400°C und
800°C T 3 2000°C
der erste Flächenbrenner (A) nicht in Betrieb und der zweite
Flächenbrenner (B) in Betrieb ist, wobei dem ersten Flächen
brenner (A) einen Brennstoffanteil für die Vormischung
zugeführt wird.
7. Schaltung zum Betrieb der Brennkammer nach den Ansprüchen
3 und 5, bei welcher ein flüssiger Brennstoff zum Einsatz
kommt, dadurch gekennzeichnet, daß
bei T 1 400°C und
800°C T 3 2000°C
der erste Flächenbrenner (A) nicht in Betrieb und der zweite
Flächenbrenner (B) in Betrieb ist.
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Cited By (1)
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1988
- 1988-04-02 DE DE19883811293 patent/DE3811293A1/de not_active Withdrawn
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1989
- 1989-02-16 CH CH54289A patent/CH679420A5/de not_active IP Right Cessation
- 1989-03-13 NL NL8900606A patent/NL8900606A/nl not_active Application Discontinuation
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (1)
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EP0564183A1 (de) * | 1992-03-30 | 1993-10-06 | General Electric Company | Brennkammer mit Verdünnungsleitschaufeln |
Also Published As
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Legal Events
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