DE3722315C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckregelventil mit den
Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Druckregelventil dieser Art (US-PS
35 59 688) ist der Ventilsitz des zweiten Ventilglieds aus
einer Planfläche gebildet, so daß das zweite Ventilglied -
durch diese Planfläche vorgegeben - mit einer Ringfläche auf
der Sitzfläche des ersten Ventilgliedes in der Ruhestellung
sowie in der Arbeitsstellung aufsitzt. Der Außendurchmesser
dieser Planfläche des zweiten Ventilgliedes ist deutlich
kleiner als der Innendurchmesser des gehäuseseitigen Ventilsitzes,
der als stumpfe Ringschneide ausgebildet ist. Zwischen
dem Außendurchmesser dieser Planfläche des zweiten Ventilgliedes
und dem Innendurchmesser der gehäuseseitigen Ringschneide
ist ein relativ großer Ringraum gebildet. Das
erste Ventilglied ist als flache Scheibe ausgebildet, deren
innere Sitzfläche und letztere umgebende Ventilsitzfläche
auf der Scheibenfläche vorgesehen sind, die dem zweiten
Ventilglied zugewandt und einer das erste Ventilglied belastenden
Feder abgewandt ist. An die stirnseitige Planfläche
des zweiten Ventilgliedes schließt sich eine Hülse gleichen
Durchmessers an, die an dem ersten Ventilglied abgewandten
Ende in einen Doppelkolben übergeht, der aus zwei axial
beabstandeten Einzelkolben besteht, die allesamt zusammen
mit der Hülse ein einstückiges Gebilde darstellen, wobei
im Axialbereich zwischen den beiden Einzelkolben ein Ringraum
gebildet ist, der mit dem Hülseninneren des zweiten
Ventilgliedes über Durchbrüche in der Wandung in Verbindung
steht und seinerseits mit dem gehäuseseitigen Entlüftungsanschluß
in Verbindung steht. Die Entlüftung erfolgt
also durch das zweite Ventilglied hindurch und durch
die Wandungsdurchbrüche in dessen Ringraum und dort durch
den gehäuseseitigen Lüftungsanschluß. Nachteilig ist bei
diesem bekannten Druckregelventil, daß dieses in der Regel
nur für kleinere Nennweiten, z.B. etwa bis zur maximalen
Größe von 6 mm möglich ist. Dabei ist die Größe der Regelkraft
abhängig von der Nennweite. Je größer die Nennweite
sein soll, umso größer muß die Regelkraft sein. Nachteilig
ist ferner, daß der Entlüftungsquerschnitt, der durch
den Querschnitt des Rohres des zweiten Ventilgliedes vorgegeben
ist, kleiner ist als der Belüftungsquerschnitt. Bedient
man sich hierzu eines Proportionalmagneten, so erfordert
das bekannte Druckregelventil dementsprechend
große, schwere und teure Proportionalmagnete.
Es ist ferner ein Druckregelventil bekannt (US-PS 44 52 267),
bei dem das erste Ventilglied aus einem Teller besteht, der
am unteren Ende einer relativ langen, rohrförmigen Stange
sitzt, die mit ihrem oberen Ende eine etwa schneidenförmige
Sitzfläche für ein zweites Ventilglied bildet. Das zweite
Ventilglied ist ebenfalls als Ventilteller ausgebildet und
von oben her mit einer proportionalen Regelkraft beaufschlagbar.
Dabei befindet sich das zweite Ventilglied im
Bereich der Entlüftung, die bei diesem Druckregelventil
zwingend nach oben in Richtung zum Stellantrieb erfolgen
muß. Der Anschluß für den Sekundärdruck liegt am unteren
Gehäuseende und koaxial zu beiden Ventilgliedern. Der
Anschluß für den Primärdruck befindet sich auf axialer
Länge zwischen den Anschlüssen für Sekundärdruck und Entlüftung
und führt dort zu einer Ringkammer. Auch für dieses
bekannte Druckregelventil gelten die eingangs herausgestellten
Nachteile.
Es ist ferner ein Druckregelventil bekannt (US-PS 45 65 209),
bei dem Faltenbälge vorgesehen sind, die mit einem Ende
gehäusefest und mit ihrem anderen Ende am jeweiligen Ventilglied
befestigt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckregelventil
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu
schaffen, das nur geringe Regelkräfte bei gleichwohl hohen
Drücken und großen Mediumdurchsätzen ermöglicht und davon
unabhängig für große Nennweiten, z.B. bis hin zu 20 mm,
geeignet ist und bei dem die Möglichkeit besteht, in dem
Druckregelventil geführte Medien, z.B. aggressive Medien, von dessen
Stellantrieb fernzuhalten.
Die Aufgabe ist bei einem Druckregelventil der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art gemäß der Erfindung
durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1
gelöst. Durch die Ausbildung des Ventilsitzes des zweiten
Ventilgliedes als Ringschneide ergibt sich im Verhältnis
zu dessen an anderer Stelle größerem Außendurchmesser somit eine
axiale Differenzdruckfläche, die unter der Einwirkung des
Sekundärdruckes eine der Regelkraft entgegengerichtete
Kraft zur Folge hat. Das Druckregelventil ermöglicht dank
seiner Gestaltung hohe Drücke, große Mediumdurchsätze und
benötigt bei allem kleine Regelkräfte. Werden z.B. zur Aufbringung
der jeweils proportionalen Regelkraft Proportionalmagnete
verwendet, so können dank der Erfindung diese Proportionalmagnete
außerordentlich klein, leicht, billig und
kompakt sein, wobei weiterhin von Vorteil ist, daß beim
erfindungsgemäßen Druckregelventil die jeweils benötigte
Stellkraft völlig unabhängig von der Nennweite, für die
das Ventil vorgesehen ist, ist. Die jeweilige Stellkraft
korreliert allein mit der Differenzdruckfläche des zweiten
Ventilgliedes. Dieses kann in Anpassung an verschiedene
Gegebenheiten problemlos verändert und gewählt werden. Von
Vorteil ist ferner, daß das Druckregelventil aufgrund der
Zylinderhülse am ersten Ventilglied wahlweise auch eine
Entlüftung in der Richtung ermöglicht, die dem Stellantrieb,
z.B. Proportionalmagneten, abgewandt ist. Dadurch
ist die Möglichkeit erschlossen, den Stellantrieb, insbesondere
Proportionalmagneten, von dem im Druckregelventil
geführten Medium fernzuhalten und diesem Medium nicht auszusetzen.
Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn aggressive
Medien vorliegen. Von Vorteil ist ferner, daß der
Entlüftungsquerschnitt genauso groß wie der Belüftungsquerschnitt
ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen 2-12.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt eines
Druckregelventils gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel, und zwar in
der Ruhestellung nach Erreichen des
vorgegebenen Sekundärdruckes,
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend Fig. 1
in kleinerem Maßstab des Druckregelventils
in einer Arbeitsstellung
während des Ausregelns,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt
entsprechend Fig. 2 des Druckregelventils
beim Abregelvorgang,
Fig. 4 einen schematischen Schnitt etwa
entsprechend demjenigen in Fig. 1
eines Druckregelventils gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel,
in Ruhestellung.
Das in Fig. 1-3 gezeigte Druckregelventil gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel ist hier als 3/2-Wege-Sitzventil
ausgebildet. Es ist mittels einer proportionalen
Regelkraft F zum Einleiten des Regelvorganges betätigbar.
Die proportionale Regelkraft F jeweiliger Höhe
steht z.B. als Magnetkraft, Federkraft, pneumatische
und/oder hydraulische oder mechanische Kraft in Pfeilrichtung
F an. Von besonderem Vorteil ist es, wenn die
Regelkraft F von einem Proportionalmagneten 10 erzeugt
wird, der mitsamt einem Druckregelventil einen Regler
bildet. Auf das Druckregelventil wirkt dann in Pfeilrichtung
F die elektrisch voreingestellte Kraft des
Proportionalmagneten 10.
Das Druckregelventil weist ein Ventilgehäuse 11 mit
drei Anschlüssen auf, nämlich einem Anschluß 12 für
Primärdruck P₁, einem Anschluß 13 für Sekundärdruck P₂
und einem Anschluß 14 für die Entlüftung P₃. Im Ventilgehäuse
11 sind zwei Ventilglieder 15 und 35 verschiebbar
geführt und gehalten, die zueinander koaxial ausgerichtet
und axial hintereinander plaziert sind. Beide Ventilglieder
15, 35 sind von der Regelkraft F beaufschlagbar.
Das erste Ventilglied 15 beherrscht einen Ventilsitz 16
des Ventilgehäuses 11, der von einer Ringschneide 17
gebildet ist. Die Ringschneide 17 trennt eine unterhalb
davon angeordnete Ringkammer 18, die mit dem Anschluß
12 für Primärdruck P₁ in Verbindung steht, von einer
darüber angeordneten Ringkammer 19, die mit dem Anschluß
13 für Sekundärdruck P₂ in Verbindung steht. Ist der
Ventilsitz 16 vom ersten Ventilglied 15 freigegeben
(Fig. 2), so verbindet der Ventilsitz 16 die primärseitige
Ringkammer 18 mit der sekundärseitigen Ringkammer
19. In der Ruhestellung gemäß Fig. 1 und in der
Abregelstellung oder Entlüftungsstellung gemäß Fig. 3
hingegen ist dieser Durchgang im Bereich des Ventilsitzes
16 gesperrt.
Das zweite Ventilglied 35 sitzt in der Ruhestellung
gemäß Fig. 1 und in der Arbeitsstellung gemäß Fig. 2
auf einer Sitzfläche 20 des ersten Ventilgliedes 15 axial
auf und blockiert im Bereich dieser Sitzfläche 20 eine
Entlüftung durch das Innere bis hin zur Ringkammer 21,
die mit dem Anschluß 14 zur Entlüftung in Verbindung
steht. Diese Sitzfläche 20 des ersten Ventilgliedes 15
für dieses darüber angeordnete zweite Ventilglied 35,
auf der letzteres aufsitzen kann, ist im Axialbereich
derjenigen Ventilsitzflächen 22 des ersten Ventilgliedes 15
angeordnet, die mit der Ringschneide 17 des Ventilgehäuses
11 zusammenwirkt. Die Sitzfläche 20 und die
zuletzt genannte Ventilsitzfläche 22 des ersten Ventilgliedes
15 befinden sich innerhalb einer gemeinsamen
Diametralebene. Dabei verläuft die Sitzfläche 20 innen
und ist von der Ventilsitzfläche 22 umgeben.
Das zweite Ventilglied 35 weist an dem in Fig. 1-3
unteren Ende, das der Sitzfläche 20 des ersten Ventilgliedes
15 zugewandt ist, als der Sitzfläche 20 zugeordneten
Ventilsitz eine Ringschneide 36 auf. Mit dieser
Ringschneide 36 kann das zweite Ventilglied 35 auf der
Sitzfläche 20 des ersten Ventilgliedes 15 mit im wesentlichen
lediglich Linienberührung aufsitzen.
Während das erste Ventilglied 15 einen Hauptkolben bildet,
ist das zweite Ventilglied 35 als Regelkolben ausgebildet.
Das zweite Ventilglied 35 weist eine Zylinderhülse
37 mit einer beidendig geöffneten Innenkammer 38
auf. Im Bereich der unteren Ringschneide 36 ist die
Innenkammer 38 axial offen. Am gegenüberliegenden, in
Fig. 1-3 oberen Ende weist die Zylinderhülse 37 einzelne
radiale Stege oder dergleichen Zentrierungsmittel auf,
zwischen denen Durchlässe 39 gebildet sind, über die
eine Verbindung zwischen der Innenkammer 38 und der
Ringkammer 21 hergestellt ist. Somit kann durch die
beidendig offene Innenkammer 38 des zweiten Ventilgliedes
35 hindurch in der Entlüftungsstellung gemäß
Fig. 3 eine Entlüftung der Ringkammer 19 der Sekundärseite
P₂ zur Ringkammer 21 und eine Entlüftung über den
Anschluß 14 erfolgen.
Das erste Ventilglied 15 weist eine zur Zylinderhülse 37
koaxiale Zylinderhülse 23 mit ebenfalls beidendig geöffneter
Innenkammer 24 auf. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
erfolgt die Entlüftung zwar über das zweite
Ventilglied 35 in zuvor beschriebener Weise. Es ist
jedoch möglich, statt dessen die Entlüftung durch das
erste Ventilglied 15 vorzunehmen, wobei die Entlüftung
dann von dem Ende der Innenkammer 24, an dem sich die
Sitzfläche 20 und Ventilsitzfläche 22 befinden, zum
gegenüberliegenden unteren Ende hin erfolgen kann, wobei
in diesem Fall das Ventilgehäuse 11 den Anschluß 14 für
die Entlüftung unterhalb des ersten Ventilgliedes 15
enthält.
Das erste Ventilglied 15 weist an dem Ende der Zylinderhülse
23, das zum zweiten Ventilglied 35, also in Fig. 1-3
nach oben, weist, einen Ring 25 auf, der auf
seiner Oberseite mit einer aufgesetzten oder eingelegten
Dichtung 26 versehen ist. Der Ring 25, und zwar
insbesondere die darauf sitzende Dichtung 26, trägt auf
der Axialseite, die zum zweiten Ventilglied 35 hinweist,
die Sitzfläche 20 für das zweite Ventilglied 35 und
ferner die der Ringschneide 17 des Ventilgehäuses 11
zugeordnete Ventilsitzfläche 22.
Das erste Ventilglied 15 ist druckentlastet ausgebildet.
Hierzu ist diejenige Axialfläche oder axial wirksame
Fläche, die dem Primärdruck P₁ ausgesetzt ist und dem
Ventilsitz 16 im Ventilgehäuse 11 axial abgewandt ist,
ebenso groß oder zumindest ein wenig größer bemessen
als die ebenfalls dem Primärdruck P₁ ausgesetzte Axialfläche,
die dem Ventilsitz 16 axial zugewandt ist.
Durch diese Bemessung ist eine Differenzfläche geschaffen,
die unter dem Einfluß des Primärdruckes P₁ eine
der Richtung der Regelkraft F entgegengerichtete Schließkraft
zur Folge hat. Zusätzlich dazu kann das erste
Ventilglied 15 in Schließstellung noch mit einer Feder
belastet sein. Beim ersten Ausführungsbeispiel ist eine
solche Feder nicht vorhanden. Das erste Ventilglied 15
ist in bezug auf das Ventilgehäuse 11 mittels eines
Faltenbalges 27 abgedichtet, der als metallischer Faltenbalg
zugleich eine Feder darstellt, die eine Schließkraft
gegensinnig zur Kraft F aufbringt. Der Faltenbalg
27 ist mit einem Ende 28 am ersten Ventilglied 15 und
mit dem anderen Ende 29 am Ventilgehäuse 11 fest und
druckdicht gehalten.
Wesentlich ist u.a., daß beim zweiten Ventilglied 35
der Außendurchmesser der Ringschneide 36 dem Innendurchmesser
der Ringschneide 17 des Ventilsitzes 16 im Ventilgehäuse
11 entspricht.
Das zweite Ventilglied 35 weist zwei vom Sekundärdruck
beaufschlagbare Axialflächen auf, die bei der Druckbeaufschlagung
axial entgegengerichtete Kräfte zur
Folge haben. Beide Flächen bilden eine Differenzdruckfläche,
die unter dem Sekundärdruck eine der Regelkraft
F entgegengerichtete Kraft zum Ausregeln des Sekundärdruckes
P₂ zur Folge hat. Eine dieser Flächen ist durch
die in Fig. 1-3 oben verlaufende Oberseite 40 der
Ringschneide 36 gebildet. Die zweite, im Durchmesser demgegenüber
größere Fläche ergibt sich aus folgendem. Das
zweite Ventilglied 35 ist in bezug auf das Ventilgehäuse
11 mittels eines Faltenbalges 41 abgedichtet. Der Faltenbalg
41 ist mit dem unteren Ende 42 am Ventilgehäuse 11
fest und dicht angebracht, während das andere, obere
Ende 43 fest und dicht am zweiten Ventilglied 35 angreift.
Die beiden Anbindungsdurchmesser an den Enden 42 und 43 des
Faltenbalges 41 sind gleich groß. Sie entsprechen dem mittleren
Balgdurchmesser. Somit ist zwischen der Außenseite der Zylinderhülse
37 und dem Faltenbalg 41 ein Innenraum 44 gebildet,
der über einen unteren, zwischen dem Ventilgehäuse 11
und der Zylinderhülse 37 gebildeten, axial durchgängigen
Ringraum 45 mit der Ringkammer 19 verbunden ist und
somit unter Sekundärdruck P₂ steht. Der Faltenbalg 41
dichtet diesen Innenraum 44 und somit die sekundärseitige
Ringkammer 19 gegen die Ringkammer 21 und den Anschluß 14
zur Entlüftung ab. Die zum Ausregeln des Sekundärdruckes
P₂ wirksame Differenzfläche des zweiten Ventilgliedes
35 ist dadurch gebildet, daß der mittlere Durchmesser des
Faltenbalges 41 an dem Ende 42, wo der Anschluß an das
Ventilgehäuse 11 erfolgt, größer bemessen ist als der
Innendurchmesser der Ringschneide 17 des Ventilgehäuses
11. Durch größeren Innendurchmesser des Faltenbalgendes
42 als Außendurchmesser der Ringschneide 36 mit Oberseite
40 ist somit eine axiale Differenzdruckfläche geschaffen,
die unter der Einwirkung des Sekundärdruckes P₂ eine
der Regelkraft F entgegengerichtete Kraft zur Folge hat.
Die Funktionsweise des beschriebenen Druckregelventils
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 1-3 ist
nachfolgend beschrieben. Das Funktionsprinzip dieses
Druckreglers basiert auf einem Vergleich von Kräften.
In der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung ist eingangsseitig
die elektrisch voreingestellte Kraft F des Proportionalmagneten
10 wirksam. Ausgangsseitig ist eine
Gegenkraft wirksam, die aus dem Sekundärdruck P₂ und
der beschriebenen Differenzdruckfläche, und zwar der
Differenz der wirksamen Fläche des Faltenbalges 41 und
der Oberseite 40, resultiert. In der Ruhestellung gemäß
Fig. 1 sind diese Kräfte ausgeglichen. In diesem Zustand
sind beide Ventilsitze geschlossen, nämlich folgende
Ventilsitze: Geschlossen ist zum einen der Ventilsitz 16
im Ventilgehäuse 11, und zwar dadurch, daß das erste
Ventilglied 15 mit seiner axial zugewandten Ventilsitzfläche
22 gegen die Ringschneide 17 gedrückt ist, so daß
dadurch eine Verbindung zwischen der Ringkammer 18 der
Primärseite und der sekundärseitigen Ringkammer 19 gesperrt
ist. Auch der andere Ventilsitz zwischen Sekundärseite
mit Ringkammer 19 und Ringkammer 21 der Entlüftung
14 ist gesperrt, und zwar dadurch, daß das zweite Ventilglied
35 mit seiner Ringschneide 36 auf der Sitzfläche
20 des ersten Ventilgliedes 15 axial aufsitzt. In dieser
Ruhestellung gemäß Fig. 1 ist somit der Sekundärdruck
P₂ sowohl gegenüber dem Primärdruck P₁ als auch gegenüber
der Entlüftung abgesperrt.
Wird nun ein höherer Sekundärdruck P₂ gewünscht, so wird
beim Proportionalmagneten 10 durch z.B. elektrische
Einstellung die Regelkraft F erhöht. Dies hat
zur Folge, daß das Druckregelventil aus dem Gleichgewichtszustand
gemäß Fig. 1 herausbewegt wird. Die Regelkraft
F, die axial gemäß Fig. 2 von oben nach unten auf
das zweite Ventilglied 35 wirkt, hat eine Verschiebung
des zweiten Ventilgliedes 35 zusammen mit dem ersten
Ventilglied 15 in Fig. 2 nach unten zur Folge. Dabei
verbleibt nach wie vor die Ringschneide 36 des zweiten
Ventilgliedes 35 auf der axialen Sitzfläche 20 des
ersten Ventilgliedes 15, so daß nach wie vor der
Sekundärdruck P₂ gegenüber der Entlüftung P₃ abgesperrt
bleibt. Jedoch hebt das erste Ventilglied 15 mit der
Ventilsitzfläche 22 in Fig. 2 axial nach unten ab von
der Ringschneide 17 des gehäuseseitigen Ventilsitzes 16.
Dadurch wird eine Verbindung zwischen der primärseitigen
Ringkammer 18 zur sekundärseitigen Ringkammer 19 geschaffen.
Somit kann das Medium nun unter dem Primärdruck
P₁ von der primärseitigen Ringkammer 18 zur sekundärseitigen
Ringkammer 19 strömen, und zwar so lange,
bis der über den Proportionalmagneten 10 und dessen
Regelkraft F vorgegebene Sekundärdruck P₂ erreicht ist.
Dann wird das zweite Ventilglied 35 unter der Wirkung
des Sekundärdruckes P₂, der mit der beschriebenen
Differenzdruckfläche zusammenwirkt, gegensinnig zum
Pfeil F in Fig. 2 axial nach oben verschoben, und zwar
so weit, bis die Kräfte wieder ausgeglichen sind. Das
zweite Ventilglied 35 nimmt dann wieder die Ruhestellung
gemäß Fig. 1 ein. Das erste Ventilglied 15 folgt der
Verschiebung des zweiten Ventilgliedes 35 axial gegensinnig
zum Pfeil F, so daß auch dabei der Sekundärdruck
P₂ gegenüber der Entlüftung P₃ abgesperrt bleibt.
Soll mittels des Druckregelventils ein niedrigerer
Sekundärdruck P₂ erzeugt werden, so wird hierzu die
Magnetkraft des Proportionalmagneten 10 reduziert.
Durch die nunmehr unausgeglichene Kräftebilanz wird
das zweite Ventilglied 35, bedingt durch die beschriebene
Differenzdruckfläche und unter der Wirkung des
Sekundärdruckes P₂, gegensinnig zum Pfeil F in Fig. 3
nach oben verschoben. Das erste Ventilglied 15 kann
dieser Bewegung des zweiten Ventilgliedes 35 in Fig. 3
nach oben nicht folgen, da das erste Ventilglied 15
mit seiner Ventilsitzfläche 22 von unten axial gegen
die Ringschneide 17 des gehäuseseitigen Ventilsitzes
16 angedrückt ist und angedrückt bleibt. Es hebt also
lediglich das zweite Ventilglied 35 in Fig. 3 nach oben
vom ersten Ventilglied 15 ab, wobei die Ringschneide 36
von der Sitzfläche 20 des ersten Ventilgliedes 15 nach
oben abhebt. Dadurch wird die Innenkammer 38 des zweiten
Ventilgliedes 35 mit ihrem unten offenen Ende zur sekundärseitigen
Ringkammer 19 hin geöffnet. Der Sekundärdruck
P₂ in der Ringkammer 19 kann somit durch die
Innenkammer 38 des zweiten Ventilgliedes 35 hindurch
und durch die Durchlässe 39 in die Ringkammer 21 so
lange entlüften, bis die Kräftebilanz wieder ausgeglichen
ist. Nach Erreichen des vorgegebenen Sekundärdruckes
bei diesem Abregelvorgang nimmt das Druckregelventil
erneut die in Fig. 1 gezeigte Ruhestellung ein.
Es versteht sich, daß in gleicher Weise auch eine gänzliche
Entlüftung des an den Anschluß 13 angeschlossenen
Verbrauchers erfolgen kann.
Das Druckregelventil macht es möglich, mit nur kleinen
Stellkräften als Regelkräfte F große Drücke regeln zu
können, und dies bei großen Durchsätzen. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil liegt darin, daß die jeweilige
Regelkraft des verwendeten Stellorganes, z.B. Proportionalmagneten
10, völlig unabhängig von der jeweiligen
Nennweite, für die das Druckregelventil bestimmt ist,
ist. Somit lassen sich Druckregelventile dieser Art bis
hin zu Nennweiten von 20 mm konzipieren, wobei nach wie
vor lediglich kleine Regelkräfte in gleicher Größenordnung
wie für kleine Nennweiten erforderlich sind. Demgemäß
können die erforderlichen Stellantriebe, insbesondere
Proportionalmagnete 10, klein, leicht und somit
kostengünstig und platzsparend sein, wodurch das gesamte
Druckregelventil entsprechend kostengünstig, leicht,
klein und kompakt wird. Von Vorteil ist außerdem, daß
die Entlüftung wahlweise sowohl nach oben z.B. in Richtung
zum Proportionalmagneten 10 hin erfolgen kann als
auch statt dessen durch das Ventilgehäuse 11 gegensinnig
nach unten hin. Letzteres ist z.B. dann von Vorteil,
wenn der Arbeitsraum des Proportionalmagneten 10 vom
Medium, das das Druckregelventil durchströmt, gänzlich
getrennt werden soll. Dies gilt z.B. für aggressive
Medien, denen man den Proportionalmagneten 10 nicht
aussetzen will. In diesem Fall kann das zweite Ventilglied
35 z.B. als im Inneren geschlossener, voller
Kolben ausgebildet sein, wobei dann die Entlüftung durch
das innen hohle erste Ventilglied 15 nach unten hin
erfolgt. Dadurch, daß beide Ventilglieder 15 und 35 jeweils
mittels eines Faltenbalges 27 bzw. 41 abgedichtet
sind, entfallen sonst durch Abdichtung der Ventilglieder
bedingte Reibungskräfte. Die Ventilglieder 15, 35 sind
also besonders leichtgängig, was zusätzlich noch zu
einer weiteren Verringerung der benötigten Regelkraft
und somit Reduzierung der Größe des Proportionalmagneten
10 führt.
Es versteht sich, daß das erfindungsgemäße Druckregelventil
abweichend vom beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
auch als reines Auf/Zu-Ventil gestaltet werden
kann. Dies wird dann erreicht, wenn beim zweiten Ventilglied
35 die beschriebene Differenzdruckfläche zu Null
gemacht wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Druckregelventiles
liegt darin, daß allein durch die Bemessung
der besagten Differenzdruckfläche des zweiten Ventilgliedes
35 jeweils unterschiedliche Charakteristika
für das Druckregelventil ermöglicht werden können. Die
sonstigen Bestandteile des Druckregelventils bleiben
dabei unverändert.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
sind für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel
entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwendet,
so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf
die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels Bezug
genommen ist.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel ist die Zylinderhülse
123 des ersten Ventilgliedes 115 im Ventilgehäuse 111
mittels eines O-Ringes 130 abgedichtet. Der Außendurchmesser
der Zylinderhülse 123 des ersten Ventilgliedes
115 entspricht zumindest annähernd dem Innendurchmesser
der Ringschneide 117 des gehäuseseitigen Ventilsitzes
116, so daß das erste Ventilglied 115 zumindest im
wesentlichen druckausgeglichen ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Außendurchmesser der Zylinderhülse
123 etwas geringer, wodurch sich im Bereich des
Ringes 125, der die Dichtung 126 trägt, eine größere
unterseitige Axialfläche 131 ergibt als auf der anderen
Axialseite, wo die unter dem Primärdruck P₁ stehende
Fläche sich aus der Differenz des Außendurchmessers des
Ringes 125 und des Innendurchmessers der Schneide 117
im Ventilsitz 16 ergibt. Das erste Ventilglied 115
weist somit eine Differenzdruckfläche auf, die unter
dem Primärdruck P₁ eine axial in Fig. 4 nach oben
gerichtete Schließkraft zur Folge hat, die zusätzlich
noch durch die Kraft einer in gleicher Richtung wirksamen
Feder 132 unterstützt ist. Somit ist immer zuverlässig
eine Schließstellung des ersten Ventilgliedes
115 gewährleistet.
Das zweite Ventilglied 135 ist ebenfalls mittels eines
O-Ringes 146 im Ventilgehäuse 111 abgedichtet. Das die
Ringschneide 136 tragende Ende des zweiten Ventilgliedes
135 kann so, wie z.B. beim ersten Ausführungsbeispiel,
radial über die äußere Umfangsfläche der
Zylinderhülse 137 überstehen, so daß sich hier eine
vom Sekundärdruck P₂ in der Ringkammer 119 beaufschlagte
Oberseite 140 analog dem ersten Ausführungsbeispiel
ergibt. Ferner kann das zweite Ventilglied 135 in
Axialabstand davon, z.B. am gegenüberliegenden, in Fig. 4
oben befindlichen Ende, eine ebenfalls dem Sekundärdruck
P₂ ausgesetzte Axialfläche 147 aufweisen, die größer als
die axial wirksame Oberseite 140 ist, so daß sich aus
der Differenz die vom Sekundärdruck P₂ beaufschlagte
Differenzdruckfläche ergibt. Auch dann, wenn der Außendurchmesser
der Ringschneide 136 dem Außendurchmesser
der Zylinderhülse 137 entspricht, steht die Axialfläche
147 radial über und bildet somit die vom Sekundärdruck
P₂ beaufschlagte Differenzdruckfläche. Über den Ringraum
145 wirkt der Sekundärdruck P₂ der Ringkammer 119
auch im Bereich der Axialfläche 147. Das zweite Ventilglied
135 ist außerdem von einer in Fig. 4 nach oben
gerichteten Federkraft mittels einer Feder 148 belastet.
Oberhalb des Bereiches der Ringschneide 136 weist das
zweite Ventilglied 135 eine Ringnut 149 mit jeweils
gleich großen Axialflächen als Nutflanken auf. Die
Ringnut 149 steht mit der Ringkammer 119 in Verbindung.
Der Außendurchmesser der Zylinderhülse 137 entspricht
hier zumindest im wesentlichen dem Innendurchmesser der
Ringschneide 117 des Ventilsitzes 116.
Der der Entlüftung dienende Anschluß 114 ist hier koaxial
zu beiden Ventilgliedern 115, 135 angeordnet. Er
befindet sich am in Fig. 4 unteren Ende des Ventilgehäuses
111. Beim Abheben des zweiten Ventilgliedes 135
gegensinnig zum Pfeil F in Fig. 4 nach oben vom darunter
befindlichen ersten Ventilglied 115 erfolgt somit die
Entlüftung des Sekundärdruckes P₂ durch die Innenkammer
124 des ersten Ventilgliedes 115 nach unten zum Anschluß
114. Das zweite Ventilglied 135 kann im oberen Bereich
und auch innen völlig geschlossen sein. Will man eine
zusätzliche Umspülung auch des zweiten Ventilgliedes
135 mit dem Medium, so kann auch das zweite Ventilglied
135, wie gezeigt, mit der Innenkammer 138 versehen sein,
die über zumindest einen axialen Durchlaß 139 zur
Oberseite des zweiten Ventilgliedes 135 hin geöffnet ist.
Da die Wirkungsweise des Druckregelventils gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 4 analog demjenigen
gemäß des ersten Ausführungsbeispiels ist, wird auf die
diesbezügliche Beschreibung verwiesen.
Claims (12)
1. Druckregelventil, das mittels einer proportionalen Regelkraft,
z.B. mittels eines Proportionalmagneten (10), beaufschlagt
wird, mit einem Ventilgehäuse (11), das mit
einem Primäranschluß (12), einem Sekundäranschluß (13)
und einem Entlüftungsanschluß (14) versehen ist, und mit
zwei zueinander koaxialen, im Ventilgehäuse (11) in
Axialrichtung verschiebbar geführten und axial mit der
Regelkraft (F) beaufschlagbaren Ventilgliedern (15, 35),
von denen das erste Ventilglied (15) mit seiner Ventilsitzfläche
(22) auf einem die Primärseite (12, 18) mit der
Sekundärseite (13, 19) verbindenden, als Ringschneide (17)
ausgebildeten Ventilsitz (16) des Ventilgehäuses (11) aufsitzen
kann und somit in der Ruhestellung und Entlüftungsstellung
den Durchgang zwischen der Primärseite und der
Sekundärseite sperrt, hingegen in der Arbeitsstellung den
Durchgang freigibt, von denen das zweite Ventilglied
(35) in der Ruhestellung sowie in der Arbeitsstellung mit
seinem Ventilsitz (36) auf einer Sitzfläche (20) des ersten
Ventilgliedes (15) aufsitzt und somit eine Entlüftung zum
Entlüftungsanschluß (14) blockiert und in der vom ersten
Ventilglied (15) abgehobenen Entlüftungsstellung dagegen
den Durchgang vom Sekundäranschluß (13) zu dem Entlüftungsanschluß
(14) freigibt und in Axialabstand von seinem
Ventilsitz (36) eine erste Axialfläche aufweist, d.h. eine
Fläche, welche bei Sekundärdruckbeaufschlagung eine Axialkraft
auf das zweite Ventilglied (35) in Richtung Entlüftungsstellung
zur Folge hat, wobei die Sitzfläche (20) des
ersten Ventilgliedes (15) und die mit dem Ventilsitz
(16) im Ventilgehäuse (11) zusammenwirkende Ventilsitzfläche
(22) innerhalb einer gemeinsamen, senkrecht zur
Axialrichtung liegenden Diametralebene angeordnet sind
und die Sitzfläche (20) innen verläuft und von der Ventilsitzfläche
(22) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilsitz (36; 136)
des zweiten Ventilgliedes (35; 135) als Ringschneide
(36; 136) ausgebildet ist, die beim Aufsitzen im
wesentlichen nur eine Linienberührung ermöglicht, daß die
Ringschneide (36; 136) auf ihrer Oberseite eine der ersten
Axialfläche zugewandte zweite Axialfläche bildet, daß der
Außendurchmesser der Ringschneide (36; 136) des zweiten
Ventilgliedes (35; 135) dem Innendurchmesser der Ringschneide
(17; 117) des Ventilgehäuses (11; 111) entspricht und daß das
erste Ventilglied (15; 115) eine Zylinderhülse (23; 123)
mit einer beidendig geöffneten Innenkammer (24; 124)
aufweist, durch die hindurch von dem Ende, an dem
sich die Sitzfläche (20; 120) und Ventilsitzfläche
(22; 122) befinden, zum anderen Ende hin in der Entlüftungsstellung
die Sekundärseite (19; 119) zu einem weiteren
Entlüftungsanschluß (114) entlüftbar ist.
2. Druckregelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Axialfläche größer
als die zweite bemessen ist unter Bildung einer Differenzdruckfläche,
die unter dem Sekundärdruck (P₂) eine
der Regelkraft (F) entgegengerichtete Kraft zum Ausregeln
des Sekundärdruckes (P₂) zur Folge hat.
3. Druckregelventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Ventilglied
(15; 115) an dem Ende der Zylinderhülse (23; 123),
das zum zweiten Ventilglied (35; 135) hinweist, einen
mit einer Dichtung (26; 126) versehenen Ring (25; 125)
aufweist, die auf derjenigen Seite, die zum zweiten
Ventilglied (35; 135) hinweist, die Sitzfläche (20; 120)
für das zweite Ventilglied (35; 135) und die dem Ventilsitz
(16; 116) im Ventilgehäuse (11; 111) zugeordnete
Ventilsitzfläche (22; 122) bildet.
4. Druckregelventil nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Ventilglied (15; 115) mittels zweier Axialflächen,
d.h. solchen Flächen, die bei Druckbeaufschlagung axial
entgegengerichtete Kräfte auf das erste Ventilglied zur
Folge haben, druckentlastet ausgebildet ist.
5. Druckregelventil nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß diejenige dem Primärdruck
(P₁) ausgesetzte Axialfläche (131) des ersten
Ventilgliedes (115), die dem Ventilsitz (116) im Ventilgehäuse
(111) abgewandt ist und deshalb eine Kraft in
Richtung auf den Ventilsitz (116) erzeugt, ebenso groß
wie oder größer als die dem Primärdruck (P₁) ausgesetzte
Axialfläche des ersten Ventilgliedes (115) ausgebildet
ist, die dem Ventilsitz (116) im Ventilgehäuse (111) zugewandt
ist und deshalb eine Kraft weg vom Ventilsitz
(116) im Ventilgehäuse (111) erzeugt.
6. Druckregelventil nach einem der Ansprüche 2-5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Außendurchmesser der Zylinderhülse (123) des ersten
Ventilgliedes (115) dem Innendurchmesser der Ringschneide
(117) des Ventilgehäuses (111) entspricht.
7. Druckregelventil nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Ventilglied
(35; 135) als Zylinderhülse (37; 137) ausgebildet ist
und das die Ringschneide (36; 136) tragende Ende des
zweiten Ventilgliedes (35; 135) radial über den Außendurchmesser
dieser Zylinderhülse (37; 137) übersteht
und somit die zweite Axialfläche bildet und daß die
Zylinderhülse (37; 137) in Axialabstand davon, vorzugsweise
im Bereich des anderen Endes, die ebenfalls
dem Sekundärdruck (P₂) ausgesetzte erste Axialfläche
(147) aufweist, die größer als diejenige (40; 140) des
überstehenden anderen Endes ist.
8. Druckregelventil nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Ventilglied
(35) in bezug auf das Ventilgehäuse (11) mittels
eines Faltenbalges (41) abgedichtet ist, der in dem
zwischen dem zweiten Ventilglied (35) und der Innenseite
des Faltenbalges (41) gebildeten Innenraum (44)
vom Sekundärdruck (P₂) beaufschlagt ist und diesen
Innenraum (44) gegen den Entlüftungsraum (21) abdichtet,
und daß die zum Ausregeln des Sekundärdruckes (P₂)
wirksame Differenzdruckfläche dadurch gebildet ist, daß
der mittlere Durchmesser des Faltenbalges (41) an der
Anschlußstelle (42) des Ventilgehäuses (11) und an der
Anschlußstelle (43) des zweiten Ventilgliedes (35) größer
bemessen ist als der Innendurchmesser der Ringschneide
(17) des Ventilgehäuses (11).
9. Druckregelventil nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Ventilglied (15) in bezug auf das Ventilgehäuse
(11) mittels eines Faltenbalges (27) abgedichtet ist,
der mit einem Ende (28) am ersten Ventilglied (15)
und mit seinem anderen Ende (29) am Ventilgehäuse (11)
gehalten ist.
10. Druckregelventil nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Ventilglied (135) oberhalb des Bereichs der
Ringschneide (136) eine Ringnut (149) mit vorzugsweise
jeweils gleich großen Axialflächen als Nutflanken aufweist
und daß die Ringnut (149) mit der den Sekundäranschluß
(113) aufweisenden Ringkammer (119) in
Verbindung steht.
11. Druckregelventil nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser
der Zylinderhülse (137) des zweiten Ventilgliedes
(135) im wesentlichen dem Innendurchmesser
der Ringschneide (117) des Ventilgehäuses
(111) entspricht.
12. Druckregelventil nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Ventilglied (135) in Axialabstand von der Ringschneide
(136) eine Ringschulter aufweist, mit der
das zweite Ventilglied (135) im Ventilgehäuse (111)
geführt ist, und daß die Ringschulter
auf der zur Ringschneide (117) des Ventilgehäuses (115)
weisenden Seite eine dem Sekundärdruck (P₂) ausgesetzte
Axialfläche (147) aufweist, deren Außendurchmesser
größer als der Außendurchmesser der Zylinderhülse (137)
und der Innendurchmesser der Ringschneide (117) des
Ventilgehäuses (111) bemessen ist.
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