DE371803C

DE371803C - Entleerungsvorrichtung fuer Schachtoefen

Info

Publication number: DE371803C
Application number: DED38946D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-01-23
Filing date: 1921-01-23
Publication date: 1923-03-22

Description

DEUTSCHES REICH

AÜSGE6EP.EN AM 22. MÄRZ 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 371803- . KLASSE 80 c GRUPPE 13

(D 38946 V\8oc)

Paul Dumont in Ampsin, BeIg.

Entleerungsvorrichtung für Schachtöfen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1921 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Entleerungsvorrichtung für Schachtöfen, bei der sich das Gut auf einem Boden abböscht, von welchem es durch umlaufende Abstreicher abgeworfen wird.

Bi&i den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art wunde das Gut über den peripherisch gelegenen Rand des Bodens abgeworfen, wozu eine Schiefstellung der Abstreicher nötig ist. Weiter fiel das Gut von dem Bo- ic

den auf irgendeine Vorrichtung, welche es weiter beförderte, ohne irgendein Sortieren vorzunehmen.

Der Erfindung zufolge fällt dagegen das j Gut über den radialen Rand des Bodens, so daß die radial gerichteten Abstreicher es auf kürzestem Wege zum Absturz bringen.

Ferner fällt das Gilt vom Boden auf ein Fördermittel, welches ein Sortieren herbei- ; ίο führt, nämlich einen Siebrost, welcher die feinen Stücke durchfallen läßt, die groben aber zurückhält.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführung näher erläutert.

Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt nach Linie A-A der Abb. 2 und zeigt den unteren Teil des Ofens und die Stellung der Trichter sowie des umlaufenden Siebrostes. ao Abb. 2 ist ein Grundriß nach Linie B-B der Abb. ι und zeigt den umlaufenden Siebrost. Abb. 3 ist eine abgewickelte Ansicht des Entleerungskanals nach Linie C-C der Abb. 2. , Abb. 4 ist eine teilweise schaubildliche An- ■ sieht der vollständigen Anordnung. :

Der Ofen ist in seinem unteren Teil mit ^: Entleerungsrutschen 2 versehen. Diese Rutschen bleiben im allgemeinen seitlich vollstän- ; dig offen. Das Ausfallen des im Ofen enthaltenen Gutes durch diese Rutschen wird dadurch verhindert, daß unter ihnen in gewissem Abstand von ihrem unteren Rand feste Böden 7 angeordnet sind, auf welchen sich t das Gut mit natürlicher Xeigung abböscht. Das Entleeren wird dadurch herbeigeführt, daß eine gewisse Menge Gut von diesen Boden mittels beweglicher Al'Streicher 15 heruntergestoßen wird.

In dem Maße, wie die Abstreicher 15 das unter den Rutschen gelagerte Gut abstreifen, wird dieses durch solches ersetzt, welches aus den Rutschen ausläuft.

Das über den radialen Rand der Böden 7

geschobene Gut fällt auf einen Rost 14, weleher die groben Stücke zurückhält und die kleineren auf einen Boden 12 durchfallen läßt.

Damit das Gut auf dem Rost 14 und auf dem Boden 12 ausgebreitet wird, werden diese Teile gleichzeitig mit den Abstreichern 15 bewegt.

Zu diesem Zweck sind die Abstreicher auf einem Gestell 11 befestigt, welches gleichzeitig den Rost 14 und den Boden 12 trägt. Das Gestell wird von Rädern 10 getragen, welche auf Schienen 9 laufen. Das Gestell ist in Form eines umlaufenden Ringes ausgebildet und bewegt sich in einem Ringgang 1, in dessen Decke sich die Mündungen der Rutschen befinden.

Das Abnehmen des auf dem Siebrost ausgebreiteten Gutes wird durch einen festen Abstreicher 16 erzielt, der es auf ein Rollband 21 fallen läßt, welches es aus dem Ofen herausbringt. Zum gemeinsamen Antrieb des Rollbandes 21 und des Rostes 14 wird eine Vorrichtung benutzt, welche aus einer wagerechten Achse 23 besteht, auf welche einerseits die Antriebscheibe 24 des Rollbandes tmd anderseits ein Kegelrad 25 aufgekeilt sind. Dieses Kegelrad 25 treibt mittels Kegelrad 26 die senkrechte Achse 27 an. Das Kegelrad 28 auf dieser greift in die Zahnstange 20 an .der Umfläche des Gestelles 11 ein.

Das feine Gut wird vom Boden 12 durch einen Abstreicher 17 abgenommen, welcher mit einem Rollband zusammenarbeiten kann, das dieses Gut weiterfördert.

Um eine Regelung des Durchsatzes des Ofens zu erzielen, sind die Abstreicher 15 auf dem Gestell 11 derart befestigt, daß ihre radiale Länge veränderbar ist, wodurch die Breite des abstreifenden Querschnittes vermehrt oder vermindert werden kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Entleerungsvorrichtung für Schachtofen, bei welcher das Gut sich auf einen feststehenden Boden abböscht, von dem es durch umlaufend« Abstreicher abgeworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter jedem der den Ofenkern ringförmig umgebenden Entleeriungstrichter (2) eine besondere feststehende Bodenplatte (7) angeordnet ist, über deren radiale Endkante die Abstreicher (16) das Gut auf einen Siebrost (14) werfen, welcher das Feine durchfallen läßt und das Grobe zurückhält.

2. Entleerungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreicher (16) und der Siebrost (14) auf einem gemeinsamen ringförmigen fahrbaren Gestell (11) angeordnet sind.

3. Entleerungsvorrichtung nach Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (11) unter den Siebrost (14) noch einen Boden (12) trägt, welcher das feine Gut aufnimmt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.