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DE377225C - Kohlenzufuhr- und Beschickungsvorrichtung - Google Patents

Kohlenzufuhr- und Beschickungsvorrichtung

Info

Publication number
DE377225C
DE377225C DES48395D DES0048395D DE377225C DE 377225 C DE377225 C DE 377225C DE S48395 D DES48395 D DE S48395D DE S0048395 D DES0048395 D DE S0048395D DE 377225 C DE377225 C DE 377225C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
chain
cup
cups
feeder housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES48395D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Seyboth & Co
Original Assignee
Seyboth & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Seyboth & Co filed Critical Seyboth & Co
Priority to DES48395D priority Critical patent/DE377225C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE377225C publication Critical patent/DE377225C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K3/00Feeding or distributing of lump or pulverulent fuel to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K2203/00Feeding arrangements
    • F23K2203/002Feeding devices for steam boilers, e.g. in locomotives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Kohlenzufuhr- und Beschickungsvorrichtung. Diebekannten selbsttätigenRostbeschickungsvorrichtungen lassen sich nicht auf jede Kesselanlage anwenden, insbesondere nicht auf solche Kesselanlagen, die räumlich beschränkt sind, wie Schiffskesselanlagen. Bei Schiffskesseln befinden sich bekanntlich über den Flammrohren Rauchrohre, von welchen die am vorderen Ende des Kessels angeordneten, in eine über den Flammrohren gelagerte Rauchkammer münden. Diese Rauchkammer ist am Kessel vorspringend gerüstet, so daß zwischen den Flammrohren und der Rauchkammer zu wenig Platz vorhanden ist, um einen Kohlenzufuhrtriehter anzuordnen. Eine Beschickungsvorrichtung mit den Kohlenzufuhrtrichtern so weit vorzubauen, daß derselbe vor aer Rauchkammer liegt, geht bei dem knappen, verfügbaren Raum nicht an.
  • Weiterhin kommt in Betracht, daß eine mechanische Beschickungsvorrichtung besonders für Schiffskessel auch in Verbindung mit einer mechanischen Kohlenzufuhranlage stehen muB, um die Anzahl der Heizer und Trimmer so verringern zu können, daB sich die Anlage lohnt. Dies würde bei Anwendung üblicher Beschickungsvorrichtungen und Kohlenförderanlagen aus den Bunkern zu den Kesseln bei den räumlich beschränkten Verhältnissen zu weiteren Schwierigkeiten führen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine selbsttätige Beschickungs- und Kohlenzufuhrvorrichtung für Dampfkessel, insbesondere Schiffskessel, bei welcher in eigenartiger Weise Kohlenförderanlage mit dem Beschicker als einheitlich arbeitende Einrichtung verbunden ist. Das geschieht nach der Erfindung dadurch, daß eine Kohlenfördereinrichtung, z. B. ein Förderband oder eine Becherkette, durch welche die Kohlen aus dem Bunker mit Hilfe einer Einführvorrichtung herausgeholt und den Kesseln zugeführt wird, durch die Beschickerräume der einzelnen Feuerketten unmittelbar und quer zu den Kessellängsachsen hindurchgeführt wird.
  • Von dem für Lokomotivkessel schon gemachten Vorschlag, aus dem Tender die .hohlen dem Roste durch eine Becherkette zuzuführen, deren Becher in der Kessellängsachse in die Feuerbecher eingeführt und über den Rost hinwegwandern, dabei die Kohle auf den Rost liefern, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand charakteristisch dadurch, daß die Becherkette oder das Kohlenförderband außerhalb des Bereiches des Rostes quer zu den Kessellängsachsen durch die Beschickergehäuse hindurchlaufen und Kohlentrichter undVerteilungsglied des Beschickergehäuses ersetzen.
  • Dadurch wird der weitere Vorteil erreicht, daß eine ganze Zahl von Roststellen von einer Fördereinrichtung (einer Becherkette! aus, die an jeder Roststelle als Verteiler für den Beschicker zur Wirkung gelangt, gespeist werden können.
  • In der Zeichnung ist eine Anlage für einen Dreiflammrohrkessel finit Flammrohren A, B und C dargestellt. Es zeigt Abb. i die Gesamtanordnung in Vorderansicht mit teilweisem Schnitt durch Flammrohr A, die Abb. 2 und q Querschnitte bzw. Seitenansichten des Beschickern, die Abb.3 einen Grundriß,Abb.5 einen Schnitt durch die Becherfiihrung, Abb. 6 einen Querschnitt durch den Aufgabetrichter für die Kohle, Abb. 7 die Regelvorrichtung in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, Abb. 8 die Becher der Kette in Ansicht, Abb. g bis 1i die Becherfüllvorrichtung.
  • Der Antrieb der Beschickungsvorrichtung erfolgt mittels Antriebswelle i, auf dieser aufgekeilten Exzenters 2 und von diesem angetriebenen Gesperres 3, durch welches eine Schnecke q. in Umlauf gesetzt wird, die die Kohle aus dem Kohlenbunker entnimmt, bricht und gegebenenfalls einem Kratzer 5 zuführt. Von diesem gelangt die Kohle in eine Zulaufschurre 6, einer mit Auslaufklappe 7 versehenen Becherfüllvorrichtung. In der Zulaufschurre 6 bleibt die Kohle so lange, bis ein Becher der Becherkette i1 unter die Auslaufklappe 7 gelangt; diese öffnet sich dann, so daß die Kohle aus der Schurre 6 über die geneigte Klappe 7 hinweg in den Becher fällt (Abb. g). Zu diesem Zwecke ist an der Auslaufklappe 7 c in Zahn 8 vorgesehen, der auf einem Ring io eines Kettenräderpaares g gleitet. Der Ring besitzt eine Aussparung, in welcher der Zahn 8 eingreifen kann, wodurch die Auslaufklappe zwangläufig geöffnet wird. Bei Weiterdrehung des Kettenrades g wird durch den Druck des Ringes auf den Zahn 8 die Auslaufklappe 7 wieder in die Schlußlage geschwenkt.
  • Die gefüllten Becher gehen dann an eine Spannvorrichtung 15 (Abb. i links unten), welche durch Feder 16 die Becherkette so spannt, daß die Kettenrollen die Kettenführungsbahn berühren, und gelangen von hier aus in das Beschickergehäuse A, dann B und schließlich C. Zur Steuerung der Becher bzw. der Becherkette zwecks Regelung der Brennstoffmenge für trichterlose Feuerungen sind an ihren Mitnehmerzapfcn 13 (Abb. 8) vorgesehen, welche an drei verschiedenen Stellen zwangläufig angeordnet sind. Beim ersten, vierten und siebenten Becher liegen die Zapfen 13 unter dem Aufhängepunkt derselben, beim zweiten, fünften und achten Becher etwas tiefer, beim dritten, sechsten und neunten usf. Becher am Rande des Becherbodens. Auf der rechten Seite ist jeder Becher mit einem Führungszapfen 14 an gleicher Stelle versehen. Ein zweiarmiger, auf einer Exzenterscheibe 22 schwingender Anschlaghebel 26 (Abb. 5 und 7) vor dein dritten Beschickergehäuse mit einem nach oben gerichteten und mit Spiralfeder 27 versehenen Arm dient als Anschlag für die Mitnehmerzapfen 13, dagegen legt sich der zweite Arm dieses Anschlaghebels gegen einen festen Zapfen 28. Die Exzenterscheibe 22 sitzt auf einer Welle 23, die mit Handhebel 24 und Festhalteschild 25 versehen ist. Mittels des Handhebels 24 kann der Anschlaghebel 26 in vier verschiedene Stellungen gebracht werden. In der tiefsten Stellung gehen die Becher der Becherkette an den Anschlagarm ohne gegen ihn anzustoßen vorbei, in der nächsttieferen Stellung (die erste Stufe) stoßen lediglich die tiefsten Mitnehmerzapfen gegen den Anschlagarm, d. h. die dritten, sechsten und neunten Becher, in der zweiten Stufe die dritten, sechsten und neunten und zweiten, fünften und achten Becher, in der dritten Stufe sämtliche Becher. Durch das Auftreffen der Mitnehmerzapfen auf den Anschlaghebel 26 werden die Becher um eine Drehachse geschwenkt bis sich der Führungszapfen iq gegen eine Weiche ig derKettenführungsschiene 17 legt. Bei werterer Bewegung der Becher nimmt der Mitnelimerzapfen 13 den Anschlaghebel 26 mit unter Spannung der Spiralfeder 27. Infolge dieser Spannung übt der Führungszapfen 1q. einen Druck auf die Weiche ig aus und gelangt bei Erreichung der schrägen Öffnung der Weiche in dieselbe und unter die Leitschiene 18. Er gleitet unter der Leitschiene 18 durch, wobei der Becher umkippt und seinen Inhalt in die Feuerung entleert. Nach Entleerung des Bechers läuft der Führungszapfen 14 unter der Leitschiene 18 weiter bis zur nächstfolgenden Weiche ig des zweiten Beschickcrbehäuses. In dieser Stellung läuft also der entleerte Becher an sämtlichen Anschlaghebeln der nächstfolgenden Beschickergehäuse vorbei ohne mit seinen Mitnehmerzapfen gegen diese zu stoßen; erst dann schwingt er wieder frei aus. Die Einstellung kann z. B. für gewöhnlichen Betrieb so erfolgen, daß alle drei Roste gleichmäßig beansprucht werden, d. h. daß die dritten, sechsten und neunten Becher z. B. im Beschickergehäuse A, die zweiten, fünften und achten Becher in B, die vierten, ersten und siebenten Becher in C sich entleeren. Desgleichen lassen sich durch Einstellung der Handhebel 24 die Anschlaghebel 26 so einstellen, daß keine Becher entleert werden z. B. in den Zeiten der Entschlackung oder aber, daß die Becher versch`eden in den einzelnen aufeinanderfolgenden Beschickergehäu:en entleert werden.
  • Von dem Beschickergehäuse C gelangen die Becher auf ein Kettenräderpaar 35, wobei sie sich gegen einen zur Drehachse parallelen Anschlag (Distanzschraube 37) anlegen und noch einmal kippen. Hierbei fällt der nicht entleerte Brennstoff in die Schurre 38 unmittelbaren Zuführung zur Brechschnecke q.. Das Räderpaar dient gleichzeitig zum Antrieb der Kette und erhält seine Bewegung von der Antriebswelle i durch besondere Kettenräderübersetzung.
  • Zur Verhinderung einer Schiefstellung der gefüllten Becher befmdet:sich vor der Weiche ig des Gehäuses A eine gegen die Bewegung der Becher gerichtete Blattfeder 2o, an welche der Mitnehmerzapfen eines schiefgestellten Bechers anstößt, wodurch dann der Becher entweder aufgerichtet wird oder aber (bei sehr schiefer Becherlage) ganz umgedreht wird und in umgedrehter Richtung die Feuerung ohne Anstand durchwandert.
  • Mit ähnlichen, aber in der Bewegungsrichtung der Becher verlaufenden Blattfedern 21 sind die Spitzen der Leitschienen 18 hinter den Weichen ig geschützt. Diese Federn 21 müssen in solcher Stärke ausgeführt werden, daß sie sich, wenn ein Becher in die Weiche eintreten soll, unter dem Druck des Führungszapfens leicht durchbiegen. Andererseits müssen die Federn 21 aber so stark sein, daß sie sich unter der gewöhnlichen Belastung, wie sie beim Durchgang eines Bechers, der in der betreffenden Feuerung nicht kippen soll, entsteht, sich nicht durchbiegen, so daß also die Führungszapfen an die Spitze der Leitschienen 18 nicht anstoßen können. -Aus den Bechern fällt die Kohle auf einen über jeder Wurfschaufel angeordneten Aufgabetisch 29 und von diesem vor die Wurfschaufel. Dieser Aufgabetisch besteht aus einer wagerechten Platte, die um eine ebenfalls wagerechte Achse 3o drehbar ist. Diese Drehachse befindet sich seitlich und unterhalb der Platte, und auf diese Drehachse wirkt auch ein Gegengewicht 31. Durch diese eigenartige Anordnung der Drehachse 30 wird erreicht, daß beim Drehen der Platte der Hebelarm des Kippmomentes der auf der Platte ruhenden Last (Gewicht der Kohle) mit fortschreitender Neigung der Platte vergrößert wird, während sich der Hebelarm des Gegengewichtes mit fcitschreitender Drehung der Platte verringert. Dir beiden Momente unterstützen sich also gegenseitig, weshalb der Aufgabetisch bei Belastung mit Kohle sich rasch senkt, bis er auf einen Anschlag stößt, wobei die Kohle hinterherrutscht, während die entlastete Platte durch das Gegengewicht wieder gehoben wird und den Feuerungsraum gegen die Außenluft wieder abschließt. Bei dieser Wirkungsweise der Abtriebskräfte der Platte kann es nicht verkommen, daß der Aufgabetisch in schiefer Lage stehenbleibt, und daß also Sekundärluft andauernd durchziehen kann.
  • Die Wurfschaufeln 32 sind in bekannter Weise auf wagerechte «'ellen aufgekeilt und stehen unter der Wirkung von Spannfedern.

Claims (1)

  1. P ATENT-ANSPRÜCFIE i. Kohlenzufuhr- und Beschickungsvorrichtung für ortsfeste und insbesondere für Schiffskesselfeuerungen mit Becherkette oder Förderband als Kohlenzuführungsglied zur Feuerstelle, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung, daß ein die Kohle aus den Kohlenbehältdrn ergreifendes Förderband oder eine Becherkette quer zu den Kessellängsachsen durch die vor den Rosten angeordneten Beschickergehäuse hintereinander hindurchtritt und jedem Beschickergehäuse die Kohle zuteilt. z. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Becher oberhalb der Feuerung in einen Beschickungstrichter zu leeren, der mit dem bekannten Klappenverschluß (2g) mit Gegengewicht versehen ist. 3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Füllung der Kettenbecher eine Füllvorrichtung besteht, deren Auslaufklappe (7) durch einen Zahn (8) von einem mit dem Kettenführungsrad mitlaufenden Ring (io) mit Öffnung oder von einer besonders angetriebenen unrunden Scheibe beeinflußt wird.
DES48395D 1918-05-31 1918-05-31 Kohlenzufuhr- und Beschickungsvorrichtung Expired DE377225C (de)

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DE377225C true DE377225C (de) 1923-06-12

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