DE3722537A1 - Absaugvorrichtung fuer farbspritzraeume - Google Patents
Absaugvorrichtung fuer farbspritzraeumeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung für Farb
spritzräume, mit wenigstens einem durch einen Elektromotor
angetriebenen Absauggebläse und mit einer zum Einhängen
einer Spritzpistole od. dgl. dienenden Haltevorrichtung,
die mit einer durch sie betätigbaren, die Ansaugluftmenge
reduzierenden Schaltvorrichtung gekoppelt ist.
Es ist bekannt, in Farbspritzräumen Absaugvorrichtungen
zu verwenden, die gewöhnlich mit Farbabscheidern gekoppelt
sind. Eine Absaugwand eines Absauggehäuses ist als Filter
fläche ausgebildet und mit Wasser berieselt. An diesem
Absauggehäuse ist wenigstens eines, bei größeren Gehäusen
sind mehrere Absauggebläse angeordnet. Die in der Luft
schwebenden Farbpartikel werden angesaugt und im Wasser
gebunden. Es sind jedoch auch Trockenabscheidevorrichtungen
einsetzbar. Ist der Farbspritzvorgang abgeschlossen oder
wird er unterbrochen, so wird die Farbspritzpistole oder
ein anderes Farbspritzgerät gewöhnlich an einer Halterung
aufgehängt. Die volle Absaugleistung ist nun nicht mehr
erforderlich, jedoch ist eine vollständige Abschaltung
ebenfalls nicht zulässig, da Lösungsmittel noch aus der
Farbschicht austreten und Farbpartikel sich immer noch
in der Luft befinden. Die Bedienungsperson könnte nun
zwar manuell den Absaugluftstrom reduzieren, dies wird
jedoch oft vergessen oder aus Bequemlichkeitsgründen unter
lassen. Durch den ungehindert weiterhin aus dem Spritzraum
abgeführten Luftstrom wird vor allem in der kalten Jahres
zeit und bei großen Anlagen eine sehr große Wärmemenge
in unnötiger Weise abgeführt. Darüber hinaus wird noch
in unnötiger Weise elektrische Energie von den Gebläse
motoren verbraucht.
Aus einem Prospekt der Firma Lung-Lufttechnische Anlagen
GmbH ist eine sogenannte Energiesparklappe mit Pneumatik
steuerung bekannt. Diese Energiesparklappe ist im Abluft
rohr angeordnet, wobei beim Einhängen der Spritzpistole
in ihre Halterung über eine pneumatische Steuerleitung
diese Energiesparklappe teilweise geschlossen wird, so
daß sich der Abluftstrom und damit die entzogene Wärme
energie verringert.
Diese bekannte Anordnung verringert zwar die abgeführte
Wärmeenergie automatisch beim Einhängen der Spritzpistole,
jedoch laufen die Gebläsemotoren mit unveränderter Leistung
weiter, so daß der elektrische Energieverbrauch nicht
abnimmt, sondern eher noch erhöht wird, da die Gebläse
motoren nunmehr gegen einen größeren Luftwiderstand anzu
kämpfen haben. Dies kann sich auf die Lebensdauer der
Elektromotoren nachteilig auswirken, insbesondere auch
dann, wenn ein Abschalten dieser Elektromotoren nach einiger
Zeit unterlassen wird und sie über einen längeren Zeitraum
unter der erhöhten Last betrieben werden. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, daß eine zusätzliche, infolge
der pneumatischen Steuerung teure und aufwendige Vorrichtung
erforderlich ist.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Absaug
vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
durch die bei geringem Aufwand auch noch nachträglich
eine einfache und kostengünstige Reduzierung der Absaug
luftmenge und des elektrischen Energieverbrauchs erreicht
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Haltevorrichtung mit einem elektrischen Schalter gekop
pelt ist, der über eine Leistungsreduzierschaltung mit
dem wenigstens einen Elektromotor verbunden ist.
Durch eine automatische Leistungsreduzierung des oder
der Elektromotoren wird die Reduzierung des Absaugluft
stroms direkt mit einer Reduzierung des elektrischen Energie
verbrauchs gekoppelt. Zusätzliche mechanische Vorrich
tungen sind nicht erforderlich, das heißt, auch bei einer
nachträglichen Installation braucht lediglich ein als
Haltevorrichtung ausgebildeter elektrischer Schalter an
der Absaugvorrichtung oder einer Wand befestigt und über
eine Leistungsreduzierschaltung mit dem oder den ohnehin
vorhandenen Elektromotoren elektrisch verbunden zu werden.
Durch die benötigten einfachen elektrischen Bauteile und
die einfache Installation ergibt sich somit insgesamt
ein kostengünstiger Aufbau bzw. eine kostengünstige Nach
rüstung. Der Elektromotor erfährt dabei eine schonende
Behandlung.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Anspruch 1 angegebenen Absaugvorrichtung möglich.
Die Leistungsreduzierschaltung enthält dabei zweckmäßiger
weise einen durch den elektrischen Schalter steuerbaren,
insbesondere als Relais ausgebildeten Leistungsreduzier
schalter zur Umschaltung zwischen einer Stufe normaler
Leistung und einer Stufe reduzierter Leistung. Bei mehreren
Elektromotoren, das heißt mehreren Absauggebläsen, kann
dabei in vorteilhafter Weise ein Teil der Elektromotoren
ganz ausgeschaltet werden. Falls dies zur Leistungsreduzie
rung nicht ausreicht, kann der Leistungsreduzierschalter
neben den Schaltanschlüssen zum Ausschalten eines Teils
der Elektromotoren noch zusätzliche Schaltanschlüsse zur
Leistungsreduzierung des übrigen Teils der Elektromotoren
aufweisen. Hierzu kann auch ein zusätzlicher Leistungs
reduzierschalter vorgesehen sein. Selbstverständlich kann
auch die Leistung sämtlicher Elektromotoren um einen glei
chen Betrag oder Anteil reduziert werden.
Zur Leistungsreduzierung kann in vorteilhafter Weise ein
Transformator vorgesehen sein, wobei Umschaltanschlüsse
des Leistungsreduzierschalters mit unterschiedlichen Wick
lungsanschlüssen des Transformators verbunden sind. Auf
diese Weise können dem oder den Elektromotoren unterschied
liche Betriebsspannungen durch die beiden Umschaltstufen
des Leistungsreduzierschalters vorgegeben werden. Der
Leistungsreduzierfaktor kann dabei vorzugsweise über einen
zwischen verschiedenen Wicklungsanschlüssen umschaltenden
manuellen Umschalter vorgewählt werden.
Zur Leistungsreduzierung kann dem Elektromotor auch ein
durch die Schaltstrecke des Leistungsreduzierschalters
überbrückbares Leistungsreduzierglied vorgeschaltet sein
oder ein Umschaltanschluß des Leistungsreduzierschalters
kann direkt und ein zweiter alternativ wirksamer Umschalt
anschluß über dieses Leistungsreduzierglied mit dem Elektro
motor verbunden sein. In beiden Fällen liegt die Versorgungs
spannung einmal über eine direkte Leitung und einmal über
das Leistungsreduzierglied am Elektromotor an.
Als Leistungsreduzierglied kann ein vorzugsweise einstell
barer Widerstand, eine elektronische, insbesondere als
Phasenanschnittsteuerung ausgebildete Schaltung oder ein
Transformator vorgesehen sein, wobei im letzteren Fall
der Leistungsreduzierfaktor wiederum über einen manuellen
Umschalter vorwählbar ausgebildet sein kann.
Es hat sich auch als günstig erwiesen, ein durch den elek
trischen Schalter triggerbares, nach einer vorzugsweise
einstellbaren Haltezeit die Absaugung durch Stromunter
brechung vollständig abschaltendes Zeitschaltglied vorzu
sehen. Auf diese Weise wird nach Einhängen der Spritz
pistole in die Haltevorrichtung zunächst eine Leistungs
reduzierung bewirkt, um noch austretendes Lösungsmittel
oder Farbpartikel abzusaugen, worauf nach dieser Halte
zeit eine vollständige Gebläseabschaltung erfolgt, wenn
kein neuer Spritzvorgang begonnen wird. Dies führt zu
einer weiteren Verringerung von Wärme- und elektrischen
Verlusten und trägt zur Schonung der Gebläse bei.
Zum Schutz der Bedienungsperson und zur Erhöhung der elek
trischen Sicherheit ist der elektrische, mit der Halte
vorrichtung für die Spritzpistole gekoppelte Schalter
in den Schaltkreis einer niederen Hilfsspannung geschaltet
und/oder durch eine Sicherheitsbarriere von der übrigen
Schaltung getrennt. Hierdurch wird auch bei Kurzschlüssen
oder sonstigen elektrischen Störungen eine Gefährdung
der Bedienungsperson ausgeschlossen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Gesamtdarstellung einer Absaugvorrichtung
in einer Seitenansicht,
Fig. 2 ein erstes Schaltungsbeispiel einer Leistungs
reduzierschaltung für zwei Elektromotoren,
Fig. 3 ein zweites Schaltungsbeispiel einer Leistungs
reduzierschaltung für einen Elektromotor und
Fig. 4 ein drittes Schaltungsbeispiel einer Leistungs
reduzierschaltung für einen Elektromotor.
Die in Fig. 1 dargestellte Absaugvorrichtung dient zur
Aufstellung insbesondere in Farbspritzräumen und besteht
im wesentlichen aus einem Gehäuse 10, dessen Vorderwand
durch zehn Filtersegmente 11 gebildet wird. An der Ober
seite des Gehäuses 10 sind zwei durch Elektromotoren 12,
13 angetriebene Absauggebläse 14, 15 angeordnet. Die Abluft
kanäle 16, 17 sind gestrichelt angedeutet. Zu beiden Seiten
der durch die Filtersegmente gebildeten Vorderwand sind
zwei schwenkbare Klappen 18, 19 am Gehäuse 10 angebracht,
die zur Optimierung der Strömung und/oder zum Abschließen
der Filtersegmente 11 dienen können. Im zweiten Fall müssen
sie selbstverständlich entsprechend größer ausgebildet
sein.
An der rechten Klappe 19 ist eine hakenförmige Haltevor
richtung 20 zum Einhängen einer Spritzpistole 21 vorge
sehen. Diese Spritzpistole 21 ist mit Zuleitungen 22 ver
sehen zur Zuleitung elektrischer Energie und/oder Druckluft
und/oder Farbflüssigkeit. Die Haltevorrichtung 20 kann
selbstverständlich auch an einer Wand des nicht näher
dargestellten Spritzraumes angeordnet sein.
Wie im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 4 noch näher er
läutert wird, ist die Haltevorrichtung 20 mit einem elek
trischen Schalter 23 gekoppelt, der wiederum über eine
in Fig. 1 nicht erkennbare Leistungsreduzierschaltung
mit den beiden Elektromotoren 12, 13 verbunden ist. Wird
die Spritzpistole 21 in die Haltevorrichtung 20 eingehängt,
z. B. wegen einer Arbeitsunterbrechung oder Beendigung
des Spritzvorgangs, so wird durch den elektrischen Schalter
23 die Gebläseleistung der Absauggebläse 14, 15 durch
Leistungsreduzierung der Elektromotoren 12, 13 herabge
setzt.
Anstelle der beiden dargestellten Absauggebläse 14, 15
kann in Abhängigkeit der Größe des Gehäuses 10 und der
der Absauggebläse auch eine andere Anzahl von Absaugge
bläsen vorgesehen sein, im einfachsten Falle ein einziges
Absauggebläse.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
einer Leistungsreduzierschaltung ist der mit der Halte
vorrichtung 20 gekoppelte elektrische Schalter 23 mit
der Wicklung 24 eines ersten Relais 25 verbunden, wobei
in eine von zwei Zuleitungen eine Niederspannungsquelle
U zur Erregung der Wicklung 24 geschaltet ist. Die beiden
Anschlüsse der Wicklung 24 sind weiterhin über ein Zeit
schaltglied 26 mit der Wicklung 27 eines zweiten Relais
28 verbunden. Die Haltezeit des Zeitschaltglieds 26 ist
über einen einstellbaren Widerstand 29 vorwählbar.
Ein erster Pol 30 einer Netzwechselspannung ist über eine
Schaltstrecke 31 des zweiten Relais 28 und eine erste,
dazu in Reihe geschaltete Schaltstrecke 32 des ersten
Relais 25 mit dem ersten Elektromotor 12 verbunden, dessen
zweiter Anschluß an einen zweiten Pol 33 der Netzwechsel
spannung angeschlossen ist.
Das erste Relais 25 weist noch eine zweite Schaltstrecke
34 auf, die die Schaltstrecke 31 mit der Primärwicklung
36 eines Transformators 37 verbindet, deren gegenüber
liegendes Wicklungsende am zweiten Pol 33 angeschlossen
ist. Eine Sekundärwicklung 38 des Transformators 37 ist
mit dem zweiten Elektromotor 13 verbunden.
In der zweiten Schaltstellung der miteinander gekoppelten
Schaltstrecken 32, 34 ist im Falle der Schaltstrecke 32
die Verbindung mit dem Elektromotor 12 unterbrochen, wäh
rend im Falle der Schaltstrecke 34 eine Verbindung des
ersten Pols 30 über einen Widerstand 39 mit einem weiteren
Wicklungsanschluß des Tansformators 37 hergestellt ist,
wobei der Transformator dadurch in der zweiten Schalt
stellung eine geringere Sekundärspannung erzeugt.
Die Wirkungsweise des ersten Ausführungsbeispiels besteht
im wesentlichen darin, daß beim Einhängen der Spritzpistole
21 in die Haltevorrichtung 20 der elektrische Schalter
23 geschlossen wird. Hierdurch wird das erste Relais 25
erregt, so daß es in seine zweite Schaltstellung umschaltet.
Hierdurch ist die Versorgungsspannung zum ersten Elektro
motor 12 unterbrochen, und dieser wird abgeschaltet. Weiter
hin ist die Versorgungsspannung für den zweiten Elektro
motor 13 durch Umschaltung der Wicklungsanschlüsse am
Transformator 37 reduziert, so daß die Gebläseleistung
des Absauggebläses 15 ebenfalls verringert wird.
Nach einer durch den Widerstand 29 einstellbaren Zeit
nach der Triggerung des Zeitschaltglieds 26 durch den
elektrischen Schalter 23 wird auch das zweite Relais 28
erregt und die Stromversorgung beider Elektromotoren 12,
13 unterbrochen. Die beiden Absauggebläse 14, 15 sind
dann vollständig abgeschaltet.
In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels kann
die Primärwicklung 36 des Transformators 37 auch mehrere
Wicklungsanschlüsse aufweisen, die über einen manuell
betätigbaren Mehrfachumschalter vorwählbar sind. Auf diese
Weise kann die Leistungsreduzierung des zweiten Elektro
motors 13 vorgewählt werden. Weiterhin kann selbstverständ
lich das erste Relais 25 mit doppelter Schaltstrecke auch
durch zwei Relais mit einfacher Schaltstrecke ersetzt
werden. Anstelle des Zeitschaltglieds 26 in Verbindung
mit dem zweiten Relais 28 kann auch ein Zeitschalter tre
ten, der direkt in die beiden Stromzuführungen zur gesamten
Schaltung eingesetzt ist. Schließlich kann der als Schließer
schalter ausgebildete elektrische Schalter 23 auch als
Öffnerschalter ausgebildet sein, wobei dann entsprechend
angepaßte Relais einzusetzen wären. Diese Modifikationen
gelten selbstverständlich auch für die folgenden Ausführungs
beispiele.
Ist noch eine größere Anzahl von Elektromotoren bzw. Absaug
gebläsen vorgesehen, so können diese nach Wahl entweder
dem Elektromotor 12 oder dem Elektromotor 13 parallel
geschaltet werden, das heißt, beim Einhängen der Spritz
pistole 21 wird ein Teil dieser Elektromotoren abgeschaltet
und der übrige Teil in seiner Leistung reduziert. Selbst
verständlich können zur Leistungsreduzierung beispiels
weise auch alle Elektromotoren bis auf einen ganz abge
schaltet werden, während der eine mit seiner normalen
Leistung weiterläuft. Ebenso ist es möglich, sämtliche
Elektromotoren in ihrer Leistung zu reduzieren und auf
eine vollständige Abschaltung zunächst ganz zu verzichten.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
ist der elektrische Schalter 23 von der übrigen Schaltung
aus Sicherheitsgründen über eine Sicherheitsbarriere 40
getrennt. Sicherheitsbarrieren sind passive Netzwerke
zur Trennung eigensicherer Stromkreise von nichteigen
sicheren Stromkreisen ohne galvanische Trennung und sind
als fertige Bauteile im Handel erhältlich. Von der Sicher
heitsbarriere 40 aus führt eine Leitung zur Wicklung 41
eines als Umschaltrelais ausgebildeten Relais 42 und eine
zweite Leitung zum ersten Pol 30 sowie zum Elektromotor
12. Der zweite Pol 33 ist ebenfalls an die Wicklung 41
angeschlossen und zusätzlich über eine Schaltstrecke 43
des Relais 42 mit dem zweiten Anschluß des Elektromotors
12 verbunden.
In ihrer zweiten Schaltstellung verbindet die Schaltstrecke
43 den zweiten Pol 33 über eine Phasenanschnittsteuerung
44 mit dem zweiten Anschluß des Elektromotors 12, wobei
auch der erste Pol 30 mit der Phasenanschnittsteuerung
44 verbunden ist. Der Phasenanschnittswinkel ist dabei
über einen einstellbaren Widerstand 45 einstellbar.
In der dargestellten Schaltstellung läuft der Elektromotor
12 mit normaler Leistung. Wird durch Einhängen der Spritz
pistole 21 der elektrische Schalter 23 geschlossen, so
schaltet das Relais 42 um, und die Stromversorgung des
Elektromotors 12 erfolgt nunmehr über die Phasenanschnitt
steuerung 44, durch die eine einstellbare Leistungsreduzie
rung bewirkt wird.
Anstelle einer Phasenanschnittsteuerung kann selbstverständ
lich auch eine andere leistungsreduzierende elektronische
Schaltung treten.
Das in Fig. 4 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel
stimmt weitgehend mit dem in Fig. 3 dargestellten zweiten
Ausführungsbeispiel überein, sich entsprechende Bauteile
sind mit denselben Bezugszeichen versehen und nicht nochmals
beschrieben. Im Unterschied zum zweiten Ausführungsbeispiel
ist hier die Schaltstrecke 43 des Relais 42 durch einen
Widerstand 46 überbrückt, wobei die Phasenanschnittsteuerung
44 entfällt. Wird das Relais 42 durch Schließen des elek
trischen Schalters 23 betätigt, so öffnet sich die Schalt
strecke 43, und der Versorgungsstrom für den Elektromotor
12 muß nunmehr über den Widerstand 46 fließen, so daß
eine Leistungsreduzierung erreicht wird. Hierzu kann dieser
Widerstand 46 selbstverständlich auch einstellbar ausge
bildet sein oder mehrere Widerstände mit unterschiedlichen
Widerstandswerten können über einen Stufenumschalter alter
nativ wirksam geschaltet werden.
Die beispielhaft gezeigten Leistungsreduzierglieder, der
Transformator 37, die Phasenanschnittsteuerung 44 und
der Widerstand 46, können selbstverständlich austauschbar
für die verschiedenen Ausführungsbeispiele verwendet werden.
Ebenfalls kann bei jedem Ausführungsbeispiel der elektri
sche Schalter 23 in einer Niederspannungsleitung oder
in einer Netzspannungsleitung mit und ohne Sicherheits
barriere betrieben werden.
Die in den Ausführungsbeispielen verwendeten Relais können
auch durch elektronische Mittel, insbesondere durch steuer
bare Halbleiterschalter, ersetzt werden. Die gesamte Schal
tung sollte auch durch einen nicht dargestellten Haupt
netzschalter vom Wechselstromnetz abtrennbar ausgebildet
sein.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen wurde von
mit Wechselstrom betriebenen Elektromotoren ausgegangen.
Selbstverständlich können auch Gleichstrom- oder Drehstrom
motoren verwendet werden. Da sich in letzterem Falle die
Zahl der Zuleitungen zu den Motoren erhöht, müssen ent
sprechend Relais mit zusätzlichen Schaltstrecken oder
zusätzliche Relais bzw. steuerbare Halbleiterschalter
eingesetzt werden.
Claims (16)
1. Absaugvorrichtung für Farbspritzräume, mit wenigstens
einem durch einen Elektromotor angetriebenen Absauggebläse
und mit einer zum Einhängen einer Spritzpistole od. dgl.
dienenden Haltevorrichtung, die mit einer durch sie betätig
baren, die Absaugluftmenge reduzierenden Schaltvorrichtung
gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevor
richtung (20) mit einem elektrischen Schalter (23) gekoppelt
ist, der über eine Leistungsreduzierschaltung mit dem
wenigstens einen Elektromotor (12, 13) verbunden ist.
2. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein durch den elektrischen Schal
ter (23) steuerbarer Leistungsreduzierschalter (25; 42)
zur Umschaltung zwischen einer Stufe normaler Leistung
und einer Stufe reduzierter Leistung vorgesehen ist.
3. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, mit mehre
ren, durch Elektromotoren angetriebenen Absauggebläsen,
dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Schalter (23)
als Ausschalter für einen Teil der Elektromotoren (12)
geschaltet ist.
4. Absaugvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Leistungsreduzierschalter (25) Schalt
anschlüsse zum Ausschalten eines Teils der Elektromotoren
(12) aufweist und daß zusätzliche Schaltanschlüsse zur
Leistungsreduzierung des übrigen Teils der Elektromotoren
(13) am selben Leistungsreduzierschalter (25) oder an
einem zusätzlichen Leistungsreduzierschalter vorgesehen
sind.
5. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsreduzierschalter
(25; 41) als Relais ausgebildet ist.
6. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transformator (37)
vorgesehen ist, und daß Umschaltanschlüsse des Leistungs
reduzierschalters (25) mit unterschiedlichen Wicklungs
anschlüssen des Transformators (37) verbunden sind.
7. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Elektromotor (12)
vorgeschaltetes Leistungsreduzierglied (46) durch die
Schaltstrecke (43) des Leistungsreduzierschalters (42)
überbrückbar ist.
8. Absaugvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschaltanschluß des
Leistungsreduzierschalters (42) direkt und ein zweiter
alternativ wirksamer Umschaltanschluß über ein Leistungs
reduzierglied (44) mit dem Elektromotor (12) verbunden
ist.
9. Absaugvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Leistungsreduzierglied (46) als
vorzugsweise einstellbarer Widerstand ausgebildet ist.
10. Absaugvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Leistungsreduzierglied (44) als
elektronische Schaltung, insbesondere als Phasenanschnitt
steuerung, ausgebildet ist.
11. Absaugvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Phasenanschnittswinkel über eine Einstell
vorrichtung (45) vorwählbar ist.
12. Absaugvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Leistungsreduzierglied (37) als
Transformator ausgebildet ist.
13. Absaugvorrichtung nach Anspruch 6 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Vorwahl des Leistungsreduzier
faktors ein zwischen verschiedenen Wicklungsanschlüssen
umschaltender, manueller Umschalter vorgesehen ist.
14. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch den elek
trischen Schalter (23) triggerbares, nach einer vorzugs
weise einstellbaren Haltezeit den Absaugvorgang durch
Stromunterbrechung vollständig abschaltendes Zeitschalt
glied (26) vorgesehen ist.
15. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Schalter (23) in den Schaltkreis einer niederen Hilfs
spannung (U) geschaltet ist.
16. Absaugvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische
Schalter (23) durch eine Sicherheitsbarriere (40) von
der übrigen Schaltung getrennt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722537 DE3722537A1 (de) | 1987-07-08 | 1987-07-08 | Absaugvorrichtung fuer farbspritzraeume |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722537 DE3722537A1 (de) | 1987-07-08 | 1987-07-08 | Absaugvorrichtung fuer farbspritzraeume |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3722537A1 true DE3722537A1 (de) | 1989-01-19 |
Family
ID=6331128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873722537 Withdrawn DE3722537A1 (de) | 1987-07-08 | 1987-07-08 | Absaugvorrichtung fuer farbspritzraeume |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3722537A1 (de) |
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