DE374112C

DE374112C - Reibraederwechselgetriebe

Info

Publication number: DE374112C
Application number: DEA32361D
Authority: DE
Inventors: Felix Ahond; Adolphe Rosenthal
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-10-14
Filing date: 1919-10-07
Publication date: 1923-04-19
Also published as: GB133948A; FR492277A; US1370080A

Description

Reibräderwechselgetriebe. Die Erfindung bietet eine Neuerung an Reibräderwechselgetrieben, bei denen zwischen treibender und getriebener Wellen ein Mitnehmerrahmen angeordnet ist, der die Planetenreibräder trägt, und Laufringe vorgesehen sind, gegen die sich die Planetenreibräder legen.
Die gemäß der Erfindung angestrebte Vereinfachung bei solchen Getrieben wird dadurch erzielt, daß infolge der Bewegungsfreiheit der Achsen der Planetenreibräder in ihren Radial-' ebenen nur eineinziges System von Planetenreibrädern und zwei Laufringen mit einer einzigen Lauffläche notwendig sind.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, und es zeigen Abb. i einen Längsschnitt durch ein Wechselgetriebe gemäß der Erfindung, Abb. 2, 3, 5 und 6 verschiedene Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung im Längsschnitt und Abb. q. eine allen Ausführungsformen gemeinsame Seitenansicht des Mitnehmerrahmens für die Planetenreibräder.
Das in den Abb. i und q. veranschaulichte Getriebe besteht allgemein aus einer auf einer treibenden Welle W aufgekeilten Mitnehmerwelle A, die mehrere Planetenreibräder R (im vorliegenden Falle drei) trägt. Die Reibräder R können sich in radialen Schlitzen des Mitnehmerrahmens verschieben und sind je mit zwei Laufringen ausgerüstet. Diese Räder arbeiten mit zwei Laufringen Dl, D2 zusammen, von denen jeder eine innere Lauffläche aufweist und mit der danebenliegenden Lauffläche der Räder zusammenwirkt.
Der Laufring Dl ist mit Bezug auf die treibende Welle W feststehend angeordnet, während der Laufring D2 mit Bezug auf diese Welle lose ist und die getriebene Welle W 1 mitnimmt. Die Achsen X, X1 der Reibräder können sich in ihren radialen Ebenen unter Wirkung der Fliehkraft frei einstellen, derart, daß ihre Laufflächen sich dauernd gegen die entsprechenden Laufflächen der Laufringe stützen.
Die Änderung der Durchmesser der Laufflächen kann auf verschiedene Weise erzielt werden.
Gemäß der in Abb. 2 veranschaulichten Ausführungsform haben zu diesem Zwecke die Reibräder R und die Laufringe Dl und D2 nach gebogenen oder geraden Erzeugenden hergestellte Kegelflächen, um durch eine achsiale Verschiebung der Laufringe Dl und D2 eine Änderung der Durchmesser der Laufflächen zu erhalten. Nach der Ausführungsform gemäß Abb. 3 sind konzentrische Ringe durch Schrauben V mit den Laufringen verbunden, um durch Einstellen dieser Ringe den Durchmesser der Laufringe zu vergrößern oder zu verkleinern. Gemäß Abb. 5 wird schließlich der Durchmesser der Lauffläche durch Einführen einer unter Druck stehenden Flüssigkeit oder eines Gases in den Behälter T geändert. Alle diese Ausführungsformen sind selbstverständlich nur als Beispiel angegeben, und eine Änderung des Durchmessers kann auch in jeder anderen Weise erfolgen. j In allen Fällen, in denen zwei Berührungsdurchmesser, z. B. 0l und dl, unveränderlich sind, kann die Lauffläche einfach durch Verzahnungen ersetzt werden, wodurch jede Möglichkeit des Gleitens beseitigt und eine Berührung selbst dann noch aufrechterhalten wird, wenn keine Fliehkraft vorhanden ist. Ein derartiges Ausführungsbeispiel ist in Abb. 6 veranschaulicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Reibräderw echselgetriebe, bestehend aus einem mit der treibenden Welle verbundenen Mitnehmerrahmen, der mehrere in radialen Schlitzen gleitbar und je mit zwei Laufflächen ausgerüstete Planetenreibräder trägt, zwei je eine innere Lauffläche aufweisenden, von der treibenden Welle bewegten und die getriebene Welle mitnehmenden, mit den Laufflächen der benachbarten Reibräder zusammenwirkenden Laufringen und einer Vorrichtung, um den Durchmesser einer oder beider Berührungsflächen der Laufringe zu verändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (X, X1) der Reibräder unter der Wirkung der Fliehkraft sich frei in der Radialebene einstellen können, derart, daß die Laufflächen der Reibräder (R) sich jederzeit gegen die Laufflächen der Laufringe (Dl, D2) stützen und eine der zusammenarbeitenden Berührungsflächen zu diesem Zwecke stets abgerundet ausgebildet ist.
2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Berührungsflächen keilförmig und die mit ihr zusammenarbeitende Berührungsfläche abgerundet ist, und daß ein oder mehrere dieser Glieder mit Bezug auf andere verschiebbar sind, um den Durchmesser einer oder beider Laufflächen zu verändern.
3. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Laufringe (D1, D2) mit einem inneren Kranz ausgerüstet sind, der durch Schrauben (V) verstellbar ist, um den Durchmesser der Laufflächen zu verändern. q. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Laufringe (D1, DZ) mit einem ausdehnbaren Rohr (T) o. dgl. zur Aufnahme eines unter Druck stehenden Gases oder einer Flüssigkeit ausgerüstet sind, um den Durchmesser der Laufringe zu verändern.