DE376033C - UEberspannungsschutzvorrichtung fuer Mehrphasenanlagen mit Funkenstrecken zwischen den Phasen und Erde und den Phasen untereinander - Google Patents

Description

• Überspannungsschutzvorrichtung für Mehrphasenanlagen mit Funkenstrecken zwischen den Phasen und Erde und den Phasen untereinander. Die Erfindung bezieht sich auf eine Überspannungsschutzvorrichtung für Mehrphasenanlagen mit Funkenstrecken sowohl zwischen den einzelnen Phasen als auch zwischen den Phasen und Erde. Das Eigentümliche der Erfindung besteht darin, daß jede der phasenangeschlossenen Elektroden zugleich mit je einer besonderen Erdelektrode zusammenwirkt und die Erdfunkenstrecken dem Bereich der von den phasenangeschlossenen Elektroclen gebildeten Funkenstrecken entrückt sind.
• Gegenüber bekannten Anordnungen gewährt die L berspannungsschutzvorrichtung Jler Erfindung den Vorteil, claß bei völliger Unabhängigkeit der beiden Gruppen von Fun-. kenstrecken voneinander doch eine geringe Raumbeanspruchung der gesamten Anordnung erzielt ist. Die Unabhängigkeit der beiden Gruppen von Funkenstrecken ist z. B. bei den bekannten Anordnungen mit um eine geerdete Elektrode gruppierten Hörnern nicht erreicht. Hinwieder sind die Schutzeinrichtungen mit gesonderten Elektrodenpaaren für die Erdfunkenstrecken einerseits und die Phasenfunkenstrecken anderseits bezüglich der Raum- und Materialbeanspruchung ungünstiger.
• Die Zeichnung veranschaulicht in den Abb. i bis 3 ein Atisfiilirurigsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar stellen Abb. i ein übersichtliches Schaltbild der neuen Anordnung und die Abb. 2 und 3 eine praktische Ausführungsform in Seiten- und Draufsicht dar.
• Die Elektroden d, e, f (Abb. i) sind über die Dämpfungswiderstände ujl an die Phasen rr, v, u, angeschlossen. Sie sind in gleichen Winkelabständen Inn einen 'Mittelpunkt derart angeordnet, daß die »Pliasenfunkenstrekken« in der Nähe des Mittelpunktes liegen. An den vom 'Mittelpunkt abliegenden äußeren Enden der Elektroden d, e, f stehen ihnen die geerdeten Elektroden a, h, c entgegen, die über die Widerstände lc,= an einem gemeinsamen Erdungspunkt angeschlossen sind. Die Dämpfungswiderstände in den Erdleitungen können in bekannter Weise auch durch einen gemeinsamen Widerstand in der gemeinsamen Erdleitung ersetzt sein, oder sie können auch ganz fortfallen.
• Wie Abb.2 erkennen läßt, sind sämtliche Elektroden als Hörner ausgebildet, die von Isolationsstützen getragen «-erden. Die Erdelektroden sind vom Mittelpunkt ab nach außen gebogen und bilden mit den ihnen gegenüberstehenden, aber nach innen zurückgebogenen Hörnern die gewöhnliche Form der Hörnerfunkenstrecke. Die nach innen zurückgebogenen Enden der phasenangeschlossenen Hörner bilden in windschiefer Anordnung untereinander die »Phasenfunkenstrecken«. 7tir Erzielung günstiger räumlicher Verhältnisse ist es zweckmäßig, die zurückgebogenen Enden von d, e, f auf dem Mantel eines einschaligen Hyperboloids anzuordnen, sofern sie eine gerade Erstreckung haben.
• Es ist nicht erforderlich, daß die ganzen Enden der phasenangeschlossenen Elektroden auf einem Hyperboloidmantel liegen. Sie können beispielsweise aus dieser Fläche so herausgebogen werden, daß sie eine gewisse Strecke untereinander annähernd parallel laufen, um dann wieder windschief auseinanderzugehen. Auch kann man den phasenangeschlossenen Elektroden die Form dreieckiger, mit einer Seite am Isolator befestigter Rahmen geben, die mit einer Ecke nach (lern Mittelpunkt weisen und bei beliebiger Neigung ihrer Ebenen miteinander regelrechte Hörnerfunkenstrecken bilden. Die nach außen weisenden anderen Ecken der zur Befestigung dienenden Seiten stehen den Erdschlußhörnern gegenüber.

Claims (3)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. überspannungsschutzvorrichtung für Mehrphasenanlagen mit Funkenstrecken zwischen den Phasen und Erde und den Phasen untereinander, dadurch gekennzeichnet, daß jede der phasenangeschlossenen Elektroden zugleich mit je einer besonderen Erdelektrode zusaininenwirkt und die Erdfunkenstrecken dem Bereiche der von den phasenangeschlossenen Elektroden gebildeten Funkenstrecken entrückt sind.
2. 2. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die phasenangeschlossenen Elektroden um einen gemeinsamen Mittelpunkt derart angeordnet sind, das sie mit den weiter außen befindlichen, geerdeten Elektroden Hörnerfunkenstrecken bilden, während ihre nach innen zurückgebogenen Enden selbst die anderen Funkenstrecken bilden.
3. 3. Schutzvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückgebogenen Enden der phasenangeschlossenen Hörner ganz oder teilweise auf dem Mantel eines Hyperboloids liegen.