DE373633C - Verfahren zur Herstellung von Zuendsaetzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ZuendsaetzenInfo
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- DE373633C DE373633C DEF50411D DEF0050411D DE373633C DE 373633 C DE373633 C DE 373633C DE F50411 D DEF50411 D DE F50411D DE F0050411 D DEF0050411 D DE F0050411D DE 373633 C DE373633 C DE 373633C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06C—DETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
- C06C7/00—Non-electric detonators; Blasting caps; Primers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B41/00—Compositions containing a nitrated metallo-organic compound
- C06B41/02—Compositions containing a nitrated metallo-organic compound the compound containing lead
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Zündsätzen. In dem Patent 369104 ist ein Verfahren zur Herstellung von Zündsätzen aus Lösungen hochnitrierter Phenole. mit Alkalien und Bleisalzlösungen bei erhöhter oder gewöhnlicher Temperatur beschrieben.
- Es wurden nun folgende Beobachtungen gemacht Auch Nitrokörper anderer Natur als die Nitrophenole, die zur Salzbildung befähigt sind, bilden zu Zündsätzen geeignete basische Bleisalze. Hierher gehören u. a. Hexanitrodiphenylamin, Di- und Trinitrobenzoesäure, die basischen nitrosauren Salze, z. B. basisches dinitrobenzolnitrosaures Blei von der Formel: In einer Arbeit von A. H an t zs c h und Hermann K i s s e1 , Chemisches Centralblatt 1900 1A15, Berichte d. dtsch. chem. Gesellschaft, Band 32, 1899, S. 3137 bis 3148 ist die Bildung nitrosaurer Salze, die sich vom Trinitrobenzol und vom Trinitrotoluol ableiten, beschrieben. Ferner sind noch verschiedene andere Derivate in der angegebenen Arbeit erwähnt und ihre Darstellung beschrieben.
- Ferner zum Teil basische Salze und Salze, die mit Pb O oder Pb (O H2) Doppelsalze bilden oder mit ihnen isomorph sind, z.B. basisches Bleipikrat mit wechselnden Mengen Bleihydroxyd oder Bleioxyd. Verwendet man eine Mischung von Lösungen mehrerer Nitrokörper oder ihrer Salze, so entstehen beim Einlaufen dieser Lösungen in die Bleisalzlösungen häufig isomorphe Salze oder Mischkristalle und auch Doppelsalze. Es kann auch ein Zusammenkristallisieren mit Salzen anderer Metallen erfolgen bzw. Doppelsalzbüdung eintreten. Es kommt auch vor, daB eine Mischung verschiedener Kristallarten entsteht, die sich durch mechanische Mittel nicht trennen läBt, da die Kriställchen der einzelnen Bestandteile aneinander- und durcheinandergewachsen -sind. Ferner ist es möglich, falls vollkommene Isomorphie vorliegt, durch nachelrfanderfolgendes Zugeben der Lösungen unter Rührung oder Bewegung Kriställchen herzustellen, die mit einem kristallinischen Mantel eines anderen Salzes umgeben sind. Zur Erhöhung der Empfindlichkeit oder Unempfindlichkeit und auch für andere Zwecke kann dies von Vorteil sein. Für das isomorphe Zusammenkristallisieren ist es nicht erforderlich, daß alle Bestandteile basische Salze sind; ein oder mehrere Bestandteile können auch neutral oder nur zum Teil basisch sein.
- Die Herstellung dieser neuen Zündsätze, die aus den Lösungen als gut verarbeitbare schwere kristallinische Pulver ausfallen, bietet den großen Vorteil, daß man die Brisanz bis zu einem gewissen Grade regeln kann. Man ist also in der Lage, die Zündsätze zum Teil dem Verwendungszweck anzupassen. Hierdurch ist es möglich, Einheitszündsätze zu erhalten und das seither für viele Zündsätze erforderliche mechanische Mischen zu vermeiden. Die Körper können natürlich auch in Mischung mit den üblichen Zündsatzbestandteilen verwendet werden. Die meisten sind außerordentlich stabil und besitzen auf Metallen wie Eisen, Zink und Aluminium sehr große Lagerbeständigkeit. Infolgedessen kann man ihnen zur Erhöhung der Flammentemperatur auch Aluminium-, Magnesium-, Zer- und andere Metallpulver zusetzen, was bei Verwendung in Zündhütchen äußerst vorteilhaft ist, da durch die starke Erhöhung der Temperatur der Explosionsgase eine ausgezeichnete Zündung des Pulvers in den Patronen usw. erfolgt. Außerdem ist man infolge dieser Eigenschaften von der Verwendung von Kupfer und Messing als Hülsenmaterial unabhängig und kann Aluminium, Aluminiumlegierungen und andere Metalle verwenden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 369104 »Verfahren zur Herstellung von Zündsätzen für Flobertzündhütchen und ähnliche Munition für Zündhütchen von Handfeuerwaffen, Geschützen und Geschossen, für Sprengkapseln u. dgl.« sowie für detonierende Zündschnüre, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Ausnahme der basischen Bleisalze hochnitrierter Phenole die basischen Bleisalze anderer hochnitrierter, salzbildender Nitrokörper oder isomorphe Mischkristalle und Kristallkombinationen basischer Nitrokörpersalze untereinander mit mehrfach basischen, zum Teil basischen und neutralen Salzen, die bei der Einwirkung der Lösungen oder Lösungsgemische von Nitrokörpern oder ihrer Salze mit oder ohne Alkalien auf Salzlösungen entstehen, für sich allein, in Mischung miteinander oder bekannten Initialzündsätzen, wie Knallquecksilber und Bleiazid, in allen bekannt gewordenen Ladeweisen verwendet.
Priority Applications (1)
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DEF50411D DE373633C (de) | 1921-10-18 | 1921-10-18 | Verfahren zur Herstellung von Zuendsaetzen |
Applications Claiming Priority (3)
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DEF50411D DE373633C (de) | 1921-10-18 | 1921-10-18 | Verfahren zur Herstellung von Zuendsaetzen |
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Publications (1)
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Family Applications (3)
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Country Status (2)
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Cited By (1)
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- 1921-10-18 DE DEF50411D patent/DE373633C/de not_active Expired
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1922
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- 1922-09-30 FR FR26913D patent/FR26913E/fr not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2007071650A2 (de) * | 2005-12-20 | 2007-06-28 | Ruag Ammotec Gmbh | Anzündsatz |
WO2007071650A3 (de) * | 2005-12-20 | 2007-10-18 | Ruag Ammotec Gmbh | Anzündsatz |
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Also Published As
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FR26913E (fr) | 1924-03-20 |
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