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DE371561C - Verfahren und Ofen zur Verarbeitung von Muffelrueckstaenden u. dgl. durch Verblasen auf einem beweglichen Herd - Google Patents

Verfahren und Ofen zur Verarbeitung von Muffelrueckstaenden u. dgl. durch Verblasen auf einem beweglichen Herd

Info

Publication number
DE371561C
DE371561C DEO11996D DEO0011996D DE371561C DE 371561 C DE371561 C DE 371561C DE O11996 D DEO11996 D DE O11996D DE O0011996 D DEO0011996 D DE O0011996D DE 371561 C DE371561 C DE 371561C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
blowing
oven
blown
calamine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO11996D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ABTLG KATTOWITZ
SCHLESISCHE AG fur BERGBAU UN
Original Assignee
ABTLG KATTOWITZ
SCHLESISCHE AG fur BERGBAU UN
Publication date
Priority to DEO11996D priority Critical patent/DE371561C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE371561C publication Critical patent/DE371561C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/28Obtaining zinc or zinc oxide from muffle furnace residues

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Ofen zur Verarbeitung von bluffelrückständen u. dgl. durch Verblasen auf einem beweglichen Herd. Ein Verblaseverfahren wird nur dann gewinnbringend sein, wenn es gestattet, größere Mengen des Verblasegutes bei kontinuierlicher Arbeitsweise automatisch in kurzer Zeit bei möglichst hohem Ausbringen an Zink und rationeller Ausnutzung aller verfügbaren'MVärme durchzusetzen. Diese Erkenntnis ist der Grundgedanke nachstehend beschriebener Erfindung.
  • Es sind bereits Verblasev erfahren bekannt, bei denen ein beweglicher Verblaseherd von einzelnen, aneinandergereihten, auf Schienen in einem horizontal angelegten Tunnel beweglichen Wagen getragen wird. Man legt dabei aus Zweckmäßigkeits- und ".wärmeökonomischen Gründen zwei derartige Tunnel nebeneinander an, die einander in Konstruktion und Betrieb gleichen, nur die Förderrichtung in beiden Tunneln ist entgegengesetzt. Nach Passieren des einen Tunnels nämlich werden die einzelnen Wagen, nachdem die Rückstände vom Rost entfernt und neue Beschickung aufgebraucht ist, vermittels einer Gleisschleife o. dgl. vor den Eingang des anderen Tunnels gebracht und in umgekehrter Richtung durch denselben hindurchgedrückt. Die Rostflächen der einzelnen Herde stoßen dabei naturgemäß nicht zusammen, da Zwischenwände notwendig sind, so daß das Gut in einzelnen voneinander getrennten Posten den Ofen durchläuft.
  • Demgegenüber besteht das Wesentliche der vorliegenden Erfindung in folgendem Der bewegliche Verblaseherd bzw. Rost ist an endlosen, im Innern des Ofens über Kettenräder laufenden Ketten oder ähnlichen Zugmitteln aufgehängt. Der Antrieb erfolgt an der vorderen, einseitig nach außen verlängerten Kettenradwelle. Der Ofen ist allseitig dicht geschlossen, insbesondere bleibt der in sich geschlossene Verblaseherd stets im Ofeninnern, da Aufbringen des frischen sowie auch Abstreifen des verblasenen Gutes innerhalb des geschlossenen Ofens vor sich geht.
  • Während nun bei dem oben beschriebenen Verfahren ein Umsetzen der einzelnen Herde am Ende der Ofentunnel notwendig ist, womit auch eine Abkühlung derselben Hand in Hand geht, fallen bei dem Gegenstand vorliegender Erfindung diese nachteiligen Momente fort, da das Abstreifen des verblasenen Gutes automatisch im Ofen selbst erfolgt. Auch bildet das Gut von der Aufgabe- bis zur Austragestelle einen einzigen zusammenhängenden Kuchen, der sich durch das selbsttätig nachströmende frische Material ständig ergänzt, was natürlich einen besseren Wärmeausgleich als bei unterbrochener Rostfläche zur Folge hat und das Anfachen des frischen Materials wesentlich unterstützt. Der Herd ist so angelegt, daß das Gut auf seinem M%ege zur Austragestelle schräg nach oben transportiert wird, so daß Raum für Aufsammeln der Rückstände, die nur in größeren Zeitabständen in untergestellte Wagen entleert werden, gewonnen wird. Es ist nun zwar bekannt, durch Verblasen der Räumaschen in unter den Muffeln gelegenen Taschen die Wärme der Rückstände dadurch zu verwerten, daß man die heißen Gase der neuen Beschickung, wobLi diese als Filter dient, zwecks Vorwärmung derselben zuführt. Der praktischen Durchführung dieses Verfahrens im Großen, in der Weise, daß den einzelnen Muffeln die heißen Gase zugeführt werden, stehen jedoch konstruktive Schwierigkeiten entgegen. Dagegen wird bei vorliegender Erfindung die Wärme der entstandenen Gase dadurch nutzbar gemacht, daß dieselben nach Passieren eines mit der Ofenanlage verbundenen U'inderhitzers durch einen mit stückigem Rohgalmei oder brikettiertem Feingalm#,i o. dgl. beschickten Schacht gesaugt werden, wobei einerseits noch vorhandene Wärme zum Trocknen bzw. Kalzinieren des Galmeis nutzbar gemacht, das Gasgemisch anderseits vollkommen abgekühlt und ein Teil des gebildeten 7-n0 abgeschieden wird. Der Galmei reichert sich dabei durch die Austreibung der Kohlensäure und den Rückhalt an Zn O entsprechend an.
  • Wie bekannt, ist beim Destillationsverfahren gerade für Austreibung der letzten Zinkreste aus der Ladung ein hoher Aufwand an Brennstoff und Zeit nötig. Diese letzte Phase der Brennperiode erfordert auch die Anwendung hoher Hitzegrade, wodurch wiederum Ofen und Muffelmaterial sehr leiden. Das vorliegende Verfahren sieht nun weiterhin die _ Unterbrechung der Destillation und im direkten Anschluß an diese Destillation das Verblasen der Rückstände zu dein Zeitpunkte vor, wo die erwähnte letzte Phase einsetzen müßte. Das Destillationsverfahren wird dabei durch die erzielte Ersparnis an Brennstoff und Zeit wirtschaftlicher gestaltet.
  • Nachdem wir nun in obigen Ausführungen das Neue unseres Verfahrens dargelegt haben, geben wir im folgenden eine Beschreibung der Ofenanlage und Arbeitsweise an derselben.
  • In der Zeichnung ist die zur Ausführung des Verfahrens benutzte Einrichtung in den Abb. i bis 7 dargestellt. Das bei a in den Einschütttrichter heiß, wie es aus den Räumaschetaschen kommt, eingefüllte Verblasegut wird je nach Erfordernis in. dickerer oder dünnerer Schicht durch Einstellen vermittels des Schiebers s auf den Herd aufgegeben. Unter letzterem befindet sich eine eiserne Wanne b, in welche durch Aussparungen im Seitenmauerwerk des Ofens c der erhitzte Wind durch Offnungen d eintritt.
  • Die Wanne kann durch Zwischenwände in einzelne Abteilungen zerlegt werden, um das Gut erforderlichenfalls dem Fortschreiten des Verblasene gemäß mit verschiedener Windpressung behandeln zu können.
  • Die entzinkten und verschlackten Rückstände werden in den Schlackenfall e am Ende des Ofens ausgetragen und können seitlich direkt in Wagen abgezogen werden. Die Klappe f dient dazu, den Schlackenfall von dem übrigen Ofen abzuschließen. Die entwickelten Gase, hauptsächlich aus CO und Metalldämpfen bestehend, verlassen den Ofen in der Pfeilrichtung und werden durch Zugabe von Luft (Lufteintrittsötung g) in dem anschließenden Rekuperator verbrannt, wobei sie die in den Röhren da im Gegenstrom durchgeleitete Gebläseluft erwärmen. Der Weg der Gebläseluft erfolgt in der in Abb.3 angegebenen Pfeilrichtung. Die erwärmte Luft sammelt sich in den Kanälen i und wird von dort, wie aus Abb. i und Abb. 2 zu ersehen ist, unter Verflachung der Kanäle auf dem Ofengewölbe entlanggeführt, um die von letzterem ausgestrahlte Wärme mitaufzunehmen, und von dort durch c nach den Öffnungen d geleitet. Die Zuführung der Luft zur Wanne b ist im Seitenriß Abb. 5 veranschaulicht. Die Öffnungen k im Gewölbe des Rekuperators dienen zu Reinigungszwecken, ebenso die am Fuße des Rekuperators befindlichen Öffnungen 1. Durch den Kanal m werden nun die Gase dem Schacht (Abb. 6) zugeführt, treten dort unterhalb der Chamotterostplatten n ein, durchstreichen den Schacht, wobei sie ihre Wärme vollständig an die Schachtbeschickung abgeben, dabei einen Teil des mitgeführten Zn 0 zurücklassend, und werden an der Gicht des Schachtes durch den Gasfang o der mit Exhaustor ausgerüsteten Sackfilteranlage zwecks restlosen Abfangens des Zn.0 in bekannter Weise zugeführt.
  • Die Schachtbeschickung wird bei p aufgegeben und kann durch verschließbare Öffnungen q am Fuße des Schachtes abgezogen werden, wodurch ein kontinuierlicher Betrieb auch des Schachtes ermöglicht wird. Die Art des Abziehens der Rückstände zeigt Abb.4. y, und r, sind Reinigungsöffnungen. Abb. 7 zeigt einen Grundriß des Schachtes nach der Schnittlinie N-0.
  • Das Verfahren kann auch in der Weise abgeändert werden, daß man auf die Vorwärmung der Gebläseluft verzichtet und die entwickelten Gase direkt dem erwähnten Schacht zuführt und sie unterhalb des Chamotterostes zur Verbrennung bringt. Letztere Ausführungsart wird man dann wählen, wenn man gleichzeitig größere Mengen Rohgalmei im Schachtbetrieb zu kalzinieren und anzureichern beabsichtigt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verarbeitung von Muffel rückständen u. dgl. durch Verblasen auf einem beweglichen Herd, zwecks Gewinnung von Zn 0, dadurch gekennzeichnet, da.ß das Verblasegut als zusammenhängender, gleichmäßiger, nirgends unterbrochener und durch gleichmäßig kontinuierliches automatisches Nachströmen frischen Materials sich stets ergänzender Kuchen der Einwirkung der Gebläseluft ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, unter Ausnutzung der erzeugten Hitze, dadurch gekennzeichnet, da.ß das Verfahren in direktem Anschluß an das nicht ganz zu Ende geführte Destillationsverfahren ausgeführt und zwischen Rekuperator und Filteranlage ein mit stückigem oder brikettiertem feinen, armen Galmei oder ähnlichem Material gefüllter Schacht eingeschaltet wird, durch welchen die Gase zum Zwecke vollständiger Wärmeabgabe hindurchgesaugt werden, wobei der Galmei kalziniert und gleichzeitig ein Teil des Zinkoxyds zwecks Entlastung der Filteranlage am Ende des Systems zurückgehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das automatisch erfolgende Abstreifen des Verblasegutes von dem beweglichen Herd zwecks Vermeidung von Wärmeverlusten im Innern des Ofens erfolgt.
  4. 4. Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der schräg aufwärts transportierende Verblaseherd von rechteckiger Oberfläche an endlosen, über im Innern des Ofens angebrachte Kettenräder laufenden Ketten o. dgl. aufgehängt und getragen von denselben ein in sich geschlossenes Ganzes darstellt.
  5. 5. Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ofenherd sowie Zug- bzw. Tragvorrichtungen das dicht geschlossene Ofeninnere nirgends verlassen.
DEO11996D Verfahren und Ofen zur Verarbeitung von Muffelrueckstaenden u. dgl. durch Verblasen auf einem beweglichen Herd Expired DE371561C (de)

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