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DE3745115C2 - Hülsenfeder - Google Patents

Hülsenfeder

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Publication number
DE3745115C2
DE3745115C2 DE3745115A DE3745115A DE3745115C2 DE 3745115 C2 DE3745115 C2 DE 3745115C2 DE 3745115 A DE3745115 A DE 3745115A DE 3745115 A DE3745115 A DE 3745115A DE 3745115 C2 DE3745115 C2 DE 3745115C2
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DE
Germany
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outer tube
sleeve spring
receiving chamber
sleeve
liquid
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DE3745115A
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English (en)
Inventor
Ryouji Kanda
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Sumitomo Riko Co Ltd
Original Assignee
Sumitomo Riko Co Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F13/00Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs
    • F16F13/04Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper
    • F16F13/06Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper
    • F16F13/08Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper the plastics spring forming at least a part of the wall of the fluid chamber of the damper
    • F16F13/14Units of the bushing type, i.e. loaded predominantly radially

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Combined Devices Of Dampers And Springs (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hülsenfeder gemäß dem Ober­ begriff von Patentanspruch 1.
Eine solche Hülsenfeder ist bekannt (EP 0172700 A1, insbesondere das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5).
Bei der bekannten Hülsenfeder ist das dünnwandige, elastisch verformbare Trennglied als Gummibalg ausgebildet und derart an­ geordnet, daß das Trennglied und der von ihm abgegrenzte Aus­ gleichsraum in der Hauptbelastungsebene der Hülsenfeder liegen. In der Hauptbelastungsebene der Hülsenfeder liegt ferner das Be­ grenzungsteil, das an einem Anschlag zur Anlage kommen kann, da­ mit die maximale Verlagerung des Innenrohres relativ zum Außen­ rohr begrenzt wird. Der Anschlag ist dabei als Bauteil ausgebil­ det, das quer durch den axialen Raum verläuft, der vom Außenrohr und dem elastischen Bauteil begrenzt ist.
Die vorstehend beschriebene Ausbildung der bekannten Hülsenfeder erfordert einen vergleichsweise großvolumigen axialen Raum zwi­ schen dem Außenrohr und dem elastischen Bauteil und steht somit einer kompakten Ausbildung der Hülsenfeder entgegen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Hülsenfeder dahingehend weiterzubilden, daß sie ohne Beeinträch­ tigung ihrer Funktion kompakt ausgebildet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Hülsenfeder gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Hülsenfeder ist der Ausgleichsraum in zwei Ausgleichskammern aufgeteilt, die in Umfangsrichtung der Hülsenfeder voneinander beabstandet sind, so daß zwischen den zwei Ausgleichskammern ein Zwischenraum besteht, in den das Be­ grenzungsteil derart vorsteht, daß es zwischen den erfindungsge­ mäß vorgesehenen zwei Trennwänden in Anlage am Außenrohr treten kann. Bei der erfindungsgemäßen Hülsenfeder sind somit das Be­ grenzungsteil und der Ausgleichsraum nicht mehr in derselben Ebene angeordnet. Vielmehr ist das Begrenzungsteil in der Ebene der Hauptbelastungsrichtung angeordnet, während die beiden Aus­ gleichskammern beiderseits der Hauptbelastungsebene angeordnet sind. Dies ermöglicht eine im Vergleich zur gattungsgemäßen Hül­ senfeder verbesserte Ausnutzung des Volumens des axialen Raums und dementsprechend eine kompakte Ausbildung der Hülsenfeder. Ferner fällt bei erfindungsgemäßen Hülsenfeder der bei der be­ kannten Hülsenfeder notwendige zusätzliche Anschlag weg und kann das Begrenzungsteil direkt am Außenrohr anschlagen. Dies ist in­ sofern vorteilhaft, als das Außenrohr ohnehin stabil ausgebildet wird und im Einbauzustand der Hülsenfeder fest mit einer tragen­ den Konstruktion verbunden ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran­ sprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Hülsenfeder mit Flüssigkeitsfül­ lung gemäß der Erfindung in Form eines Lagers für einen Motor eines Kraftfahrzeugs mit Frontmotor und Frontan­ trieb;
Fig. 2 und 3 Axialschnitte der Hülsenfeder nach den Linien II-II und III-III in der Fig. 1;
Das Ausführungsbeispiel der Hülsenfeder wird in ihrer Anwendung auf eine Motorlagerung eines Fahrzeugs mit Frontmotor und Front­ antrieb erläutert.
Ein in den Fig. 1 bis 3 gezeigtes Innenrohr 10 und ein Außenrohr 16 sind jeweils aus einem Metallmaterial gefertigt und exzen­ trisch zueinander in einer diametralen Richtung der Hülsenfeder angeordnet. Ein elastisches Bauteil in Form eines allgemein ringförmigen Gummiblocks 14 ist zwischen das Innenrohr 10 und das Außenrohr 16 eingefügt, um diese beiden Bauteile elastisch zu verbinden. Innerhalb des Außenrohres 16 ist der Gummiblock 14 mittels einer metallischen Hülse 12 versteift. Die in Rede ste­ hende Hülsenfeder wird als Motorlagerung zwischen die An­ triebseinheit und den Aufbau des Fahrzeugs derart eingebaut, daß ein zylindrisches Befestigungsteil, das an dem einen der beiden Fahrzeugteile angebracht ist, an der Außenoberfläche des Außen­ rohres 16 befestigt wird, während ein Halterungsstab, der an dem anderen der beiden Fahrzeugteile befestigt ist, durch eine Boh­ rung 18 des Innenrohres 10 geführt wird. Das Innenrohr 10 und das Außenrohr 16 werden miteinander in eine konzentrische Lage­ beziehung gebracht, wenn die Hülsenfeder in ihrem eingebauten Zustand das Gewicht der Antriebseinheit aufnimmt. Der Gummiblock 14 ist an der Außenoberfläche des Innenrohres 10 und der In­ nenoberfläche der Hülse 12 durch einen Vulkanisiervorgang ein­ stückig angebracht.
Die an der Außenumfangsfläche des Gummiblocks 14 befestigte Hül­ se 12 ist mit einem Paar von Ausnehmungen 20 und 22 versehen, die einander gegenüberliegend in einer diametralen Richtung der Hülsenfeder, in der diese eine Schwingungsbelastung aufnimmt, angeordnet sind. Diese Richtung wird im folgenden als "Hauptbelastungsrichtung" bezeichnet. In diametral einander ge­ genüberliegenden Teilen der Außenumfangsfläche der Hülse 12 ist ein Paar von Drosselkanälen 50 und 52, die die Ausnehmungen 20 und 22 verbinden, ausgestaltet. Ferner ist durch Vulkanisation an der gesamten Außenfläche der Hülse 12 mit Ausnahme der Berei­ che, in denen die die Drosselkanäle 50 und 52 bildenden Ringnu­ ten radial nach außen offen sind, eine Dichtungsgummischicht 30 gehalten, die mit dem Gummiblock 14 einstückig ausgestaltet ist und an den jeweils entgegengesetzten axialen Enden der Hülsenfe­ der ein Paar von Dichtungslippen 28 aufweist.
In einem axial mittleren Abschnitt des Gummiblocks 14 ist eine auf die Ausnehmung 20 in der Hülse ausgerichtete Druckaufnahme­ kammer 44 ausgebildet. Ferner weist der Gummiblock 14 eine der anderen Ausnehmung 22 entsprechende Ausnehmung 34 auf, die sich über die gesamte axiale Länge des Gummiblocks 14 erstreckt. In dieser Ausnehmung 34 ist ein elastisch verformbares, dünnwandi­ ges Trennglied in Form von zwei Trennwänden 36, 38 angeordnet. Diese Trennwände 36, 38 begrenzen zwei Ausgleichskammern 46 und 47, die in der Umfangsrichtung des Gummiblocks 14 einen bestimmten Abstand voneinander haben und gemeinsam einen Ausgleichsraum bilden. Je­ de der Ausgleichskammern 46 und 48 fluchtet mit den entsprechen­ den Teilen der Ausnehmung 22 und steht mit der Druckaufnahmekam­ mer 44 durch einen zugeordneten der Drosselkanäle 50 bzw. 52 in Verbindung. Die Trennwände 36 und 38 sind körperlich mit dem Gummiblock 14 an einer Stelle des Umfangs der Hülsenfeder zwi­ schen den Öffnungen der beiden Ausgleichskammern 46 und 48 ver­ bunden.
Bei der beschriebenen Hülsenfeder ist das Außenrohr 16 auf die Hülse 12 gepaßt, welche an der Außenumfangsfläche des Gummi­ blocks 14 befestigt ist, wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, so daß die Druckaufnahmekammer 44 und die Ausgleichskammern 46 und 48 durch das Außenrohr 16 flüssigkeitsdicht verschlossen sind. Das Außen­ rohr 16 und der Gummiblock 14 wirken insofern zusammen, um die Druckaufnahmekammer 44 und die Ausgleichskammern 46 sowie 48 ab­ zugrenzen. Die Drosselkanäle 50 und 52 werden ebenfalls von dem Außenrohr 16 flüssigkeitsdicht abgeschlossen. Diese Drosselkanä­ le ermöglichen einen begrenzten Fluß des Fluids bzw. der Flüs­ sigkeit zwischen der Druckaufnahmekammer 44 und jeder der Aus­ gleichskammern 46, 48. Bei der in Rede stehenden Ausführungsform wird das Außenrohr 16 auf den Gummiblock 14 und somit die Hülse 12 innerhalb eines geeigneten inkompressiblen Fluids, wie Was­ ser, Alkylenglykol, Polyalkylenglykol, Silikonöl, niedrigmoleku­ lare Polymere oder eine Mischung aus diesen, aufgepaßt. Bei die­ sem Vorgang werden die Druckaufnahmekammer 44 und jede der Aus­ gleichskammern 46 sowie 48 mit dem inkompressiblen Fluid ge­ füllt.
Beim Zusammenbau der Hülsenfeder wird das am Gummiblock 14 ange­ brachte Außenrohr 16 einem geeigneten Ziehvorgang unterworfen, um die Hülse 12 radial nach innen zu komprimieren. Der Ziehvor­ gang kann beispielsweise unter Verwendung von acht Ziehwerkzeu­ gen, die rund um das Außenrohr 16 angeordnet werden, bewerkstel­ ligt werden.
Die Länge und die Querschnittsfläche eines jeden Drosselkanals 50 und 52 werden so bestimmt, daß Schwingungen eines relativ niedrigen Frequenzbereichs aufgrund der Trägheit und der Reso­ nanz der Flüssigkeitsmassen in den Drosselkanälen 50 und 52 wirksam gedämpft werden können, wenn die Flüssigkeit durch diese Kanäle zwischen der Druckaufnahmekammer 44 und den Aus­ gleichskammern 46, 48 unter Zwang zum Fließen gebracht wird. Die Drosselkanäle 50 und 52 bilden somit eine erste Dämpfungsein­ richtung.
Auf der Außenfläche eines axial mittigen Teils des an der Innen­ fläche des Gummiblocks 14 festen Innenrohres 10 wird im Preßsitz ein Begrenzerblock 54 derart gehalten, daß eine im mittigen Be­ reich dieses Blocks ausgebildete Zentrumsbohrung 56 mit der Au­ ßenfläche des Innenrohres 10 in Anlage ist. Der Begrenzerblock 54 hat im Querschnitt eine allgemein längliche Gestalt und hat eine vorbestimmte axiale Abmessung. Ferner umfaßt der Begrenzer­ block 54 ein Basisteil und zwei Begrenzungsteile 58 sowie 60, die sich über eine geeignete Strecke in der radialen Richtung der Hülsenfeder von den diametral einander gegenüberliegenden Enden des Basisteils zur Druckaufnahmekammer 44 und zur Ausneh­ mung 34 hin jeweils erstrecken. Die Begrenzungsteile 58, 60 sind einander in der Hauptbelastungsrichtung gegenüberliegend ange­ ordnet.
Bei der beschriebenen Hülsenfeder sind die Begrenzungsteile 58 und 60 imstande, eine Relativverlagerung zwischen der An­ triebseinheit und dem Aufbau des Fahrzeugs, die mit dem Innen­ rohr 10 sowie dem Außenrohr 16 verbunden sind, in einem übermä­ ßigen Ausmaß zu verhindern. Wie die Fig. 2 zeigt, hat das inner­ halb der Druckaufnahmekammer 44 befindliche Begrenzungsteil 58 zwei Seitenflächen 58a, die den axial entgegengesetzten Flächen 15 des Gummiblocks 14, welche die axiale Abmessung der Druckauf­ nahmekammer 44 bestimmen, zugewandt sind. Die Seitenflächen 58a sind zu diesen Flächen 15 des Gummiblocks 14 mit einem vorbe­ stimmten axialen Abstand angeordnet. Das Begrenzungsteil 58 ist mit einer radialen Stirnfläche 58b versehen, die in der Hauptbe­ lastungsrichtung einen vorgegebenen radialen Abstand zum Außen­ rohr 16 hat. Die Umfangskante der radialen Stirnfläche 58b ist von der Peripherie der Druckaufnahmekammer 44, genauer von den axial einander gegenüberliegenden Flächen 15 des Gummiblocks 14 und von der Innenumfangsfläche des Außenrohres 16 in der zur Hauptbelastungsrichtung rechtwinkligen Richtung beabstandet. Die Umfangskante der radialen Stirnfläche 58b des Begrenzungsteils 58 arbeitet somit mit der Peripherie der Druckaufnahmekammer 44 zusammen, um dazwischen einen ringförmigen Zwischenraum in einer zur Hauptbelastungsrichtung rechtwinkligen und zur Achse der Hülsenfeder parallelen Ebene abzugrenzen.
Der Gummiblock 14 ist durch Vulkanisation an dem Innenrohr 10, an dem der Begrenzerblock 54 im Preßsitz angebracht ist, befe­ stigt. Das Begrenzungsteil 60 des Begrenzerblocks 54, das in der axialen Ausnehmung 34 angeordnet ist, ist mit einer Gummischicht von geeigneter Dicke abgedeckt, die mit dem Gummiblock 14 als ein Teil ausgebildet ist.
Innerhalb der Druckaufnahmekammer 44 ist an der radialen Stirn­ fläche 58b des Begrenzungsteils 58 ein Drosselelement 66 befe­ stigt. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, wird dieses Drosselelement an der radialen Stirnfläche 58b durch eine in eine im Begren­ zungsteil 58 ausgebildete Gewindebohrung 62 eingedrehte Schraube 64 gehalten. Das Drosselelement 66 hat im Querschnitt der Hül­ senfeder (Fig. 1) eine allgemein bogenförmige und im Axial­ schnitt der Hülsenfeder (Fig. 2) eine rechteckige Gestalt. Das Drosselelement 66 weist ein Paar von axialen Vorsprüngen 66a und ein Paar von peripheren Vorsprüngen 66b auf. Die axialen Vor­ sprünge 66a ragen über die Seitenflächen 58a des Begrenzungs­ teils 58 des Begrenzerblocks 54, genauer von den axialen Kanten der radialen Stirnflächen 58b, um eine geeignete Strecke vor, so daß die Enden der axialen Vorsprünge 66a von den zugeordneten axial einander gegenüberliegenden Enden 15 des Gummiblocks 14 einen geeigneten Abstand in der Achsrichtung haben. Die periphe­ ren Vorsprünge 66b stehen von der Umfangskante der radialen Stirnfläche 58b im wesentlichen in der Umfangsrichtung der Hül­ senfeder vor, so daß die Enden der Vorsprünge 66b von der Peri­ pherie der Druckaufnahmekammer 44, genauer von der Innenumfangs­ fläche des Außenrohres 16, in der zur Hauptbelastungsrichtung senkrechten Richtung beabstandet sind.
Die axialen und peripheren Vorsprünge 66a und 66b des Dros­ selelements 66 arbeiten insofern mit den axial entgegengesetzten Flächen 15 des Gummiblocks 14 und der Innenfläche des Außenroh­ res 16 zusammen, um dazwischen einen rechtwinkligen Ringspalt 67 in der zur Hauptbelastungsrichtung rechtwinkligen und zur Axial­ richtung der Hülsenfeder parallelen Ebene abzugrenzen. Dieser Ringspalt 67 ist ersichtlich kleiner als der oben erwähnte ring­ förmige Zwischenraum, der um die Umfangskante der radialen Stirnfläche 58b des Begrenzungsteils 58 gebildet ist, weil die Vorsprünge 66a und 66b von der Umfangskante der radialen Stirn­ fläche 58b vorragen. Die axialen und peripheren Vorsprünge 66a, 66b teilen somit die Druckaufnahmekammer 44 in einen radial in­ nenliegenden Abschnitt und einen radial außenliegenden Ab­ schnitt, die miteinander durch den vergleichweise engen Rings­ palt 67 in Verbindung stehen. Wenn auf die Hülsenfeder in der Hauptbelastungsrichtung eine Schwingungsbelastung aufgebracht wird, so wird das inkompressible Fluid zu einem Fließen zwischen dem radial innen- sowie außenliegenden Abschnitt der Druckauf­ nahmekammer 44 in der radialen Richtung der Hülsenfeder durch den Ringspalt 67 gezwungen.
Die axialen Vorsprünge 66a sowie die peripheren Vorsprünge 66b des Drosselelements 66 bilden somit eine zweite Dämpfungsein­ richtung, die innerhalb der Druckaufnahmekammer 44 angeordnet ist, und zwar primär zur Abtrennung von hochfrequenten Vibratio­ nen mit einer kleinen Amplitude. Im einzelnen sind eine Abmes­ sung ℓ der Vorsprünge 66a und 66b, gemessen in der Hauptbela­ stungsrichtung, und eine Fläche des Ringspalts 67, gemessen in der zur Hauptbelastungsrichtung senkrechten und zur axialen Richtung der Hülsenfeder parallelen Richtung, so bestimmt, daß Vibrationen mit einem Frequenzbereich, der höher ist als die durch die Drosselkanäle 50, 52 der ersten Dämpfungseinrichtung zu dämpfenden Vibrationen, wirksam aufgrund der Massenträgheit der im Ringspalt 62 vorhandenen inkompressiblen Flüssigkeit und aufgrund der Resonanz der Flüssigkeitsmasse nahe den Vorsprüngen 66a und 66b abgetrennt werden, wenn die Flüssigkeit unter Zwang durch den Ringspalt 67 in der radialen Richtung der Hülsenfeder bei Aufbringen derartiger Vibrationen mit vergleichsweise hohen Frequenzen fließt.
Das Drosselelement 66 besteht aus einem inneren Metallstück 68 und einer auf der Außenfläche dieses Metallstücks 68 durch Vul­ kanisation befestigten äußeren Auflage 70 aus Gummi, in welcher, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ein Durchgangsloch 72 ausgebildet ist, um die Schraube 64 in die Gewindebohrung 62 einzudrehen.
Bei der Hülsenfeder mit Flüssigkeitsfüllung gemäß dem oben be­ schriebenen Aufbau wird die inkompressible Flüssigkeit zu einem Fließen durch die Drosselkanäle 50 und 52 zwischen der Druckauf­ nahmekammer 44 sowie den Ausgleichskammern 46 und 48 gezwungen, wenn die Hülsenfeder niederfrequente Vibrationen von großer Amplitude in der Hauptbelastungsrichtung, d. h. der Richtung der Anordnung der Druckaufnahmekammer 44 sowie der axialen Ausneh­ mung 34 empfängt, die eine Relativverlagerung zwischen dem In­ nenrohr 10 sowie dem Außenrohr 16 bewirken. In diesem Fall kön­ nen die eingeführten niederfrequenten Schwingungen aufgrund der Trägheit und der Resonanz der Flüssigkeitsmasse in den Drossel­ kanälen 50 und 52 wirksam gedämpft werden. Es ist zu bemerken, daß eine elastische Dehnung der elastisch verformbaren Trennwän­ de 36 und 38 der Flüssigkeit die Möglichkeit gibt, von der Druckaufnahmekammer 44 in die Ausgleichskammern 46 und 48 zu fließen. Ferner fließt die in den erweiterten Ausgleichskammern 46 und 48 befindliche Flüssigkeit aufgrund des elastischen Zu­ sammenziehens der Trennwände 36 und 38 in die Druckaufnahmekam­ mer 44.
Wenn die auf die Hülsenfeder aufgebrachten Vibrationen eine re­ lativ hohe Frequenz und relativ kleine Amplitude haben, so ist ein Fließen der Flüssigkeit durch die Drosselkanäle 50, 52 schwierig oder weniger wahrscheinlich und kann die dynamische Federkonstante der Hülsenfeder durch die Drosselkanäle nicht in einem Ausmaß vermindert werden, das zur Dämpfung solcher hoch­ frequenter Vibrationen mit kleiner Amplitude ausreichend ist. In diesem Fall bewirken jedoch die hochfrequenten, auf die Hül­ senfeder aufgebrachten Vibrationen eine begrenzte Strömung der Flüssigkeit durch den in der Druckaufnahmekammer 44 gebildeten Ringspalt 67, so daß die hochfrequenten Schwingungen aufgrund der Trägheit und der Resonanz der im Ringspalt 67 vorhandenen Flüssigkeitsmasse wirksam gedämpft werden, während die Flüssig­ keit zu einem Fließen zwischen den radial inneren und äußeren Abschnitten der Druckaufnahmekammer 44 gebracht wird. Deshalb ist die beschriebene Hülsenfeder mit Flüssigkeitsfüllung imstan­ de, eine gute Dämpfung auch für hochfrequente Schwingungen zu bewirken.
Die Begrenzungsteile 58 und 60, die innerhalb der Druckaufnahme­ kammer 44 und der axialen Ausnehmung 34 angeordnet sind, sind in der Lage, mit ihren radialen Stirnflächen gegen das Außenrohr 16 anzustoßen, wenn das Innenrohr 10 und das Außenrohr 16 relativ zueinander in der Hauptbelastungsrichtung übermäßig verlagert werden. Das heißt mit anderen Worten, daß der Begrenzerblock 54 eine Relativverlagerung zwischen der Antriebseinheit und dem Aufbau des Fahrzeugs in einem übermäßigen Maß verhindert.
Bei der beschriebenen Ausführungsform hat die Hülse 12 eine ein­ zige gemeinsame Ausnehmung 22, deren Endabschnitte in der Um­ fangsrichtung mit den beiden Ausgleichskammern 46 und 48 ausge­ richtet sind. Es ist jedoch möglich, die Hülse 12 mit zwei ge­ trennten, auf die jeweiligen Ausgleichskammern 46 und 48 ausge­ richteten Ausnehmungen zu versehen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform sind das Innenrohr 10 und das Außenrohr 16 der Hülsenfeder exzentrisch zueinander mit ei­ nem gewissen radialen Abstand in der Hauptbelastungsrichtung an­ geordnet, jedoch können das Innenrohr 10 und das Außenrohr 16 konzentrisch zueinander angeordnet werden.
Wenngleich die beispielhaft gezeigte Ausführungsform der Hülsen­ feder mit Flüssigkeitsfüllung als eine solche beschrieben worden ist, die der Motorlagerung bei einem Fahrzeug mit Frontmotor und Frontantrieb dient, so kann die Hülsenfeder auch für andere Zwecke verwendet werden, beispielsweise als eine Feder im Auf­ hängesystem eines Kraftfahrzeugs. Im Fall der Verwendung für ei­ ne Kraftfahrzeugaufhängung ist es üblich, daß das Innenrohr 10 und das Außenrohr 16 konzentrisch zueinander angeordnet sind.

Claims (4)

1. Hülsenfeder mit einer Flüssigkeitsfüllung, mit einem Außen­ rohr (16),
einem Innenrohr (10), das innerhalb des Außenrohres mit radialem Abstand von diesem angeordnet ist,
einem elastischen Bauteil (14), das zwischen dem Innenrohr (10) und dem Außenrohr (16) diese elastisch miteinander verbindend angeordnet ist,
einer flüssigkeitsdichten Druckaufnahmekammer (44), die durch das Außenrohr (16) und das elastische Bauteil begrenzt ist und mit einer Flüssigkeit gefüllt ist,
einem axialen Raum (34), der durch das Außenrohr (16) und das elastische Bauteil (14) begrenzt ist und der der Druckaufnahme­ kammer (44) bezüglich des Innenrohres (10) in der Hauptbelastungsrichtung der Hülsenfeder diametral gegenüber­ liegt,
einem dünnwandigen, elastisch verformbaren Trennglied (36, 38), das in dem axialen Raum (34) angeordnet ist und gemeinsam mit dem Außenrohr (16) einen mit der Flüssigkeit gefüllten Aus­ gleichsraum (46, 48) abgrenzt, wenigstens einem Drosselkanal (50, 52), der die Druckaufnahmekammer (44) mit dem Ausgleichs­ raum (46, 48) verbindet und eine Strömung der Flüssigkeit zwi­ schen der Druckaufnahmekammer (44) und dem Ausgleichsraum (46, 48) zuläßt und eine Dämpfungseinrichtung zur Dämpfung von Schwingungen bildet, und einem vom Innenrohr (10) getragenen Be­ grenzerblock (54) mit einem Begrenzungsteil (60), das in dem axialen Raum (34) angeordnet ist und sich in Hauptbelastungs­ richtung der Hülsenfeder nach radial außen erstreckt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennglied zwei in Umfangsrichtung der Hülsenfeder beab­ standete Trennwände (36, 38) aufweist, von denen jede zusammen mit dem Außenrohr eine Ausgleichskammer (46, 48) abgrenzt, wobei diese zwei Ausgleichskammern (46, 48) gemeinsam den Ausgleichs­ raum bilden,
und daß das Begrenzungsteil (60) derart angeordnet ist, daß es zwischen den zwei Trennwänden (36, 38) in Anlage an das Außen­ rohr (16) treten kann.
2. Hülsenfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Drosselkanal (50, 52) von dem Außenrohr (16) so­ wie einer innerhalb des Außenrohres (16) angeordneten Hülse (12) begrenzt ist.
3. Hülsenfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckaufnahmekammer (44) in einem axial mittigen Ab­ schnitt des elastischen Bauteils (14) ausgebildet ist.
4. Hülsenfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß bei unbelasteter Hülsenfeder das Innenrohr (10) sowie das Außenrohr (16) in der Hauptbelastungsrichtung exzen­ trisch zueinander angeordnet sind.
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