DE3726251A1 - Spiralbohrer, insbesondere vollhartmetallspiralbohrer - Google Patents
Spiralbohrer, insbesondere vollhartmetallspiralbohrerInfo
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- DE3726251A1 DE3726251A1 DE19873726251 DE3726251A DE3726251A1 DE 3726251 A1 DE3726251 A1 DE 3726251A1 DE 19873726251 DE19873726251 DE 19873726251 DE 3726251 A DE3726251 A DE 3726251A DE 3726251 A1 DE3726251 A1 DE 3726251A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B51/00—Tools for drilling machines
- B23B51/02—Twist drills
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B2251/00—Details of tools for drilling machines
- B23B2251/18—Configuration of the drill point
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Spiralbohrer, insbesondere
Vollmetallspiralbohrer zur Herstellung von Bohrungen in
Werkstückplatten aus Kunststoff, insbesondere in durch
Glasgewebeeinlagen verstärkte, ggf. kupferkaschierte
Epoxydharzplatten, mit den Merkmalen des Oberbegriffes
von Patentanspruch 1.
Vollhartmetallspiralbohrer dieser Art sind aus der
DE-PS 22 28 122 bekannt. Beim Bohreinsatz solcher
Spiralbohrer wird mit konstantem Vorschub gearbeitet. Da
hierbei auf den Hauptschneiden liegende Punkte radial
nach aussen jeweils einen grösseren Kreis beschreiben,
ändert sich die durch diese Punkte beschriebene spiral
förmige Bahn von einer senkrechten, geraden Bewegung in
der Bohrermitte zu einer immer flacher werdenden Wendel
am Bohrerumfang. Dadurch treten die Hauptschneiden des
Spiralbohrers mit einem von der Bohrermitte nach aussen
hin immer kleiner werdenden Winkel in das Material ein.
Optimale Verhältnisse hinsichtlich Standzeit wären des
halb gegeben, wenn an jedem Punkt der durch die Haupt
schneide begrenzten Freifase der Freiwinkel so geändert
wäre, dass er in diesen Schneidenbereichen den Ein
trittswinkeln der Hauptschneiden in das Material ent
sprechen würde.
Dies ist aber technisch nur sehr aufwendig zu verwirk
lichen und für die Herstellung solcher Spiralbohrer in
grösseren Stückzahlen wirtschaftlich nicht vertretbar.
Aus diesem Grunde werden derartige Spiralbohrer mit
einem Vierflächenanschliff versehen, bei dem der Frei
winkel der Hauptfreiflächen so gross ist (üblicherweise
ca. 15°), dass er die Schneidkante der Hauptschneiden
auf ihrer gesamten Länge frei in das Material eindrin
gen lässt. Durch die sich ändernden Eintrittswinkel der
Schneidkanten ist ein Freiwinkel von ca. 15° effektiv
nur nahe der Bohrermitte erforderlich, um ein freies
Eindringen der Schneidkanten sicherzustellen. In der
Nähe des Bohreraussenumfanges hingegen wäre jedoch ein
Freiwinkel von ca. 7° und damit ein erheblich stumpfe
rer, die Standzeit der Hauptschneiden in diesem Bereich
wesentlich vergrössernder Keilwinkel ausreichend.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Spiralbohrer anzugeben, bei dem der aus der grösseren
Schnittleistung im radialäusseren Bereich resultie
rende, verstärkte Verschleiss der Schneidkanten seiner
Hauptschneiden verringert oder ggf. kompensiert wird.
Ausgehend von der im Oberbegriff des Patentanspruches 1
erläuterten Ausbildung eines Spiralbohrers wird diese
Aufgabe erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden
Merkmale dieses Patentanspruches gelöst, indem durch
sie, fertigungstechnisch leicht erreichbar, die die
Standzeit der Hauptschneiden verlängernde Vergrösserung
des Keilwinkels erreicht wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegen
stand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Bohrerspitze
eines erfindungsgemäss angeschliffenen
Spiralbohrers;
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der
Bohrerspitze;
Fig. 3 einen Teilschnitt des Spiralbohrers
entlang der Linie 3-3 der Fig. 1, in
vergrösserter Darstellung.
Bei dem gezeigten Spiralbohrer handelt es sich bei
spielsweise um einen Vollhartmetallspiralbohrer 10, mit
dessen Hilfe z.B. in kupferkaschierte und mit Glas
gewebeeinlagen verstärkte Epoxydharzplatten Bohrungen
kleinen Durchmessers eingebracht werden können.
Dieser Spiralbohrer 10 ist am Wendelteil beispielsweise
lediglich mit zwei Spannuten 12 und 14 mit einer
Spiralsteigung von vorzugsweise 35° ausgestattet, denen
am Umfang des Wendelteils jeweils eine Führungsfase 16
bzw. 18 zugeordnet ist.
An der Bohrerspitze ist je Spannut 12 bzw. 14 eine
Hauptfreifläche 20 bzw. 22 angeformt, die jeweils eine
Hauptschneide 24 bzw. 26 definieren und sich vorzugs
weise ausgehend von einer Querschneide 28, radial nach
aussen bis zur jeweiligen Führungsfase 16 bzw. 18
kontinuierlich, vorzugsweise derart verbreitern, dass
sie nahezu eine der Breite der Führungsfase 16 bzw. 18
entsprechende Breite haben.
Jeder Hauptfreifläche 20 und 22 ist eine Freifläche 30
bzw. 32 zugeordnet. Zwischen jeder Hauptfreifläche 20
bzw. 22 und der diesen zugeordneten Freifläche 30 bzw.
32 ist jeweils eine Zwischenfreifläche 34 bzw. 36 vor
gesehen,die radial von innen nach aussen kontinuierlich
schmäler werden und sich in dieser Richtung vorzugs
weise bis in den Bereich der jeweiligen Führungsfase 16
bzw. 18 erstrecken.
Diese Zwischenfreiflächen 34 und 36 bilden zusammen mit
der ihnen jeweils gegenüberliegenden Freifläche 30 und
32 je eine Hälfte 28′, 28′′ der Querschneide 28, welche
Schneidenhälften 28′, 28′′ eine Bohrerspitze 38 definie
ren.
Wie Fig. 3 zeigt, sind die Freiflächen 30 und 32 unter
einem Freiwinkel α von vorzugsweise 30° angeordnet, die
Hauptfreiflächen 20 und 22 unter einem Freiwinkel β von
vorzugsweise 7° und die Zwischenfreiflächen 34 und 36
unter einem Freiwinkel γ von vorzugsweise 15° vorge
sehen. Somit schliessen die Freiflächen 30 und 32 zu
sammen mit der an diese jeweils angrenzenden Zwischen
freifläche 34 bzw. 36 einen stumpfen Winkel δ von
ca. 165° ein, während die Zwischenfreiflächen 34 und 36
zusammen mit der ihnen jeweils zugeordneten Hauptfrei
fläche 20 bzw. 22 einen grösseren stumpfen Winkel ε von
vorzugsweise ca. 182° einschliessen.
Dabei bildet der Spiralwinkel α′ von ca. 35° zusammen
mit dem Freiwinkel β der jeweiligen Hauptfreifläche 20
bzw. 22 einen Keilwinkel β′ von ca. 48°.
Der erfindungsgemässe Vollhartmetallspiralbohrer 10
zeichnet sich somit durch einen Sechs-Flächenanschliff
aus, wobei sich aufgrund des Freiwinkels β der Haupt
freiflächen 20 und 22 von nur 7° der durch den Spiral
winkel α′ von ca. 35° zusammen mit diesem Freiwinkel β
definierte Keilwinkel β′ auf ca. 48° erhöht und dem
entsprechend die jeweilige Hauptschneide 24 bzw. 26
nach aussen kontinuierlich entsprechend verstärkt. Dies
hat zur Folge, dass die Hauptschneiden 24 und 26 dem
Schnittdruck stärker zu widerstehen vermögen, Schneiden
ausbrüche verhindert oder vermindert werden und die
Standzeit des Bohrers entsprechend erhöht wird.
Der Freiwinkel γ von 15° nähert sich der Bohrermitte zu
immer mehr der jeweiligen Hauptschneide 24 bzw. 26 und
gewährleistet dadurch, dass diese frei schneidet und
den Spiralbohrer ohne zu drücken in das Material ein
dringen lässt.
Die Freiflächen 30 und 32 definieren zusammen mit den
Zwischenfreiflächen 34 und 36 die Bohrerspitze 38 sowie
die Querschneide 28 (28′ und 28′′).
Die Hauptschneiden 24 und 26 definieren den spitzen
Winkel von vorzugsweise 130°. Die Winkel an der Quer
schneide 28 ergeben sich aus dem spitzen Winkel von
vorzugsweise 130° sowie den Winkeln α, b und γ.
Claims (3)
1. Spiralbohrer, insbesondere Vollhartmetallspiralbohrer
zur Herstellung von Bohrungen in Werkstückplatten
aus Kunststoff, insbesondere in durch Glasgewebe
einlagen verstärkte, ggf. kupferkaschierte Epoxyd
harzplatten, mit wenigstens zwei in den Umfang des
Bohrers eingeformten Spannuten, mit zwei jeweils
eine Hauptschneide definierenden und sich radial
nach aussen bis zu einer am Bohrerumfang liegenden
Führungsfase verbreiternden Hauptfreiflächen und mit
jeweils einer diesen zugeordneten, einen grösseren
Freiwinkel aufweisenden Zwischenfreifläche, welche
Zwischenfreiflächen jeweils gemeinsam mit einer
ihnen gegenüberliegenden, weiteren Freifläche einen
Teil einer durch die Bohrerachse hindurchgehenden
Querschneide definieren,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils zwischen einer der Hauptfreiflächen
(20, 22) und der ihr zugeordneten Freifläche (30
bzw. 32) eine radial von innen nach aussen schmäler
werdende, sich bis in den Bereich der jeweiligen
Führungsfase (16 bzw. 18) erstreckende Zwischenfrei
fläche (34 bzw. 36) vorgesehen ist und dass die
Freiflächen (30, 32) zusammen mit der jeweils an
grenzenden Zwischenfreifläche (34 bzw. 36) einen
Winkel von ca. 165° und die Zwischenfreiflächen (34,
36) zusammen mit der ihnen jeweils zugeordneten
Hauptfreifläche (20, 22) einen grösseren, stumpfen
Winkel ε einschliessen.
2. Spiralbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der durch die einander zugeordneten Hauptfrei
flächen (20, 22) und Zwischenfreiflächen (34, 36)
definierte stumpfe Winkel ε ca. 182° beträgt.
3. Spiralbohrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Zwischenfreiflächen (34, 36) zu
sammen mit den ihnen gegenüberliegenden Freiflächen
(30, 32) die Querschneide (28) samt Bohrerspitze
(38) definieren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726251 DE3726251A1 (de) | 1987-08-07 | 1987-08-07 | Spiralbohrer, insbesondere vollhartmetallspiralbohrer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726251 DE3726251A1 (de) | 1987-08-07 | 1987-08-07 | Spiralbohrer, insbesondere vollhartmetallspiralbohrer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3726251A1 true DE3726251A1 (de) | 1989-02-16 |
Family
ID=6333251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873726251 Withdrawn DE3726251A1 (de) | 1987-08-07 | 1987-08-07 | Spiralbohrer, insbesondere vollhartmetallspiralbohrer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3726251A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5423640A (en) * | 1992-09-24 | 1995-06-13 | Sandvik Ab | Drill |
DE19734094A1 (de) * | 1996-11-11 | 1998-05-14 | Hawera Probst Gmbh | Gesteinsbohrer |
US6260637B1 (en) | 1996-11-11 | 2001-07-17 | Hawera Probst Gmbh | Rock drill |
US6988859B2 (en) * | 1999-11-16 | 2006-01-24 | Kennametal Inc. | Drill bit and method for grinding a drill bit |
WO2011047865A1 (de) * | 2009-10-21 | 2011-04-28 | Gühring Ohg | Bohrwerkzeug |
-
1987
- 1987-08-07 DE DE19873726251 patent/DE3726251A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2011047865A1 (de) * | 2009-10-21 | 2011-04-28 | Gühring Ohg | Bohrwerkzeug |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KEMMER HARTMETALLWERKZEUGE GMBH, 7070 SCHWAEBISCH |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |