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DE379295C - Verfahren zur Darstellung von Pyrophosphaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Pyrophosphaten

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Publication number
DE379295C
DE379295C DEC28030D DEC0028030D DE379295C DE 379295 C DE379295 C DE 379295C DE C28030 D DEC28030 D DE C28030D DE C0028030 D DEC0028030 D DE C0028030D DE 379295 C DE379295 C DE 379295C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pyrophosphates
preparation
nitric acid
phosphates
starting materials
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC28030D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEM FAB BUDENHEIM LUDWIG UTZ
Chemische Fabrik Budenhiem KG
Original Assignee
CHEM FAB BUDENHEIM LUDWIG UTZ
Chemische Fabrik Budenhiem KG
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Filing date
Publication date
Application filed by CHEM FAB BUDENHEIM LUDWIG UTZ, Chemische Fabrik Budenhiem KG filed Critical CHEM FAB BUDENHEIM LUDWIG UTZ
Priority to DEC28030D priority Critical patent/DE379295C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE379295C publication Critical patent/DE379295C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B25/00Phosphorus; Compounds thereof
    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/26Phosphates
    • C01B25/38Condensed phosphates
    • C01B25/42Pyrophosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Pyrophosphaten. Bei der Herstellung von Pyrophosphaten durch Erhitzen von Phosphaten werden braune, graue oder geradezu schwarze Produkte erhalten, wenn die Ausgangsstoffe auch nur Spuren organischer Stoffe enthalten.
  • Zur Entfernung der organischen Verunreinigungen, welche z. B. aus Knochenmehl oder aus der zur Aufschließung desselben verwendeten Schwefelsäure herrühren können und welche im erstgenannten Fall auch durch Umkristallisieren nicht entfernbar sind, ist man bereits derart verfahren, daß man die Verbrennung derselben während des Darstellungsprozesses durch Anwendung von in der Hitze sauerstoffabgebenden Salzen bewirkte. Bei den hierbei verwendeten höheren Temperaturen erweist sich aber die Phosphorsäure als so stark, daß durch sie die anderen Säuren der oxydierenden Stoffe teilweise ausgetrieben werden, während die Base des zugesetzten Salzes von dem Phosphat bzw. Pyrophosphat aufgenommen wird, was einen beträchtlichen Verlust an Acidität des Endproduktes bedeutet.
  • Nach der Erfindung wird derart verfahren, daß man den durch Erhitzen in Pyrophosphate überzuführenden Phosphaten sauerstoffabgebende Stoffe, welche, wie Salpetersäure, keine Basen enthalten oder Stoffe, deren Base sich bei Durchführung des Prozesses verflüchtigt, z. B. salpetersaures Ammoniak in zur Entfernung der vorhandenen organischen Verunreinigungen erforderlichen Mengen zusetzt. Hierbei werden einerseits die organischen Verunreinigungen restlos entfernt, während anderseits auch die geringen Mengen des zugesetzten Oxydationsmittels restlos entweichen. Es entstehen schneeweiße Produkte, welche völlig frei sind von Fremdkörpern, und zwar selbst dann, wenn man von stark mit organischen Substanzen verunreinigten Phosphaten ausgegangen ist. Beispiel: ioo kg primäres Natriumphosphat werden mit der zur Entfernung der organischen Verunreinigungen erforderlichen, durch Vorversuche leicht feststellbaren Menge von zweckmäßig etwas verdünnter Salpetersäure angefeuchtet und durch passende Erwärmung, z. B. bei etwa 2oo° in Pyrophosphat übergeführt. Ein etwaiger Überschuß an Säure verflüchtigt sich hierbei. In gleicher Weise kann man auch neutrale Pyrophosphate darstellen.
  • Mit Vorteil kann man auch derart verfahren, daß man bei der Herstellung der in Pyrophosphate überzuführenden Phosphate dafür Sorge trägt, daß diese die zur Entfernung der organischen Verunreinigungen erforderlichen Zusatzstoffe bereits enthalten. Man verfährt z. B. wie folgt: Knochenmehl, Knochenasche, mineralische Phosphate o. dgl. werden in üblicher Weise mittels Schwefelsäure aufgeschlossen. Die filtrierte Flüssigkeit wird in bekannter Weise von Gips, Eisen und Tonerde befreit und schließlich eingedampft und mit Soda abgesättigt. Die Kristallisation des Salzes erfolgt nun leichter, wenn die Mutterlauge ein wenig freie Säure enthält. Im Sinne der Erfindung wird nun die Kristallisation durch Zusatz von Salpetersäure begünstigt, deren Zusatz so zu regeln ist, daB sie für die nachherige Entfernung der vorhandenen organischen Verunreinigungen ausreicht. Es wurde gefunden, daß, wenn man bei dieser Zubereitungsart das Salz in der Schleuder weniger als sonst üblich auswäscht, in der Regel so viel Salpetersäure haften bleibt, daß die zurückgehaltene Menge zur Oxydation der organischen Verbindungen ausreicht.
  • Die Erfindung eignet sich zur Darstellung von reinen sauren Pyrophosphaten, wie solche z. B. für Backpulverzwecke benötigt werden und ebenso für die Herstellung neutraler Pyrophosphate, welche in verschiedenen Zweigen der Technik, z. B. beim Bleichen, bei der elektrolytischen Trennung von Metallen, bei der Herstellung von Rostfleckenmittel usw. Verwendung finden. '.leben der Herstellung von pyrophosphorsauren Salzen der Alkalien kann (las Verfahren auch für die Herstellung von 1'vrophosphaten der alkalischen Erden, deren Erzeugung auf pyrochemischem Wege ebenfalls möglich ist, Verwendung finden.

Claims (3)

  1. PATI:NT-ANsPRÜcHE-' i. Verfahren zur Darstellung von Pyrophosphaten durch Erhitzen von Phosphaten, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung reiner Produkte den Ausgangsstoffen so viel Salpetersäure einverleibt wird, als zur Entfernung der vorhandenen organischen Verunreinigungen erforderlich ist.
  2. 2. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle oder neben Salpetersäure andere sauerstoffabgebende Stoffe, welche hasenfrei sind oder deren Base sich während des Prozesses verflüchtigt, verwendet werden.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Ansprüchen i und 2,.dadurch -gekennzeichnet, daß den als Ausgangsstoffe dienenden Phosphaten bereits bei ihrer Herstellung Oxydationsmittel nach Anspriichen i und 2 einverleibt werden.
DEC28030D 1919-05-03 1919-05-03 Verfahren zur Darstellung von Pyrophosphaten Expired DE379295C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966681C (de) * 1952-01-01 1957-09-05 Chem Fab Budenheim Ag Abaenderung des Verfahrens nach Patent 965 126 zur Herstellung von Alkalipyrophosphat oder Alkalipyro-/Tripolyphosphatgemischen
DE974303C (de) * 1952-12-18 1960-11-17 Budenheim Rud A Oetker Chemie Verfahren zur Herstellung von hochvoluminoesem Alkalipyro- und Tripolyphosphat
DE1567632B1 (de) * 1966-02-09 1970-04-23 Knapsack Ag Verfahren zur Herstellung von Tripolyphosphaten mit geringem Schuettgewicht
EP0002282A1 (de) * 1977-12-05 1979-06-13 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Natriumtripolyphosphat
EP0350607A2 (de) * 1988-06-14 1990-01-17 Benckiser-Knapsack GmbH Verwendung von Calciumdihydrogendiphosphat als Backtriebsäure für langsam reagierende Triebsysteme und Verfahren zu seiner Herstellung

Cited By (6)

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EP0350607A3 (de) * 1988-06-14 1990-04-25 Benckiser-Knapsack GmbH Verwendung von Calciumdihydrogendiphosphat als Backtriebsäure für langsam reagierende Triebsysteme und Verfahren zu seiner Herstellung

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