DE3718568C1 - Verfahren zur Herstellung einer Kohle-Wasser-Mischung fuer die Verbrennung in einer Wirbelschichtfeuerung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Kohle-Wasser-Mischung fuer die Verbrennung in einer Wirbelschichtfeuerung und Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Kohle-Wasser-Mischung für die Verbrennung in einer
Wirbelschichtfeuerung, insbesondere in einer
druckaufgeladenen Wirbelschichtfeuerung, gemäß dem
Oberbegriff des vorstehenden Anspruches 1.
Aus dem Prospekt "Das Heizkraftwert der RWTH Aachen",
Januar 1987, insbesondere Innenseite des Deckblattes,
Fig. 1a und S. 13, Fig. 1b ist ein solches Verfahren
bekannt, bei dem die Kohle unter Zugabe von Wasser und
Kalk als schwefeleinbindendes Mittel vorgemischt und in
einem Mischer nachgemischt werden. Die so erstellte
Mischung wird über eine Dickstoffpumpe der
Wirbelschichtfeuerung zugeführt. Die auf S. 4 angesprochene
Auslegungskohle mit einem Kornanteil von 22 Gew.-% < 1 mm
konnte nicht immer angeliefert werden.
Die Kohle ist im Anlieferungszustand eine gebrochene
Rohkohle. Während der Vormischung und der Nachmischung
wird ein Feinkornanteil von der gebrochenen Rohkohle
abgerieben. Die hydraulische Förderbarkeit von
Kohle-Wasser-Suspensionen ist insbesondere bei mit
Brennern gefeuerten Feuerungsanlagen bekannt. Die dort
verwendeten Kohle-Wasser-Suspensionen zeichnen sich durch
einen sehr großen Anteil an feinen Kohlepartikeln, ein
relativ kleines Maximalkorn von z. B. 2 mm und einen großen
Wasseranteil aus. Für die Belange der
Wirbelschichtfeuerungen sind die Korndurchmesser der für
Brenner geeigneten Suspensionen jedoch zu klein.
Insbesondere bei Wirbelschichtfeuerungen sind wesentlich
grobere Körnungen erforderlich, um die Verweilzeit der
Kohle im Feuerraum, den Ausbrand und die Rauchgasemission
optimieren zu können. Darüberhinaus mindert ein zu großer
Wasseranteil den Heizwert des Brennstoffes und damit den
Wirkungsgrad der Feuerungsanlage.
Andererseits wird bei der hydraulischen Förderung der
Kohle-Wasser-Mischung mit Pumpen, insbesondere
Dickstoffpumpen, über den Druck das Fördergut verdichtet,
d. h. die Kornlücken werden vermindert und das an die
Feinanteile gebundene Wasser mit diesen an die Wandungen
der für die Förderung vorgesehenen Leitungen gedrückt.
Diese Feinanteile bilden zusammen mit Wasser einen
Schmierfilm an den Gleitflächen. Es ist davon auszugehen,
daß ohne diesen Mechanismus eine Förderung durch die
Rohrleitungen in den erforderlichen Längen nicht
durchführbar ist. Somit entstehen bei der hydraulischen
Förderung von vorgebrochener Rohkohle mit geringen
Wasserzusätzen über Dickstoffpumpen, vorzugsweise
Kolbenpumpen und Rohrleitungen, erhebliche
Schwierigkeiten. Es muß also davon ausgegangen werden, daß
der Wasseranspruch eines Haufwerkes aus Kohle zur Bildung
eines mit Pumpen förderbaren Gemisches von der
Kornzusammensetzung bzw. von dem Lückenvolumen zwischen
den Kohlekörnern abhängig ist. Zumindest sind zur Bindung
des für die Förderung notwendigen Wassers in gezielter
Weise mehlige Feinanteile im Kornspektrum notwendig. Es
scheint weiterhin so zu sein, daß ein gewisser Anteil
mittelgroßer Körnungen von Vorteil ist, um das
Lückenvolumen in dem Haufwerk von vorn herein gering zu
halten.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ausgehend von der angezogenen Literaturstelle, ein
Verfahren zur Herstellung einer Kohle-Wasser-Mischung
anzugeben, bei dem die hydraulische Förderung durch die
Pumpen gewährleistet ist, ohne zugleich den Wasseranteil
in der Kohle-Wasser-Mischung zu groß werden zu lassen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der ersten
Mischstufe die Mischung so erfolgt, daß im wesentlichen
allein in der ersten Mischstufe der für den hydraulischen
Transport erforderliche Feinanteil erzeugt wird, und die
Viskosität der in der zweiten Mischstufe vorhandenen
Mischung erfaßt wird, und in Abhängigkeit von der
gemessenen Viskosität der Mischung in der zweiten
Mischstufe zusätzlich Wasser zugesetzt wird und/oder der
Mischvorgang in der ersten Mischstufe zur Veränderung des
Feinkornanteiles verändert wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also der
Mischvorgang in der ersten Mischstufe so betrieben, daß
der der vorgebrochenen Kohle fehlende mehlige Anteil, der
für den hydraulischen Transport erforderlich ist, von der
gebrochenen Kohle abgerieben wird.
Nach Überführung der Mischung aus der ersten Mischstufe in
die zweite Mischstufe wird deren Viskosität erfaßt. Weist
die in der zweiten Mischstufe vorhandene Mischung einen
ausreichenden Feinkornanteil auf, so kann alleine durch
Restwasserzugabe die für die nachgeschaltete Pumpe
notwendige Viskosität bzw. hydraulische Förderbarkeit
erreicht werden. Bei nicht ausreichendem Feinkornanteil
muß der Mischvorgang in der ersten Stufe derart verändert
werden, daß dort eine Veränderung der Feinkornproduktion,
insbesondere eine Erhöhung der Feinkornproduktion erfolgt.
Mit anderen Worten:
In der zweiten Mischstufe ist das bestimmende Merkmal nicht der Wassergehalt der in ihr vorhandenen Kohle-Wasser-Mischung, sondern deren hydraulische Förderbarkeit oder Viskosität. Ausgehend von einer in der ersten Mischstufe angestrebten und für die hydraulische Förderung grundsätzlich geeigneten Körnungsverteilung, die durch den Abriebeffekt der ersten Mischstufe eingestellt ist, wird also die für den Pumpvorgang erforderliche Viskosität des Fördergutes über die unabhängige Wasserzugabe in der zweiten Mischstufe geregelt.
In der zweiten Mischstufe ist das bestimmende Merkmal nicht der Wassergehalt der in ihr vorhandenen Kohle-Wasser-Mischung, sondern deren hydraulische Förderbarkeit oder Viskosität. Ausgehend von einer in der ersten Mischstufe angestrebten und für die hydraulische Förderung grundsätzlich geeigneten Körnungsverteilung, die durch den Abriebeffekt der ersten Mischstufe eingestellt ist, wird also die für den Pumpvorgang erforderliche Viskosität des Fördergutes über die unabhängige Wasserzugabe in der zweiten Mischstufe geregelt.
Die Einstellung der Erzeugung des Feinkornanteiles in der
ersten Mischstufe kann durch die Verweilzeit der Kohle in
dieser Mischstufe (Änderung der Drehzahl der
Mischeinrichtungen in dieser Stufe, Veränderungen des
Wirkungsgrades der Mischeinrichtungen) und/oder durch die
Veränderung des Füllgrades der ersten Mischstufe erreicht
werden. Selbstverständlich kann auch die
Durchlaufgeschwindigkeit bei konstanter Drehzahl des
Antriebes alleine durch die Verstellung der
Mischeinrichtungen verändert werden. Wenn z. B. in der
ersten Mischstufe ein Zwei-Wellen-Rührarm-Mischer
verwendet wird, kann durch die Verstellung der Rührarme
die Durchlaufgeschwindigkeit verändert werden. Eine
Veränderung des Füllgrades kann z. B. durch Verstellung
eines Überlaufwehres erreicht werden. Mühlen kommen als
erste Mischstufe nicht in Frage, weil der darin
produzierte Feinkornanteil zu hoch ist. Bei Brechern kann
das Zusatzwasser nicht während des Brechvorganges
zugegeben werden.
Auf einfache Weise kann die Viskosität der Mischung in der
zweiten Mischstufe durch fortlaufende Messung des
Mischwiderstandes an den den Mischvorgang in der zweiten
Stufe bewirkenden Mischeinrichtungen erfaßt werden. Zum Beispiel
kann die Viskosität aus dem Rührwiderstand von
Mischerwellen abgeleitet werden, der als Drehmoment
registriert wird.
Eine besonders wirtschaftliche Verfahrensführung wird
erreicht, wenn die erste Mischstufe diskontinuierlich
betrieben und die zweite Mischstufe fortlaufend betrieben
wird. Durch den diskontinuierlichen Betrieb kann die
Verweilzeit auf einfache Weise verändert werden, während
die zweite Mischstufe mit einem größeren Mischvolumen
betrieben wird, das bezogen auf die Feuerung zugleich als
Ausgleichsvolumen dient.
Die Erfindung richtet sich auch auf eine Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Sie geht
aus von einer Vorrichtung mit einem Kohlebunker, einer
diesem nachgeschalteten Dosiereinrichtung, einer ersten
Mischvorrichtung mit einer in einem ersten Mischbehälter
angeordneten angetriebenen ersten Mischeinrichtung und
einer Wasserzufuhr und mit einer zweiten Mischvorrichtung
mit einer in einem größeren zweiten Mischbehälter
angeordneten angetriebenen zweiten Mischeinrichtung.
Bei dieser ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das
Drehmoment des Antriebes der Mischeinrichtung der zweiten
Mischvorrichtung, die mit einer unabhängigen Wasserzufuhr
versehen ist, erfaßbar ist und der Antrieb der ersten
Mischeinrichtung, deren Arbeitsstellung, der Füllgrad des
ersten Behälters und/oder die Wasserzufuhr in den ersten
Behälter und/oder die Wasserzufuhr zum zweiten
Mischbehälter in Abhängigkeit von dem Drehmoment des
Antriebes der zweiten Mischeinrichtung veränderbar sind.
Der zweite Mischbehälter weist vorzugsweise eine
Füllstandsanzeige, weiter bevorzugt eine Min.-Max.-Anzeige
auf, und ihm ist in vorteilhafter Weise eine
Wägeeinrichtung zugeordnet.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Figur näher
erläutert werden.
Über einen von einem Antrieb (1) angetriebenen Zuteiler
(2) wird vorgebrochene Rohkohle in einen Vormischer (3)
eingebracht, der im wesentlichen aus einem Mischbehälter
(3 a) und einer in diesem Behälter angeordneten
Mischeinrichtung (3 b) besteht. Die Mischeinrichtung (3 b)
wird von einem Antrieb (4) angetrieben, und der Füllgrad
des Mischbehälters (3 a) wird von einem durch einen Antrieb
(5) verstellbaren und in der Figur nur schematisch
dargestellten Überlaufwehr (6) bestimmt. (In der Figur ist
der Vormischer als Ein-Wellen-Mischer mit einer Welle (3 b′)
und daran befestigten Rührarmen (3 b′′) dargestellt. Es
können auch andere Mischeinrichtungen zum Einsatz kommen,
z. B. Zwei-Wellen-Mischer.)
Dem Mischbehälter kann über ein ansteuerbares Ventil (7)
Wasser zugeführt werden. Weiterhin kann über einen durch
einen Antrieb (8) angetriebenen Zuteiler (9) ein
schwefeleinbindendes Additiv in den Vormischer eingebracht
werden, wie z. B. Kalk, Kalkstein, Dolomit oder dergleichen.
Auslaßseitig ist der Vormischer (3) mit einem Nachmischer
(10) verbunden, der im wesentlichen aus einem Mischbehälter
(10 a), dessen Volumen größer ist als das Behältervolumen
des Mischbehälters (3 a), und einem Rührwerk (10 b) besteht,
das von einem Antrieb (11) über eine Welle (12)
angetrieben ist.
Der Welle (12) ist ein Drehmomentaufnehmer (13)
zugeordnet, mit dem der Rührwiderstand der Mischung in dem
Mischbehälter (10 a) erfaßt werden kann.
Dem Mischbehälter (10 a) ist ein Füllstandsmesser (14) für
die Erfassung einer minimalen und maximalen Lage des
Mischungspegelstandes im Behälter (10 a) zugeordnet.
Weiterhin ist der Behälter (10 a) über an sich bekannte
Wägeeinrichtungen (15) am nicht gezeigten
Vorrichtungsrahmen abgestützt.
Dem Behälter (10 a) kann über ein ansteuerbares Ventil (7′)
Wasser zugeführt werden.
Aus dem Behälter (10 a) wird über eine Dickstoffpumpe (16)
fortlaufend eine Kohle-Wasser-Mischung abgezogen und der
Wirbelschichtfeuerungsanlage (17) zugeführt.
Die Antriebe (1), (8) und (4), sowie die Ventile (7) und
(7′) und das Drehmomentmeßgerät (13), das
Füllstandsmeßgerät (14) und die Wägeeinrichtung (15) sind
mit einer Steuer- und Regeleinheit (18) verbunden, die
weiterhin mit dem Verstellantrieb (5) des Überlaufwehres
(6) verbunden ist.
Bei Betrieb der Vorrichtung werden die Antriebe (1) und
(8) der Zuteiler (2) bzw. (9), sowie das Ventil (7) so
angesteuert, daß in den Mischbehälter (3 a) vorgebrochene
Kohle, Additiv und Wasser in vorgegebener Menge einströmt.
Gleichzeitig wird der Antrieb (4) erregt.
Die Parameter des Mischvorganges, wie Verweilzeit im
Mischbehälter (3 a), Drehzahl des Antriebes (4), Füllgrad,
sind so eingestellt, daß während des Mischvorganges der
gewünschte Abrieb an Feinkornanteil erfolgt. Nach
vorgegebener Verweilzeit wird die Mischung aus dem
Mischbehälter (3 a) in den Mischbehälter (10 a) überführt.
Es wird davon ausgegangen, daß der Mischbehälter schon so
weit gefüllt ist, daß der Pegel der Mischung im zweiten
Behälter sich zwischen den Min.- und Max.-Höhen befindet.
Die Min.-Höhe ist so gewählt, daß das Rührwerk (10 b) stets
in der Mischung eingetaucht ist. Durch sein großes Volumen
wirkt der Behälter (10 a) als vergleichmäßigender
Ausgleichsbehälter für die jeweils aus dem Vormischer
zugeführte fertige Charge.
Da das Rührwerk (10 b) in die Mischung in dem Behälter (10 a)
eingetaucht ist, ist das von dem Drehmomentaufnehmer (13)
erfaßte Drehmoment ein Maß für die Viskosität der
Mischung. Entspricht die Viskosität einem vorgegebenen
Wert, so öffnet das Steuer- und Regelgerät nur noch das
Zusatzwasserventil (7′) und läßt so viel Zusatzwasser
einströmen, daß die aus dem Behälter (10 a) abgezogene
Mischung die für den Pump- und Fördervorgang durch die
Pumpe (16) und die zur Wirbelschichtfeuerungsanlage (17)
führende Leitung oder Leitungen erforderliche Viskosität
aufweist.
Bei nicht ausreichendem Feinkornanteil wird über die
Wasserzugabe in sinnvoller Menge in den Behälter (10 a) die
für die Pumpe und für die Rohrleitungen erforderliche
Viskosität bzw. hydraulische Förderbarkeit nicht erreicht,
d. h. der Mischvorgang im Vormischer (3) muß so verändert
werden, daß dort die erforderliche Feinkornproduktion
stattfindet. Zu diesem Zwecke kann das Steuer- und
Regelgerät die Verweilzeit der Vormischung im
Mischbehälter (3 a) verändern. Da der Füllgrad auch ein die
Feinkornproduktion beeinflussender Parameter ist, kann
dieser durch Anheben oder Absenken des Überlaufwehres (6)
beeinflußt werden. Auch sind Mischeinrichtungen denkbar,
bei denen die Arbeitsstellung der Rührarme (3 b′′)
veränderbar ist. Auch kann das Steuer- und Regelgerät (18)
die Zugabe von Kohle und davon abhängig die Zugabe von
Additiv und die Zuleitung von Wasser über das Ventil (7)
steuern.
Die Wägeeinrichtung (15) dient dazu, um beim Vollfahren
oder Leerfahren des Behälters (10 a) bei Inbetriebnahme
oder Außerbetriebnahme der Feuerung eine Steuergröße zu
haben, da bei diesen Betriebszuständen das Rührwerk nicht
mehr vollständig in die Mischung im Behälter (10 a)
eingetaucht ist. Es wäre hier auch möglich, anstelle einer
Wägeeinrichtung ein zwischen 0 und Max. messendes
Füllstandsmeßgerät vorzusehen. Diese Meßgröße dient als
Korrekturgröße für die Relation zwischen gemessenem
Drehmoment und Wasserzugabe.
Zusammenfassend ist für die vorliegende Erfindung wichtig,
daß die erforderliche Feinkornproduktion im Vormischer (3)
stattfindet, dessen Betriebs- und Konstruktionsparameter
entsprechend auszulegen sind. Zum Beispiel wird der Antrieb (4)
mit einer wesentlich höheren Drehzahl arbeiten als der
Antrieb (11).
Hierzu die nachfolgende Tabelle:
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung einer Kohle-Wasser-Mischung
für die Verbrennung in einer Wirbelschichtfeuerung,
insbesondere in einer druckaufgeladenen
Wirbelschichtfeuerung, bei dem dosiert zugeführte
gebrochene Rohkohle in einer ersten Stufe mit Wasser
gegebenenfalls unter dosiertem Zusatz eines
schwefeleinbindenden Additives vorgemischt und die in
der ersten Stufe erhaltene Mischung in einer zweiten
Mischstufe nachgemischt wird, wobei während der
Mischung Feinkornanteil von der gebrochenen Rohkohle
abgerieben wird, dadurch
gekennzeichnet, daß in der ersten
Mischstufe die Mischung so erfolgt, daß im wesentlichen
allein in der ersten Mischstufe der für den
hydraulischen Transport erforderliche Feinanteil
erzeugt wird, und die Viskosität der in der zweiten
Mischstufe vorhandenen Mischung erfaßt wird und in
Abhängigkeit von der gemessenen Viskosität der Mischung
in der zweiten Mischstufe zusätzlich Wasser zugesetzt
wird und/oder der Mischvorgang in der ersten Mischstufe
zur Veränderung des Feinkornanteiles verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellung des
Feinkornanteiles in der ersten Mischstufe durch die
Verweilzeit der Kohle in dieser Mischstufe und/oder
durch die Veränderung des Füllgrades der ersten
Mischstufe erreicht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Viskosität der
Mischung in der zweiten Mischstufe durch fortlaufende
Messung des Mischwiderstandes an den den Mischvorgang
in der zweiten Stufe bewirkenden Mischeinrichtungen
erfaßt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Mischstufe diskontinuierlich und die zweite
Mischstufe fortlaufend betrieben wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
den Ansprüchen 1-4, mit einem Kohlebunker, einer
diesem nachgeschalteten Dosiereinrichtung, einer
ersten Mischvorrichtung mit einer in einem ersten
Mischbehälter angeordneten angetriebenen ersten
Mischeinrichtung und einer Wasserzufuhr und mit
einer zweiten Mischvorrichtung mit einer in einem
größeren zweiten Mischbehälter angeordneten angetriebenen
zweiten Mischeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Drehmoment des Antriebes (11) der Mischeinrichtung
(10 b) der zweiten Mischvorrichtung (10),
die mit einer unabhängigen Wasserzufuhr (7′)
versehen ist, über ein Drehmomentmeßgerät (13)
erfaßbar ist und der Antrieb (4) der ersten Mischeinrichtung
(3 b), deren Arbeitsstellung, der
Füllgrad des ersten Behälters (3 a) und/oder die
Wasserzufuhr (7) in den ersten Behälter (3 a)
und/oder die Wasserzufuhr (7′) zum zweiten Mischbehälter
(10 a) in Abhängigkeit von dem Drehmoment
des Antriebes (11) der zweiten Mischeinrichtung (10)
veränderbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite
Mischbehälter (10 a) eine Füllstandsanzeige (14),
bevorzugt eine Min.-Max.-Anzeige aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß dem zweiten
Mischbehälter (10 a) eine Wägeeinrichtung (15)
zugeordnet ist.
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