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Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Aufbringen eines Siebdruck-Emulsionsfilms, um den Emulsionsfilm auf
einem Drucksieb anzuordnen.
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Zur Aufbringung einer lichtempfindlichen Emulsion auf einem
Drucksieb wird eine Emulsionsrakel gleitbeweglich mit einer
Oberfläche des Siebs, das vertikal angeordnet ist, in
Berührung gebracht, wodurch die Emulsion daraufaufgebracht wird.
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Eine automatische Vorrichtung zur Emulsionsaufbringung dieser
Art ist in der japanischen Patentveröffentlichung 58-53332
beschrieben und ihre Verbesserung ist in der japanischen
Offenlegungsschrift 59-171958 offenbart, die der vorliegenden
Anmelderin gehört. Da bei beiden System eine zähflüssige
Emulsion auf ein Maschensieb einer Druckplatte aufgebracht wird,
muß der Aufbringungsvorgang mehrmals wiederholt werden, um
eine geeignete Dicke eines Emulsionsfilms zu erhalten. Weiterhin
muß die Viskosität und Menge der Emulsion ebenso wie ein
Aufbringungsdruck der Emulsionsrakel auf das Sieb eingestellt
werden, um die richtige Dicke des Emulsionsfilms zu erreichen,
was zu einem aufwendigen Verfahren führt.
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Als Verbesserung hat die Anmelderin die Vorrichtung zum
Beispiel in der japanischen Offenlegungsschrift 60-188949 und der
japanischen Offenlegungsschrift 61-113063 vorgeschlagen, um
die Emulsion mit einer vorher festgelegten Dicke auf dem Sieb
durch Verwendung eines Siebdruck-Emulsionsfilms auf zubringen,
der sich vorher als Emulsionsfilm derselben Dicke ausgebildet
hat.
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Eines dieser vorgeschlagenen Systeme ist in Fig. 8 gezeigt,
bei dem ein vertikal abgestütztes Drucksieb (S) sicher mit
einem
Siebdruck-Emulsionsfilm (F) mit einer vorher festgelegten
Größe mit Hilfe eines Klebebandes versehen wird und bei dem
das Drucksieb durch eine Emulsionsrakel (B) auf der Seite des
Siebdruck-Emulsionsfilms (F) gepreßt wird, während die
gegenüberliegende Seite mit einer Emulsion (D) versorgt wird. Ein
anderes vorgeschlagenes System ist in Fig. 9 und 10 gezeigt,
bei dem eine Rückwand (R) mit einem Gummi oder einem flexiblen
geschäumten Harz hinter dem Drucksieb (S) angeordnet ist und
bei dem die gegenüberliegende Seite durch die Emulsionsrakel
(B) mit der Emulsion (D) versorgt wird. Auf diese Weise wird
die Emulsionsrakel (B), die die Emulsion (D) enthält,
gleitbeweglich mit der gegenüberliegenden Seite des Drucksiebs (S) in
Berührung gebracht, die zur Befeuchtung der Emulsionsschicht
des Siebfilms (F) mit dem Siebdruck-Emulsionsfilm (F) versehen
ist, wodurch der Emulsionsfilm sicher auf das Sieb aufgebracht
wird. Diese Verfahren nutzen den Siebdruck-Emulsionsfilm (F),
der vorher in der Membran mit der vorher festgelegten Dicke
ausgebildet worden ist, so daß das Drucksieb (S), das den
Emulsionsfilm mit einer genauen Dicke aufweist, vorbereitet
werden kann.
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Wie hier beschrieben, ist die Verwendung eines derartigen
Siebdruck-Emulsionsfilms (F) sehr effektiv, aber es sind
zusätzliche Schritte der genauen Positionierung des
Emulsionsfilms auf der Sieboberfläche, der sicheren Aufbringung des
Films darauf, des Schneidens des Films in eine benötigte
Länge, usw. notwendig.
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Zum Abstützen des Siebdruck-Emulsionsfilms (F) mit der
notwendigen Größe auf der Sieboberfläche muß zum Beispiel ein
Bediener den Film manuell abstützen oder die Rückwand (R) muß
hinter dem Siebdruck-Emulsionsfilm (F) vorgesehen sein. Diese
sind im wesentlichen manuelle und somit sehr aufwendige
Verfahren. Weiterhin kann unsachgemäßes Abstützen des Films nicht
den Vorteil der Verwendung des Siebdruck-Emulsionsfilms (F),
wie z. B. die genaue Dicke des Films, bieten.
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Insbesondere gemäß dem System aus Fig. 8 kann selbst der Druck
der Emulsionsrakel auf den Siebdruck-Emulsionsfilm (F) gegen
das Drucksieb nicht ohne weiteres einheitlich eingestellt
werden. Andererseits kann gemäß dem in Fig. 9 und 10 gezeigten
System eine größere Größe der Emulsionsrakel (B) als eine
Größe des Siebdruck-Emulsionsfilms (F) kann die Emulsion (D)
durch das Sieb auf einer der beiden Seiten des Schablonen-
Emulsionsfilms (F) durchtreten, wodurch die Rückwand (R) mit
der Emulsion beschmutzt wird. Somit muß nach der Aufbringung
die Emulsion (D) von der Rückwand (R) entfernt werden, was zu
einem aufwendigen Verfahren führt.
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Die EP-A-0 154 198 offenbart ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Aufbringung einer Emulsion auf eine Siebdruckplatte,
bei der ein Emulsionsfilm, der auf sich eine
Aufbringungsemulsion mit einer vorher festgelegten Dicke aufweist, vorbereitet
ist, wobei der Film eng mit der Siebdruckplatte auf der
Druckseite in Berührung gebracht wird, um die Emulsion darauf
aufzubringen. Vorzugsweise ist ein durchlässiges Mittel
vorgesehen, um das lösbare Haftvermögen der Aufbringungsemulsion zu
vereinfachen.
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Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine automatische Vorrichtung zur Aufbringung eines Siebdruck-
Emulsionsfilms vorzusehen, die ein bequemes und schnelles
Verfahren beim genauen Positionieren des Emulsionsfilms auf der
Sieboberfläche, beim sicheren Aufbringen des Films darauf,
beim Schneiden des Films in eine benötigte Länge, usw.
ermöglicht.
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Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zur Aufbringung eines
Siebdruck-Emulsionsfilms vorgesehen, die einen Stützrahmen zur
vertikalen Abstützung einer Siebdruckplatte und zum Abstützen
eines gerollten Siebdruck-Emulsionsfilms über der
Siebdruckplatte, einen Filmführungs- und Schneidemechanismus zur
Führung und Positionierung des abgerollten
Siebdruck-Emulsionsfilms
unter Berührung mit einer Sieboberfläche der
Siebdruckplatte von ihrem oberen Abschnitt an und zum Schneiden des
Films auf eine vorher festgelegte Länge und eine Preß- und
Aufbringungseinrichtung aufweist, um den
Siebdruck-Emulsionsfilm gegen die Sieboberfläche an ihrem unteren Abschnitt zu
pressen und zur Zuführung einer Emulsion auf eine
gegenüberliegende Seite der Sieboberfläche relativ zur berührten
Siebseite, während sie unter Berührung mit der Sieboberfläche nach
oben gleitet, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Filmführungs- und Schneideinrichtung an ihren
Gegenwellentrageinrichtungen auf den linken und rechten Seiten des Stützrahmens mit
einem schwenkbaren und vertikal einstellbaren Schneidabschnitt
versehen ist, der den abgerollten Siebdruck-Emulsionsfilm
dazwischen unter Berührung mit der Siebdruckplatte hält und den
Film schneidet, und dadurch, daß der Schneidabschnitt der
Filmführungs- und Schneideinrichtung an ihrer
Gegenwellentrageinrichtung auf den linken und rechten Seitenwänden des
Stützrahmens mit einer Gegenwelle versehen ist, wobei die
Gegenwellentrageinrichtung an ihrem Ende mit einem Getriebe versehen
ist, das dadurch vertikal eine Positionier-Zahnstange hält,
die mit einem Ritzel in Eingriff steht, das an der Gegenwelle
innerhalb des Getriebes befestigt ist, wobei die Positionier-
Zahnstange an ihrem unteren Ende mit dem Schienenstützstab
befestigt ist, an dessen vorderem Ende eine
Schneid-Führungsplatte und eine Schneid-Weiterführungsplatte auf einer
Siebseite der Siebdruckplatte angeordnet und positioniert sind,
während der Schienen-Stützstab mit einem Klemmzylinder
befestigt ist, der eine Zylinderstange aufweist, bei der an einem
vorderen Ende eine Schneidschiene parallel zur Schneidführung
angeordnet ist, wobei die Schneidschiene beweglich mit einem
Abschneider vorgesehen und darauf mit einem schwenkbaren
Zylinder befestigt ist, der eine Zylinderstange aufweist, von
der ein vorderes Ende mit dem Getriebe verbunden ist, wodurch
der schwenkbare Zylinder den Abschneider schwenken und
zurückziehen kann.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Drucksieb
vertikal innerhalb des Rahmens abgestützt und danach der
Siebdruck-Emulsionsfilm von einer oberen Seite des Drucksiebs nach
unten zu seiner unteren Seite angelegt.
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An diesem Punkt kann die Filmführungs- und Schneideinrichtung
den Siebdruck-Emulsionsfilm von der oberen Seite des
Drucksiebs führen und positionieren und denselben in eine benötigte
Länge schneiden.
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Der Siebdruck-Emulsionsfilm, der das untere Ende des
Drucksiebs erreicht, kann durch die Preß- und
Aufbringungseinrichtung gepreßt werden, die entlang der Sieboberfläche nach oben
gleiten kann, um von der gegenüberliegenden Seite ihrer
berührten Oberfläche Emulsion zuzuführen. Nach dem Gleitkontakt
kann der Emulsionsfilm durch die zugeführte Emulsion
befeuchtet und sicher auf das Sieb aufgebracht werden.
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Zum besseren Verständnis wird die Erfindung nun detaillierter
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Es zeigt:
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Fig. 1 bis 7 eine Ausführungsform der Erfindung, wobei zeigt:
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Fig. 1 eine Vorderansicht der gesamten erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
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Fig. 2 einen Längsschnitt einer Seitenansicht;
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Fig. 3 eine Vorderansicht eines wesentlichen Teils der
Filmführungs- und Schneideinrichtung;
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Fig. 4 eine Seitenansicht eines Schneidabschnitts aus Fig. 3, das
seine Schwenk- und Rückziehbewegung zeigt;
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Fig. 5 eine Draufsicht eines wesentlichen Teils des
Schneidabschnitts;
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Fig. 6 ein Vorderansicht eines wesentlichen Teils des
Preßabschnitts in der Preß- und Aufbringungseinrichtung;
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Fig. 7 eine Seitenansicht der Preß- und
Aufbringungseinrichtung, die seine Arbeitsweise zeigt;
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Fig. 8 bis 10 die herkömmliche Vorrichtung, wobei zeigt:
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Fig. 8 eine schematische Seitenansicht des
Aufbringungssystems, bei dem auf beiden Seiten des Siebs
Emulsionsrakeln verwendet werden;
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Fig. 9 eine schematische Seitenansicht des
Aufbringungssystems, bei dem eine Rückwand und auf einer Seite eine
Emulsionsrakel verwendet werden; und
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Fig. 10 eine schematische Vorderansicht desselben.
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In den Zeichnungen stellt das Bezugszeichen 1 einen von vorne
gesehenen Stützrahmen in einer rechteckigen Form dar, und
dieser wird durch untere und obere Klemmstäbe 2, die zwischen
Seitenwänden des Rahmens angeordnet sind, zu einem Drucksieb S
hin abgestützt. Mit anderen Worten, der Rahmen des Drucksiebs
S wird durch Klemmen 3 der Klemmstäbe 2 gehalten, die in ihrer
Höhe je nach der Größe des Drucksiebs S eingestellt sind,
wodurch letzteres vertikal innerhalb des Rahmens 1 abgestützt
wird. Wenn der Rahmen wie in Fig. 1 gezeigt abgestützt ist,
ist er an seiner Vorderseite auf eine Druckseite des Siebs S
gerichtet, auf die ein Siebdruck-Emulsionsfilm F aufgebracht
wird.
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Zur Aufbringung des Siebdruck-Emulsionsfilms F auf die
Druckseite des Drucksiebs S wird der Siebdruck-Emulsionsfilm F, der
in einer gerollten Form zu einem oberen Abschnitt des Rahmens
1 hin abgestützt ist, nach unten zu einem unteren Abschnitt
des Drucksiebs S abgerollt. Während sie sich berühren, wird
eine Emulsionsmembran des Siebdruck-Emulsionsfilms F mit einer
Emulsion D befeuchtet, um eine sichere Aufbringung zu
erreichen und um den Siebdruck-Emulsionsfilms F in eine benötigte
Länge zu schneiden.
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Der Siebdruck-Emulsionsfilm F wird durch lösbares Schichten
eines benetzbaren lichtempfindlichen Emulsionsfilms einer
benötigten Dicke oder in Kunststoffilmform auf ein
Filmsubstrat einer Kunststoffolie vorbereitet. Die benötigte Dicke
des Films entspricht einer Dicke, die auf das Sieb des
Drucksiebs S aufgebracht werden soll. Der
Siebdruck-Emulsionsfilm F der ausgewählten Dicke wird in einer Rolle hergestellt,
von der er dann drehbar zu einer Stützrolle 4 am oberen
Abschnitt des Rahmens 1 abgestützt wird, und auf seiner
Emulsionsfilmseite wird er für seine Entnahme (das Abrollen)
einer Druckseite des Siebs zugewandt.
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Der abgerollte Emulsionsfilm F wird dann positioniert und zur
Sieboberfläche auf einer oberen Position des Drucksiebs S
geführt, wie in Fig. 2 gezeigt, und daraufhin durch eine
Filmführungs- und Schneideinrichtung 10 zum Schneiden des
Films in die benötigte Länge, und durch eine Preß- und
Aufbringungseinrichtung zum Drücken des
Siebdruck-Emulsionsfilms F gegen das Sieb an einer unteren Position des
Drucksiebs S, auf das Sieb aufgebracht, und diese gleitet im
angelegtem Zustand nach oben entlang der Sieboberfläche,
während sie die Emulsion D zuführt.
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Die Filmführungs- und Schneideinrichtung 10 ist auf
Gegenwellentrageinrichtungen 11, die auf dem Stützrahmen 1
angeordnet sind, mit einem vertikal einstellbaren und schwenkbaren
Abschneider 26 versehen, wie es in Fig. 3 bis 5 gezeigt ist.
Der Abschneider 26 stützt und schneidet den abgerollten
Siebdruck-Emulsionsfilm F, der das Drucksieb S berührt. Die
Filmführungs- und Schneideinrichtung 10 ist zwischen
Klemmstab-Seitenplatten 5 angeordnet, die innerhalb des
Rahmens 1 vertikal bewegbar sind, um den vertikal bewegbaren
Klemmstab 2 je nach der Größe des Drucksiebs S abzustützen.
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Die Klemmstabplatten 5 sind dazwischen mit einer
Gegenwellentrageinrichtung 11 versehen, auf der eine Gegenwelle als ein
Lager angeordnet ist. Die Gegenwelle 12 ist an ihrem einen
Ende mit einem Getriebe 13 versehen, durch das vertikal eine
Positionier-Zahnstange 15 verläuft, die mit einem Ritzel 14 in
Eingriff steht, das an der Gegenwelle 12 befestigt ist (siehe
Fig. 4). Die Positionier-Zahnstange 15 ist an einem unteren
Ende des Getriebes 13 von einer Sperrplatte 16 umgeben, die im
wesentlichen eine C-Form aufweist und in die ein Sperrknopf 17
eingeschraubt ist. Durch Drehung der Sperre 17 zur
Feststellung der Sperrplatte 16 kann die Positionier-Zahnstange 15
in ihrer vertikalen Höhe eingestellt und in ihrer Position
befestigt werden, während sie auch auf beiden Seiten
eingestellt werden kann, um ein Gleichgewicht einzustellen.
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Die Positionier-Zahnstange 15 ist an ihrem unteren Ende mit
einem im wesentlichen horizontalen Schienenstützstab 18
versehen, der sich an seinem vorderen Ende an der
Sieboberfläche des Drucksiebs S befindet. Zwischen den vorderen
Enden der rechten und linken Schienenstützstäbe 18 sind eine
Schneid-Führungsplatte 19 und eine
Schneid-Weiterführungsplatte 21 angeordnet, die in eine niedrigere Position als eine
obere Kante der Schneid-Führungsplatte 19 eingestellt wird
(siehe Fig. 4). Weiterhin ist der Schienenstützstab 18 an
einem pneumatischen Klemmzylinder 22 befestigt, der an seinem
oberen Ende mit einem Ende einer Schneidschiene 24 verbunden
ist. Die Schneidschiene 24 ist parallel zur
Schneid-Führungsplatte 19 zwischen Schienenseitenblöcken 23 angeordnet, die
gleitbeweglich durch den Schienenstützstab 18 geführt werden.
Ein Luftdruck, der auf den Klemmzylinder 22 aufgebracht wird,
kann die Schneidschiene 24 nach vorne schieben, wodurch der
Siebdruck-Emulsionsfilm F zwischen der Schneidschiene 24 und
der Schneid-Weiterführungsplatte 21 gehalten wird (siehe Fig.
3 und 4). Die Schneidschiene 24 und die
Schneid-Weiterführungsplatte 21 sind auf ihren Innenseiten mit einem (nicht
gezeigten) schützenden Material versehen, wie z. B. einem
Gummi, um den Siebdruck-Emulsionsfilms F zu schützen.
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Wie es in Fig. 3 gezeigt ist, ist die Schneidschiene 24 mit
einem Abschneider 26 versehen, der entlang der Schiene
beweglich ist. Der Abschneider 26 ist durch eine
Schneidklemmplatte 28 auf einem Schneidhalter 27 entfernbar
gesichert, der gleitbeweglich zu der Schneidschiene 24 hin
abgestützt ist, die eine seitlich offene Kanalform aufweist.
Der Abschneider befindet sich an seinem vorderen Ende an der
oberen Kante der Schneid-Weiterführungsplatte 21. Nachdem der
Klemmzylinder 22 betätigt wird, um die Schneidschiene 24 nach
vorne zu schieben und den Siebdruck-Emulsionsfilm F zu halten,
gleitet somit der Schneidhalter 27 entlang der Schneidschiene
24, um den Siebdruck-Emulsionsfilm F abzuschneiden. Der
Schneidhalter 27 kann manuell oder mechanisch betätigt werden.
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Der Verfahren für das Schneiden des Emulsionsfilms F mit Hilfe
des Abschneiders 26 wird durchgeführt, nachdem der
Emulsionsfilm F an der unteren Position des Drucksiebs S durch
eine Preß- und Aufbringungseinrichtung 40 gepreßt und
abgestützt worden ist. Wenn sich diese Einrichtung 40 nach oben
bewegt und sich der Filmführungs- und Schneideinrichtung 10
nähert, kann der Abschneider 26 schwenken und sich
zurückziehen, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Zu diesem Zweck ist die
sich nach oben bewegende Einrichtung 40 mit einem
Reflexionsstrahlsensor 31 (siehe Fig. 6) versehen, der eine Sensorplatte
32 erfaßt, die an einer äußeren Seite des Schienenstützstabs
18 angeordnet ist, wodurch der Abschneider 26 auf der
Gegenwelle 12 schwenken kann. Zu diesem Zweck ist der Klemmstab 2
an seiner Oberseite mit einer Zylindergrundplatte 33
befestigt,
zu der hin wiederum ein schwenkbarer Zylinder 35 durch
eine Zylinderzapfenplatte 34 abgestützt ist. Der Zylinder ist
an seinem oberen Ende mit einem Gelenkarm 36 verbunden, der zu
einer Seitenfläche des Getriebes 13 befestigt ist. Wenn der
schwenkbare Zylinder 35 mit Luftdruck beaufschlagt wird,
ermöglicht sein Zylinderstab, daß das Getriebe 13 auf der
Gegenwelle 12 durch den Gelenkarm 36 (in Fig. 4 im
Uhrzeigersinn) schwenkt. Dann verläuft die Positionier-Zahnstange 15
vertikal durch das geschwenkte Getriebe 13 und kann zugleich
schwenken, wodurch der Abschneider 26 am unteren Ende der
Positionier-Zahnstange 15 schwenken und sich weg von dem
Drucksieb S zurückziehen kann.
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Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, weist andererseits die Preß- und
Aufbringungseinrichtung 40 ein Preßelement 53, um den
Siebdruck-Emulsionsfilm F gegen das Sieb auf dessen berührter
Seite zu drücken, und eine Emulsionsrakel 65 für die Zuführung
der Emulsion D auf der gegenüberliegenden Seite auf, um die
Emulsionsmembran durch Siebmaschen zu befeuchten, und bewegt
sich vertikal entlang der Wand des Stützrahmens 1. Jede der
Seitenwände des Rahmens 1 ist auf seiner Innenseite mit einem
jeweiligen Träger 41 versehen, der durch eine Kette angehoben
werden soll, die um die Seitenwand herum gezogen ist. Der
Träger 41 ist auf seiner Vorderseite, die einer mit dem
Emulsionsfilm F in Berührung stehenden Seite entspricht, mit
einer Rolle 53 versehen, während die gegenüberliegenden Seite
mit der Emulsionsrakel 65 versehen ist.
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Wie es in Fig. 7 gezeigt ist, sind beide Träger 41 zur
Gewährleistung der vertikalen Bewegung in ihrer Gesamtheit an ihren
vorderen und hinteren Enden durch ein Trägerrohr 42 verbunden.
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Der Träger 41 ist an seiner Vorderseite mit einer im
wesentlichen horizontalen Gleitschiene 43 befestigt, die zur
Anordnung von Gleitplatten 45 zwischen Gleitrollen 44 gehalten
wird. Die Gleitschiene 43 ist an ihrem Ende mit einem vorderen
Ende eines zurückziehbaren Zylinders 46 verbunden, der an der
Gleitplatte 45 befestigt ist. Ein auf den zurückziehbaren
Zylinder 46 aufgebrachter Luftdruck kann den Zylinderstab
bewegen und dadurch die Gleitplatte 45 horizontal bewegen
(siehe Fig. 7).
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Die rechten und linken Gleitplatten 45 sind zur Gewährleistung
der Bewegung in ihrer Gesamtheit miteinander durch ein
Gleitplattenrohr 47 verbunden, während die Gleitplatten dazwischen
mit einem Rollenlagerrohr 48 versehen sind, das befestigt ist,
wie es in Fig. 6 gezeigt ist, indem ein Paar von einstellbaren
Schraubenunterlagen 49 an einem oberen Abschnitt des
Gleitplattenrohrs 47 befestigt wird und das Rollenlagerrohr 48 an
einem Ende auf einen Rolleneinstell-Bolzen 51, der durch die
einstellbare Schraubenunterlagen 49 verläuft, angeschraubt
wird. Das Drehen eines Einstellknopfes 52 des Bolzen 51 kann
das Rollenlagerrohr 48 an seinem Ende vertikal bewegen. In
diesem Fall kann durch eine Feineinstellung auf beiden Seiten
ein Gleichgewicht festgelegt werden.
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Das Rollenlagerrohr 48 ist entfernbar mit einer Rolle 53
gesichert, die auf ihrem Umfang mit einer Gummiauskleidung
beschichtet worden ist, um den Siebdruck-Emulsionsfilm F zu
schützen. Wie es in Fig. 7 gezeigt ist, ist die Rolle 53 durch
eine Rollenwelle 55 drehbar zwischen Rollenhaltern 54, die
eine U-Form aufweisen, abgestützt und in einer berührten
Stellung des Rollenhalters 54 mit der Rückseite des
Rollenanbringungs-Rohrs 48 durch eine Klemmschraubenvorrichtung 56
befestigt, die über das Rollenlagerrohr 48 hinwegläuft.
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Die Rolle 53 hält den Siebdruck-Emulsionsfilm F in Verbindung
mit der Emulsionsrakel 65, um den Film F und das Sieb gegen
einen Druck der Emulsionsrakel zu drücken. Die drehbare Art
der Rolle kann eine Reibung gegen den Abhebefilm F verringern
und dadurch eine Beschädigung des letzteren verhindern. Man
erkennt, daß jedes andere geeignete Preßelement, wie z. B. eine
Art Rakel oder ein Schneidenaufbau, anstelle der Rolle 53
verwendet werden kann.
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Somit ermöglicht es ein auf den zurückziehbaren Zylinder 46
aufgebrachter Druck, daß sich die Rolle 53 dem Drucksieb S
nähert, um den Siebdruck-Emulsionsfilm F gegen das Sieb zu
drücken, und sich vom Drucksieb S wegzubewegen, um denselben
loszulassen. In diesem Fall kann ein Preßdruck der Rolle 53
auf das Sieb relativ zum Siebdruck-Emulsionsfilm F durch den
Luftdruck des zurückziehbaren Zylinders 46 und eine Feder 57,
die an einem vorderen Ende des Zylinderstabs 46 angebracht
ist, eingestellt werden.
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Wie es in Fig. 7 gezeigt ist, kann die Feder 57 in einer
Spulenform zwischen einer Federführung 62 mit einer Becherform
und einer Spannungsplatte 58 angeordnet sein. Zu diesem Zweck
ist die Spannungsplatte 58 an einem Ende der Gleitschiene 43
befestigt und ist dadurch mit einem Gleiteinstell-Bolzen 59
versehen, der sicher mit dem vorderen Ende des Zylinderstabs
46 verbunden ist, während die Federführung 62 durch eine
Sperrmutter 61 abgestützt ist, die zurückziehbar an den
Gleiteinstell-Bolzen 59 aufgeschraubt ist. Die Drehbewegung
der Sperrmutter 61 kann eine Entfernung zwischen der
Federführung 62 und der Spannungsplatte 58 variieren, um einen Grad
der Einfederung der Feder 57 einzustellen und dadurch den
Preßdruck der Rolle 53 gegen das Sieb einzustellen.
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Wie es in Fig. 7 gezeigt ist, kann sich die Emulsionsrakel 65
auf das Sieb des Drucksiebs S zu und von diesem weg bewegen
und kann gekippt werden, um an ihrer Vorderkante das Sieb zu
berühren, um die Emulsion D von der Vorderkante aufzubringen.
Während der Aufwärtsbewegung des Trägers 41 kann die Emulsion
D durch das Sieb durchtreten und die Emulsionsmembran des
Siebdruck-Emulsionsfilms F befeuchten, um die Emulsionsmembran
auf das Sieb aufzubringen.
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Zu diesem Zweck ist der Träger 41 an seiner Rückseite mit
einer im wesentlichen horizontalen Gleitschiene 66 befestigt,
die zwischen Gleitrollen 67 gehalten wird, die wiederum
Gleitplatten 68 anordnen. Die Gleitplatte 68 ist mit einem obersten
Ende eines zurückziehbaren Zylinders 69 befestigt, und dieses
Ende ist mit dem Ende der Gleitschiene 66 verbunden. Beide
Gleitplatten 68 sind miteinander durch ein Gleitplattenrohr 71
verbunden, um die Bewegung, in ihrer Gesamtheit zu erreichen.
Jede der Gleitplatten 68 ist an ihrer Innenseite mit einem
jeweiligen Rakelrohrarm 72 versehen. Zwischen den
Rakelrohrarmen 72 ist ein Rakelrohr 73 befestigt, an dem ein
gekippter Zylinder 75 an seinem obersten Ende durch einen
Gelenkarm 76 verbunden ist. Der gekippte Zylinder 75 ist durch
eine zylinderzapfenplatte 74 abgestützt, die zu einer
Seitenfläche des Gleitplattenrohrs 71 befestigt ist. Weiterhin ist
der Rakelrohrarm 72 entfernbar mit der Emulsionsrakel 65
versehen, die an ihrer Vorderkante gleitbeweglich mit der
Sieboberfläche des Drucksiebs S in Berührung gebracht wird.
Ein auf den zurückziehbaren Zylinder 69 aufgebrachter
Luftdruck kann den Zylinderstab schieben, der es wiederum
ermöglicht, daß sich die Gleitplatte 68 gegen das Drucksieb S
bewegt. Danach kann ein auf den gekippten Zylinder 75
aufgebrachter Luftdruck seinen Zylinderstab schieben, der es
wiederum ermöglicht, daß sich der Rakelrohrarm 72 hebt und
schwenkt, so daß die Emulsionsrakel 65 an ihrer Vorderkante
mit der Sieboberfläche in Berührung gebracht und so gekippt
werden kann, daß die Emulsion D auf das Sieb fließt.
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Zwischen dem Zylinderstab des zurückziehbaren Zylinders 69 und
dem Ende der Gleitschiene 66 ist eine Feder 77 angeordnet, die
ähnlich der Feder 57 ist. Die Abänderung des Grads der
Einfederung der Feder 77 kann einen Preßdruck der Emulsionsrakel
gegen das Sieb einstellen.
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Es wird nun ein Beispiel für die Verwendung der Vorrichtung
beschrieben. Zuerst ist der gerollte Siebdruck-Emulsionsfilm F
zur Rolle 4 hin am oberen Abschnitt des Rahmens 1 abgestützt,
während die Druckseite positioniert und vertikal auf der
Vorderseite des Rahmens 1 mit Hilfe der Stützklemme 3 des
Klemmstabs 2 innerhalb des Rahmens 1 befestigt ist (siehe Fig.
1 und 2). Andererseits wird bei der Filmführungs- und
Schneideinrichtung 10 an der oberen Position des Drucksiebs S die
Positionier-Zahnstange 15 vertikal eingestellt und bei einer
Höhe gesperrt, die einer Länge des Siebdruck-Emulsionsfilms F
entspricht, der auf das Drucksieb S aufgebracht werden soll.
Dann wird die Schneid-Führungsplatte 19 mit dem Drucksieb S in
Berührung gebracht, während die Schneidschiene 24 von der
Schneid-Führungsplatte 19 wegbewegt wird. Während dieses
Zeitabschnitts wird ein Spalt eingestellt, damit der
Siebdruck-Emulsionsfilm F hindurchtritt. Bei der Preß- und
Aufbringungseinrichtung 40 an der unteren Position des
Drucksiebs S werden die Rolle 53 auf der Druckseite des
Drucksiebs S und die Emulsionsrakel 65 auf der
gegenüberliegenden Seite dazu vom Drucksieb S wegbewegt, während die
Emulsionsrakel 65 mit einer benötigten Menge an Emulsion D
beaufschlagt wird.
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Danach liegt der Siebdruck-Emulsionsfilm F auf seiner
Emulsionsmembranseite der Druckseite des Drucksiebs S im berührten
Zustand gegenüber, während der Siebdruck-Emulsionsfilm F durch
den Spalt zwischen der Schneidschiene 24 und der
Schneid-Führungsplatte 19 abgerollt und nach unten zur Position der Preß-
und Aufbringungseinrichtung 40 geführt wird. Beim Abschneider
26, der in seiner Höhe entsprechend der benötigten
Schnittlänge eingestellt ist, wird der Klemmzylinder 22 mit einem
Luftdruck beaufschlagt, um die Schneidschiene 24 vorwärts zu
schieben und dadurch den Siebdruck-Emulsionsfilm F zwischen
der Schneidschiene 24 und der Schneid-Führungsplatte 19 zu
halten. Der Abschneider 26 wird dann durch die Schneid-
Weiterführungsplatte 21 geführt und zum Schneiden des
Siebdruck-Emulsionsfilms F entlang der Schneidschiene 24
bewegt (siehe Fig. 3).
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Danach werden die zurückziehbaren Zylinder 46, 69 der Preß-
und Aufbringungseinrichtung 40 zum Vorwärtsschieben der Rolle
53 mit einem Luftdruck beaufschlagt, um den
Siebdruck-Emulsionsfilm F gegen die Sieboberfläche zu drücken, während die
Emulsionsrakel 65 auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls
vorwärts bewegt wird, um den Siebdruck-Emulsionsfilm F und das
Sieb in Verbindung mit der Rolle 53 zu halten. Weiterhin wird
der gekippte Zylinder 75 mit einem Luftdruck beaufschlagt,
damit der Rakelrohrarm 72, der die Emulsionsrakel abstützt,
und das Rakelrohr 73 schwenken kann, wodurch die
Emulsionsrakel 65 auf der Siebseite gekippt wird, damit die Emulsion D
aus der Rakel fließt (siehe Fig. 7). In diesem Zustand werden
die Träger 41 nach oben bewegt, um den Siebdruck-Emulsionsfilm
F gegen das Sieb zu drücken, während auf der
gegenüberliegenden Seite die Emulsion D durch das Sieb der Emulsionsmembran
zugeführt wird, damit diese befeuchtet wird und an dem Sieb
haftet.
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Wenn die Preß- und Aufbringungseinrichtung 40 die
Filmführungs- und Schneideinrichtung 10 erreicht hat, erfaßt der
Reflektionsstrahlsensor 31 die Sensorplatte 32 und unterbricht
die Hebebewegung, wodurch der Aufbringungsvorgang
vervollständigt wird. Dann wird der schwenkbare Zylinder 35 der
Filmführungs- und Schneideinrichtung 10 mit einem Luftdruck
beaufschlagt, um den Abschneider 26 auf der Gegenwelle 12 zu
schwenken, damit er sich von dem Drucksieb S wegbewegt (siehe
Fig. 4). Andererseits wird in Gegenrichtung ein Luftdruck auf
den gekippten Zylinder 75 und den zurückziehbaren Zylinder 69
aufgebracht, um die Emulsionsrakel 65 horizontal
zurückzubewegen, während ebenfalls in der gegenüberliegenden Richtung
ein Luftdruck auf den zurückziehbaren Zylinder 46 aufgebracht
wird, um die Rolle 53 zurückzubewegen. Somit bewegt sich die
Preß- und Aufbringungseinrichtung 40 nach unten, um zum
Abwarten eines nächsten Zyklus ihre Anfangsposition wieder
einzunehmen.
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Die obigen Verfahrensschritte können automatisch gesteuert
werden. Weiterhin können das Pressen durch die Einrichtung 40,
das Schneiden des Films F nach der Aufbringung, die Schwenk-
und Rückziehbewegung des Abschneiders 26 nach der
Wiedereinnahme der Anfangsposition der Einrichtung 40, die Anzahl und
die Reihenfolge der Aufbringungs- und anderen
Verfahrensschritte, ebenso wie die Bedingungen für die
Verfahrensschritte nach Wunsch ausgewählt werden.
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Nachdem die Emulsionsmembran des Siebdruck-Emulsionsfilms F
auf das Sieb aufgebracht worden ist, wird das Filmsubstrat
entfernt.
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Erfindungsgemäß kann der gerollte Siebdruck-Emulsionsfilm F
verwendet werden, im Gegensatz zum herkömmlichen System, bei
dem der Siebdruck-Emulsionsfilm vor dem Aufbringungsschritt in
eine benötigte Größe geschnitten werden muß. Weiterhin ist für
alle Schritte nur die Berührung des abgerollten Siebdruck-
Emulsionsfilms F mit dem Drucksieb S nötig, wodurch die
Arbeitsleistung verbessert wird. Zum Beispiel können die
Einstellung des vertikal abgestützten Drucksiebs und das
Schneiden in ihre benötigte Länge leicht und schnell erreicht
werden.
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Insbesondere ermöglicht die Filmführungs- und
Schneideinrichtung 10, daß der abgerollte Siebdruck-Emulsionsfilm F zur
Sieboberfläche des Drucksiebs S geführt und mit dieser in
Berührung gebracht und in die benötigte Länge geschnitten
werden kann, so daß die Berührung des Siebdruck-Emulsionsfilms
F mit der Sieboberfläche sanft und daß das Schneiden des
Siebdruck-Emulsionsfilms F in die benötigte Länge sehr bequem
sein kann.
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Die Preß- und Aufbringungseinrichtung 40 kann den Siebdruck-
Emulsionsfilm F auf der unteren Position des Drucksiebs S
gegen das Sieb drücken und sich entlang der Sieboberfläche
nach oben bewegen, während sie der gegenüberliegenden Seite
des berührten Films F die Emulsion zuführt, so daß die Dicke
der Membran durch den Preßdruck und die Anzahl an
Aufbringungen leicht eingestellt und daß die benötigte Dicke der
Membran leicht erzielt werden kann.