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DE375619C - Vorrichtung zum behelfsmaessigen Zusammensetzen von Trockenelementen - Google Patents

Vorrichtung zum behelfsmaessigen Zusammensetzen von Trockenelementen

Info

Publication number
DE375619C
DE375619C DEH88072D DEH0088072D DE375619C DE 375619 C DE375619 C DE 375619C DE H88072 D DEH88072 D DE H88072D DE H0088072 D DEH0088072 D DE H0088072D DE 375619 C DE375619 C DE 375619C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
elements
container
makeshift
assembly
drying
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH88072D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEH88072D priority Critical patent/DE375619C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE375619C publication Critical patent/DE375619C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/30Deferred-action cells

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Hybrid Cells (AREA)
  • Primary Cells (AREA)

Description

Ein besonderer Nachteil der bekannten Trockenelemente, wie sie für Taschenlampenhatterien, Feldfernsprecher o. dgl. \^erwendung finden, besteht darin, daß sie nicht lagerbeständig sind, da sich unter dem schädlichen Einflüsse der Luftfeuchtigkeit die Elemente zersetzen, und die in dem Element aufgespeicherte elektrische Energie vorzeitig nutzlos aufgebracht wird.
ίο Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese schädlichen Einwirkungen der Luftfeuchtigkeit vollständig auszuschalten und eri eicht dies dadurch, daß die für den Aufbau eines derartigen Trockenelementes erforderliehen Einzelteile in einer Packung gesondert untergebracht und nach Bedarf kurz vor dem Gebrauch in der üblichen Weise zum gebrauchsfertigen Element bzw. zur Batterie zusammengesetzt werden und die letztere zuletzt durch einen, den oberen offenen Rand umgebenden Klebestreifen verschlossen wird. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in den Abb. 1 bis 3 veranschaulicht.
Abb. ι zeigt die Unterbringung der Einzelteile in der Packung; in der Abb. 2 sind Einzelheiten der Packung besonders dargestellt, und Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Elementengruppe einer Taschenlampenbatterie.
Die Pappschachtel 1, welche durch Querstege 2 und Längsstege 3 in mehrere Felder gegliedert ist, enthält in diesen eingeordnet die für die Zusammensetzung einer bestimmten Anzahl von Einzelelementen und Elementengruppen erforderlichen Einzelteile. In den drei oberen Abteilen a sind die die Kohlepuppen 4 lose enthaltenden Zinkbehälter 5 untergebracht, während in den darunter befindlichen Abteilen b die die letzteren aufnehmenden ovalen äußeren Papphülsen 6 angeordnet sind. In dem unteren der beiden ! seitlichen Abteile c befindet sich ein luftdicht abgeschlossenes Metallschächtelchen 7 mit Elektrolytmasse und ein in der Zeichnung nicht dargestelltes plattes Säckchen mit Holzmehl. Der obere Raum c enthält ein aus Hülse 8 und Verschlußdeckel 8a bestehendes Dosiergerät aus Aluminium oder Glas mit Erregersalz, sowie die aus Pappe oder einem sonstigen geeigneten Isolierstoff gebildeten Isolierplatten von rechteckiger (9) oder ovaler (10) Form, ferner Vollscheiben 11 und Ringscheiben 12, desgleichen Messingstreifen 13 mit Kappen 13° (Abb. 2).
Das Zusammenbauen zum Einzelelement bzw. zur Batterie geschieht in der Weise, daß zunächst die Kohlepuppen 4 mit einer Lösung des Erregersalzes getränkt werden. Zu diesem Zwecke wird der Deckel 8B des Dosiergerätes mit dem trockenen Erregersalz voll angefüllt und dieses zu gleichen Teilen auf drei Zinkbehälter 5, von denen der eine an seinem oberen Rand einen Messingstreifen 14, die beiden anderen jedoch eine eine Kappe 15a tragende Drahtableitung 15 tragen, verteilt. Hierauf gießt man in jeden der Zinkbehälter einen Deckel voll reines Wasser und bringt durch stetes Umrühren mit einem Holzstäbchen das Erregersalz zur Auflösung. In die so vorbereitete Salzlösung werden dann die Kohlepuppen eingetaucht, 10 Minuten in der Flüssigkeit belassen und hernach wieder herausgenommen. Die übrigbleibende Flüssigkeit wird abgegossen. Auf dem Boden des Zinkbehälters 5 werden runde Vollscheiben 11 als Isolierschutz aufgebracht und in eine der Papphülsen 6 drei Zinkbehälter 5 der beschriebenen Art eingebracht. In jeden derselben wird je eine mit Elektrolytmasse bzw. reinem Wasser gefüllte Kappe 8° gegossen, jedoch nicht gleichzeitig in alle drei Zinkbecher, sondern nacheinander, da die Elektrolvtmasse sich sehr rasch verdichtet.
Die Bereitung der Elektrolytmasse wird durch Umrühren mit einem hölzernen Stäbchen beschleunigt und in diese die bereits getränkte Kohlepuppe4 hineingedrückt. Wenn die Oberfläche der Elektrolytmasse kein wässeriges Aussehen mehr zeigt, wird der noch verbleibende Raum des Zinkbehälters mit Holzmehl angefüllt, und jedes der so entstehenden Zink-Kohle-Elemente mit einer
ίο durchlochten Pappscheibe 12 abgeschlossen. Die Anordnung der Elemente in der Außenhülle 6 und die Verbindung der Elemente zu einer Batterie erfolgt in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise.
Das Element, dessen Zinkbehälter einen Messingstreifen 14 trägt, wird seitlich in der ovalen Papphülse 6 angeordnet, daran schließen sich zwei Elemente, deren Zinkbehälter mit Drahtabieiter 15 und Messingkappe 15° versehen sind. Diese letztere wird auf das über dem Zinkbehälter hinausragende Ende des Kohlestiftes 4 des jeweils links gelegenen Elementes aufgedrückt. Auf dem freigebliehenen Kohlestift des seitlich rechts gelegenen Elementes wird ein Messingstreifen 13 mit Kappe 13° derart befestigt, daß das nach oben ragende Ende des Streifens 13 durch den Schlitz ioa der die Elemente isolierend abdeckenden ovalen Pappeplatte 10 hindurchtritt. Zur Isolierung der einzelnen Elemente gegeneinander sind rechteckige Pappstreifen 9 dazwischen eingebracht. Der oben offene Rand einer derart zusammengesetzten Batterie wird durch einen Klebestreifen 16 abge-
schlossen, wodurch einerseits' der Zutritt von Luftfeuchtigkeit, anderseits ein Herausfallen der Einzelelemente verhindert wird. Die Ausmaße der' die Elemente aufnehmenden Hülse 6 sind derart bemessen, daß diese in die nach Normalgrößen gefertigten Taschenlampengehäuse ohne weiteres einfügbar sind. Dabei steht der nach der Mitte zu umgebogene Messingstreifen 14 mit dem einen Lampenpol in Verbindung, während der nach oben ragende Messingstreifen 13 in bekannter Weise mit der Schaltvorrichtung zusammenwirkt. "·
Auf diese Weise wird erreicht, daß man stets eine gebrauchsfertige und unbedingt betriebssichere Taschenlampenbatterie zur Verfügung hat, deren Einzelbestandteile nicht wie die käuflichen und auf Lager gehaltenen Trockenbatterien unter dem Einflüsse der Luftfeuchtigkeit bei längerem Lagern an Gebrauchsfähigkeit einbüßen oder gänzlich verderben.
Die vorteilhafte Wirkung dieser behelfsmäßig zusammengesetzten Trockenelemente kommt insbesondere denjenigen Berufen zugute, welche fernab ;vom Weltverkehr lebend, nicht die Möglichkeit zur Beschaffung von stets frischen Elementen besitzen, wie den Bewohnern von entlegenen Ortschaften, Jägern, Touristen, Forschungsreisenden, Kolonisten usw.
Aber auch jene Ladengeschäfte, welche nicht in der Lage sind, die fertig bezogenen Trockenbatterien so trocken zu lagern, daß sie nicht schon nach kurzer Zeit durch die schädliche Einwirkung der Feuchtigkeit der Lagerräume an Gebrauchswert einbüßen, sind durch dieses Verfahren in der angenehmen Lage, von Fall zu Fall und je nach Bedarf die Elemente selbst betriebsfertig zusammenzusetzen. Ferner ist das Zusammensetzen der Elemente aus seinen Einzelbestandteilen besonders lehrreich für unsere Jugend, welche dadurch in anschaulicher und leicht verstand-, licher Weise Einblick in verschiedene chemische und physikalische Vorgänge erhält.
Doch beschränkt sich diese Anordnung nicht nur auf die Zusammensetzung von Taschenlampenbatterien, sondern kann nach Bedarf auch für größere Trockenelemente Verwendung finden, wie solche für Feldfern-Sprecher und Feldtelegraphen vielfach in Verwendung· genommen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum behelfsmäßigen Zusammensetzen von Trockenelementen für Taschenlampenbatterien aus einzelnen auswechselbaren Bestandteilen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fächern (α, b, c) eines schachtelartigen Behälters (1) sowohl die Zinkbecher (5), von denen ein Teil an den unmittelbar damit verbundenen Metallstreifen (15) die zum Anschluß an die Stifte (4) der Kohlepuppen dienenden Metallkapseln (15°) trägt, als auch dieBehälterhülsen sowie allesonstigen Bestandteile des Trockenelementes und Behälter (7) für die Elektrolytmasse und einem Dosiergerät (8) mit Erregersalz derart untergebracht sind, daß im Bedarf sf alle ohne jedes weitere Hilfsmittel das Trockenelement aus seinen einzelnen Teilen zusammengestellt und zuletzt durch einen den oberen Verschlußrand der ' äußeren Hülsen (6) umziehenden Klebestreifen verschlossen werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH88072D Vorrichtung zum behelfsmaessigen Zusammensetzen von Trockenelementen Expired DE375619C (de)

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DE375619C true DE375619C (de) 1923-05-16

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