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DE377899C - Elektrischer Apparat, der in einem Gefaess mit Isolierfluessigkeit enthalten ist - Google Patents

Elektrischer Apparat, der in einem Gefaess mit Isolierfluessigkeit enthalten ist

Info

Publication number
DE377899C
DE377899C DEI20782D DEI0020782D DE377899C DE 377899 C DE377899 C DE 377899C DE I20782 D DEI20782 D DE I20782D DE I0020782 D DEI0020782 D DE I0020782D DE 377899 C DE377899 C DE 377899C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
oil
vessel
expansion
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI20782D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Priority to DEI20782D priority Critical patent/DE377899C/de
Priority claimed from US332621A external-priority patent/US1537352A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE377899C publication Critical patent/DE377899C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/72Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid having stationary parts for directing the flow of arc-extinguishing fluid, e.g. arc-extinguishing chamber
    • H01H33/75Liquid-break switches, e.g. oil-break

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Elektrischer Apparat, der in einem Gefäß mit Isolierflüssigkeit enthalten ist. Die Erfindung betrifft elektrische Apparate, deren Teile von einer Isolierflüssigkeit, wie 01, umhüllt werden, und besonders elektrische Schalter, deren Kontakte innerhalb einer Isolierflüssigkeit trennbar sind, und wobei Hilfsmittel vorgesehen sind, vermöge deren die an den geöffneten Schalterkontakten entwickelten Gase ohne starke Vergrößerung des Druckes im Behälter sich ausdehnen können.
  • Der Zweck der Erfindung liegt darin, einen verbesserten Schalter dieser Art zu schaffen, bei welchem gefährliche Drucke im Gefäß vollständiger vermieden werden, die Möglichkeit sekundärer Gasexplosionen verhütet wird und die Gefahr einer Verschlechterung der Isoliereigenschaften des Öls beseitigt ist. Die Erfindung läuft allgemein darauf hinaus, die Unterbrechungskapazität von Ölschaltern dieser Art stark zu steigern.
  • Wenn ein Lichtbogen in einer Isolierflüssigkeit, wie Öl, gezogen wird, wie dies beim Öffnen der Kontakte eines Ölschalters vorkommt, so verdampft etwas von dem Öl, während ein anderer Teil desselben durch die Hitze des Lichtbogens zersetzt wird und in gasförmigem Zustande hohe Augenblicksdrucke auf das Ölgefäß ausübt. Versuche haben gezeigt, daß das Volumen des erzeugten Gases von der Größe der unterbrochenen Energie, der Art der Belastung und den Besonderheiten des Unterbrechers abhängt. Diese Gasbildung erzeugt zwei gesonderte Beanspruchungen. In erster Reihe pflanzt sich ein hammerartiger Stoß rasch durch die Ölmasse fort und übt eine entsprechende Beanspruchung auf den Behälter aus, in zweiter Linie ergeben sich langsamere Beanspruchungen durch die Ausdehnung der Gase und durch sekundäre Gasexplosionen, die in der Luftkammer über dem 01 entstehen. Die zweiterwähnten Beanspruchungen zeigen sich für gewöhnlich durch Ausblasen von Öl aus dem Behälter und durch Verzerrung des Behälters. Das Unterbrechungsvermögen eines Ölschalters mit weitem Unterbrechungsabstande hängt von dem Drucke ab, welchem der Ölbehälter standhält, und dieser Druck ändert sich bei sonst gleichen Voraussetzungen mit dem im Behälter erzeugten Gasvolumen.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, zur Dämpfung des Druckes, der durch die vom Unterbrechungslichtbogen erzeugten Gase hervorgerufen wird, eine mit Gas gefüllte Ausdehnungskammer im Ölgefäß anzuordnen, in welche das Öl durch den Druck der Lichtbogengase hineingetrieben wird. Gemäß der Erfindung werden eine oder mehrere Ausdehnungskammern derart angeordnet, daß sie in die Isolierflüssigkeit untertauchen.
  • Das Ölgefäß, in dem die Öffnung der Kontakte stattfindet, ist vollständig mit Öl gefüllt, so daß die Luftkammer in Fortfall kommt, in der sich Wasser abscheiden kann, und in der sekundäre Explosionen stattfinden können. . Bei dem neuen Schalter ist auch eine Kühlung für die Gase bei ihrem Ansteigen zum oberen Ende des Ölgefäßes vorgesehen, indem die bekannte siebartige Vorrichtung zum Kühlen und Verteilen der Explosionsgase mit einer Schicht aus porösem Stoff versehen ist. Der neue Schalter weist auch Mittel auf, um den Hauptölbehälter vollständig mit Öl gefüllt zu halten und so zu verhindern, daß Gase sich darin ansammeln können. Der normale Druck im Behälter kann auf beliebiger Höhe konstant gehalten werden. Auf diese Weise vermeidet der neue Schalter die Nachteile der bisherigen und, indem die Beanspruchungen des Behälters durch Gasbildung und Olmassenstoß hintangehalten werden, wird ein Schalter von erheblich gesteigerter Unterbrechungsleistung geschaffen. Die Grundgedanken der Erfindung sind auch bei Transformatoren anwendbar, deren Wickelungen ebenfalls in einem Ölbehälter ruhen, und bei denen sich durch statische Funken Gase bilden können.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Teilschnitt durch einen der neuen Ölschalter.
  • Abb. 2 und 3 sind Schnitte durch Ölschalter mit verschiedenen Anordnungen der wesentlichen Teile.
  • Abb. q. ist ein Einzelschaubild eines Teiles des Schalters nach Abb. r.
  • Abb. $ ist eine Einzelansicht eines Teiles eines nach der Erfindung eingerichteten Ölschalters.
  • Abb. 6 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einer anderen Art von Ölschaltern.
  • Der Schalter nach Abb. i weist ein innenisoliertes Gefäß i auf, in dem sich Öl oder eine sonstige Isolierflüssigkeit befindet. Die festen Kontakte 2 des Schalters werden von geeigneten Durchführungsisolatoren 3 getragen, die im Gefäßdeckel q. befestigt sind. Mit den festen Kontakten 2 wirken bewegliche Kontakte 5 zusammen, die von einer Brücke 6 getragen werden. Letztere wird von einer Isolierstange 7 getragen, die durch den Deckel .4 des Ölbehälters i hindurchragt und durch einen beliebigen Antrieb bewegbar ist, um die Kontakte 2 und 5 in und außer Eingriff zu bringen. Bei der Ausführungsform nach Abb. i werden die festen Kontakte 2 von Löschkammern 8 umgeben, welche isolierte Öffnungen aufweisen, durch welche die Kontakte 5 beweglich sind. Letztere sind vorzugsweise stangen- öder kolbenförmig. Diese Löschkammern wirken in bekannter Art so, daß sie während des Anfangsteils der Öffnungsbewegung Druck aufspeichern, um einen Ölstrahl in den Wegdes Lichtbogens zu schleudern, wenn der bewegliche Kontakt die Kammer verläßt. Von dem Boden der Löschkammern 8 werden isolierende Trennglieder g von zylindrischer Form getragen, welche die Kammern umgeben und die nötige Isolierung liefern.
  • In dem Behälter i ist ein Mantel io im wesentlichen konzentrisch angeordnet, der fast bis zum Boden des Behälters ragt und von den Seiten des Behälters Abstand besitzt, um einen Ringraum ii zu schaffen. Der Mantel io ist isoliert oder kann aus Isolierstoff bestehen. Die Kammer ii ist oben durch ein Ringglied 12 luftdicht verschlossen. Die durch den Mantel io abgeteilte Kammer ii bildet eine Ausdehnungskammer oder einen Stoßdämpfer für den Schalter, wie noch zu beschreiben, und sie dient auch als ein Mittel, um den Stand des Öls im Behälter i und den Druck in dem Behälter zu regeln. Ein Auslaß 13 steht mit dem Oberteil der Kammer ix in Verbindung und kann geöffnet oder geschlossen werden. Bei Vorhandensein der nötigen Ölmenge im Behälter i kann durch den Auslaß 13 Druck ausgeübt werden, um das Öl in der Ringkammer ii beispielsweise auf die Höhe a herunterzudrücken oder so weit, bis der Ölspiegel im mittleren Hauptteil des Behälters sich auf irgendeiner gewünschten Höhe befindet. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Druck in der Kammer =i ausreichend, um den Ölspiegel an der Decke des Behälters und gegen den Deckel q. zu halten, so daß der Behälter i völlig mit 0I gefüllt ist und keine Luftkammer über dem Ölspiegel vorhanden ist. Infolge des Fortfalls der gewöhnlichen Luftkammer kann die Isolierfähigkeit des Öls nicht durch kondensiertes ' Wasser verschlechtert werden, da sich eben im Behälter über dem Ölspiegel keine Luft befindet. Auch können keine sekundären Explosionen auf Grund einer Zündung von explosiven Mischungen durch später aufsteigende heiße Gase oder statische Funken erfolgen.
  • Durch Ausübung ferneren Druckes durch den Auslaß 13 kann jeder gewünschte Druck auf das Öl im Behälter i ausgeübt werden. Die Standhöhe des Öls in der Kammer ii gibt eine Anzeige ' für das Gasvolumen in den Ausdehnungskammern. Um die Standhöhe des Öls in der Kammer ii und somit das Volumen des Kompressionsraumes anzuzeigen, ist ein Standrohr i4-vorgesehen, zu welchem ein durchsichtiges senkrechtes Rohr i5 gehört, das mit dem Oberteil der Kammer ii und dem unteren Ende des Behälters i in Verbindung steht. Vermöge geeigneter Kalibrierung kann der Stand des Öls im Rohre 15 und in der Kammer ii so gehalten werden, daß der Behälter i vollständig mit Öl bei irgendeinem Drucke- gefüllt gehalten wird. Falls gewünscht, kann in der Kammer li ein inertes wasserfreies Gas benutzt werden. Vermöge Anschlusses einer geeigneten Druckregelungsvorrichtung an den Auslaß 13 kann der Normaldruck im Behälter auf einer beliebigen Höhe konstant gehalten werden.
  • Zum Dämpfen des Stoßes, der durch die beim Ausschalten entwickelten Gase erzeugt wird, sind Ausdehnungskammern angeordnet. Abb. i -zeigt an einem Schalter mehrere Formen von Ausdehnungskammern verkörpert. Die eine dieser Formen besteht aus Kammern 16, die im wesentlichen konzentrisch mit dem Behälter i angeordnet sind und von Stützen 17 getragen werden, die an dem Mantel io befestigt sind. Diese Kammern 16 bestehen beim Ausführungsbeispiel aus umgekehrt U-förmigen Ringen, die im Abstande übereinander angeordnet sind. Die Ringe werden in ihrer Lage durch Isolierblöcke 18 gehalten, an welchen die Stützen 17 befestigt sind, wie dies Abb. q. zeigt. Abb. i zeigt einen Schnitt durch die Traganordnung für die Kammern 16. Diese erstrecken sich rund um den Behälter i innerhalb des durch den Mantel io abgeteilten Mittelraumes und sind über die ganze Höhe vom Boden bis zum Deckel längs des Mantels io gleichmäßig verteilt. Jede Kammer bildet eine Tasche, die im wesentlichen mit Luft oder einem inerten Gase gefüllt ist. Die Füllung wird durch das den Behälter erfüllende Öl abgeschlossen gehalten. Die Luft in diesen Kammern kann zwecks Stoßdämpfung durch das Öl zusammengepreßt werden, so daß das Öl unter dem Druck der entwickelten Gase in die Dämpfungskammer eindringen kann und die Vorrichtung eine Ausdehnungseinrichtung bildet, welche die auf das Gefäß z entfallenden Beanspruchungen mildert. Ebenso wirkt auch die durch den Mantel io abgeteilte Kammer =i in bekannter Weise als eine Ausdehnungskammer.
  • Um ferner Raum für Ausdehnung des Öls zu schaffen, ist eine Ausdehnungskammer i9 vorgesehen, die glockenförmig gestaltet sowie unten offen ist und an Stiften 2o beweglich gehalten ist. Diese Kammer ist vorzugsweise in der Mitte unweit des Bodens des Ölgefäßes i nahe dem unteren Ende des Mantels io angeordnet. Die Stifte 20 sind am Boden des Gefäßes befestigt und ragen durch Kanäle 21 in der Kammer ig aufwärts. Diese ist längs der Stifte 2o frei beweglich, wird aber in ihrer Aufwärtsbewegung durch einstellbare Anschläge oder Muttern 22 auf den Enden der -Stifte 20 begrenzt. Für gewöhnlich schwimmt die Kammer i9 dank ihrer Füllung mit Luft oder inertem Gase in der Lage nach A-bb. i, wobei sie gegen die Anschläge 22 anliegt. Beim Öffnen des Schalters drückt die sich bewegende Ölmasse die Kammer i9 abwärts, das Öl dringt in die Kammer ein und preßt die Luft darin zusammen. Die Kammer schafft also einen Raum, in den das Öl durch das vom Lichtbogen entwickelte Gas verdrängt werden kann.
  • Für den Austritt der beim Öffnen des Schalters sich bildenden Gase ist oben auf dem Deckel. q. in bekannter Weise ein Ventil 23 angeordnet, zu welchem ein Schwimmer 24 gehört, der von dem Öl im Behälter i getragen oder hochgehalten wird und für gewöhnlich die Auslaßöffnung des Behälters verschlossen hält. Wenn die Gase zum oberen Ende des Behälters i steigen, so wird der Ölspiegel herabgedrückt, und dementsprechend fällt der Schwimmer 24 und öffnet den Auslaß, indem er ein entsprechendes Sinken des Ventils 23 herbeiführt. Wenn alle Gase entwichen sind und der Ölspiegel wieder in seine frühere Stellung zurückkehrt, so schließt der Schwimmer 24 wieder selbsttätig den Auslas ab und verhindert das Herausblasen von Öl aus dem Behälter.
  • Nahe dem oberen Ende des Behälters i oberhalb der Ringkammern 16 ist auch eine Kühlvorrichtung für die Gase vorgesehen. Diese besteht aus Sieben oder gelochten Teilen 25, zwischen denen sich eine Schicht aus porösem Stoff 26, wie Kies o. dgl., befindet. Dieser Siebkörper dient dazu, die Gasmasse fein zu unterteilen und zu kühlen, bevor sie entweichen kann. Gleichzeitig wird dadurch auch die sogenannte Schornsteinwirkung beseitigt, zufolge deren das Gas in geschlossener hocherhitzter Masse ansteigt. Zwecks Ablassens des Öls ist unten am Behälter x ein Auslas 27 vorgesehen.
  • Statt alle die verschiedenen Formen von Ausdehnungskammern nach Abb. x zu benutzen, kann man je nach der zu unterbrechenden Energie jede beliebige Zahl solcher Formen anwenden. Gemäß Abb. 2 ist dieselbe Schalterart verwendet, wobei nur die Ausdehnungskammer i9 vorhanden ist. Abb. 3 zeigt einen Schalter mit Löschkammer, Ausdehnungskammer ii und Ringkammern i6.
  • Die Grundgedanken der Erfindung sind in gleicher Weise für Lösch- oder Druckhaltungskammern verwendbar, die als ein Teil von Hochspannungsschaltern eingebaut sind, als auch für die Ölgefäße selbst, insofern die Löschkammer als ein kleiner Hochdruckschalter innerhalb des Hauptschalters angesehen werden kann. Bei den Schaltern mit Löschkammer wird der Lichtbogen zwischen den von der Löschkammer umhüllten festen und beweglichen Kontakten gezogen. Ein hoher Druck wird in der Kammer entwickelt, bis der bewegliche Kontakt aus der Kammer heraustritt, worauf der Druck einen Ölstrahl aus der Öffnung herausbläst, um den Strom zu unterbrechen. In diesen Löschkammern wird die Wirksamkeit der Unterbrechung in Frage gestellt, wenn der Ölstrahl nicht auf Grund starken Druckes mit großer Geschwindigkeit herausgespritzt wird. Daher können nach den Grundsätzen der Erfindung innerhalb der Löschkammer Ausdehnungskammern vorgesehen werden, in welche das Öl in der Löschkammer auf Grund des entwickelten überstarken Druckes eintreten kann. Diese Ausdehnungskammern gestatten eine stärkere Gasentwicklung in der Druckhaltekammer ohne Gefährdung der letzteren, und hierdurch wird der wirksame Unterbrechungsbereich des Schalter., wesentlich gesteigert. Abb. 5 zeigt eine Druckhaltekammer 28, welche die festen Kontakte des Schalters umgibt. Eine solche Kammer könnte auch an die Stelle der Löschkammer 8 bei dem Schalter nach Abb. i oder 3 treten. Diese Kammer besteht, wie üblich, aus Stahl, ist gehörig isoliert und besitzt in der Unterwand eine mit einer Isolierbüchse 29 versehene Öffnung, durch die der bewegliche Kontakt tritt. Im wesentlichen konzentrisch zur Kammer 28 ist in ihr ein Ringkörper 30 angeordnet, der einen Abstand von den Wänden der Kammer 28 hat und dadurch eine Ausdehnungskammer 31 für das Öl in der Kammer 28 abteilt. Dieses Glied 30 kann aus Isolierstoff oder isoliertem Metall bestehen. Die Ausdehnungskammer 31 enthält in der vorher beschriebenen Art Luft oder ein inertes Gas, die zusammengepreßt werden können, um eine Ausdehnung des Öls zu ermöglichen. Die Ausdehnungskammer 31 kann die gezeichnete Form haben oder aus einem oder mehreren Ringen vcn der Art der Kammern 16 nach Abb. i und 2 bestehen. Um allen entwickelten Gasen das Entweichen aus der Löschkammer 28 zu gestatten, ist eine kleine Öffnung 32 am oberen Ende der Kammer vorgesehen, so daß das Öl die Kammer 28 gut ausfüllen und irgendwelche Gase vertreiben kann.
  • Bei den bisher beschriebenen Schaltern geschieht die Trennung der Kontakte durch Abwärtsbewegung. Die Erfindung ist aber auch in gleicher Weise für Schalter mit Aufwärtsbewegung brauchbar, wie dies Abb. 6 zeigt, wo der Ölbehälter i die festen Kontakte 2 an seinem Boden trägt, während die bewegliche Kontaktstange 5 sich durch Öffnungen in einem Gliede 33 aufwärts bewegt, das in seiner Lage gesichert und isoliert ist. Dieses Glied teilt unten eine Druckhaltekammer ab, in welcher zunächst beim Trennen der Kontakte der Lichtbogen gezogen wird. In dieser geschlossenen Kammer ist im wesentlichen konzentrisch eine Ausdehnungskammer 34 von Ringform angeordnet. Diese besitzt umgekehrte Form ähnlich den Kammern 16 der Abb. z und ist isoliert oder aus Isolierstoff gefertigt. Sie enthält wieder ein inertes Gas oder Luft und wirkt in der beschriebenen Art. Der in dieser Kompressionskammer entwickelte Druck wird dazu benutzt, das Gas in der Ausdehnungskammer 34 zusammenzudrücken, so daß beim Austreten der Kontaktstange 6 aus der Öffnung in der Wand 33 ein wuchtiger Ölstrahl in den Weg des Lichtbogens gespritzt wird und den Stromkreis des Lichtbogens unterbricht. Bei dieser Ausführung ist der Ölbehälter vor Überbeanspruchungen geschützt, und der Ölstrahl wird in den Lichtbogenweg während des Nullteils der Stromwelle geschleudert, wenn seine Wirkung am stärksten ist. Ein Ölstand 1q., Sieb 25 und - Auslaß 13 können entsprechend Abb. = auch hier vorgesehen werden, und statt der gezeichneten Form der Ausdehnungskammer können auch andere Formen benutzt werden.
  • Die Ausdehnungskammern nach der Erfindung, welche die Drucke im Ölgefäß stark verringern, sind nicht auf die Verwendung bei Schaltern mit vollständig mit Öl gefüllten Gefäßen beschränkt, sondern sie sind auch bei Schaltern mit Luftkammern über dem Ölspiegel zweckmäßig.

Claims (6)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: i. Elektrischer Apparat, Schalter o. dgl., der in einem Gefäß mit Isolierflüssigkeit enthalten ist, das -mit einem gasgefüllten Ausdehnungsraum in Verbindung steht, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung einer oder mehrerer Ausdehnungskammern, daß sie in die Isolierflüssigkeit untergetaucht sind.
  2. 2. Apparat nach Anspruch i mit einer Ausdehnungskammer, die durch einen in einem Abstand von den Wänden des Hauptgefäßes angeordneten Mantel gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in dieser Kammer herrschende Gasdruck veränderlich ist, um den Flüssigkeitsstand im Gefäß konstant zu halten.
  3. 3. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusammendrückbares Gas enthaltende Ausdehnungskammer in einer Funkenlöschkammer angeordnet ist, welche die zusammenwirkenden Kontakte in dem Gefäß umschließt und mit der Isolierflüssigkeit gefüllt ist. q..
  4. Schalter nach Anspruch i mit einer unterhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordneten siebartigen Vorrichtung zum Kühlen und Zerteilen der durch den Lichtbogen beim Trennen der Kontakte gebildeten Gase, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung eine Schicht aus porösem Stoff enthält.
  5. 5. Schalter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mehrere im Gefäß in verschiedenen Abständen vom Eingriffspunkt der Kontakte angeordnete Ausdehnungskammern.
  6. 6. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnungskammern aus ringförmigen Gliedern von im wesentlichen U-förmigem Querschnitt bestehen, die mit der Öffnung nach unten in einer Flucht im Gefäß angeordnet sind.
DEI20782D 1919-10-23 Elektrischer Apparat, der in einem Gefaess mit Isolierfluessigkeit enthalten ist Expired DE377899C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764291C (de) * 1940-07-31 1950-10-05 Studiengesellschaft Fuer Hochl Stroemungsloeschkammer
DE941505C (de) * 1941-11-12 1956-04-12 Siemens Ag Fluessigkeitsschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764291C (de) * 1940-07-31 1950-10-05 Studiengesellschaft Fuer Hochl Stroemungsloeschkammer
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