DE377290C - Zubringer fuer Rohtorf - Google Patents
Zubringer fuer RohtorfInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C49/00—Obtaining peat; Machines therefor
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Description
Zur Förderung des Rohtorfs aus der Putte
nach der Torfmaschine wurden bisher sogenannte Kettenelevatoren oder Kratzer verwendet.
Die Verwendung derartiger Kratzer bringt verschiedene unangenehme Begleiterscheinungen
mit sich. Es stören die äußeren Anhängsel, die durchhängende Kette und die
umfangreiche Eisenkonstruktion. Die Kratzerelevatoren sind schwer transportierbar, trotzdem
infolge des geringen Wirkungsbereichs die häufige Verschiebung· des Elevators notwendig
ist.
Xach der Erfindung sol!, um diese Mißstände zu vermeiden, als Zubringer für den
Rohtorf aus der Putte nach der Torfmaschine eine geschlossene Förderschnecke verwendet
werden, die sich in einer muldenförmigen Rinne bewegt. Hierzu muß die Schnecke durch besondere Anordnung dem neuen Verwendungszweck
angepaßt werden. Zu diesem Zweck wird zunächst die in der muldenförmigen
Rinne untergebrachte Förderschnecke in wagerechter und senkrechter Richtung schwenkbar gemacht, indem man die
Schnecke durch Universalgelenk mit dem Antrieb verbindet. Um die Rinne entsprechend
nachstellen zu können, ohne komplizierte Getriebsteüe anzuwenden, läßt man sie auf zwei
einstellbaren Stützpunkten ruhen. \*orteilhafterweise
wird der eine dieser Stützpunkte von einem Stützbock gebildet, dessen senkrecht übereinander angeordnete Rasten
wechselweise unter auf der Länge der Rinne angebrachte Sprossen greifen, während als
zweiter Stützpunkt ein einstellbares Schiebelager dient.
Durch den Fortfall der bei den Kratzerelevatoren störenden Elemente wird eine
äußerst leichte Verschiebbarkeit der ganzen Vorrichtung erreicht. Ferner wird durch die
Schnecke Vorzerkleinerung und ziemlich weitgehende Mischung des Rohtorfs bewirkt, so
daß außer der Förderung des Gutes auch e'ne weitere Bearbeitung des Rohstoffs gleichzeitig"
bewirkt wird. Das sonst häufig vorkommende Einschieben von großen zusammenhängenden
Schollen in die Torfmaschine, welches zur Verstopfung führte, wird hierdurch vollkommen
vermieden. Die Anordnung der wagerechten ■■ und senkrechten Schwenkarbeit der Schnecke
; mit ihrer Rinne ermöglicht einmal die ' Förderung aus verhältnismäßig großer, wechselnder
Tiefe und zum andern einen großen Wirkungsbereich bei feststehender Maschine ! der Breite nach. Es wird hierdurch erj
möglicht, eine Putte von etwa 9 m Breite an-■
zulegen, so daß die Notwendigkeit des Ver-Schiebens des Torfmaschinenaggregats gegenüber
den Kettenelevatoren um etwa 60 Prozent verringert wird. Dieses Merkmal ist von besonderem
Nutzen für Torfwerke, die gezwungen sind, den Torf mit der Hand aus der
Putte zu graben. Der Antrieb ist so eingerichtet, daß der neue Zubringer ohne wesentliche
Schwierigkeiten an jeder vorhandenen Torf formmaschine angebracht werden kann. Es ist bei Zubringern anderer Art bekannt
geworden, die Zubringerrinne knickbar zu machen. Um diese Maßnahme bei dem Schneckenzubringer nach der Erfindung anzuwenden,
muß man außer der Rinne auch die Schnecke mit einem Knickpunkt versehen;
hierdurch ist es möglich, das untere Ende des Zubringers auf der Sohle der Putte wagerecht
einzustellen, wodurch die Beschickung des Zubringers von Hand erleichtert wird. Alan
kann dann das Einwurf ende mit seitlichen Bordwänden mit aufklappbaren Einwurfklappen
ausrüsten, die bei großer Schräge des Zubringers in Anwendung kommen, um ein Zurückgleiten des Gutes zu vermeiden. Am
Knickpunkt ist es ferner vorteilhaft, die Decke der Rinne mit einem endlosen mit Querleisten
besetzten Band auszurüsten, um Stauungen des Förderguts zu vermeiden.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt;
es zeigen Abb. 1 die neue Einrichtung in Ansicht von der Seite in einer Putte von geringer
Tiefe (Stellung I) auf ebenem Boden (Stellung Π) und bei größter Neigung (Stellung
III), Abb. 2 die Einrichtung von oben mit nach beiden Seiten ausgeschwenktem Ann,
Abb. 3 einen Schnitt durch den Zubringer,
Abb. 4 in größerem Maßstab die Anordnung an der Knickstelle teilweise abgebrochen.
Die Zeichnung zeigt den neuen Zubringer an einer Torfmaschine angebracht. Die
Förderrinne ι ist muldenförmig und abgedeckt und nimmt eine Förderschnecke gewöhnlicher
Art auf. Die Schneckenwelle ist durch ein Universalgelenk 2 mit dem Antriebsgetriebe
verbunden. Um die Rinne entsprechend den
ίο Einstellungen der Schnecke nachstellen zu
können, besitzt sie auf ihrer Länge eine Anzahl Sprossen ia (Abb. 2). Unter diese
Sprossen 'greifen wechselweise übereinander angeordnete Rasten des Stützbocks 3. Nachdem
der "Stützbock unter die betreffende-Sprosse α der Rinne 1 geschoben ist, stellt
man die Spindel des Gleitlagers 4 entsprechend nach, wobei sich das Gleitlager längs der Rinne
verschiebt.
Die auf dem richtigen Neigungswinkel eingestellte Rinne kann nunmehr ohne Schwierigkeit
aus der Mittellage beiderseits um etwa 25 ° geschwenkt werden (vgl. Abb. 2). Hierdurch
ist es möglich, eine Putte von etwa 9 m Breite zu graben, wodurch das häufige, seitliche
Verrücken des Torfmaschinenaggregats vermieden wird.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Zubringerarm zweiteilig ausgebildet, indem
bei 5 ein Knickpunkt angeordnet ist. Hierdurch wird die Rinne in eine Förderrinne ι und in eine Schüttrinne i* unterteilt.
Beim gezeigten Ausführung-sbeispiel ist die Förderrinne vollständig überdeckt, während
die Schüttrinne oben offen ist. An dem Gelenkpunkt 5 besitzt die Schnecke eine gelenkige
Wellenverbindung, während die Rinne ein Scharniergelenk aufweist. Es ist vorteilhaft,
unter der Schüttrinne ia ein Drehgestell 6
anzuordnen, das auf Kufen oder Rollen steht, und die Verschiebung der Rinne in der Längsrichtung
und Querrichtung erleichtert. Ferner ist es zweckmäßig, beiderseits der offenen Schüttrinne Is Bordwände aus Holz oder
Eisenblech 7 anzuordnen, um das Einschütten zu erleichtern. LTm ein Zurückstauen des
Guts bei schräger Lage der Schüttrinne (Stellung III) zu verhindern, können zwischen den
Bordwänden in Abständen Füllklappen 7' ansein, die beim Einfüllen in der
Schräglage aufgeklappt werden können. Um ein Anstauen des Guts an dem Knickpunkt 5
zu vermeiden, ordnet man zwischen den Bordwänden 7 kurz vor der Knickstelle ein lose
über Rollen 8' laufendes endloses Band 8 (Abb. 4) an, das mit Querleisten besetzt sein
kann. Das Gut setzt unter dem Druck der
geordnet
Schraube das Förderband selbsttätig in Umlauf und wird auf diese Weise durch die
Knickstelle hindurchgeführt, ohne daß Verstopfungen dort eintreten können. Der Knickpunkt
ermöglicht bei größter Schräglage (Stellung III) die Förderrinne entsprechend zu verlängern, während bei geringer Tiefe
(Stellung I) der Putte die Schüttrinne ΐδ
wagerecht auf der Sohle der Putte niedergelegt werden kann und so den Zubringerarm entsprechend
verkürzt und das Einwerfen des abgestochenen Guts von Hand erleichtert.
Ganz allgemein besteht ein wesentlicher Vorzug des neuen Zubringers in der außerordentlich
geringen Einwurfhöhe, durch welche das Beschicken mittels Handschaufeln
wesentlich erleichtert wird.
Claims (6)
1. Zubringer für Roh torf aus der Putte
nach der Torfformmaschine, gekennzeichnet durch eine in einer Rinne untergebrachte,
in wagerechter tmd senkrechter Richtung schwenkbare Förderschnecke, die
durch Universalgelenk (2) mit dem Antrieb verbunden ist, während die Rinne
(1) auf zwei einstellbaren Stützpunkten (3, 4) ruht.
2. Zubringer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Stützpunkt
(3) von einem Stützbock gebildet wird, dessen senkrecht übereinander angeordnete
Rasten wechselweise unter auf der Länge der Rinne angebrachte Sprossen 'greifen,
während als zweiter Stützpunkt ein einstellbares Schiebelager (4) dient.
3. Ausführungsform des Zubringers nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnecke und die Rinne einen Knickpunkt (5) besitzen, durch den ihr unteres Ende auf der Sohle der Putte
wagerecht gestellt werden kann.
4. Zubringer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einwurfende seitliche Bordwände besitzt, die mit aufklappbaren Einwurf klappen (7') ausgerüstet
sind.
5. Zubringer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Knickpunkt (5)
die Rinnendecke mit einem kurzen, endlosen, mit Querleisten besetzten Band (8)
ausgerüstet ist, um Stallungen des Förderguts zu vermeiden. no
6. Zubringer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter der angehängten
Schüttrinne (i6) ein Drehgestell (6) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH63625D DE377290C (de) | Zubringer fuer Rohtorf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH63625D DE377290C (de) | Zubringer fuer Rohtorf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE377290C true DE377290C (de) | 1923-06-15 |
Family
ID=7438045
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DESCH63625D Expired DE377290C (de) | Zubringer fuer Rohtorf |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE377290C (de) |
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0
- DE DESCH63625D patent/DE377290C/de not_active Expired
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