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Verfahren zum Reinigen und Sterilisieren von Flaschen. Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zum Reinigen und Sterilisieren von Flaschen in der Weise,
daß die Flaschen in an einer endlosen Kette angebrachte Flaschenhalter eingesetzt
un,l dann von der Kette in einem fortlaufenden Arbeitsgang nacheinander den verschiedenen
Arbeitsstellen zugeführt werden. Das neue Verfahren besteht ini wesentlichen darin,
daß die Flachen nach jeder Behandlung, bevor sie an efer nächsten Arbeitsstelle
weiter behandelt werden, getrocknet und durch Einwirkung der Luft und von Luftstrahlen
von aller anhaltenden Flüssigkeit befreit werden, die abgeleitet oder in ihre Behälter
zurückgeführt wird, so ;1a13 eine Verschmutzung oder ein Vermischen der an den verschiedenen
Behandlungsstellen benutzten verschiedenen Reinigungsmittel vermieden wird.
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Zu diesem Zweck werden die gewaschenen uncl abgespritzten Flaschen
durch einen Tunnel geführt und in ihm der Einwirkung eines Luftgeblä ses ausgesetzt,
wobei die in dem ersten Teil des Tunnels von den Flaschen abtropfen:le Flüssigkeit
in ihren Behälter zurückgeleitet wir,l. An anderer Stelle werden die Flaschen iii
einer offenen Kaininer der Einwirkung der Atinospliäre ausgesetzt. Die Wasch- und
Sterilisierabteilungen bestehen aus einer oberen Kainnier. in der die Spritzvorrichtungen
ange-(),-'lnet sind, und einer unteren Kammer für die Spritzflüssigkeit. Die abgelösten
Etiketten und anderen L'nreinigkeiten werden durch Siebe abgesondert und durch Transportbänder
aus der Maschine entfernt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf den anliegenden Zeichnungen
dargestellt. Die Flaschen werden, wie in Abb. r mit punktierten Linien dargestellt,
in einer Schlangenliuie 3 durch die Maschine geführt. Die hierzu dienende Transportkette
ist mit Flaschenhaltern 2 versehen, welche die Form von unten offenen Bechern haben,
in welche die Flaschen mit dem Hals nach unten eingesetzt werden. Diese Flaschenhalter
sind abwechselnd auf der rechten und der linken Seite der Rille angeordnet.
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Die Halter 2 sind mit zwei Armen r;1 (Abb. 22 bis 24) und einer nach
der entgegengesetzten Seite gerichteten Öse 170 versehen, die derart angeordnet
sind, daß die freien Eiiden der Arme 171 des einen Gliedes die t=)se i 7
o des benachbarten Gliedes umfassen und mit ihr durch den Bolzen 172 (Abb. 26) verbunden
werden. Dieser Bolzen trägt an seinem einen Ende einen Kopf 169 und am anderen Ende
e.
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Ui Loch 173 zur Aufnahme eines Splintes, so daß jedes Glied
leicht entfernt werden kann, wenn die Futterbuchsen 170d oder r7 ia der genannten
Arnie und Ösen, in denen die Verbindungsstifte r72 gelagert sind, erneuert werden
müssen.
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Die Halter sind auf der Innenseite mit einer Riffelung 167 versehen
und am unteren Ende geschlitzt. Am unteren Rande ist der Halter mit nach innen gerichteten
Nasen 108 versehen, welche verhindern, daß die Köpfe der Flaschen über die untere
Kante des Halters hinausragen. Auf der Außenseite sind die Halter und die an leren
Teile der Gelenke so ausgekehlt und abgeschrägt, daß alle Flüssigkeit und etwaige
Unreinigkeiten leicht ablaufen können.
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Die Transportkette wird über eine Anzahl %-(:n in einer wagerechten
Ebene angeordneten Kettenrädern geführt, von denen einige, in Zwischenräumen angeordnete,
mit Schneckenrälern 23 (Abb.4 und 6) versehen sind, niit denen auf der Hauptantriebswelle
17 angebrachte Schnecken 22 in Eingriff stehen. Diese Welle 17 erhält ihren
Antrieb durch den Rieinen 16 von dem Motor 12. Die übrigen Kettenräder
laufen
lose und werden von der Kette in Umdrehung versetzt.
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Jedes Kettenrad ist mit einem Mehrwegeventil verbunden, das den Zufluß
der Reinigungsflüssigkeit zu den Spritzdüsen-regelt.
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Der Hauptteil dieses Ventils besteht aus zwei Scheiben 2o und 21 (Abb.
16 bis 2o), die aufeinanderliegen, und von denen die obere 2o mit dem Kettenrad
i9 aus einem Stück hergestellt oder fest mit ihm verbunden ist, während die untere
Scheibe :2i auf ihrer Oberseite mit wabenförmigen Vertiefungen 57 versehen ist,
deren Zahl der Anzahl der Speichen entspricht. Die beiden Scheiben 2o und 21 sind
durch Bolzen 53 miteinander verbunden, die zweckmäßig auf der Innenseite und in
der Nähe der Scheitel der Speichen angeordnet sind, so daß die Köpfe der Bolzen
an einer Drehung verhindert werden. Am äußeren Rand der Scheiben ist ein Dichtungsring
6o eingeschaltet, um eine wasserdichte Verbindung herzustellen. _ Die Vertiefungen
57 sind mit der Flüssigkeitszuleitung durch Kanäle 56 verbunden, die parallel zueinander
rund um die Achse einer mittleren Büchse Zia auf der Unterseite- der Scheibe :2i
vorgesehen sind. Für jede Vertiefung 57 sind zwei Spritzdüsen So und 51 in der oberen
Scheibe 20 vorgesehen, die in zwei konzentrischen Kreisen derart angeordnet sind,
daß sie bei der Drehung des Kettenrades mit den zwei Reihen der Flaschenhalter 2
mit wandern. Mit Bezug auf diese Flaschenhalter sind die Düsen So und 51 etwas außerhalb
der Mitte angebracht, um zu vermeiden, daß die Düsen durch das aus der Flasche zurückfließende
Wasser beeinträchtigt werden, und die Düsen haben eine solche Bohrung, daß die Flüssigkeitsstrahlen
eine sehr hohe Geschwindigkeit erhalten. Diese Düsen bzw. ihre Bohrungen sind in
verschiedenen Winkeln angeordnet, so daß die Strahlen gegen verschiedene Teile der
Innenwandung der Flaschen treffen (Abb. 33, 33A,
33B). Um zu ermöglichen,
daß die Düsen So der äußeren Reihe eingestellt werden können, falls die Kette schlaff
wird, können sie exzentrisch gebohrt oder in exzentrischen Büchsen gelagert werden.
Dies ist für die Düsen der inneren Reihe nicht nötig, da die Flaschenhalter von
dem Kettenrad zentriert werden, so daß sie stets dieselbe Stellung zu den Flaschen
einnehmen. Der äußere Umfang der Scheiben 21, 22 ist in der Nähe der Düsen 50, 51
in der Weise mit Einschnitten versehen, daß die Flaschenbalter 2 bei ihrem Wege
über die Scheiben über- die hinteren Kanten oder Seiten der so Ueformten Vorsprünge
überhängen, so daß das gebrauchte Wasser frei aus den Flaschen abfließen kann, während
die breite Ausdehnung dieser Vorsprünge, die sich in der Richtung der Bewegung vorwärts
erstrecken, verhindert, daß das abfließende Wasser einer vorderen Spritzdüse die
folgende Spritzdüse ungünstig beeinflußt. Im Innern des Kettenrades i9 sind Abzugsöffnungen
55 vorgesehen, die dicht bei jeder Düse angeordnet sind, ferner Abzugslöcher 52,
die die Flüssigkeit aus dem Ventilkörper abführen.
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Die Büchse Zia der Spritzkettenräder ist in einer Vertiefung 154d
(Abb. 28 bis 3o) der Stufenlager 154 gelagert, die so gebaut sind, daß sie den regelbaren
Teil des Ventils bilden. Das genannte Lager ist mit einer mittleren Bohrung 151
versehen, die den Einlaß für die Reinigungsflüssigkeit aus von der Hauptleitung
29 kommenden Zweigrohren 3o bildet und in achsialer Richtung von der Büchse Zia
verschlossen wird, aber durch in dem Boden der `'ertiefung i 54.a angebrachte Nuten
mit den Eintrittsöffnungen 56 des Ventilkörpers 2o, 21 verbunden sind. Wenn mit
Unterbrechungen arbeitende Strahlen gewünscht werden, werden diese Nuten 155 radial
angeordnet (Abb. 34 und 35), wobei die Zahl der Nuten, die Zahl der von jeder Düse
ausgespritzten Strahlen bestimmt. Jede Nut- speist nacheinander in sehr kleinen
Zeitabschnitten die verschiedenen Eintrittsöffnungen 56, wenn diese sich über die
verschiedenen Nuten hinausbe-,vegen. Wenn ein beständiges Spritzen gewünscht wird,
wird eine kreisförmige Nut 156 (Abb. 28 bis 3o) benutzt, die durch eine radiale
Nut mit der Bohrung i 5 i verbunden ist, so daß jede besondere Eintrittsöffnung
56, während sie sich über den Kanal 156 hinbewegt, beständig gespeist wird, aber
beim Verlassen der Nut abgeschlossen wird. Die Ausdehnung der kreisförmigen Nut
156 bestimmt daher die Dauer der Tätigkeit einer jeden Düse und hängt von der Länge
ab, auf der die Wege der Kette und der Spritzdüse- zusammenfallen. Die Strahlen
werden deshalb auf dem Teil ihrer Bewegung unterbrochen, wo die Kette nicht in Berührung
mit den Kettenrädern ist, d. h. wenn .sich keine Flasche über den Spritzdüsen befindet.
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Die Spritzkettenräder sind mittels der Nabe 54 der Scheibe 2o auf
den Wellen 24 befestigt, deren obere Enden in Lagern der oberen Deckplatte der Maschine
gelagert sind. Über diese Lager sind bei den lose drehbaren Kettenrädern Kappen
61 (Abb. 3 und 5) gedeckt. Bei den getriebenen Kettenrädern wirkt eine nicht dargestellte
Feder auf ein Kugeldrucklager 62, das auf einem Bund der Welle 24 angeordnet ist.
Die Wellen 24 der treibenden Spritzkettenräder tragen an ihren oberen Enden über
der Kappe ein Schneckenrad 23, (las von einer auf der Hauptwelle 17 angebrachten
Schnecke 22 getrieben wird (Abb.16).
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An dem Füllende der Maschine verläßt die Kette eines der erwähnten
Kettenräder, das aber ein gewöhnliches volles Rad sein kann. Dies Kettenrad 9 (Abb.
i rechts) ist ein Spannrad
und hält die Kette in nachgiebiger Spannung,
indem es in einem verschiebbaren Block r 17a gelagert ist. Dieser Block wird von
einer Druckfeder 120 beeinflußt, die sich mit ihrem einen Ende gegen den Rahmen
und mit ihrem anderen Ende gegen eine Mutter i i9 legt, die auf das freie Ende der
an dem Block 1 I 7a befestigten Stange 118 sich legt. Die Kette wird mit
den Flanschen in gerader Linie über einen Kanal :I bewegt, in welchen die in den
Flanschen befindliche Restflüssigkeit ausgegossen wird. Von einer Ablenkungsplatte
5 wird diese Flüssigkeit in den Trog 6 geleitet, aus dem sie durch ein Rohr abgeführt
wird, so daß sie nicht in die benachbarte Kammer gelangen und dort die reine Waschflüssigkeit
verunreinigen kann.
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Am Ende des Kanals q. müssen die Flaschen 2 durch zwei von Federn
beeinflußte Klapptüren 8 hindurch, die in der Außenwandung des Gehäuses angebracht
sind, und gelangen dann in die Vorkammer V1, in der sie ihre erste Behandlung erfahren,
die in einem vorläufigen Einweichen und Erhitzen besteht.
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Die von Federn beeinflußten Klapptüren, durch welche die Flaschen
hindurchtreten, sind in Abb.27 schematisch dargestellt. Sie bestehen aus zwei Hauptflügeln,
die in einzelne Klappen i27 unterteilt sind. Jede dieser Klappen wird unabhängig
von den anderen von einem federnden Gelenk 128a beeinflußt, das bestrebt ist, die
Klappe zu schließen. Die senkrechte Unterteilung der Tür in einzelne Klappen gestattet,
daß sie sich selbst der Form der Flaschen mehr oder weniger anpassen. Wenn die Maschine
nur für eine Art Flaschen bestimmt ist, können die Klappen so gestaltet sein, daß
sie sich der Form der Flaschen eng anschließen.
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Die Vorkammer V1 ist von der Haupt- oder Waschkammer V durch Siebbleche
i i getrennt, deren Durchbrechungen mit der Entfernung vom Eintrittsende her an
Größe zunehmen, so daß Dampf und in gewissem Umfange auch feine Strahlen von heißem
Wasser, das in der Kammer V enthalten ist, in die Kammer V1 eintreten können, so
daß die ankommenden Flaschen allmählich von außen erhitzt werden, während Spritzkettenräder
io und ioa heißes Wasser in die Flaschen absatzweise hineinspritzen, wobei das Spritzrad
to mit zwei Strahlen (Abb. 3q.), das Rad ioa aber mit drei Strahlen arbeitet.
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Von dem Kettenrad ioa gelangen die Flaschen in die Hauptkammer V,
wo eine Anzahl von Spritzrädern derart versetzt zueinander in zwei Reihen angeordnet
sind, daß die Kette mit den Flaschen in einer Schlangenlinie geführt wird. In dieser
Kammer werden die Flaschen sowohl auf der Außen- als auch auf der Innenseite reichlich
von heißen Wasserstrahlen bearbeitet, wobei die inneren Strahlen ohne Unterbrechung
wirken (Abb. 28).
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Frischwasser wird durch das Rohr 43 (Abb. 2) unter Vermittelung eines
Regelungsventils 45 in einen Behälter v geleitet, der unter dem Boden der Kammern
V, V' liegt. Dieses Wasser wird durch ein Dampfrohr 37 erwärmt (Abb. q. und 6).
Das so erhitzte Wasser, dem Luft beigemischt werden kann, wird durch das Saugrohr
25 zur Pumpe 13 gesaugt und von dieser durch die Rohre 28, 29, die Zweigleitungen
30 und die verschiedenen Spritzkettenräder in das Innere der Flaschen gespritzt
und in beständigen Strömen durch die Zweigrohre 31 des Rohres 29 mittels geeigneter,
nicht dargestellter Düsen auf die ganze Außenseite der Flaschen.
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Eine abgeänderte und sparsamere Vorrichtung zum Bespritzen der Außenseite
der Flaschen, die ebenso wie die Vorrichtungen zum Ausspritzen der Flaschen von
innen nur so lange tätig ist, wie die Flaschen um die Spritzkettenräder herumgeführt
werden, ist in Abb. 31 und 32 dargestellt. Bei dieser regelt das Ventil für die
Düsen 50 und 51 gleichzeitig die von außen auf die Flaschen wirkenden Spritzdüsen,
indem die Kanäle 57 des Ventilkörpers 20, 21 mit einer entsprechenden Anzahl von
Austrittsöffnungen 175a versehen sind, welche die Kanäle mit Steigröhren 175c verbinden,
die am oberen Ende in Zweigröhren 175h mÜnden. Da die Spritzdüsen nur so lange tätig
sind, wie sich die Flaschen in ihren Bereich befinden, wird an Kraft und an Flüssigkeit
gespart.
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Das aus diesen verschiedenen Düsen ausgespritzte Wasser und die von
dem Wasser mitgenommenen Unreinigkeiten «erden am Boden der Kammer V gesammelt,
der aus einem mittleren dachförmigen Teil 63 (Abb.6 und io) besteht, um den
eine Rinne 64 herumführt. Der ganze Boden oder nur die Rinne 64 ist nach dem einen
Ende zu geneigt, an dem sich eine Vorrichtung zum Entfernen der Etiketten befindet,
so daß das schmutzige Wasser in jeder Richtung abfließt. Bei einer in Abb. 12 dargestellten
abgeänderten Ausführungsform ist der Boden eben, aber nach einer Seite geneigt.
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Die Vorrichtung 65 zum Entfernen der Etiketten (Abb. 1, 2, 8 und 9)
ist seitlich an die Kammer V angebaut, aus der die in der Rinne 64 gesammelten Unreinigkeiten
mittels gezahnter Gummischaber, die an endlosen Ketten 67 angebracht sind, über
eine schräge Siebplatte 73, die sich an die Rinne 64 anschließt und das Wasser durchlaufen
läßt, auf ein rechtwinklig zu den endlosen Ketten 67 verlaufendes Transportband
74 geschafft werden. Die endlosen Ketten 67 laufen über Kettenräder 68 und 69, die
auf zwei parallelen Wellen 70 und 70a befestigt sind. Die Welle 7o wird von
der
Hauptwelle 17 aus mittels einer Riemenscheibe 7 2a
, angetrieben, deren Riemen 72 über eine auf der Welle 7o befestigte Riemenscheibe
71 läuft. An dem entgegengesetzten Ende trägt die Welle 7o eine Schnecke 76, die
in ein auf der Welle 78 befestigtes Schneckenrad 77 eingreift. Diese trägt an ihrem
anderen Ende das Antriebsrad 78a für das Transportband 74, das über das Rad 82 und
die losen Stützscheiben 81 und 139 läuft, die alle auf der Außenseite des Gehäuses
in der Weise angeordnet sind, daß sie behufs Spannung des Transportbandes eingestellt
werden können. Die von dem Transportband herausgeschafften Unreinigkeiten fallen
in einen Behälter 8o, der mit einem durchlöcherten falschen Boden 9o versehen ist,
so daß die noch etwa vorhandene Flüssigkeit ablaufen und durch das Rohr 81 nach
außen abgeführt werden kann. Um zu verhüten, daß irgendwelche Teile der Etiketten
o. dgl. in den Waschbehälter zurückgebracht werden, ist eine zylindrische Gummibürste
in der Weise angeordnet, daß sie das Transportband reinigt, bevor -es von .dem Behälter
8o zurückkehrt. Diese Gummibürste ist auf einer Welle 84 (Abb. i, 2 und: 9) befestigt
und erhält ihren Antrieb von der Welle 7o mittels einer Riemenscheibe 89, deren
Riemen 88 über die Riemenscheibe 87a der Welle 87 läuft. Diese ist mit einer Schnecke
86 versehen, die in ein auf der Welle 84 befestigtes Schneckenrad 85 eingreift.
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Als weiteres Schutzmittel gegen das Eindringen von Unreinigkeiten,
die von dem durch die Kammer 75 hindurchlaufenden Transportband 74 herabfallen können,
ist unter demselben eine spitzwinklige Rinne angeordnet (Abb.15). Diese Rinne besteht
aus durchlochten Platten 92, die mit ihren Enden in Nuten 93 des Gehäuses geführt
sind und auf Blöcken 94 so befestigt sind, daß sie zum Zwecke der Reinigung leicht
entfernt werden können.
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Die Flüssigkeit und die feinen Unreinigkeiten, die durch das Sieb
73 von den groben Unreinigkeiten getrennt sind, werden aus der Abteilung 75 durch
-den schrägen Boden in Richtung des in Abb. 6 eingezeichneten Pfeiles nach unten
abgeführt, von wo die festen Bestandteile durch das mit einem Verschlußschieber
103 versehene Rohr 95 fortgeschafft werden können, während die Flüssigkeit
hinter der Scheidewand 96 emporsteigt, bis sie in den Behälter U überfließt.
Der Boden des Behälters U
ist mit Taschen 99 und 26 versehen. Die Tasche 99,
welche gegenüber der Vorrichtung zum Entfernen der Etiketten liegt, nimmt die überlaufende
gebrauchte Flüssigkeit auf, während das Saugrohr 25 so angeordnet ist, daß es aus
der Tasche 26 saugt, die weniger leicht verschmutzt wird, da sie aus der Tasche
99 überfließende Flüssigkeit empfängt, in der sich die Unreinigkeiten zuvor zum
größten Teil abgesetzt haben. Die beiden Taschen sind mit einem falschen Boden versehen,
so daß eine untere Kammer ioi gebildet wird, die mit den Taschen 99 und 26 durch
Schieber ioo verbunden sind. Diese Schieber bleiben während der Arbeit der Maschine
offen, so daß sich ohne Störung durch die Saugwirkung des Rohres 25 irgendwelche
zurückgebliebenen Unreinigkeiten in der erwähnten Kammer ioi absetzen können. Nach
Schließung der Schieber ioo können dann die abgesetzten Teile für sich durch das
Rohr io2 und das Ventil 103 abgezogen werden. An den höchsten Stellen des Behälters
U der Kammer ioi sind Luftlöcher angebracht, um die Bildung von Luftsäcken beim
Füllen der Behälter zu verhindern.
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Anstatt trichterförmige Taschen in dem Boden des Behälters vorzusehen,
kann der ganze Boden sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung geneigt
angeordnet werden, wie in Abb. io und ii dargestellt, oder er kann so in zwei Längsabschnitten
eingerichtet werden, so daß zwei besondere Taschen gebildet werden.
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Der Zufluß zur Pumpe wird durch das in dem Saugrohr 25 angeordnete
Ventil 27 geregelt, wodurch die Kraft der Spritzstrahlen der Größe und dem Gewicht
der Flaschen angepaßt werden kann.
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. In Abb.,13 und 14 ist schematisch eine Einrichtung zur Regelung
des Wasserstandes in dem Behälter dargestellt. Die Kammern haben einen praktisch
ebenen Boden, um eine zu starke Bewegung der Flüssigkeit zu vermeiden, so daß sich
der größte Teil der Unreinigkeiten absetzen kann. Wenn die Maschine zu arbeiten
beginnt, liegt der Wasserstand bei 48. Wenn aber mittels der Pumpe 13 Wasser abgesaugt
wird, fällt der Wasserstand bis zur Linie 49 und wird durch das Schwimmerventil
46, das das Zuflußrohr 43 öffnet, wieder auf 48 gebracht. Wenn die Maschine stillgesetzt
wird, fließt das in die obere Kammer gepumpte Wasser in den Behälter zurück. Der
Wasserstand steigt daher über die Linie 48 an, und das überschüssige Wasser fließt
durch das Rohr 17611 ab, das quer durch .den Behälter verläuft und das Wasser durch
das Rohr 176b in den Trog 8o (Abb. i und 2) führt.
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Wenn die Flaschen an allen Spritzkettenrädern der Kammer V vorbeigegangen
sind, sind sie sowohl innen als auch außen vollkommen gereinigt und gelangen hinter
Scheidewände 104, die nahe dem Ausgange der erwähnten Kammer so angeordnet sind,
daß das schmutzige Spritzwasser zurückgehalten wird. Um die Flaschen völlig von
allen Spuren von schmutzigem Wasser zu befreien, bevor sie in die Sterilisierkammer
gelangen, werden sie durch einen Tunnellos hindurchgeführt, in
welchem
sie einem Luftgebläse ausgesetzt sind, das mittels der Luftpumpe 15 durch die Rohre
136 und 1o6 (Abb.2 und 7) betrieben wird. Die Pumpe 15 wird von dein Motor
12 unmittelbar mittels des Riemens 1.1 angetrieben. Eine Scheidewand 1o8 und Abzugslöcher
1o7, 107a an jeder Seite derselben, verhindern, daß die von den Flaschen mit in
den Tunnel hineingebrachte schmutzige Flüssigkeit sich mit der kaustischen Lösung
auf der anderen Seite des Tunnels mischt, die Flüssigkeit wird vielmehr in ihren
Behälter zurückgeleitet.
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Aus dein Tunnel i05 kommen die Flaschen, die nunmehr praktisch rein
und trocken sind, um und zwischen Scheidewänden io4a herum, die massiv sind, weil
die noch heißen Flaschen hier nicht erwärmt zti werden brauchen, in die Steriiisierkanimer
IU, die mit dein Barunterliegenden Behälter S in jeder Beziehung ähnlich eingerichtet
ist wie die Kammer t'. Die Flaschen werden liier finit einer heißen Lösung behandelt,
die ungefähr io Prozent kaustisclie Soda o. dgl. enthält. so daß die Flachen sowohl
innen als auch außen vollkommen sterilisiert werden. Nahe I:ei der Austrittsöffnung
aus dieser Kammer sind Scheidewände 1o.16 angeor.inet, die in ähnlicher Weise angeordnet
sind, un1 wirken wie die Scheidewände 104 der Kammer I". An die Kammer ff- schließt
sich eine Abteilung 65@' an. in der eine schräge Siebplatte 1o9 angebracht ist,
die in Nuten iio des Gehäuse: geführt ist. Eine Rinne 177 in dein Boden 64 der Kammer
tt', die an der Siebplatte i(,9 entlangläuft, sammelt alle Unreinigkeiten, ;lie
etwa von den Flachen mitgenommen sind.
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Atis der Sterilisierungskammer lt' kommen ü@ Flaschen über Schienen
i i i in die atmosphärische Kühlkammer 1, die an möglichst vielen Seiten offen ist.
Außerdem werden gegen ,iie Flaschen aus den mit der Pumpe 15 verbundenen Rohren
136 und 137 (Abb. 2) Luft geblasen, was attcli dazu beiträgt, die Flaschen allmählich
abzukühlen. Das Tropfwasser wird dabei durch den schrägen Boden 112 ;furch die Rohre
113 in den Behälter S zurückeleitet. Da in dieser Abteilung ein Bespritzen ;fier
Flasche nicht erforderlich ist, bedürfen die Kettenräder keiner Düsen, so daß gewöhnliche
hettenrä:ler angewendet werden können.
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Die Flaschen werden auf diese Weise allmählich abgekühlt, bevor sie
der nächsten Behandlung mit kaltem Wasser unterworfen werden, so daß die Gefahr
des Zerspringend praktisch ausgeschlossen ist. Sie gelangen nun durch ein Paar von
Federn beeinflußte Türen (wie sie oben beschrieben sind) der Scheidewand 182a in
eine andere an der Seite offene Abteilung Y, in der eine vorläufige Bespritzung
mit kaltem Wasser stattfindet. Es ist hier nur ein Spritzrad 147 zum Ausspritzen
der Flachen von innen vorhanden. Die Flaschen gelangen dann durch andere federnde
Türen der Scheidewand 181 in die letzte Spritzkammer 7_, wo sie mit reinem frischen
Wasser ausgespritzt werden. Dieses wird den beiden Spritzkettenrädern 152 und 153
dieser Abteilung unmittelbar durch Rohre 115 und 116 zugeführt, die von dem Rohr
i 1.1 abzweigen, das mit der nicht dargestellten Hauptleitung verbunden ist.
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Die auf der Außenseite der Flaschen wirkenden Spritzdüsen, die in
den ersten Abteilungen der Maschine benutzt werden, sind in den Abteilungen I' und
Z_ fortgelassen, und es sind über den Spritzkettenrädern 147 und 153 nur gewöhnliche
Brausen angeordnet. Diese Brausen unrl das Spritzkettenrad 147 erhalten ihr Wasser
von einer kleinen Pumpe 40, die mittel, des Riemens 141 und der Hauptwelle t; angetrieben
wird. Diese Pumpe wird mit dein Wasser gespeist, das am Boden rler Äbtüilttng Z
und I' gesammelt wird, und durch die :\hzugslöcher 11.1 und 1.11.', 1.10a, 1.10b
Lind ido, (Abb. 5) liefert durch die Rohre 1.13 und 1.13" (Abb. 3) an die Brausen
und das Spritz_-1<ettnrari 1.1;.
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Aus (leg Abteilung Z werden die Flaschen zwischen der Wand 16o und
der Scheidewand 1S2 hindurch- und von der Kette um ein Spannkettenrad 153" herumgeführt,
wobei während der ganzen Zeit das Tropfwasser in den Trog 117 fällt und durch
das Rohr 121 abgeleitet wird.
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Wenn die Flaschen das Kettenrad 153a verlassen, setzen sie ihrenWeg
über die Führungsschienen 122 fort, die in einer geraden Linie zwischen den beiden
Spannrädern 153' und c) angeordnet sind, und passieren eine Anzahl voll Trockenkammern
123, die unmittelbar an der Wandung der Wasch- und Sterilisierungskammern 1f' und
I' liegen und durch die von dieser Wan Jung ausstrahlenden Wärme erhitzt werden,
so daß unter Mitwirkung der von der Pumpe 13 durch das Rohr 136 und die zugehörigen
Zweigrohre geblasenen Luftstrahlen die Flachen vollkommen getrocknet und erwärmt
werden. Die Trockenkammern sind an jedem Ende mit aus mehreren Teilen bestehenden,
von Federn beeinflußten Klapptüren versehen. Aus jeder der Trockenkammern 123 können
die Flaschen rein sterilisiert, trocken und waren entnommen werden, während die
Flaschenhalter mit der Kette ihren Weg fortsetzen, bis sie an der Beladungsstelle
wieder mit frischen Flaschen beschickt werden.