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DE373368C - Verfahren zur Verarbeitung von Quecksilberschlamm oder Quecksilber auf Quecksilbersalze - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Quecksilberschlamm oder Quecksilber auf Quecksilbersalze

Info

Publication number
DE373368C
DE373368C DEC29834D DEC0029834D DE373368C DE 373368 C DE373368 C DE 373368C DE C29834 D DEC29834 D DE C29834D DE C0029834 D DEC0029834 D DE C0029834D DE 373368 C DE373368 C DE 373368C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mercury
sludge
chlorine
processing
salts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC29834D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Elektrochemische Ind G GmbH
Original Assignee
Elektrochemische Ind G GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elektrochemische Ind G GmbH filed Critical Elektrochemische Ind G GmbH
Priority to DEC29834D priority Critical patent/DE373368C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE373368C publication Critical patent/DE373368C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G13/00Compounds of mercury

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verarbeitung von Quecksilberschlamm oder Quecksilber auf Quecksilbersalze. Es ist bereits bekannt"Ouecksilberschlamm, wie er in katalytischen Prozessen anfällt, derart zu verarbeiten, daß man das Quecksilber in regulinische Form überführt, wobei man die organischen Verbindungen zerstört und dann das Quecksilber auf bekannte Weise löst.
  • Nach einem anderen Verfahren wird- vorgeschlagen, Quecksilberchlorid derart herzustellen, .daß man in eine mit siedendem,Quecksilber beschickte Retorte gleichzeitig Quecksilber und Chlorgas getrennt einführt, wobei das Quecksilber unterhalb der Oberfläche des siedenden Quecksilbers zugeführt und zweckmäßig durch die oberhalb der Quecksilberschicht brennende Chlorflamme vorgewärmt wird. In der Beschreibung .dieser Patentschrift in Absatz 2 wird auch erwähnt, daß man schon versucht hat, durch die 'direkte Vereinigung von Quecksilber und Chlor Ouecksilberchlorid herzustellen. Dieses VerfOahren gestattet aber nur verhältnismäßig kleine Mengen von Quecksilber und Chlor in der betreffenden Einrichtung umzusetzen.
  • Ferner wurde vorgeschlagen, Quecksilberchlorid aus Quecksilber und Chlor derart zu gewinnen, daß Chlor dem in gasförmigem oder flüssigem Medium bewegten Quecksilber in geschlossenem Gefäß unter Druck und bei einer unterhalb der Verflüchtigungstemperatur des Quecksilberchlorids liegenden Temperatur zugeführt wird. Es ist also hier eine fortgesetzte Bewegung des Quecksilbers. durch Schütteln o. dgl. erforderlich, und es muß bei gelindem Druck gearbeitet werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß, wenn man Quecksilberschlamm mit - Chlor behandelt, dieses infolge der großen Oberfläche -des Quecksilberschlammes gierig aufgenommen wird und die Reaktion unter Wärmeentwicklung vor sich geht. Durch Regelung der Chlorzufuhr kann man die Temperatur entsprechend einstellen. Die Aufnahme von Chlor ist so heftig, daß man sogar unter geringem Unterdruck arbeitet und daher in keiner Weise von Chlor belästigt wird, was für die technische Durchführung von größter Bedeutung ist. Man kann: die Reaktion weiter fördern durch Zusatz vors Katalysatoren, vor allem Quecksilberoxyden. Letztere haben zu-' dem noch den. Vorteil, daß sie sich mit beliebigen Mengen Quecksilber zu einem homogenen Brei bzw. Schlamm mischen lassen. Auch Zusatz von Sauerstoff oder Eisenverbindungen ist vorteilhaft, weshalb man die Reaktion bevorzugt in eisernen Apparaten vor sich gehen läßt, was technisch ebenfalls von Bedeutung ist. Durch die gleichzeitige Anwendung von Sauerstoff entsteht mehr oder weniger basiscFes -Chlorid, so daß man auf diese Weise an Chlor spart. Für die weitere Förderung der Reaktion ist ein Zusatz von Stickstoffsauerstoffverb-indungen günstig. Das mit Wasser aufgenommene Chlorid. kann auf bekannte Weise in Oxyd übergeführt werden.
  • DieVerarbeitung des,Quecksilberschlammes auf Quecksilberchlorid oder Quecksilberchlorür hat den Vorteil, daß man dieses mit CaO in Oxyd überführen kann, was gegenüber der Herstellung von Oxyden aus Sulfaten oder Nitraten den Vorteil hat, daß man lösliches Calciumchlorid erhält, welches sich leicht wegwaschen läßt. Nitrate, die denselben Vorteil hätten, sind zu kostbar, um sie weglaufen zu lassen.
  • Das vorliegende Verfahren ist auch anwendbar zur Herstellung von Quecksilberchloriden aus metallischem O_uecksilber. Zu diesem Zwecke ist es erforderlich, das Quecksilber in eine äußerst fein. verteilte Form, z. B. mittels einer Colloidmühle, überzuführen. Man kann auch derart verfahren, daß man Quecksilber mit seinen Oxyden oder anderen Stoffen zu einem homogenen Brei verreibt und dann der Chlorierung unterwirft, d. h. gewissermaßen. künstlich einen Quecksilberschlamm erzeugt. Man erreicht dann gegenüber dein bekannten die oben geschilderten Vorteile. Beispiel r.
    Produkt, welches gegebenenfalls auf reines Quecksilbersalz durch Auslaugen und Auskristallisieren verarbeitet werden kann.
  • Beispiel e. Ouecksilberschlanim wird mit Eisenoxyd gemischt und in einer eisernen Apparatur mit Chlor und Sauerstoff behandelt. Man erhält ein graues Pulver, welches wie in Beispiel z «-eiter behandelt werden kann.
  • Beispiel 3. Quecksilberschlamm wird mit Quecksilberoxyd gemischt und mit Chlor und Sauerstoff in einer eisernen Apparatur behandelt, Verarbeitung erfolgt gegebenenfalls gemäß Beispiel r.

Claims (1)

  1. PATRNT-ANSPRUCH-:-
    daß man es mittels einer Colloidmühle in fein verteilte Form bringt oder es mit seinen Oxyden oder anderen Stoffen zu einem homogenen Brei verreibt, dadurch gekennzeichnet, daß man auf den ursprünglichen oder den künstlich erzeugten Schlamm Chlor gegebenenfalls in Gegenwart von Sauerstoff und unter Zusatz von Katalysatoren bei verhältnismäßig niederer Temperatur einwirken läßt, und zwar ojine Anwendung von Druck und ohne Anwendung von fortgesetzter Bewegung.
DEC29834D 1920-11-16 1920-11-16 Verfahren zur Verarbeitung von Quecksilberschlamm oder Quecksilber auf Quecksilbersalze Expired DE373368C (de)

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DE373368C true DE373368C (de) 1923-04-11

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DE (1) DE373368C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3537843A (en) * 1967-04-04 1970-11-03 Knapsack Ag Process for recovering mercury from an inactive mercuric chloride/active carbon-catalyst

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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