DE3738342A1 - Lot-zusammensetzung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lot-Zusammensetzung und befaßt sich
mit einer Lot-Paste, die sich für das Weichlöten von Elementen
in der elektronischen Industrie eignet.
Lot-Paste ist eine homogene Mischung aus einer Weichlot-Legie
rung in Puverform, die in einem flüssigen Medium dispergiert
ist, das üblicherweise aus einem Flußmittel, einem organischen
Lösungsmittel und einem Verdickungsmittel besteht, das dem Ge
misch die gewünschte pastöse oder creme-artige Zusammensetzung
verleiht.
Solche Lot-Pasten können auf Oberflächen oder eine Weichlötung
erfordernde Stellen in mannigfaltiger Weise aufgebracht werden,
etwa durch Siebdruck oder mittels einer Abgabevorrichtung, wie
etwa einer Spritze.
In den letzten Jahren werden Lot-Pasten im verstärkten Umfang
in der elektronischen Industrie verwendet, insbesondere bei
der automatischen Herstellung von gedruckten Schaltungen, bei
denen leitungslose elektronische Miniaturelemente auf die Ober
fläche einer gedruckten Leiterplatte aufgebracht, auf die vorher
eine Lot-Paste aufgebracht worden ist, beispielsweise durch
Siebdruck, wobei die gedruckte Leiterplatte dann einer ausrei
chend hohen Temperatur unterworfen wird, beispielsweise mittels
eines erhitzten Förderbandes, um so eine Verflüssigung des Fluß
mittels und der Lot-Legierung in der Paste zu bewirken, mit der
Folge einer derartigen Berührung der elektronischen Elemente,
daß beim nachfolgenden Abkühlen der Leiterplatte die Komponen
ten auf der Leiterplatte aufgelötet sind.
Für diese Verwendung in der elektronischen Industrie ist es
wünschenswert, für das Flußmittel der Lot-Paste ein Material
zu verwenden, das nicht korrosionsanfällig ist und das nach der
Erhitzung und der nachfolgenden Abkühlung nur zu solchen Fluß
Rückständen führt, die ihrerseits nicht korrodieren und nicht
leitend sind. Aus diesem Grund werden in den auf dem Markt er
hältlichen Lot-Pasten meist Flußmittel auf Harzbasis verwendet,
insbesondere, wenn es sich um Lot-Pasten für die Verwendung
bei der Herstellung von elektronischen Bauteilen handelt, deren
Komponenten auf eine Oberfläche aufgelötet werden müssen.
Andererseits werden aber auch aktivere Flußmittel verwendet,
deren Rückstände jedoch korrodierend und leitend sind. Dabei ist
es dann jedoch erforderlich, die Rückstände durch wässerige oder
organische Lösungsmittel exakt zu entfernen, um sicherzustellen,
daß der gelötete Schaltkreis nicht korrodiert.
Sowohl Lot-Pasten mit einem Flußmittel auf Harzbasis als auch
solche mit einem der erwähnten aktiveren Flußmittel weisen je
doch mehrere Nachteile auf.
Weil nicht-korrodierende Rückstände dazu neigen, klebrig zu sein,
verhindern sie eine wiederholte automatische Prüfung des Schalt
kreises. Auch können sie in ästhetischer Hinsicht unbefriedigend
sein und müssen dann, wie die korrodierenden Flußmittel-Rück
stände, entfernt werden. Diese Entfernung erfordert jedoch ei
nen besonderen Arbeitsgang.
An zweiter Stelle ist zu bemerken, daß Flußmittel-Rückstände
dazu neigen, hygroskopisch zu sein und damit verspritzen.
Als dritter Punkt kommt hinzu, daß manche Flußmittel es zulas
sen, daß Lot-Teilchen in der Lot-Paste sich von der Lötstelle
entfernen und Anlaß zur Bildung einer Anzahl diskreter kleiner
Kügelchen aus Weichlot um die Lötverbindung herum geben, was zu
elektrischen Kurzschlüssen führen kann.
Aufgrund der erwähnten Nachteile ist es wünschenswert und in
einigen Fällen ganz wesentlich, beispielsweise um militärischen
Anforderungen, etwa dem Reinheitstest gemäß MIL-P-28 809, zu ent
sprechen, die Flußmittel-Rückstände sowie die erwähnten Lot-Kü
gelchen soweit wie möglich zu entfernen. Diese Entfernung kann
jedoch schwierig, wenn nicht sogar unmöglich sein, insbeson
dere in Bereichen der Leiterplatte unterhalb der aufgesetzten
elektronischen Komponenten.
Die Anmelderin hat nun festgestellt, daß eine im wesentlichen
zu keinen Flußmittel-Rückständen führende Lot-Taste auch ohne
Verwendung von Harz hergestellt werden kann, wenn als flüssiges
Medium, in welchem die pulverförmige Weichlot-Legierung disper
giert ist, ein im wesentlichen mit Wasser nicht mischbares orga
nisches Lösungsmittel ist, wie etwa Terpineol, das als Flußmit
tel zumindest eine organische Säure (ausgenommen Harz oder modi
fiziertes Harz) oder Amine oder Amin-Halogenidsalze sowie zumin
dest ein Verdickungsmittel enthält.
Gemäß der Erfindung wird somit eine Lot-Paste geschaffen, die
sich zum Auflöten elektronischer Komponenten auf Leiterplatten
eignet, wobei diese Lot-Paste eine feinverteilte Weichlot-Legie
rung enthält, die in einem flüssigen Medium dispergiert ist, das
im wesentlichen aus einem im wesentlichen in Wasser unmischba
ren organischen Lösungsmittel besteht, das ein oder mehrere
organische Säuren (außer Harz oder modifiziertes Harz) oder
Amine oder Amin-Hydrohalogenidsalze als Flußmittel und ein oder
mehrere Verdickungsmittel enthält.
Die Lot-Paste enthält im allgemeinen 70 bis 95 Gew-% Lot-Le
gierung und 5 bis 30 Gew-% flüssiges Medium, das seinerseits
im allgemeinen 0,2 bis 10 Gew-% Flußmittel und 0,1 bis 10 Gew-%
Verdickungsmittel enthält.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält
die Lot-Paste außerdem ein flüchtiges Amin, das mit einem
Säure-Überschuß zu reagieren vermag, der während des Lötvor
gangs zurückbleibt, und/oder ein Geliermittel, das jede Ent
färbung zu vermindern vermag, die durch metallische Reaktions
produkte entsteht.
Lot-Pasten gemäß der Erfindung führen bei ihrer Verwendung zu
minimalen oder zu überhaupt keinen Flußmittel-Rückständen und
vermeiden die Erfordernisse von nachträglichen Reinigungsvorgängen.
Insbesondere sind die gemäß der Erfindung hergestellten Lot-
Pasten dazu fähig, bei ihrer Verwendung die strengen Anfor
derungen des Reinheitstests gemäß MIL-P-28 809 zu erfüllen,
und zwar ohne die Erfordernisse eines Waschens oder Reinigens
der gelöteten elektronischen Schaltkreise. Sollte doch einmal
eine Reinigung erforderlich sein, dann ist diese vergleichswei
se einfach durchzuführen.
Die bei der Herstellung der Lot-Tasten nach der Erfindung ver
wendbaren organischen Säuren sind aliphatische Carboxylsäuren,
beispielsweise Propyonsäure, Oxalsäure, Adipinsäure, Oxybern
steinsäure, Maleinsäure und Zitronensäure, sowie aromatische
Carbonsäuren, beispielsweise Salicylsäure.
Vorzugsweise sind als Flußmittel in der Lot-Paste zwei oder
mehr aliphatische Carbonsäuren vorhanden, beispielsweise Oxy
bernsteinsäure und Adipinsäure.
Andere organische Säuren, die verwendet werden können, sind
Sulfonsäuren, beispielsweise Methylsulfonsäure und Toluolsul
fonsäure. Verwendbare Amine und Aminhydrohalogensalze sind
Alcyl- und Cycloalcylamine und aromatische Amine sowie die
Hydrohalogensalze solcher Amine, beispielsweise Diäthylamin,
Triäthylamin, Cyclohexylamin, N-Methylanilin und dessen ent
sprechende Hydrohalogenide, wie etwa Triäthylamin-Hydrobromid.
Verwendbare, im wesentlichen im Wasser unlösliche organische
Lösungsmittel sind einwertige Hydrate, beispielsweise Terpineol,
und Ester, beispielsweise 2-Ethoxyäthylazetat. Diese Lösungs
mittel haben einen vergleichsweise niedrigen Schmelzpunkt und
einen Siedepunkt unterhalb der Löttemperatur und besitzen außer
dem eine geringe Feuchtigkeits-Absorption. Diese Lösungsmittel
können mit mehrwertigen Hydraten vermischt werden, etwa Glykolen,
beispielsweise Diäthylglykol, Dipropylenglykol oder Hexylen
glykol, oder mit Estern, beispielsweise Triäthylenglykol-Mono
äthylester oder Tetraäthylen-Glykoldimethylester, vorausge
setzt, daß die Mischung die oben angegebenen Anteilswerte er
füllt.
Als Verdickungsmittel kann ein solches verwendet werden, wie
es üblicherweise bei der Herstellung von Lot-Pasten verwendet
wird, wie etwa beispielsweise Äthylzellulose oder Rizinusöl.
Vorteilhafterweise werden zwei oder mehrere Verdickungsmittel
in der Paste vorgesehen, beispielsweise Äthylzellulose und
hydriertes Rizinusöl.
Als flüchtige Amine, die bevorzugt in dem flüssigen Medium
verwendet werden, können beispielsweise Morpholin oder Tribu
thylamin dienen, während als Gelatiermittel, das ebenfalls vor
zugsweise vorhanden sein soll, beispielsweise Benzotriazol oder
Imidazol dienen kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das
zur Bildung der Lot-Paste dienende flüssige Medium das organische
Flußmittel in einem Anteil von 0,2 bis 10 Gew-% des flüssigen
Mediums, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew-%, das Verdickungsmittel in
einem Anteil von 0,1 bis 10 Gew-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew-%,
das flüchtige Amin in einem Anteil von 0 bis 10 Gew-%, vorzugs
weise von 0 bis 3 Gew-%, und das Gelatiermittel in einem Anteil
von 0 bis 1 Gew-%, vorzugsweise 0 bis 0,5 Gew-% des flüssigen
Mediums enthalten.
Die bei der Bildung der Lot-Paste nach der Erfindung verwendete
pulverförmige Weichlot-Legierung kann aus Partikeln von bei
spielsweise einer Zinn/Blei-Legierung, einer Zinn/Blei/Antimon-
Legierung oder einer Zinn/Blei/Silber/Antimon-Legierung be
stehen. Diese Legierungen können beispielsweise aus 60% Zinn/
40% Blei, 63% Zinn/36,7% Blei/0,3% Antimon oder 62% Zinn/
35,7% Blei/2% Silber/0,3% Antimon bestehen, wobei es sich
hier um Gewichtsprozente handelt. Das Lot-Legierungspulver kann
eine Teilchengröße im Bereich von beispielsweise 10 bis 150
Micron (µm), vorzugsweise 20 bis 100 Micron aufweisen.
Die Lot-Paste nach der Erfindung kann so hergestellt werden,
daß in an sich bekannter, üblicher Weise das Weichlot-Legie
rungspulver mit dem flüssigen Medium vermischt wird. Die sich
dabei ergebende Paste enthält im allgemeinen 70 bis 95 Gew-%
Lot-Legierung und 5 bis 30 Gew-% flüssiges Medium, vorzugsweise
75 bis 90 Gew-% Lot-Legierung und 10 bis 25 Gew-% flüssiges Me
dium.
Die Herstellung des Weichlot-Legierungspulvers erfolgt im all
gemeinen in einer inerten Gasatmoshäre, beispielsweise in Stick
stoff, um so eine Oxidation der Legierungsteilchen zu vermeiden
und eine Lot-Paste zu erhalten, die im wesentlichen frei (unter
0,1 Gew-%) von Oxyden ist, deren Anwesenheit sich nachteilig auf
die Anbringung der elektronischen Komponenten auf die Leitertafel
auswirken und zur Bildung von Lot-Kügelchen in der Lötungsumgebung
führen würde.
Die nachfolgenden Beispiele erläutert die Herstellung der Lot-
Paste nach der Erfindung.
Eine Legierung aus Zinn, Blei und Antimon im Gewichtsverhältnis
63% Zinn/36,7% Blei/0,3% Antimon wurde zu einem im wesent
lichen oxidfreien, feinverteilten Pulver verarbeitet, dessen
Teilchengröße zwischen 53 und 75 Micron betrug.
Das Legierungspulver wurde mit einem flüssigen Medium folgender
Zusammensetzung vermischt,
Gew.-%
Oxalsäure2,0
hydriertes Rizinusöl4,0
Morpholin1,2
Benzotriazol0,2
TerpineolAusgleich
wobei das Verhältnis zwischen Legierungspulver und flüssigem
Medium so gewählt wurde, daß eine Lotpaste mit 90 Gew-% Weich
lot-Legierung und 10 Gew-% flüssigem Medium entstand, wobei die
Viskosität 500,000±10% Centipoise bei 20°C betrug.
Die auf diese Weise hergestellte Lot-Paste wurde dazu verwen
det, leitungslose elektronische Komponenten auf der Oberfläche
einer Leiterplatte zu befestigen. Die Lot-Paste wurde mit ei
ner Schichtdicke von etwa 250 Micron mittels Siebdruck auf die
Leiterplatte aufgebracht, worauf die elektronischen Komponenten,
wie etwa Widerstände und Kondensatoren, an den gewünschten Stel
len auf die mit der Lot-Paste beschichtete Leiterplatte aufge
setzt wurde. Dabei wurden während des Herstellungsvorgangs die
elektronischen Komponenten durch die Rest-Klebrigkeit der aufge
brachten Lot-Paste an ihrem Ort festgehalten. Die Leiterplatte
wurde dann auf eine Temperatur von 215°C erhitzt, welche Tempe
ratur etwa 32°C über der Verflüssigungstemperatur der Weichlot-
Legierung liegt, und zwar durch Hindurchleiten der Leiterplatte
durch eine Infrarot-Heizzone, wodurch die Legierungsteilchen und
das Flußmittel in der Lot-Paste geschmolzen wurden und damit die
elektronischen Komponenten auf dem Schaltkreis festlöteten. Da
raufhin erfolgte eine schnelle Abkühlung unter die Erstarrungs
temperatur der Lot-Legierung, um so die elektronischen Komponen
ten dauerhaft auf der Leiterplatte festzuhalten. Es zeigte sich,
daß der Anteil an Flußmittel-Rückständen auf der verlöteten Lei
terplatte so vernachlässigbar war, daß mit dem bloßen Auge nichts
zu sehen war, und die Leiterplatte bestand ohne Abwaschen oder
Reinigen den Test nach MIL-P-28 809.
Das Herstellungsverfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, je
doch wies das flüssige Medium folgende Zusammensetzung auf:
Gew.-%
Maleinsäure3,0
hydriertes Rizinusöl4,0
Terpineol50,0
DipropylenglykolAusgleich
Bei der Anwendung dieser Lot-Paste zur Befestigung elektroni
scher Komponenten auf einer Leiterplatte in der im Beispiel
1 beschriebenen Weise wurden sehr ähnliche Ergebnisse erhalten.
Das Herstellungsverfahren von Beispiel 3 wurde wiederum wie
derholt, jedoch mit folgender Zusammensetzung des flüssigen
Mediums:
Gew.-%
Oxybernsteinsäure1
Adipinsäure2
Morpholin1,2
Benzotriazol0,2
Äthylzellulose3,0
hydriertes Rizinusöl1,0
Terpineol50,0
Triäthylenglykol
MonoäthylätherAusgleich
MonoäthylätherAusgleich
Bei der Verwendung dieser Paste zum Auflöten elektronischer
Komponenten auf eine Leiterplatte in der im Beispiel 1 be
schriebenen Weise wurden wiederum ähnliche Ergebnisse erhalten.
Das Herstellungsverfahren von Beispiel 1 wurde wiederum wieder
holt, jedoch mit folgender Zusammensetzung des flüssigen Mediums:
Gew.-%
Cyclohexylamid3,0
Benzotriazol0,2
Äthylzellulose4,0
hydriertes Rizinusöl1,0
Triäthylenglykol
Monoäthyläther50,0 TerpineolAusgleich
Monoäthyläther50,0 TerpineolAusgleich
Das Herstellungsverfahren von Beispiel 1 wurde wiederum wie
derholt, jedoch mit folgender Zusammensetzung des flüssigen
Mediums:
Gew.-%
Triäthylamin
Hydrobromid1,5
Äthylzellulose3,0
hydriertes Rizinusöl2,0
Dipropylenglykol50,0
TerpineolAusgleich
Claims (11)
1. Lot-Paste zur Verwendung beim Auflöten von elektronischen
Bauelementen auf gedruckte Leiterplatten, gekennzeichnet
durch eine feinverteilte Weichlot-Legierung, die in einem
flüssigen Medium dispergiert ist, welches vor allem aus ei
nem mit Wasser im wesentlichen nicht vermischbaren organischen
Lösungsmittel besteht, das eine oder mehrere organische Säuren,
mit Ausnahme von Harz oder modifiziertem Harz, Amine oder Amin-
Hydrohalogenidsalze als Flußmittel sowie ein oder mehrere Ver
dickungsmittel enthält.
2. Lot-Paste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
flüssige Medium 0,2 bis 10 Gew-% Flußmittel und 0,1 bis 10 Gew-%
Verdickungsmittel enthält.
3. Lot-Paste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Paste 70 bis 95 Gew-% Lot-Legierung und 5 bis 30 Gew-% flüs
siges Medium enthalten sind.
4. Lot-Paste nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Paste außerdem ein flüchtiges Amin enthält, das mit ei
nem Säureüberschuß reagiert, der während des Lötvorgangs mit der
Paste zurückbleibt, und/oder ein Geliermittel enthält, welches
eine Entfärbung vermindert, die durch metallische Reaktionspro
dukte entsteht.
5. Lot-Paste nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Morpholin
als flüchtiges Amin und Benzotriozol als Geliermittel.
6. Lot-Paste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Flußmittel eine aliphatische Carboxylsäure ist.
7. Lot-Paste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
oder mehr aliphatische Carboxylsäuren das Flußmittel darstellen.
8. Lot-Paste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei oder mehr Verdickungsmittel anwesend
sind.
9. Lot-Paste nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als Verdickungsmittel sowohl Äthylcellulose als auch hydrier
tes Rizinusöl anwesend sind.
10. Lot-Paste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das im wesentlichen mit Wasser nicht vermischbare
organische Lösungsmittel ein einwertiges Hydrat ist, gegebenen
falls vermischt mit einem mehrwertigen Hydrat.
11. Lot-Paste nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das einwertige Hydrat Terpineol und das gegebenenfalls vorhan
dene mehrwertige Hydrat Dipropylenglykol oder Triäthylenglykol-
Monoäthyläther ist.
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ID=10608389
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DE19873738342 Withdrawn DE3738342A1 (de) | 1986-12-03 | 1987-11-11 | Lot-zusammensetzung |
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