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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Mehradreß-
Kommunikation in einem Schleifennetz, gebildet durch Verbinden einer
Mehrzahl von Knoten (nämlich Kommunikationssteuereinrichtungen), die
jeder eine Datenverarbeitungseinrichtung aufweisen, miteinander über eine
Übertragungsleitung, und insbesondere auf ein Verfahren zur Mehradreß-
Kommunikation, das in der Lage ist, die Zustellung von
Vielfachinformation zu bestätigen.
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Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus EP-A-93004 bekannt.
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In einem Kommunikationssystem, in dem eine Mehrzahl von
Datenverarbeitungseinrichtungen über Kommunikationssteuervorrichtungen (im
folgenden als "Knoten" bezeichnet) zwecks gegenseitigen Kommunizierens
mit einem Bus verbunden sind, können zwei Kommunikationsverfahren
verwendet werden. Eines dieser Verfahren ist die individuelle
Kommunikation, bei der Information von einem Sendeknoten an einen
spezifizierten Empfangsknoten gesendet wird, und das andere Verfahren ist die
Mehradreß-Kommunikation, bei der die gleiche Information, wie sie von
einem Sendeknoten ausgesandt wird, von allen Knoten empfangen wird.
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Bei der individuellen Kommunikation ist jeder Knoten so aufgebaut, daß
er auf die gesendete Information antwortet, wenn der Knoten als
Empfangsknoten spezifiziert ist, und die Antwort kann auf zwei Arten
geschehen. Auf die eine Art enthält ein Informationsrahmen ein Antwortbit
und der Empfangsknoten setzt das Antwortbit in einen Status, der in der
Lage ist anzuzeigen, daß der Empfangsknoten den Informationsrahmen
erfolgreich angenommen hat. Bei der anderen Art sendet der
Empfangsknoten einen Antwortrahmen an den Sendeknoten, wenn der
Empfangsknoten einen vom Sendeknoten ausgesandten Informationsrahmen
empfängt. Das letztere Verfahren ist hinsichtlich der Verläßlichkeit der
Kommunikationsinformation dem ersteren überlegen.
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Das letztere Verfahren wird in der Arbeit Nr. 23 (1984), Workings
groups for Distributed Processing System in Information Processing
Society of Japan, Seiten 1 bis 8 diskutiert.
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Fig. 6 zeigt den Aufbau eines konventionellen
Schleifenübertragungssystems. In Fig. 6 bezeichnen die Bezugszeichen a, b, c und d
Datenverarbeitungseinrichtungen, und Bezugszeichen 2, 3, 4 und 5 bezeichnen
Knoten. Wie in Fig. 6 gezeigt, sind die Knoten 2 bis 5 miteinander
über eine Übertragungsleitung 1 verbunden, um ein Schleifennetz zu
bilden. In diesem Netz wird üblicherweise das
Tokenweitergabe-Zugriffsverfahren verwendet. Fig. 7 zeigt ein konventionelles Rahmen- oder
Blockformat. Bezugnehmend auf Fig. 7 wird ein Rahmen von
Begrenzern 12 und 18 eingeschlossen und enthält ein Bestimmungsadressenfeld
13, ein Quellenadressenfeld 14, einen Rahmenbefehl (oder Schleifenbefehl)
15 zur Angabe der Art des Rahmens, ein Informationsfeld 16, und
ein Rahmenprüffolge-Feld 17. Andere Rahmen als ein
Informationsrahmen, d. h. ein Tokenrahmen, ein Antwortrahmen und andere, enthalten
das Informationfeld 16 nicht. Der Antwortrahmen ist klassifiziert in
einen Annahme- rahmen (ACP) zur Anzeige des Erfolgs bei der
Annahme eines Informationsrahmens und einen Belegtrahmen (BSY) für die
Anzeige eines Fehlschlags beim Annehmen eines Informationsrahmens
infolge des belegten Zustandes eines Puffers, der den Informationsrahmen
speichern soll.
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Fig. 8 zeigt eine Antwortoperation bei der individuellen Kommunikation,
die durchgeführt wird, wenn ein Empfangsknoten einen
Informationsrahmen empfängt. Bezugnehmend auf Fig. 8, wenn ein Informationsrahmen
7, ausgesandt von einem Knoten 2, der das Senderecht erhalten hat, von
einem Knoten 4 empfangen wird, dessen Adresse im
Bestimmungsadressenfeld des Informationsrahmens 7 aufgezeichnet ist, sendet der Knoten
4 den ACP- oder BSY-Rahmen an den Sendeknoten 2. Wenn eine
Antwortperiode 30, die für den Antwortrahmen vorgesehen ist, abgelaufen
ist, sendet der Sendeknoten 2 einen Tokenrahmen 9 zur Aufgabe des
Senderechts. In dem konventionellen Kommunikationsverfahren ist die
Antwortperiode vorbestimmt, und es ist daher unmöglich, daß in der
Mehradreßkommunikation alle Knoten Antwortrahmen senden. In der
konventionellen Mehradreßkommunikation unter Verwendung des
Tokenringsystems, wie in Fig. 9 gezeigt, sendet dementsprechend jeder Knoten,
der einen Vielfachinformationsrahmen 10 empfangen hat, keinerlei
Antwortrahmen aus. Das oben erwähnte Material beschäftigt sich nicht mit
dem Antwortverfahren in der Mehradreßkommunikation.
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Wie oben erwähnt, kann das konventionelle Kommunikationsverfahren,
falls ein Knoten infolge des belegten Zustandes des Puffers für dies
Vielfachinformation die Vielfachinformation nicht annehmen kann, den
Sendeknoten von diesem Fehlschlag nicht informieren.
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Es ist ein hauptsächliches Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
der Mehradreßkommunikation zu schaffen, das in der Lage ist, das obige
Problem des Standes der Technik zu lösen und die
Zustellungsbestätigung durchzuführen, so daß ein Sendeknoten vom Erfolg oder Fehlschlag
der Annahme der Information am Empfangsknoten informiert wird, in
der Mehradreßkommunikation wie in der individuellen Kommunikation.
Um dieses Ziel zu erreichen, entsprechend einem Aspekt der
vorliegenden
Erfindung, sendet ein Sendeknoten, der einen
Vielfachinformationsrahmen ausgesandt hat, einen Vielfachantwortrahmen für die
Zustellungsbestätigung des Vielfachinformationsrahmens unmitttelbar nach der
Aussendung des Vielfachinformationsrahmens, und Empfangsknoten, die den
Vielfachinformationsrahmen empfangen haben, stellen Information für die
Anzeige des Empfangs des Vielfachinformationsrahmens zur Verfügung,
und zwar im Adressenteil des Vielfachantwortrahmens in der Reihenfolge
der Knotenverteilung in einem Schleifennetzin der Richtung vom
Sendeknoten nach stromabwärts, um die Information durch den Sendeknoten
und jeden der Empfangsknoten zu prüfen.
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Die Information für die Anzeige des Empfangs des
Vielfachinformationsrahmens kann im Quellenadreßfeld oder im Bestimmungsadreßfeld des
Vielfachantwortrahmens gegeben werden. In dem Fall wo die obige
Information im Quellenadreßfeld gegeben wird, zeichnet ein Knoten, der
erfolgreich den Vielfachinformationsrahmen angenommen hat, seine
eigene Adresse im Quellenadreßfeld auf. Dementsprechend kann jeder
Knoten, wenn er von der Adresse des benachbarten Stromaufknotens
informiert wird, aus dem Vielfachantwortrahmen entscheiden, ob der
benachbarte Stromaufknoten den Vielfachinformationsrahmen erfolgreich
angenommen hat. Wenn ein Knoten den Fehlschlag in der Annahme
des Vielfachinformationsrahmens aus dem Vielfachantwortrahmen
entnimmt, ändert der Knoten den Inhalt des Schleifenbefehls des
Vielfachantwortrahmens von "ACP" zu "BSY", um den Sendeknoten, der den
Vielfachinformationsrahmen ausgesandt hat, vom Fehlschlag der
Mehradressenkommunikation zu informieren. In dem Fall, wo die
Information für die Anzeige des Empfangs des Vielfachinformationsrahmens im
Bestimmungsadreßfeld des Vielfachantwortrahmens gegeben wird, zeichnet
ein Knoten, der erfolgreich den Vielfachinformationsrahmen angenommen
hat, die Adresse des benachbarten Stromabknotens im
Bestimmungsadreßfeld
auf. Wenn somit die Mehradreßkommunikation erfolgreich
abgelaufen ist, enthält das Bestimmungsadreßfeld des
Vielfachantwortrahmens, das von dem Sendeknoten empfangen wird, die Adresse des
Sendeknotens. Wenn ein Knoten den Vielfachinformationsrahmen nicht
annehmen kann, gibt jeder der Stromabknoten des obigen Knotens den
Vielfachantwortrahmen an den nächsten Knoten weiter; während die
Adresse des Knotens, der den Vielfachinformationsrahmen nicht
angenommen hat, im Bestimmungsadreßfeld des Vielfachantwortrahmens
beibehalten wird, um solch einen Antwortrahmen an den Sendeknoten zu senden
und damit den Sendeknoten von dem Fehlschlag der
Mehradressenkommunikation zu informieren.
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Entsprechend einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung setzt
weiterhin ein Sendeknoten, der einen Vielfachinformationsrahmen
ausgesandt hat, eine Antwortperiode für die Übersendung eines
Vielfachantwortrahmens, unmittelbar nach der Aussendung des
Vielfachinformationsrahmens, und ein Empfangsknoten, der den Vielfachinformationsrahmen
nicht annehmen konnte, sendet in der Antwortperiode einen
Vielfachantwortrahmen aus, der kennzeichnend für den Fehlschlag in der
Annahme des Vielfachinformationsrahmens ist. Wenn der Sendeknoten die
oben genannten Vielfachantwortrahmen empfängt, informiert der
Vielfachantwortrahmen den Sendeknoten über den Fehlschlag der
Mehradreßkommunikation, und der Sendeknoten wiederholt die Aussendung des
Vielfachinformationsrahmens mehrere Male, um der Mehradreßkommunikation
zum Erfolg zu verhelfen. In größerem Detail, setzt der Sendeknoten die
Antwortperiode gleich nach der Aussendung des
Vielfachinformationsrahmens. Inzwischen sendet der Empfangsknoten, der den
Vielfachinformationsrahmen nicht annehmen konnte, den Vielfachantwortrahmen,
der kennzeichnend für den Fehlschlag in der Annahme des
Vielfachinformationsrahmens- ist, in der Antwortperiode, und die Adresse des
oben genannten Empfangsknotens und die Adresse des Sendeknotens
werden im Quellenadreßfeld bzw. im Bestimmungsadreßfeld des
Vielfachantwortrahmens aufgezeichnet. Somit kann jeder der Stromabknoten des
oben genannten Empfangsknotens den Vielfachantwortrahmen an den
nächsten Knoten weitergeben. Wenn der Sendeknoten den an ihm
adressierten Vielfachantwortrahmen empfängt, wird der Fehlschlag in der
Mehradreßkommunikation vom Sendeknoten erkannt, und der
Sendeknoten sendet den Vielfachinformationsrahmen neuerlich aus. Wenn ein
Knoten, der erfolgreich den Vielfachinformationsrahmen angenommen hat,
den wiederausgesandten Informationsrahmen empfängt, stellt der Knoten
die doppelte Übertragung des Vielfachinformationsrahmens fest und
beachtet den wiederausgesandten Informationsrahmen nicht, um eine
Fehltunktion im Schleifennetz zu vermeiden.
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Das obige und andere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung deutlicher; die in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen zu lesen ist.
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Fig. 1, 2 und 4 sind Zeitdiagramme zur Erklärung von drei
Ausführungsbeispielen eines Verfahrens der Mehradreßkommunikation
entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das eine Steuereinheit für
Rahmensendung/Rahmenempfang zeigt, die in jedem Knoten zur
Realisierung der Ausführungsbeispiele von Fig. 1 und 2
vorgesehen ist.
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Fig. 5 ist ein Blockdiagramm, das eine Steuereinheit für
Rahmensendung/Rahmenempfang zeigt, die in jedem Knoten zur
Realisierung des Ausführungsbeispiels der Fig. 4 vorgesehen
ist.
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Fig. 6 ist ein Blockdiagramm, das ein konventionelles
Schleifenübertragungssystem zeigt.
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Fig. 7 ist ein schematisches Diagramm das ein konventionelles
Rahmenformat zeigt.
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Fig. 8 und 9 sind Zeitdiagramme zur Erklärung der konventionellen
individuellen Kommunikation und der konventionellen
Mehradreßkommunikation.
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Fig. 1 und 2 sind Zeitdiagramme zur Erklärung von zwei
Ausführungsbeispielen eines Verfahrens zur Mehradreßkommunikation entsprechend
der vorliegenden Erfindung. In diesen Ausführungsbeispielen sendet ein
Sendeknoten einen Vielfachinformationsrahmen wiederholt, bis die
Mehradreßkommunikation erfolgreich ist. Diese Ausführungsbeispiele werden
außerdem in dem Schleifennetz von Fig. 6 realisiert, unter Verwendung
der Tokenweitergabe-Zugriffsmethode, und Rahmen, die in dem Netz
verwendet werden, haben dasselbe Format wie in Fig. 7 gezeigt.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zeigen Knoten, die einen
Vielfachinformationsrahmen erhalten haben, die Information zur Anzeige des
Empfangs des Vielfachinformationsrahmens im Quellenadreßfeld eines
Vielfachantwortrahmens in der Reihenfolge der Knotenverteilung im
Schleifennetz an. Inzwischen wird, in dem Ausführungsbeispiel der Fig.
2, die Information zur Anzeige des Empfangs des
Vielfachinformationsrahmens im Bestimmungsadreßfelds des Vielfachantwortrahmens angezeigt.
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Bezugnehmend auf Fig. 1, wenn ein Knoten 2, der aufgefordert ist, einen
Vielfachinformationsrahmen 7 zu senden, einen Tokenrahmen 6 erhält,
bekommt der Knoten 2 das Senderecht und sendet den
Vielfachinformationsrahmen 7 aus. Außerdem setzt der Knoten 2 eine Antwortperiode
30 entsprechend 16 Octets (Bytes zu 8 Bits), um einen
Vielfachantwortrahmen 20 in der Periode 30 zu senden. Bestimmungsadreßfeld,
Quellenadreßfeld und Schleifenbefehl des Vielfachantwortrahmens 20 enthalten
eine Mehrfachadresse bzw. die Adresse des Sendeknotens 2, bzw. ein
Annahmemuster (ACP). Nachdem der Vielfachantwortrahmen 20
ausgesandt ist, sendet der Knoten 2 einen weiteren Tokenrahmen 9, um das
Senderecht aufzugeben.
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Nun wird der Fall erklärt, wo ein Knoten 3 erfolgreich den
Vielfachinformationsrahmen 7, der vom Knoten 2 ausgesandt wurde, annimmt,
bzw. ein Knoten 4 den Vielfachinformationsrahmen 7 nicht annehmen
kann infolge eines Irrtums oder Fehlers in der Hardware des Knotens 4.
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Wenn der Knoten 3 erfolgreich den Vielfachinformationsrahmen 7
angenommen hat, prüft er den Vielfachantwortrahmen 20, der dem
Vielfachinformationsrahmen 7 nachfolgt. Der Knoten 3 bestätigt, daß die
Adresse des benachbarten Stromaufknotens 2 im Quellenadreßfeld des
Vielfachantwortrahmens 7 aufgezeichnet ist, und ändert dann die im
Quellenadreßfeld aufgezeichnete Adresse zur Adresse des Knotens 3.
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Der Knoten 4, der den Vielfachinformationsrahmen 7 nicht annehmen
konnte, gibt den Vielfachantwortrahmen 20, der dem
Vielfachinformationsrahmen 7 nachfolgt, an den benachbarten Stromabknoten 5 weiter.
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Der Knoten 5, der erfolgreich den Vielfachinformationsrahmen 7
angenommen hat, findet, daß die im Quellenadreßfeld des
Vielfachantwortrahmens
20 aufgezeichnete Adresse verschieden von der Adresse des
benachbarten Stromaufknotens 4 ist, und wird somit vom Fehlschlag in
der Annahme des Vielfachinformationsrahmens 7 am Knoten 4
informiert. Daher ändert der Knoten 5 das ACP-Muster; das im
Schleifenbefehl des Vielfachantwortrahmens 20 aufgezeichnet ist, zum
BSY-Muster (belegt), um einen modifizierten Antwortrahmen 21 auszusenden.
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Wenn der Knoten 2, der den Vielfachinformationsrahmen 7 ausgesandt
hatte, den modifizierten Antwortrahmen 21 empfängt, wird der Knoten
2 davon informiert, daß die Mehradreßkommunikation beim benachbarten
Stromabknoten des Knotens 3 fehlgeschlagen ist, und führt vorbestimmte
Maßnahmen aus.
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Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 unterscheidet sich von dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in zwei Punkten, und zwar; die
Adreßinformation, die in einem Vielfachantwortrahmen aufgezeichnet ist, der vom
Knoten 2 unmittelbar nach der Aussendung des
Vielfachinformationsrahmens 7 gesendet wird, und die Verarbeitung des
Vielfachantwortrahmens bei jedem Empfangsknoten. Dementsprechend werden nur diese
Punkte weiter unten erläutert.
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Bezugnehmend auf Fig. 2, sendet der Knoten 2 einen
Vielfachantwortrahmen 22 unmittelbar nach dem Aussenden des
Vielfachinformationsrahmens 7 aus. Das Bestimmungsadreßfeld, Quellenadreßfeld, und der
Schleifenbefehl des Vielfachantwortrahmens 22, der von dem Knoten 2
ausgesandt wird, enthalten die Adresse des benachbarten Stromabknotens
3 bzw. die Adresse des Knotens 2 bzw. das ACP-Muster. Nach dem
Empfang des Vielfachinformationsrahmens 7 empfängt der Knoten 3 den
Vielfachantwortrahmen 22 und ändert die im Bestimmungsadreßfeld des
Rahmens 22 aufgezeichnete Adresse zur Adresse des benachbarten
Stromabknotens 4. Der Knoten 4, der den Vielfachinformationsrahmen
7 nicht annehmen konnte, gibt den Vielfachantwortrahmen 22 an den
benachbarten Stromabknoten, das ist der Knoten 5, weiter. Der Knoten
5 findet, daß die im Bestimmungsadreßfeld des Rahmens 2
aufgezeichnete Adresse verschieden von der Adresse des Knotens 5 ist und gibt
daher den Vielfachantwortrahmen 22 an den benachbarten
Stromabknoten, das ist der Knoten 2, weiter. Der Knoten 2, d. h. der Sendeknoten,
findet, daß die im Bestimmungsadreßfeld des Rahmens 22 aufgezeichnete
Adresse nicht die Adresse des Knotens 2 sondern die Adresse des
Knotens 4 ist, und wird somit informiert, daß die
Mehradreßkommunikation am Knoten 4 fehlgeschlagen ist. Dementsprechend kann der Knoten
2 ein vorbestimmtes Verarbeiten durchführen.
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Fig. 3 zeigt eine Steuereinheit für Rahmenaussendung/Rahmenempfang,
die in jedem Knoten zur Realisierung der Ausführungsbeispiele nach Fig.
1 und 2 vorgesehen ist. Diese Steuereinheit arbeitet wie folgt. Wie in
Fig. 3 gezeigt, werden empfangene Daten 100 einem Synchronisierer 81
zugeführt, um einer Synchronisierverarbeitung unterworfen zu werden, und
dann durch einen Serienparallelwandler 82 in ein 8 Bit Parallelsignal 115
umgewandelt, da in jedem Feld der Fig. 7 eine Grundeinheit verwendet
wird, die aus 8 Bits aufgebaut ist. Falls die empfangenen Daten 100
selbstadressiert oder mehrfachadressiert sind, wird nur das
Informationsfeld der Daten einem Puffer in einem Direktspeicherzugriff (DMA) 84
durch eine Empfangsverarbeitung 83 zugeführt, um im Puffer gespeichert
zu werden. Ferner; wenn ein empfangener Rahmen selbstadressiert ist,
wird der Rahmen auf der Basis eines Signals von einem
Abbruchanzeigeteil 96 abgebrochen. Wenn die Daten 100 an einen anderen Knoten
adressiert sind oder mehrfach adressiert sind, wird das parallele Signal
105 durch einen zweiten Feldwahler 95 ausgewählt, um an den nächsten
Knoten weitergegeben zu werden.
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Ein Verzögerungskreis 97 ist vorgesehen, um die für die Modifizierung
des Inhalts eines gewünschten Feldes erforderliche
Synchronisierverarbeitung durchzuführen. Falls das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 realisiert
wird, wird die Adresse eines benachbarten Stromaufknotens in einen
Nachbarknotenadreßteil 98 gesetzt. Hingegen wird, falls das
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 realisiert wird, die Adresse eines benachbarten
Stromabknotens in den Nachbarknotenadressteil 98 eingesetzt. Wenn ein
Vielfachinformationsrahmen von der Steuereinheit ausgesandt wird, wird
in der Statussteuerung 86 ein Merkzeichen der
Vielfachinformationsaussendung aufgezeichnet.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 hat der Verzögerungskreis 97 eines
Knotens, der einen Vielfachantwortrahmen empfangen hat, das
Parallelsignal 105 um zwei Bytes zu verzögern, um den Inhalt des
Quellenadreßfelds oder des Schleifenbefehls des Vielfachantwortrahmens zu
modifizieren. Hingegen ist es im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 erforderlich,
das Parallelsignal 105 um drei Bytes zu verzögern. Das bedeutet, daß
das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit geringerer Signalverzögerung
auskommt als das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, und somit ist das erstere
Ausführungsbeispiel vorteilhafter als das letztere. In einem Schleifennetz,
das die Tokenweitergabe-Zugriffsmethode benutzt, enthält jedoch jeder
Knoten die Adresse des benachbarten Stromabknotens. Dementsprechend
kann, wenn das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 realisiert wird, jeder
Knoten eine gewünschte Operation durchführen nach Hinzufügen nur
einer kleinen Zahl von Teilen zu einer konventionellen Steuereinheit.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 hat auch den folgenden Vorteil.
Von jedem Knoten wird nicht verlangt, den Schleifenbefehl des
Vielfachantwortrahmens zu prüfen, sondern er gibt den Vielfachantwortrahmen,
der an einen anderen Knoten adressiert ist, an den nächsten Knoten
weiter.
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Fig. 4 ist ein Zeitdiagramm zur Erklärung eines weiteren
Ausführungsbeispiels eines Verfahrens der Mehradreßkommunikation entsprechend der
vorliegenden Erfindung, und Fig. 5 ist eine Blockdiagramm, das eine
Steuereinheit für Rahmenaussendung/Rahmenempfang zeigt, die in jedem
Knoten zur Realisierung des obigen Ausführungsbeispieles vorgesehen ist.
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Bezugnehmend auf Fig. 4, wenn der Knoten 2, der aufgefordert wird,
einen Vielfachinformationsrahmen 2 zu senden, den Tokenrahmen 6 und
damit das Senderecht erhält, sendet der Knoten 2 den Rahmen 10 und
setzt die Antwortperiode 30 entsprechend auf 16 Octets, um in der Lage
zu sein, in dieser Periode einen Antwortrahmen auszusenden. Dann
sendet der Knoten 2 den Tokenrahmen 9 aus, um das Senderecht
aufzugeben. Nun wird der Fall erklärt, wo der Knoten 3 erfolgreich den
Vielfachinformationsrahmen 10 annimmt, und der Knoten 4 den Rahmen
10 nicht annehmen kann infolge des belegten Zustandes des Puffers für
den Vielfachinformationsrahmen 10.
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Wenn der Knoten 3 erfolgreich den Vielfachinformationsrahmen 10
angenommen hat, führt er keine andere Operation aus als die
Weitergabe des Rahmens 10. Der Knoten 4, der den Vielfachinformationsrahmen
10 nicht annehmen konnte, gibt den Rahmen 10 an den benachbarten
Stromabknoten weiter und sendet auch einen Vielfachantwortrahmen 11
während der Antwortperiode 30 aus, die der Weitergabeperiode des
Rahmens 10 folgt, um den Knoten 2 von dem Fehlschlag der
Mehradreßkommunikation zu informieren. Das Bestimmungsadreßfeld,
Quellenadreßfeld und der Schleifenbefehl des Vielfachantwortrahmens 11 enthält
die Adresse des Knotens 2 bzw. die Adresse des Knotens 4 bzw. das
BSY-Muster. Der Knoten 5 gibt den Vielfachantwortrahmen 11 an den
Knoten 2 weiter.
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Der Knoten 2, der den Vielfachantwortrahmen 11 empfangen hat, wird
über den Fehlschlag der Mehradreßkommunikation informiert und erhält
das Senderecht durch Empfang des Tokenrahmens 9. Somit sendet der
Knoten 2 eine wiedergesendete Version 31 des
Vielfachinformationsrahmens 10 aus. Der Knoten 3, der den wiedergesendeten
Informationsrahmen 31 empfängt, stellt die doppelte Aussendung des
Informationsrahmens fest und mißachtet den wiedergesendeten Informationsrahmen 31.
Jedoch nimmt der Knoten 4 den wiedergesendeten Informationsrahmen
31 an, wenn der Puffer im freien Zustand ist. Ist der Puffer des
Knotens 4 noch im belegten Zustand, werden die Aussendung des
Vielfachantwortrahmens 11 und die folgenden Operationen wiederholt, und zwar
mehrmals. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Zeit, die
erforderlich ist, damit ein Vielfachinformationsrahmen, der von einem
Knoten ausgesandt wird, an den Knoten zurückkehrt, überwacht, und die
gleiche Wiederaussendungsoperation wie oben erwähnt wird durchgeführt,
wenn der Vielfachinformationsrahmen innerhalb der vorbestimmten Zeit
nicht an den Sendeknoten zurückkehrt.
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Nun wird die Operation der Steuereinheit von Fig. 5 zur Realisierung
des Ausführungsbeispiels von Fig. 4 erläutert.
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Empfangene Daten 100 werden dem Synchronisierer 81 zugeführt, um
der Synchronisierverarbeitung unterworfen zu werden, und dann durch
einen Serienparallelwandler 82 in das 8-Bit-Parallelsigual 105
umgewandelt. Im Fall wo die Daten 100 selbstadressiert oder mehrfachadressiert
sind, wird nur das Informationsfeld der empfangenen Daten an einen
Puffer in der DMA 84 über die Empfangsverarbeitung 83 gesendet, um
im Puffer gespeichert zu werden. Wenn ein empfangener Rahmen ein
selbstadressierter ist, wird der Rahmen auf der Basis eines Signals von
dem Abbruchanzeigeteil 96 abgebrochen. Wenn die empfangenen Daten
an einen anderen Knoten oder mehrfachadressiert sind, wird das
Parallelsignal 105 von dem zweiten Feldwähler 95 ausgewählt, um an den
nächsten Knoten weitergegeben zu werden.
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Wird ein Vielfachinformationsrahmen der Steuereinheit in einem Zustand
zugeführt wo der Puffer belegt ist, informiert ein Signal 101 von der
DMA 84 die Empfangsverarbeitung 83, daß der Puffer belegt ist, und die
Sendesteuerung 87 wird betätigt, um einen Vielfachantwortrahmen zu
bilden. Der Vielfachantwortrahmen wird auf der Basis eines
Steuersignals 104 von der Sendesteuerung 87 gebildet. Das bedeutet, daß die
Ausgänge eines Bestimmungsadreßteils 88, eines Quellenadreßteils 89 und
eines Schleifenbefehlsteils 90, die mit vorbestimmten Werten geladen
sind, und der Ausgang eines Begrenzergenerators 91 von einem ersten
Feldwähler 94 ausgewählt werden, und der Ausgang des Wählers 94 und
der Ausgang eines Rahmenprüffolge (FCS)-Rechenteils 92 werden vom
zweiten Feldwähler ausgewählt, um den Vielfachantwortrahmen zu bilden.
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Wenn ein Vielfachinformationsrahmen von der vorliegenden Steuereinheit
ausgesandt wurde, wird in der Statussteuerung 86 ein Merkzeichen des
Aussendens eines Vielfachinformationsrahmens aufgezeichnet. Wenn der
Vielfachinformationsrahmen von der vorliegenden Steuereinheit
wiederausgesandt wird, wird ein Informationsfeldsignal 106 vom Puffer vom
ersten Feldwähler 94 ausgewählt, zusammen mit den Ausgängen der
Teile 88, 89, 90 und 91, um einen wiederausgesendeten
Informationsrahmen zu bilden. Ferner wird eine Zeit, die nötig ist, daß die
Vielfachinformation, die von der vorliegenden Steuereinheit ausgesandt wird,
an diese zurückkehrt, von einem Zeitgeber 85 überwacht.
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Wenn eine konventionelle Kommunikationssteuereinheit zusätzlich mit der
Hardware für die Aussendung eines BSY-Rahmens zu einer Zeit, zu der
die Steuereinheit einen Vielfachinformationsrahmen nicht annimmt, sowie
mit der Hardware zur Prüfung des BSY Rahmens, der dem
Vielfachinformationsrahmen folgt, ausgerüstet ist, kann die Zustellungsbestätigung
der ausgesandten Information nicht nur bei der individuellen
Kommunikation, sondern auch im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 durchgeführt
werden.
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Wie im vorstehenden erläutert, kann entsprechend der vorliegenden
Erfindung die Zustellungsbestätigung eines Vielfachinformationsrahmens
durchgeführt werden, und außerdem kann der Vielfachinformationsrahmen
wiederausgesandt werden, wenn die Mehrfachkommunikation wegen des
belegten Zustands eines Puffers fehlschlägt. Somit kann die Aussendung
eines Vielfachinformationsrahmens sicher gesteuert werden. Außerdem
kann, selbst wenn die Mehrfach-Adreßkommunikation wegen eines Irrtums
oder eines Fehlers der Hardware fehlschlägt, die Zustellungsbestätigung
eines Vielfachinformationsrahmens vorgenommen und somit eine
verläßliche Mehradreßkommunikation durchgeführt werden.