DE375281C - Schachtelfuellmaschine - Google Patents

Description

• Schachtelfüllmaschine. Es sind Maschinen zum Füllen von Zündholzschachteln bekannt, bei denen gleichzeitig mehrere Gruppen von Schachteln aus dem Vorratsbehälter in die Transportkette eingeführt werden, in der Weise, daß die Breite des Vorratsbehälters ein Doppeltes oder Mehrfaches von der Teilung der Transportkette beträgt. Es muß somit der Inhalt des Behälters der Breite nach in mehrere Gruppen geteilt werden. Die hierfür vorgeschlagenen Einrichtungen sind aus einer größeren Anzahl mechanischer Elemente zusammengesetzt und arbeiten nicht immer-zuverlässig.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung erfolgt die Teilung der Werkstücke in nebeneinanderliegende Gruppen durch eine feststehende Teilzunge, die so eingerichtet ist, daß sich die von oh en nach unten gehenden Schachteln nicht auf die Oberkante der Teilzunge aufsetzen können. Dies wird dadurch erreicht, daß die Teilzunge eine Keilform besitzt und die Schachteln nach beiden Seiten drückt, so daß sie sich schon über der Teilzunge in Gruppen teilen. Zweckmäßig sind auch die Leiden Seitenwände des Behälters ausgespart oder mit geeigneten Führungen versehen, um die Schachteln entsprechend ihrer durch die Teilzunge hervorgebrachten Seitenbewegung zu führen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, bei welchem der Schachtelstapel in zwei Gruppen geteilt wird.
• Abb. z ist eine Vorderansicht, Abb. a ein senkrechter Schnitt nach Linie A-B, Abb. 3 ein wagerechter Schnitt nach Linie C-D der Abb. z. Auf einem Tisch c der Schachtelfüllmaschine ist ein Behälter a etwas schräg nach hinten geneigt angeordnet, in dem die Schachteln b nebeneinander und übereinander geordnet aufgestapelt werden. Der untere Teil des Behälters ist vorn durch eine Wand e abgeschlossen. Auf dem Tisch c sind zwei quer zum Behälter verschiebbare Ausstoßschieber d hin und her beweglich angeordnet, welche beim Vorwärtsgang die unterste Reihe der in dem Behälter liegenden Zündholzschachteln unter der Kante der Wand e hervorstoßen, die etwa um il/, Schachtelhöhe von der Fläche des Tisches c entfernt ist. Vor dem Behälter a ist an dem Tisch c eine Führung angeordnet, in welcher die aus einzelnen Fächern bestehende Transportkette f verschiebbar ist. Die Fächer der Kette sind auf einer Seite scharnierartig miteinander verbunden (vgl. Abb.3) und tragen je einen hochstehenden Steg an der einen Kante, während die andere Kante sich stumpf an den Steg des nächsten Gliedes anlegt. Die dadurch entstehenden Fächer können je die Hälfte der in der untersten Reihe des Stapels befindlichen Schachteln aufnehmen.
• Am unteren Ende des Behälters a ist nun gemäß der Erfindung eine feststehende Zunge g angebracht, welche oben keilförmig zugeschärft ist und nach unten wieder schmal zusammenläuft. Die beiden Seitenwände des Behälters d sind rechts und links mit Aussparungen a1 und a= versehen, derart, daß sich die Breite des Behälters etwas über der Teilzunge g erweitert und unterhalb der Zunge wieder verengt.
• Durch nicht dargestellte Mechanismen können die Schieber d hin und her bewegt werden, und durch gleichfalls nicht dargestellte Mechanismen wird die Fächerkette f in der Richtung des Pfeils (Abb.3) schrittweise bewegt, wobei die Schaltlänge gleich der doppelten Teilung der Kette ist.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nachdem der Behälter a mit Schachteln angefüllt und die Fächerkette f so eingestellt ist, daß die senkrechten Stege vor der Teilzunge g und der Innenfläche der Seitenwände des Behälters stehen, bewegen sich die beiden Schieber d nach vorn unter der Rückwand des Behälters a hindurch und schieben die unterste Schachtellage in die Fächerkette hinein. Alsdann gehen die Schieber wieder zurück, worauf sich der Schachtelstapel durch sein Eigengewicht um die Höhe der Schieber d nach unten senkt. Bei dieser Senkung trennt sich der Schachtelstapel oberhalb der Teilzunge g infolge der Form der letzteren in zwei Teile. Dies geschieht in der Weise, daß bei der. Senkung des Schachtelstapels die mittleren Schachteln an den Seitenflächen der Teilzunge entlanggleiten, wobei sie beiderseits nach außen gedrückt werden. Durch die Reibung, mit welcher die übereinandergestapelten Schachteln aneinanderhaften, werden bei dieser Seitwärtsbewegung die oberhalb der Kante der Teilzunge g liegenden 3 bis 4 Schachtelreihen etwas mitgenommen, so daß sich über der Kante ein freier Raum bildet und die Schachteln nicht auf die obere Kante der Teilzunge auftreffen können. Die Aussparungen a1, a2 lassen die Seitwärtsbewegung der Schachteln zu und drücken sie, nachdem sie unterhalb der oberen Kante der Teilzunge angelangt sind, wieder so weit nach innen, daß sie in der richtigen Lage in die Fächer der Förderkette eintreten.
• In entsprechender Weise kann durch Anwendung mehrerer Teilzungen eine Teilung in mehr als zwei Gruppen erreicht werden. Zur seitlichen Führung der Schachteln können besondere, an den Seitenwänden angebrachte Glieder benutzt werden, die in Höhe der Teilzunge so gestaltet sind, daß die Seitwärtshewegung ermöglicht ist.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRIJCHE i. Schachtelfüllmaschine mit Einrichtung zum gleichzeitigen Beschicken mehrerer Abteilungen des Förderwerks, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung des im Behälter (a) befindlichen Schachtelstapels in den Abteilungen des Förderwerks entsprechende Gruppen durch eine oder mehrere keilförmige Teilzungen (g) erfolgt, die seitliche Bewegungen der Schachtelreihen hervorbringen, derart, daß die Schachteln sich beim Senken nicht auf die obere Kante der Teilzunge aufsetzen können.
2. 2. Schachtelfüllmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seiten des den Schachtelstapel aufnehmenden Behälters (a) Führungen (a1, a2) von solcher Gestalt angebracht sind, daß die Schachtellagen unter dem Einfluß der Teilzungen in deren Höhe und schon etwas darüber in Gruppen geteilt, sich seitlich verschieben können und dann mittels der Führungen (a1, d2) die Gruppen bis auf den Abstand der Abteilungen des Förderwerks einander wieder genähert, diesen zugeleitet werden können.