DE3803424C2 - Verfahren zur quantitativen, tiefendifferentiellen Analyse fester Proben - Google Patents
Verfahren zur quantitativen, tiefendifferentiellen Analyse fester ProbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur quantitativen, tiefendifferentiellen
Analyse fester Proben gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis,
daß die Leistungsfähigkeit des als Rutherford-Rückstreuspektrometrie
bekannten Analyseverfahrens wesentlich
erweitert und gesteigert werden kann, wenn dieses Verfahren in
Kombination mit ioneninduzierter Festkörperzerstäubung verwendet
wird.
Das Prinzip und Anwendungen der Rückstreuspektrometrie wurden
von W.-K. Chu, J. W. Mayer und M.-A. Nicolet in dem Buch
"Backscattering Spectrometry" (Academic Press, New York 1978)
ausführlich beschrieben. Die in diesem Buch benutzte Nomenklatur
wird auch in der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung
weitgehend benutzt. Hinweisen auf einschlägige Gleichungen
oder Abschnitte des Buches wird die Abkürzung "Chu et al."
vorangestellt.
Bei dem Verfahren der Rückstreuspektrometrie wird ein Strahl
schneller leichter Ionen (i. a. He⁺ oder He2+) auf eine Probe
gerichtet. Die gewünschte Information über die Zusammensetzung
der Probe gewinnt man durch Messung des Energiespektrums der
um den Winkel 0 in das Raumwinkelelement ΔΩ gestreuten Primärteilchen.
Befindet sich ein Atom der Masse M₂ in der Tiefe
z der Probe, wobei z senkrecht zur Probenoberfläche gemessen
wird, dann besitzt ein Primärteilchen der Masse M₁ und Anfangsenergie
E₀ nach der Streuung an M₂ beim Austritt aus der
Probe die Energie E₁, die sich darstellen läßt in Form (Chu et
al., § 3.2.1, 3.2.2)
E₁=KE₀-[] Nz (1)
mit
[]=K e/cos Re)+(a/cos Ra). (2)
Dabei ist K der sogenannte kinematische Faktor, der bei gegebenem
Streuwinkel R nur vom Massenverhältnis M₂/M₁ abhängt
(Chu et al., § 2.2 sowie Tabellen II bis V). Die Größe R bezeichnet
die mittlere Bremskraft der Probe für das Primärteilchen
auf seiner Bahn zwischen der Oberfläche und dem Streuzentrum
M₂ (Index "e" bzw. "a" für eintretendes bzw. auslaufendes
Teilchen). Re und Ra kennzeichnen die Winkel zwischen der
Oberflächennormalen und den Ausbreitungsrichtungen des ein-
bzw. austretenden Teilchenbündels. N ist die Dichte der Probe
in Atomen/cm³.
Ohne sonstige Kenntnisse über die Zusammensetzung der untersuchten
Probe ist Glg. (1) nicht lösbar, da es sich - selbst
bei Kenntnis von - um eine Gleichung mit zwei Unbekannten,
nämlich K und z handelt.
Aus C. A. Crider et al., An UHV Chamber for Metal-Semiconductor
and Metal-Metal Thin Film Studies, NIM 149 (1978) 701-
704 und aus P. M. J. Mar´e et al., A System for MBE Growth and
High-Resolution RBS Analysis ist die Kombination einer spektroskopischen
Meßmethode mit einem Schichtabtragen durch Zerstäuben
zwecks Untersuchung aufeinanderfolgender Schichten bekannt.
Die dabei verwendeten Untersuchungsmethoden sind jedoch
nur auf der Oberflächenschicht empfindlich. Darunter liegende
Schichten können daher erst dann erfaßt werden, wenn sie durch
den Sputterprozeß gestört und dadurch verändert sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nunmehr
darin, das e. g. Verfahren derart auszugestalten, daß die
Nicht-Eindeutigkeit des Rückstreuspektrums beseitigt wird.
Die Lösung hierzu ist in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
1 beschrieben und sieht erfindungsgemäß vor, daß
zunächst ein Spektrum der unbehandelten Probe aufgenommen wird
(hier als Null-Spektrum bezeichnet). Anschließend wird unter
Einsatz eines Strahls langsamer, schwerer Ionen (z. B. Ar⁺)
ein Schichtdickenelement Δzj durch Zerstäubung von der Probe
abgetragen und danach ein weiteres Rückstreuspektrum aufgenommen
(Spektrum j). Aufgrund der Abtragung um Δzj werden die
im Null-Spektrum beobachteten charakteristischen Strukturen im
Spektrum j gemäß Glg. (1) um den Betrag
ΔE1,j=[]NΔzj (3)
zu höheren Energien verschoben. Durch Messung von ΔEj und
Δzj ist somit gemäß Glg. (2) bei Kenntnis von Re und Ra eine
eindeutige Bestimmung von K und damit von M₂ möglich, sofern
die energieabhängige Bremskraft ε=ε (E) aus Literaturwerten
bekannt ist (z. B. aus Chu et al., Tabelle VI). Diese Situation
ist dann gegeben, wenn es sich um eine Probe mit unbekannten
Verunreinigungen, jedoch bekannten Hauptbestandteilen
handelt.
Ist ε (E) unbekannt, dann muß die Abtragung der Probe durch
Zerstäubung so lange fortgesetzt werden, bis die Atome der
Masse M₂*, die eine bestimmte Struktur im Rückstreuspektrum
hervorrufen, die momentane Oberfläche erreichen. In diesem
Fall ist die durch die Beziehung
definierte momentane Tiefe z′ zu Null geworden, so daß K(M₂*)
gemäß Glg. (1) eindeutig bestimmt ist,
K (M₂*)=E₁ (z′=0)/E₀ (5)
Der Anspruch 2 gibt eine vorteilhafte Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Verfahrens an.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines einfachen Beispiels
mittels der Fig. 1 bis 3 näher erläutert.
Es wird angenommen, daß es sich um eine Mehrschichtprobe mit
der in der Fig. 1a) skizzierten Struktur handelt. Auf einer
hier nicht weiter interessierenden Unterlage befindet sich
eine dicke Schicht 18 aus polykristallinem Silizium (Poly-Si),
die mit einer Deckschicht 19 aus Siliziumdioxid (SiO₂) versehen
ist. Ein schmaler Bereich 20 der Poly-Si-Schicht 18 ist
mit Arsen dotiert.
Das Rückstreuspektrum einer solchen Probe ist schematisch in
Fig. 1a′) dargestellt. Die senkrechten Pfeile kennzeichnen
gemäß Glg. (5) die relative Energie E₁ (z′=0)/E₀ für die Elemente
¹⁶O, ²⁸Si, ⁷⁵AS und ¹³¹Xe. Werden nun von dieser Probe -
wie in Fig. 1b) bis e) skizziert - schrittweise dünne Schichten
abgestäubt, beispielsweise durch Beschuß mit Xenonionen
einer Energie von einigen keV, dann ändern sich die Rückstreuspektren
in der in Fig. 1b′) bis e′) dargestellten Weise. Aus
der Lage der charakteristischen Stufen und Maxima und ggfs.
ihrer Wanderung bei fortschreitender Zerstäubung kann man unter
Benutzung der Glgn. (5) und (1) die in der Probe enthaltenen
Elemente identifizieren und ihre Lage bzw. Tiefe in der
Probe bestimmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist vor allem dann besonders
nützlich, wenn sich wie im Beispiel der Fig. 1 Verunreinigungs-
oder Dotierungselemente der Masse M2,i in der Tiefe
z<zi,m einer Matrix aus leichteren Atomen der Masse M2,m befinden,
wobei
zi,m=(Ki-Km)E₀/N[]. (6)
In diesem Fall kommt es im Rückstreuspektrum zu einer Überlagerung
der durch die beiden Atomsorten hervorgerufenen Signale
bei der Energie E₁. Der für eine quantitative Bestimmung der
Konzentration der Atome M2,i sehr störende, durch Matrixsignale
hervorgerufene "Untergrund" (siehe Arsen-Signal in Fig. 1a′))
läßt sich beseitigen, wenn von der Probe durch Zerstäubung
einer Schicht der Dicke Δz abgetragen wird, so daß z-Δz
<zi,m (siehe Wanderung des Arsen-Signals in Fig. 1a′) bis
c′)).
Ein zweiter Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß durch Kombination des Rückstreuverfahrens mit der
beschußinduzierten Zerstäubung auch tiefliegende Bereiche der
Probe analysiert werden können. Ohne Kombination mit Abtragung
durch Zerstäubung kann die maximal bei der Rückstreuung erfaßbare
Tiefe zmax mit Hilfe von Glg. (1) abgeschätzt werden,
indem man die Rückstreuenergie E₁ gleich Null setzt, d. h.
zmax=KE₀/N[]. (7)
Die durch Glg. (7) beschriebene Beschränkung wird erfindungsgemäß
beseitigt, wenn zwischen aufeinanderfolgenden Rückstreuanalysen
ein geeignetes Schichtdickenelement zj von der
Probe abgetragen wird. Um die Zusammensetzung der Probe als
Funktion der Tiefe lückenlos ermitteln zu können, sollte die
Dicke Δzj so gewählt werden, daß die vor und nach der Zerstäubung
ermittelten Rückstreuspektren sich teilweise überlappen,
d. h.
Δzj=βzmax (8)
mit 0,2 < β≲ 0,7.
Ein dritter Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens betrifft
die Möglichkeit, Rückstreuanalysen mit hoher Tiefenauflösung
nicht nur in Oberflächennähe, sondern auch in größerer Tiefe
durchzuführen. Gemäß Glg. (1) läßt sich die Tiefenauflösung
z darstellen in der Form
|δz|=δE₁/N[]. (9)
Aus Glg. (9) folgt, daß δz umso kleiner, d. h. die Tiefenauflösung
umso besser wird, je kleiner δE₁ und je größer []. Die
Energiebreite δE₁ setzt sich aus zwei Anteilen zusammen, der
vorgegebenen Energieauflösung ΔEr der Rückstreuanordnung und
der Energiestreuung δEs (Chu et al., § 7.4),
δE₁={(δEr)²+(δEs)²}1/2. (10)
Die Energiestreuung wächst proportional zur Quadratwurzel der
vom Strahl durchlaufenen Weglänge in der Probe. Eine gute Energieauflösung
δEr kann somit nur dann voll genutzt werden,
wenn δEs < δEr, d. h. der mit schmaler Energiebreite δE₁ analysierbare
Tiefenbereich ist begrenzt. Dies gilt besonders
dann, wenn die Rückstreumessung zur Erhöhung der Tiefenauflösung
δz bei hohem Bremsfaktor [ε], d. h. bei flachem Ein-
und/oder Austritt des analysierenden Strahls durchgeführt wird
(Chu et al., § 7.5). Der mit hoher Tiefenauflösung erfaßte Bereich
wird dann sehr schmal. Um die Probe auch in größerer
Tiefe noch mit hoher Tiefenauflösung untersuchen zu können,
wird erfindungsgemäß die Probe schrittweise durch Zerstäubung
abgetragen. In diesem Fall ist es nützlich, die Zerstäubung
mit schweren Ionen (z. B. Xe⁺) einer Energie von weniger als 1 keV
bei flachem Einschuß (RZerstäubung < 60°) durchzuführen.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der bei der Zerstäubung erzeugte
strahlungsgeschädigte Bereich 21 sich nur bis zu einer
geringen Tiefe erstreckt (siehe Fig. 2).
Eine Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist in Fig. 3 dargestellt. Der Strahl schneller leichter
Ionen 1 wird von einem hier nicht näher dargestellten Beschleuniger
mit zugehörigem Analysiermagneten geliefert. Auf
seiner Bahn entlang des evakuierten Strahlrohres 2 wird der
Strahl mittels der Blenden 3-6 kollimiert, bevor er auf die
Probe 7 (18-20) trifft. Die Probe 7 kann um die senkrecht
zur Zeichenebene liegende v-Achse gedreht und in Richtung der
u-, v- bzw. w-Achse verfahren werden. Von Atomen der Probe 7
rückgestreute Ionen 17 werden vom Detektor 8 registriert und
in einer nachfolgenden, hier nicht dargestellten Nachweiselektronik
verarbeitet.
Der für die Zerstäubung eingesetzte Ionenstrahl 9 wird mittels
eines kleinen Beschleunigers 10 erzeugt. Zur Massen- bzw. Geschwindigkeitsfilterung
passiert der Strahl 9 ein Wien-Filter
11 und eine Blende 12. Mittels einer Einzellinse 13 wird der
Strahl 9 auf die Probe 7 fokussiert. Durch Anlegung geeigneter
zeitabhängiger Spannungen an das Doppel-Plattenpaar 14 kann
der fokussierte Strahl rasterförmig über die Probe 7 bewegt
werden, so daß eine Fläche der Größe As im zeitlichen Mittel
mit konstanter Stromdichte beschossen wird. Dadurch wird eine
gleichmäßige Abtragung der Probe 7 (18-20) über die Fläche
As gewährleistet. Um bei vorgegebenem Strom des Ionenstrahls 9
eine hohe Abtragungsgeschwindigkeit zu erreichen, sollte die
Fläche As gleich oder nur wenig größer sein als die vom analysierenden
Strahl 1 getroffene Fläche Ar.
Für Analysen bei flachem Einschuß, d. h. bei 80° < Re < 90°,
ist es sinnvoll, eine oder mehrere der Blenden 4 bis 6 derart
schlitzförmig auszubilden, daß die Schlitzbreite bu sehr viel
geringer ist als die Schlitzhöhe bv. Bei hinreichend kleiner
Divergenz des Strahls 1 erreicht man im Fall bu=bv cosRe,
daß Ar eine quadratische Form mit der Kantenlänge bv hat.
Absolutmessungen der auf die Probe 7 treffenden Ionenströme
können mittels der Faraday-Becher 15 bzw. 16 durchgeführt werden.
Zur Strommessung muß die entsprechende Strahlachse kurzzeitig
freigemacht werden. Dies läßt sich durch Verfahren der
Probe in einer der Richtungen u, v oder w erreichen.
Hinsichtlich der Anordnung der Achsen der Strahlen 1 und 9 zueinander
bestehen keine Einschränkungen. Es muß lediglich gewährleistet
sein, daß die Probe 7 von beiden Strahlen 1, 9 unter
jeweils frei wählbarem Einschußwinkel bestrahlt werden
kann. Weiterhin ist eine Analysenkammer mit einem Probenmanipulator
und eine Anordnung zur Bestimmung der Energie der an
Probenatomen gestreuten leichten Ionen vorzusehen (nicht näher
dargestellt).
Claims (2)
1. Verfahren zur quantitativen, tiefdifferentiellen Analyse
fester Proben, bestehend aus der Kombination der Rutherford-Rückstreuung
leichter Ionen und der Festkörperzerstäubung
durch Beschuß mit mittelschweren oder schweren Ionen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Probe (7) zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Rückstreuanalysen schrittweise
durch Zerstäubung derart abgetragen wird, daß die beiden
aufeinanderfolgenden Rückstreuspektren sich teilweise überlappen,
wobei die Abtragung der Probe durch Zerstäubung so
lange fortgesetzt wird, bis die Atome, die eine bestimmte
Struktur im Rückstreuspektrum hervorrufen, die momentane
Oberfläche erreichen und dann identifizierbar sind, so daß
die Massen- und Tiefenskala im Rückstreuspektrum entkoppelt
werden und auch tiefliegende Bereiche der
Probe (7) vom analysierenden Strahl (1) erfaßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückstreuanalyse zur Erzielung hoher Tiefenauflösung in
oberflächennahen Bereichen bei streifendem Einfall des Ionenstrahls
(1) und/oder streifendem Austritt der vom Detektor
(8) erfaßten Streuteilchen erfolgt und die Zerstäubung
zur Einengung der strahlengeschädigten Bereiche bei niedriger
Ionenenergie und streifendem Ioneneinfall durchgeführt
wird, so daß auch tiefliegende Bereiche der Probe (7) für
eine Analyse mit hoher Tiefenauflösung freigelegt werden.
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