DE3733081A1 - Verfahren zur biologischen reinigung von abwasser - Google Patents
Verfahren zur biologischen reinigung von abwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur biologischen
Reinigung von organische Verunreinigungen enthaltendem
Abwasser, bei dem das Abwasser in einem Reaktor in Gegenwart
von auf Trägermaterial fixierter Biomasse unter Begasen mit
Luft und/oder reinem Sauerstoff behandelt wird.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der EP-PS 0
0 75 298 bekannt. Die Biomasse ist dabei auf in einem Reaktor
frei beweglichen Trägerteilchen aus makroporösem Stoff
angesiedelt. Dadurch kann die Biomassekonzentration gegenüber
herkömmlichen Belebungsverfahren erhöht werden. Durch die
Verwendung von Trägermaterial aus makroporösem Stoff wird den
Mikroorganismen eine große aktive Oberfläche zur Ansiedlung
geboten, auf der sie sich gleichmäßig verteilen können. Durch
Makroporen werden dabei die Mikroorganismen zu einem
dezentralisierten Wachstum gezwungen, wodurch sich eine große
Stoffaustauschfläche für Reaktionen zwischen den
Mikroorganismen und den Abwasserinhaltsstoffen ergibt.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß derartige Verfahren mit
trägergebundener Biomasse bei der Behandlung organisch
besonders hochbelasteter Abwässer, die gegebenenfalls auch
noch schwer abbaubare Problemstoffe enthalten, an ihre
Leistungsgrenzen geraten können.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß auf einfache und wirtschaftliche Weise hohe
Reinigungswerte von hochbelasteten und gegebenenfalls schwer
abbaubare Inhaltsstoffe enthaltenden Abwässern erzielt werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Abwasser vor der Behandlung mit auf Trägermaterial fixierter
Biomasse in einer vorgeschalteten Belebungsstufe bei einer
Schlammbelastung von mehr als 1 kg/kg und Tag mit
Belebtschlamm behandelt wird und anschließend einer
Zwischenklärung unterzogen wird.
Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß die auf
dem Trägermaterial fixierte Biomasse die organischen
Abwasserinhaltsstoffe vorwiegend oxidativ abbaut. Eine
Elimination durch Assimilation und nachfolgender Abscheidung
der Biomasse in einer Nachklärstufe kommt aufgrund relativ
langsamen Biomasseaustauschs im Trägermaterial kaum zum
Tragen. Das wirkt sich bei hochbelasteten
Abwasserreinigungsanlagen, die mit trägergebundener Biomasse
arbeiten, negativ aus, da bei hoher Schlammbelastung ein
Hauptanteil der Verunreinigungen über Assimilation, d.h. in
Form von Überschußschlamm entfernt wird.
Es lassen sich in Abwasserreinigungsanlagen zwei Grundtypen
von Mikroorganismen charakterisieren. Die sogenannten µ-
max-Strategen zeichnen sich durch hohe Wachstums- und
Stoffumsatzraten aus. Weiterhin sind sie in der Lage, die
leicht abbaubaren Abwasserinhaltsstoffe mit großer
Geschwindigkeit zu oxidieren. Mit der Aufnahme der organischen
Schmutzstoffe in Körpersubstanz ist eine starke Zunahme von
Biomasse verbunden, die in Form von Überschußschlamm aus der
Anlage abgezogen werden muß. Ist aber die Biomasse auf
Trägermaterial fixiert, so kann das Trägermaterial meist nicht
schnell genug von überschüssiger Biomasse befreit werden, um
Platz für nachwachsende Biomasse zu schaffen. Die hohen
O2-Zehrungsraten, wie sie bei der Oxidation von leicht
abbaubaren Substanzen auftreten, können durch limitierten
Stofftransport nicht voll ausgeschöpft werden. Die
Reinigungsleistung der Anlage stößt an ihre Grenzen.
Die zweite Gruppe von Mikroorganismen wird als K-Strategen
bezeichnet. Diese weisen eine niedrige Wachstumsrate, aber
eine hohe Substrataffinität auf. Es handelt sich gewissermaßen
um Experten, die in der Lage sind, bestimmte Schmutzstoffe
gezielt abzubauen. Dabei erfolgt meist nur in begrenztem
Umfang eine Aufnahme der Schmutzstoffe in Körpersubstanz,
vielmehr werden die Abwasserinhaltsstoffe durch Oxidation in
andere, größtenteils unschädliche Stoffe umgewandelt. Dabei
spielen die Mikroorganismen die Rolle eines Katalysators.
Beispielhaft seien hier die Nitrifikanten erwähnt, die
Ammoniak in Nitrat und Nitrat umwandeln.
Das wesentliche der Erfindung besteht darin, die beiden
Grundtypen von Mikroorganismen gezielt verschiedenen
Verfahrensschritten zuzuordnen und voneinander zu trennen.
Durch das Vorschalten einer hochbelasteten Belebtschlammstufe
vor die eigentliche trägergebundene Biologie werden in der
ersten Behandlungsstufe die schnellwachsenden sogenannten
µ-max.-Strategen selektiert, die den Hauptanteil der
organischen Schmutzfracht in Körpersubstanz überführen bzw.
adsorbieren sowie die leicht abbaubaren Inhaltsstoffe
oxidieren. In der anschließenden Zwischenklärung werden die an
Biomasse fixierten Schmutzstoffe vom Abwasser abgetrennt.
In der nachfolgenden mit trägergebundener Biomasse arbeitenden
Behandlungsstufe, die nun viel niedriger belastet werden kann,
werden dagegen Organismen selektiert, die lange
Verdoppelungszeiten haben, somit zum Überleben ein hohes
Schlammalter benötigen und bei relativ niedriger Wachstumsrate
eine hohe Substrataffinität besitzen. Diese K-Strategen sorgen
für die Elimination schwerer abbaubarer Schmutzstoffe
vorwiegend durch Oxidation.
Mit der Erfindung wird somit erreicht, daß die mit
Trägermaterial arbeitende Behandlungsstufe immer in einem
optimalen Belastungsbereich betrieben wird, in dem der Abbau
stark oxidativ erfolgt. Dadurch kommt das dissimilatorische
Leistungspotential der auf Trägermaterial fixierten Biomasse
voll zum Tragen.
Zur Erzielung der geschilderten Selektion der Mikroorganismen
muß die hochbelastete vorgeschaltete Belebtschlammstufe bei
einer hohen Schlammbelastung von mehr als 1 kg/kg und Tag
betrieben werden. Außerdem soll kein Schlamm aus der
Belebtschlammstufe in den nachfolgenden mit trägergebundener
Biologie arbeitenden Reaktor abfließen. Deshalb ist eine
Zwischenklärung nach der Belebtschlammstufe vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäße Kombination einer hochbelasteten
Belebtschlammstufe mit einer nachgeschalteten niedrig
belasteten mit trägergebundener Biomasse arbeitenden
Behandlungsstufe wird eine optimale Trennung der geschilderten
Mikroorganismengruppen erreicht. Die langsam wachsenden, auf
bestimmte Schmutzstoffe spezialisierten K-Strategen sind meist
sessiler Natur und finden auf dem Trägermaterial bei niedriger
Schlammbelastung optimale Umweltbedingungen vor.
Die Erfindung ermöglicht daher einerseits Abwasser mit hoher
organischer Pracht auf niedrige Rest-BSB5-Werte durch die
vorgeschaltete hochbelastete Belebtschlammstufe zu reinigen,
andererseits werden aber auch Problemstoffe, wie z.B.
organische Stickstoffverbindungen, Phenole, Aldehyde usw.
durch die mit trägergebundener Biologie arbeitende
Behandlungsstufe weitgehend entfernt. Die Erfindung bietet
also die Möglichkeit, besonders komplex zusammengesetzte
Abwässer, wie sie z.B. bei Großstädten mit hohem
Industrieanteil auftreten, auf wirtschaftliche Weise zu
reinigen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß meist
kleine Nachklärbecken ausreichen, da die mit trägergebundener
Biomasse arbeitende Behandlungsstufe auch mit geringen freien
Trockensubstanzkonzentrationen, von weniger als 3 g/l
auskommen kann und demzufolge nur eine geringe Schlammenge
abgeschieden werden muß. Bei freien
Trockensubstanzkonzentrationen von weniger als ca. 0,5 g/l
kann die Abscheidung kostengünstig über Filter oder
Separatoren erfolgen. Im Extremfall, wenn bei Raumbelastungen
von weniger als 0,5 kg/m3.Tag gearbeitet wird, kann die
Feststoffabscheidung weitgehend entfallen, da aufgrund der
geringen Belastung die Biomasse fast ausschließlich im
Trägermaterial fixiert ist. Hier sind Schönungsteiche für die
Abscheidung von Feststoffspuren ausreichend.
Zweckmäßigerweise wird die Behandlung des Abwassers mit auf
Trägermaterial fixierter Biomasse bei einer möglichst
niedrigen Schlammbelastung durchgeführt. Vorteilhaft sind hier
Schlammbelastungen von weniger als 0,5 kg/kg und Tag. Somit
finden die langsam wachsenden K-Strategen optimale Bedingungen
vor.
Es hat sich ferner als günstig erwiesen, in der
vorgeschalteten hochbelasteten Belebtschlammstufe eine
Raumbelastung von 1,5 bis 1 kg/m3 und Tag aufrecht zu
erhalten.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden als
Trägermaterial für die Biomasse makroporöse Stoffe, z.B. aus
Polyurethanweichschaum, Harnstoff/Formaldehyd-Harzen,
Polyolefinen und Silikonpolymer verwendet. Die langsam
wachsenden, sessilen K-Strategen finden hier optimale
Bedingungen zur Ansiedlung und zum Stoffaustausch mit den
Abwasserinhaltsstoffen vor.
Besonders vorteilhaft sind als Trägermaterial einzelne
Stoffteilchen mit einem Durchmesser von 0,5 bis 50 mm. Eine
weitere Verbesserung des Stoffaustauschs ist dadurch möglich,
daß die Stoffteilchen frei beweglich im in dem Reaktor
befindlichen Abwasser schweben.
Es ist aber auch möglich, als Trägermaterial fest im Reaktor
installierte Platten oder Bahnen zu verwenden. Dabei können
die Platten oder Bahnen in Strömungsrichtung oder senkrecht
zur Strömungsrichtung des Abwassers angeordnet sein. Diese
Variante der Erfindung weist den Vorteil auf, daß keine
Rückhaltemechanismen zum Zurückhalten des Trägermaterials vom
Abfluß des Reaktors vorgesehen werden müssen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
das Trägermaterial ständig oder von Zeit zu Zeit von
überschüssiger Biomasse zu befreien. Dies kann durch übliche
bekannte Regeneriereinrichtungen erfolgen. Dadurch wird immer
wieder neue Aufwuchsfläche für nachwachsende Biomasse
geschaffen. Aufgrund der niedrigen Schlammbelastung in der mit
trägergebundener Biomasse arbeitenden Behandlungsstufe sind
jedoch die Wachstumsraten der fixierten Mikroorganismen
gering, so daß keine oder nur kleindimensionierte
Regeneriereinrichtungen genügen.
Im folgenden sei die Erfindung anhand eines in einer Figur
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher
erläutert.
Die Figur zeigt ein Fließschema des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Stark mit organischen Schmutzstoffen und mit schwer abbaubaren
Problemstoffen belastetes Abwasser einer Großstadt wird bei
der in der Figur schematisch dargestellten, nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Anlage über Zulauf 1,
dem Belebtschlammbecken 2, das als volldurchmischtes
Belebungsbecken ausgebildet ist, zugeführt. Das
Belebungsbecken 2 wird bei einer hohen Schlammbelastung von 2
kg/kg und Tag und einer Raumbelastung von 4 kg/m3 betrieben.
Dadurch werden schnellwachsende Mikroorganismen, die
sogenannten µ-max.-Strategen selektiert, die für einen
weitgehenden Abbau der organischen Schmutzfracht durch
Aufnahme der Schmutzstoffe in die Körpersubstanz, durch
Adsorption und durch schnelle Veratmung der leicht abbaubaren
Schmutzstoffe sorgen. Das so behandelte Abwasser wird
anschließend über Leitung 3 einer Zwischenklärstufe zugeführt,
wo die mit Schmutzstoffen beladene Biomasse vom überstehenden
Abwasser abgetrennt wird. Ein Teil der beladenen Biomasse wird
über Leitung 5 als Rücklaufschlamm wieder in das
Belebungsbecken 2 zurückgeleitet, der Rest wird als
Überschußschlamm über Leitung 6 aus der Anlage abgezogen.
Das überstehende, geklärte Abwasser wird über Leitung 7 dem
mit auf Trägermaterial fixierter Biomasse arbeitenden Reaktor
8 zugeführt. Im Reaktor 8 sind als Trägermaterial einzelne
Stoffteilchen mit einem Durchmesser von ca. 10 mm, einem
spezifischen Gewicht von ca. 100 kg/m3 und mit offenen
Makroporen von ca. 0,5 mm im Abwasser freischwebend
angeordnet. Die Stoffteilchen bestehen aus
Polyurethanweichschaum und werden in einer Menge in den
Reaktor 8 eingebracht, die einem Volumenanteil von ca. 30% des
Volumens des Reaktors 8 entspricht. Die Stoffteilchen bieten
den langsam wachsenden, meist sessilen Mikroorganismenarten,
die als K-Strategen bezeichnet werden und eine hohe
Substrataffinität aufweisen, ideale Umweltbedingungen.
Dadurch, daß die Stoffteilchen frei beweglich im Abwasser
schweben, ist ein guter Stoffaustausch zwischen den
Mikroorganismen und den Abwasserinhaltsstoffen gegeben. In dem
Reaktor 8 findet im wesentlichen der Abbau der schwer
abbaubaren Problemstoffe durch Oxidation unter Einwirkung der
auf den Stoffteilchen fixierten Biomasse statt. Auf diese
Weise wird z.B. Ammoniak zu Nitrit und Nitrat oxidiert, oder
Phenol, Aldehyd usw. zu Kohlendioxid und Wasser abgebaut. Der
für die Oxidation der Schmutzstoffe und die Lebenstätigkeit
der Mikroorganismen nötige Sauerstoff wird in Form von Luft
über herkömmliche in der Figur nicht dargestellte
Tiefenbelüftungseinrichtungen in den Reaktor eingebracht. Das
behandelte Abwasser wird über Leitung 10 einem Nachklärbecken
11 zugeführt, wo das gereinigte Abwasser von Schlamm getrennt
wird. Der Schlamm wird teilweise über Leitung 12 in den
Reaktor 8 zurückgeführt, teilweise als Überschußschlamm über
Leitung 13 abgezogen. Das gereinigte Abwasser verläßt über
Leitung 14 die Anlage. Das Nachklärbecken 11 kann klein
bemessen sein, da im Reaktor 8 nur eine geringe freie
Trockensubstanzkonzentration von ca. 0 bis ca. 3 g/l vorliegt.
Claims (11)
1. Verfahren zur biologischen Reinigung von organische
Verunreinigungen enthaltendem Abwasser, bei dem das
Abwasser in einem Reaktor in Gegenwart von auf
Trägermaterial fixierter Biomasse unter Begasen mit Luft
und/oder reinem Sauerstoff behandelt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abwasser vor der Behandlung mit
auf Trägermaterial fixierter Biomasse in einer
vorgeschalteten Belebungsstufe (2) bei einer
Schlammbelastung von mehr als 1 kg/kg und Tag mit
Belebtschlamm behandelt wird und anschließend einer
Zwischenklärung unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Behandlung mit auf Trägermaterial fixierter Biomasse bei
einer Schlammbelastung von weniger als 0,5 kg/kg und Tag
durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in der vorgeschalteten Belebungsstufe (2) eine
Raumbelastung von 1,5 bis 10 kg/m3 und Tag
aufrechterhalten wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Trägermaterial makroporöse Stoffe
verwendet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Trägermaterial einzelne
Stoffteilchen (9) mit einem Durchmesser von 0,5 bis 50 mm
verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stoffteilchen frei im Abwasser schwebend im Reaktor (8)
angeordnet sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß als Trägermaterial Platten oder Bahnen
verwendet werden, die im Reaktor fest angeordnet sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägermaterial von überschüssiger
Biomasse befreit wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Behandlung mit auf
Trägermaterial fixierter Biomasse eine Konzentration an
freier Trockensubstanz von mehr als ca. 0,5 g/l
aufrechterhalten wird und anschließend das Abwasser in
einer nachgeschalteten Nachklärstufe einer
Feststoffabtrennung unterzogen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Behandlung mit auf
Trägermaterial fixierter Biomasse eine Konzentration an
freier Trockensubstanz von weniger als ca. 0,5 g/l
aufrechterhalten wird und anschließend das Abwasser in
einem nachgeschalteten Filter oder Separator einer
Feststoffabtrennung unterzogen wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß während der Behandlung mit auf
Trägermaterial fixierter Biomasse eine Raumbelastung von
weniger als 0,5 kg/m3.Tag aufrechterhalten wird und
keine anschließende Feststoffabtrennung durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733081 DE3733081A1 (de) | 1987-09-30 | 1987-09-30 | Verfahren zur biologischen reinigung von abwasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873733081 DE3733081A1 (de) | 1987-09-30 | 1987-09-30 | Verfahren zur biologischen reinigung von abwasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3733081A1 true DE3733081A1 (de) | 1989-04-13 |
Family
ID=6337319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873733081 Withdrawn DE3733081A1 (de) | 1987-09-30 | 1987-09-30 | Verfahren zur biologischen reinigung von abwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3733081A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4237387A1 (de) * | 1992-11-05 | 1994-05-11 | Hans Dr Ing Braeutigam | Verfahren und Vorrichtung zur separaten biologischen Stickstoffelimination aus Trübwasser |
AT400709B (de) * | 1990-11-16 | 1996-03-25 | Boehnke Botho | Verfahren zur reinigung von abwasser mit hilfe einer abwasserreinigungsanlage, die zwei belebungsstufen aufweist |
EP2784029A1 (de) * | 2013-03-28 | 2014-10-01 | Firma aquadetox international GmbH | Verfahren und Anlage zur Gewinnung von Biomasse aus Fett und/oder Öl enthaltendem Abwasser |
CN110395845A (zh) * | 2019-07-17 | 2019-11-01 | 上海世渊环保科技有限公司 | 一种高浓度酚醛树脂生产废水处理系统及处理方法 |
-
1987
- 1987-09-30 DE DE19873733081 patent/DE3733081A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |