DE377809C

DE377809C - Walzwerk, insbesondere unter Verwendung von Rollen- und Kugeldrucklagern

Info

Publication number: DE377809C
Application number: DEW61177D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD HEIN DIPL ING; WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT
Current assignee: RICHARD HEIN DIPL ING; WITKOWITZER BERGB GEWERKSCHAFT
Priority date: 1922-05-11
Filing date: 1922-05-11
Publication date: 1923-06-27

Description

Walzwerk, insbesondere unter Verwendung von Rollen- und Kugeldrucklagern. Bekanntlich, ist es, um die %lzen in den Lagern und Lgergeh:iusen gegen seitliche Verschiebung festzuhalten, und sie genau in bezug auf die Profilkaliber gegeneinander einstellen zu können, gebr:iuchlich, die Lagergehäuse entweder mit seitlichen Flanschen zu versehen, welche vermittels Schrauben an die Walzenständer festgezogen werden, oder aber es werden Bügel verwendet, welche zu beiden Seiten der 1?inbaustücke auf die Walzenständer zum Aufliegen kommen und durch in den Walzenständern untergebrachte Schrauben festgezogen werden. Je nach Abarbeiten der Lagerflanschen durch die beim Walzen auftretenden Achsialschübe werden die Einbaustücke, in welchen die Lagerschalen untergebracht sind, mit den oben beschriebenen Schrauben an die Walze nachgezogen. Bei den derzeit in Gebrauch stehenden @@'alzwerken mit Gleitlagern ist es erforderlich, daß bei Trio- und Duowalzwerken alle Walzen, d. h. alle Lagereinbaustücke nachgestellt werden können, um die geschilderte Wirkung zu erreichen.
Mit der -Verwendung von Rollen- und Kugeldrucklagern entfällt mehr oder weniger die Notwendigkeit der Nachstellbarkeit der Walzen, weil ein Abarbeiten dieser Lager bei richtiger Wahl nicht stattfinden sollte; es ist aber eine Nachstellbarkeit der Walzen zum Zwecke der genauen Einstellung der Profilkaliber erforderlich. Bei einem Triowalzwerk z. B. kann die Mittelwalze vollständig festliegen und es ist nur eine Verschiebungsmöglichkeit für die Ober-und Unterwalze vorzusehen.
Bei einem Duowalzwerk mit Ober- und Unterwalze kann die Unterwalze festliegen, und es ist nur eine Verschiebungsmöglichkeit der Oberwalze notwendig.
LTm diese Vtrschiebungsmöglichkeit der Walzen, insbesonderebeiVenvendungvonRollen- und Kugeldrucklagern als Walzenlager, in betriebssicherer und verläßlicher Weise zu erreichen, soll nach der vorliegenden Erfindung das ganze Walzensystem, d. h: die Walze mit beiden Walzenlagern und Einbaustücken gleichzeitig auf einmal verschoben werden.
Zu diesem Zwecke ist, wenn es sich um ein Triowalzwerk handelt, die Mittelwalze mit dem Lagergehäuse bzw. den Einbaustücken in den ; Walzenständern festgestellt, während einerseits die Lagergehäuse der Unterwalze und anderseits die der Oberwalze mit einander starr verbunden sind.
Bei einem Duowalzwerk mit Ober- und Unterwalze kann die Unterwalze festliegen, und es , sind die Lagergehäuse der Oberwalze starr miteinander verbunden, weil j a in diesem Falle nur eine Verschiebungsmöglichkeit der letzteren notwendig ist.
Der Vorteil tritt besonders bei Verwendung von Rollen- und liugeidrucklagern in die Erächeinung, indem dadurch eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet wird, weil es ja brlcanntlich bei solchen Lagern besonders notwendig ist, beide Walzenlager bzw. Einbaustück> mit (1,-r @i'alze auf einmal zu verschieben.
Die Erfindung ist in der beiiicgenden Z<,iclizung in der Anwendung auf ein Triowalzwerk mit Rollen- und Kugeldrucklagern beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt das neue Walzwerk in einem senkrechten Schnitt, Abb. 2 in einer Seitenansicht.
Die Mittelwalze JI liegt mit ihren Einbaustücken L,s und L4 auf Nasen b in den Walzenständern 1I'1 und TV, auf. Die beiden Einbaustücke L;" und La sind mit ihren Flanschen c durch in die Walzenständer TV, und 1T'. gesteckte Schraubend gegen seitliche Verschiebung gesichert. Die Oberwalze 0 mit ihren Einbaustücken L1 und I_., hängt vermittels der Hängeschrauben tauf der Walzens tänderkappe A. Die beiden Einbaustücke L1 und I_, sind vermittels des Querstücks e starr miteinander verbunden. Wird nun das Einbaustück L1 gegen die Mitte der Walze verschoben, so wird auch die Walze 0 und das Einbaustück L= mitgenommen und dadurch die bezweckte Kalibereinstellung erreicht. Es kann daher bei dieser Anordnung niemals der Fall eintreten, daß ein Einbaustück gegen den Walzenbund festgeklemmt wird. Die Anordnung ermöglicht es auch, den Außenringen f der Rollenlager r seitliches Spiel zu geben, wodurch ein,. sichere Einstellung der Rollenlager selbst gewährleistet ist und die Walze 0 bei auftretender Erwärmung sich frei ausdehnen kann.
Die Bauart für die Unterwalze U ist die glciclie wie die oben geschilderte der Oberwalze 0.

Claims

PATr,NT-ANsPRÜcIIE: i. Walzwerk, insbesondere unter Verwendung von Rollen- und fiugeldrucklagern, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer in den Walzständern festgelegten Walze die Lagergehäuse bzw. Einbaustücke der anderen Walzen starr miteinander verbunden sind, um bei achsialer -Anstellung der nicht festgelegten Walzen eine gleichmäßige Verschiebung derselben mit ihren Lagern zu erzielen. i Walzwerk nach Anspruch =, dadurch, gekennzeichnet, daß bei Trioanordnung die Mittelwalze (1I) mit den Lagergehäusen bzw. Einbaustücken (L, L i) in den Walzenständern (TT'i, TT7._) festgelegt ist, und daß einer- i seits die Lagergehäuse bzw. Einbaustücke der Unterwalze, anderseits die der Oberwalze durch ein Querstück (e) miteinander starr verbunden sind. ,;. W;ilzwerk nach Anspruch i, dadurch i gekennzeichnet, daß bei Duoanordnung, die Unterwalze finit den Lagergehäusen bzw. l?inhaustücken in den Walzenstä ndorn festge1egt ist, und daß die 1-<igcrgeli;iii@e bzw. 1?inhaustücke der Oberwalze durch ein Otter- 1 stiick (e) miteinander starr vcrbundc-n sind.