[go: up one dir, main page]

DE371557C - Doppelflaechige Kettenwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Doppelflaechige Kettenwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE371557C
DE371557C DES55190D DES0055190D DE371557C DE 371557 C DE371557 C DE 371557C DE S55190 D DES55190 D DE S55190D DE S0055190 D DES0055190 D DE S0055190D DE 371557 C DE371557 C DE 371557C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
laying
warp knitted
knitted fabric
double
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES55190D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES55190D priority Critical patent/DE371557C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE371557C publication Critical patent/DE371557C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Doppelflächige Kettenwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenwirkware, welche aus zwei mit ihrer Rückseite aufeinanderliegenden Warenflächen besteht.
  • Die Verbindung dieser beiden Warenflächen wird jetzt entweder durch nachträgliches Zusammenkleben hergestellt (sogenannte Klebware) oder durch Verwendung besonderer Hilfsfäden, welche in die Maschen der von den Grundfäden zu erzeugenden beiden Warenflächen eingebunden werden und von einer Warenfläche zur anderen reichen (sogenannter Schneidplüsch).
  • Ferner sind sogenannte doppelflächige oder Rechts- und Rechts-Kettenwirkwaren bekannt, deren Vorder- und Rückseite sich einander gleichen. Diese bestehen aber nicht aus zwei Warenflächen, sondern aus einem Stoff, bei dessen Erzeugung die Grundfäden- in regelmäßigem Wechsel auf zwei gegenüberliegende Nadelbarren zu Maschen verarbeitet werden, woraus sich zwei gleichartige bzw. rechte Warenseiten ergeben.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Ware besteht ebenfalls aus zwei getrennt voneinander gearbeiteten Warenflächen, die gegenseitige Verbindung der letzteren ist aber nicht durch Zusammenkleben oder durch besondere Hilfsfäden hergestellt, sondern durch gegenseitige Verschlingung ihrer eigenen Fäden bzw. ihrer Platinenmaschen.
  • Bei dem zur Erzeugung dieser Ware dienenden Verfahren werden die Kettenfäden zwei gegenüberliegenden Nadelbarren derart zugeteilt, daß jede Barre immer nur dieselben Fäden zu Maschen verarbeitet, was zunächst zwei getrennte Warenflächen ergeben würde. Um nun die gegenseitige Verbindung dieser letzteren herbeizuführen, wird regelmäßig abwechselnd beim Arbeiten der einen Stuhlnadelbarre, die zwischen den jeweilig arbeitenden Legemaschinen stehende Lochnadelreihe zu einer blinden Legung veranlaßt. Hierauf schwingen sämtliche Legemaschinen durch die zur Arbeit kommende Nadelreihe hindurch, worauf das Versetzen derjenigen Legemaschinen erfolgt, zwischen welchen die die blinde Legung ausführende Maschine steht.
  • Schwingen jetzt sämtliche Legemaschinen wieder durch die Nadelreihe hindurch, so ergibt das die in Abb. 3 zur Darstellung gekommene Verkreuzung der Fäden auf Nadel e; ferner ist aber auch der durch die blinde Legung verlegte Faden gefangen worden (Abb. 3a), so daß die Platinenmas che vom Faden der Maschine 3 den Faden der Legemaschine 2 fängt.
  • Diese Arbeitsweise ergibt die angestrebte beiderseitige Verbindung der parallel zueinander gerichteten Warenflächen. Hierdurch wird ein vollwertiger Ersatz für Klebware erzielt.
  • Dieser Arbeitsvorgang wird in der Zeichnung durch schematische Darstellungen veranschaulicht, und zwar sind für jede Stuhlnadelreihe zwei Legemaschinen, also zusammen vier Legemaschinen angenommen, die paarweise irgendeine bekannte Legung, bei dem vorliegenden Beispiel die Legung für sogenannten einfachen Trikot, ausführen.
  • Diese Legemaschinen arbeiten paarweise zusammen, und zwar bilden die Legemaschine i und 3 das eine Paar, z und ..1 das andere Paar. Wird nun angenommen, daß die nächste Maschenreihe auf den Stuhlnadeln e (Abb. i) gearbeitet werden soll, so führen die Legemaschinen i und 3 durch Schwingung in der Pfeilrichtung von Abb. 2 und 3 sowie durch seitliches Versetzen in entgegengesetzter Richtung zueinander, mit ihren Fäden a und c die aus Abb. io er--ichtliche Legung unter eine Nadel über eine Nadel aus, worauf in bekannter \Ä-ei, e von den Stuhlnadeln e die neue Ma; chenreihe ausgearbeitet wird (Abb. .1). Gleichzeitig führen auch die Legemaschinen 2 und 4 die Schwingbewegungen in den Pfeilrichtungen nach Abb. 2 und 3 aus, aber sie verändern nicht ihre Stellung in Läng: richtung der Stuhlnadelreihe, werden also nicht versetzt und bilden daher keine Maschen mit, ihre Fäden c erleiden jedoch durch das Versetzen der anderen Legemaschinen i und ; eine Verschlingung mit den Fäden b, welche in Abb. 3a vergrößeit dargestellt ist.
  • Beim Arbeiten der nächsten Maschenreihe auf den gegenüberliegenden Nadeln f vollzieht sich derselbe Arbeitsvorgang (Abb. 5 bis 8), aber mit dem Unterschied, daß jetzt die Fäden b und d der Legemaschinen 2 und .l eine Maschenreihe erzeugen, während die Legemaschinen z und 3 mit den Fäden a und c nur eine blinde Legung ausführen. Hieraus ergibt sich wieder eine aus Abb. 7 a ersichtliche Verschlingung der Fäden b und c und somit eine Verbindung der beiden Warenflächen g und 1a, da die eine Fadengruppe zum vorderen und die andere zur hinteren Warenfläche gehört. Selbstverständlich liegen die beiden Warenflächen dicht aufeinander, sie bilden ein geschlossenes Ganzes.
  • Bei Verwendung von nur zwei Legemaschinen hat man sich die Fäden der Legemaschinen i und .4 wegzudenken, so daß nur die Legemaschinen 2 und 3 zur Warenerzeugung dienen, deren Arbeitsweise dann dieselbe ist wie in den Abb. 3 a und 7 a angegeben. Wegen der in diesem Falle zur Verarbeitung kommenden nur halben Anzahl von Fäden fällt die Ware natürlich entsprechend dünner aus.
  • Abb. ii zeigt ein Warenstück von der Seite gesehen und oben an den Nadeln auseinandergezerrt. _ Abb. i2 zeigt die Aufsicht in der Richtung des Pfeiles a stark vergrößert. Au.. ihr geht in Verbindung mit Abb. 3a und 7a die Verschlingung der Platinenmaschen der einander gegenüberliegenden Warenstärke deutlich hervor.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelflächige Kettenwirkware, bei welcher ein unmittelbares Aufeinanderliegen beider Warenflächen unter gegenseitiger Verbindung durch gegenseitige Verschlingung von Platinenmaschen einander gegenüberliegender Maschenreihen erzielt ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Kettenwirkware nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei gegenüberliegenden Stuhlnadelbarren (e und f) regelmäßig wechselnd immer nur die einer jeden derselben zugeordneten Kettenfäden (a und c bzw. b und d) zu Maschen verarbeitet werden, während die Legemaschinen der zur anderen Nadelbarre gehörigen Fäden zwar die Schwingbewegung gegen die arbeitendeStuhlnadelreihe mit den beiden anderen Legema,-chinen selbst ausführen, ohne jedoch ihre Fäden seitlich zu verlegen.
DES55190D 1921-01-04 1921-01-04 Doppelflaechige Kettenwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE371557C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES55190D DE371557C (de) 1921-01-04 1921-01-04 Doppelflaechige Kettenwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES55190D DE371557C (de) 1921-01-04 1921-01-04 Doppelflaechige Kettenwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE371557C true DE371557C (de) 1923-03-16

Family

ID=7490291

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES55190D Expired DE371557C (de) 1921-01-04 1921-01-04 Doppelflaechige Kettenwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE371557C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2857400C3 (de) Verfahren zur Herstellung von zwei Florwarenbahnen auf einer Kettenwirkmaschine mit zwei Nadelbarren
DE371557C (de) Doppelflaechige Kettenwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1188754B (de) Verfahren zur Herstellung von Kettengewirken mit Flor
DE670892C (de) Verfahren zum Herstellen einer Kulierwirkware mit breitgezogenen Maschen
DE291471C (de)
DE490918C (de) Flache Raenderwirkmaschine zur Herstellung sogenannter Patentraenderware
DE1435163A1 (de) Gewirkte Schlauchware und deren Herstellung
DE870155C (de) Flache Kulierwirkmaschine
DE707695C (de) Verfahren zur Herstellung einbettiger Jacquardware auf der Flachstrickmaschine
DE688329C (de) Verfahren zum Einlegen von Gummischuss- bzw. Futterfaeden auf flachen Kulierwirkmaschinen sowie flache Kulierwirkmaschine zur Ausfuehrung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellte Maschenware
DE459592C (de) Jacquardkettengewirke und Verfahren zu dessen Herstellung
DE108162C (de)
DE927463C (de) Maschenware und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE579842C (de) Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zur Verbindung der beiden Kanten des Doppelrandes von Struempfen miteinander
DE690153C (de) Verfahren zur Herstellung einer gewebeaehnlichen Handarbeit und ein nach diesem Verfahren hergestelltes Gebilde
DE679296C (de) Maschine zur Herstellung von Maschienware
AT111401B (de) Verfahren zur Herstellung einer Rechts- und Rechtskettenwirkware.
DE664661C (de) Verfahren und Strickmaschine, insbesondere Rundstrickmaschine, zur Herstellung plattierter hinterlegter Strickware
DE975451C (de) Verfahren zur Herstellung eines regulaeren Anfanges in 2:2 Rippware auf Strickmaschinen ohne Versatz der Nadelbetten
DE514607C (de) Kulierwirkmaschine zur Herstellung von Plueschware mit rechtsseitigen Plueschhenkeln
DE565687C (de) Maschenrad-Rundwirkmaschine zur Herstellung gemusterter Kulierware
DE3734416C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines textilen Flächengebildes, wie Häkelborte
DE356983C (de) Verfahren und Milanese-Kettenwirkstuhl zur Herstellung langgestreifter Ware
DE2124215C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Florware auf einer Raschelmaschine
DE339732C (de) Verfahren zur Herstellung gemusterter Wirkware auf flachen Kulierwirkstuehlen