DE377326C - Wasserdichte Spulenanordnung fuer elektromagnetische Aufspannvorrichtung - Google Patents

Description

Elektromagnetische Aufspannvorrichtungen werden in immer zunehmendem Maße im Maschinenbau zum Festspannen von Werkstücken benutzt. Die meisten Schwierigkeiten machte bishtr die betriebssichere Abdichtung gegen Feuchtigkeit, insbesondere gegen die Schmier- und Kühlflüssigkeit, mit der die Werkzeuge gekühlt werden. Man hat bisher die Spulen solcher Vorrichtungen im Vakuum mit Kompoundmasse umpreßt. Für die meisten Fälle genügte dies. Im Laufe der Zeit tritt jedoch infolge Erhärtung der Kompoundmasse ein Rissigwerden der Masse ein, so daß dann das Wasser ungehindert zu den Spulen dringen kann und dadurch Isolationsfehler verursacht. Es ist auch bekannt, solche Spulen in Bleimantel wasserdicht einzulöten. Die Schwierigkeit bei solchen bleiummantelten Spulen liegt jedoch darin, daß die Ausführungsstellen der Anschlußdrähte nicht dauernd dicht gehalten werden können. Die Erfindung beseitigt diesen Fehler dadurch, daß die Spulen und die Drahtenden in einer gemeinsamen Bleiummar.telung, die wasserdicht verlötet ist, eingebettet liegen, imd zwar derart, daß die Anschlußdo;e mit dem Bleimantel einen in sich allseitig wasserdicht abgeschlossenen Raum bildet, in welchen Wasser nicht mehr von außen eindringen kann. In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 einen Schnitt durch die Spule mit der Anschlußdose, Abb. 2 eine Seitenansicht des Gehäuses auf der Anschlußseite.

Es bedeutet α den Querschnitt durch die zu isolierende Spule. Diese Spule ist allseitig eingehüllt in einen dichten Bleimantel b, der auch die nach Kontaktstiften C₁, c_a, geführten Drahtenden umschließt. Der Anschlußstutzen δ, des Bleimantels wird durch das Magnetgehäuse d nach außen geführt und flanschartig umgebördelt. Diese flanschartige Umbiegung wird gegen die Anschlußdose i, nötigenfalls unter Zuhilfenahme von Dichtungsmaterial, mit Schrauben angepreßt. Der wasserdichte Anschluß an die Kontaktstifte erfolgt dann in bekannter Weise durch wasserdichten Stecker k. Diese Anordnung macht ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere des Spulenraumes vollkommen unmöglich. Zweckmäßig wird der noch freibleibende Raum in dem Bleigehäuse mit Isoliermasse vergossen. Die Anordnung hat den weiteren Vorteil, daß man mit Leichtigkeit die Spulen samt dem umgebenden Bleimantel zwecks Auswechselung derselben für andere Spannungen usw. nach Lösung eines Verschlußstückes h ans dem Gehäuse herausheben kann. Bei den bisherigen Einrichtungen war dies nicht möglich. Zu diesem Zweck ist es nur erforderlich, wie in Abb. 2 dargestellt, das Gehäuse der Aufspann- 6» vorrichtung . entsprechend auszubilden. Im Gegensatz zu anderen bekannten Vorrichtungen hat die nach der vorliegenden Erfindung gebaute Aufspannplatte den großen Vorteil, daß die sehr schwierige Abdichtung der Oberplatte c gegen das Gehäuse d bzw. gegen die Spule a vollständig überflüssig wird. Es ist sogar vorteilhaft, um sehr stark anziehende Magnetspannplatten anwenden zu können, die Spulen wesentlich zu überlasten und die auftretende Wärme durch das etwa bei f eintretende und bei g ausfließende Kühlwasser abzuführen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Wasserdichte Spulenanordnung für elektromagnetische Aufspannvorrichtungen unter Verwendung von in Blei eingebetteten Spulen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleihülle {b) mit einem Anschlußstutzen (I₁) für die nach den Kontaktstiften (C₁, c₂) führenden Drahtenden der Spule (a) versehen ist, der flanschartig umgebördelt ist und durch die Anschlußdose (t) gegen das Eindringen von Flüssigkeit abgedichtet wird.

2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (a) mit Bleihülle (b) und Anschlußstutzen (O₁) aus dem Gehäuse (d) nach Lösung eines herausnehmbaren Gehäuseteiles (A) entfernt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.