DE3715264A1 - Gleitschutzvorrichtung - Google Patents
GleitschutzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzvorrichtung für Fahr
zeugreifen gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
Gleitschutzvorrichtungen in Form von Gleitschutzketten bzw.
Schneeketten sind bekannt und dienen der Verhinderung des
Durchrutschens auf vereisten Fahrbahnen. Das Auflegen und Ab
nehmen von Gleitschutzvorrichtungen ist in der Recel umständ
lich, mehr oder weniger kompliziert und zeitraubend und wird
deshalb nur bei extrem schweren Fahrbedingungen benutzt. Auf
schnee- und eisfreien Fahrbahnen sind solche Vorrichtungen
laut, unbequem und beschädigen die Fahrbahnoberfläche. Infol
ge dieser und weiterer Nachteile wurden immer wieder Versuche
unternommen, bessere Lösungen zu finden.
Bei einer bekannten Gleitschutzvorrichtung nach der DE-AS
24 19 267 bestehen Gleitschutzbänder aus Polyamid Polyester
Fiberglas u. dgl., und diese Materialien sind zusätzlich mit
einem pulverisierten Material versehen, um dadurch die Rei
bung auf vereisten Fahrbahnen zu erhöhen. Solche Bänder haben
einen großen Verschleiß, sind zu flexibel und bewegen sich
leicht in der Lücke zwischen Reifen und vereister Fahrbahn
oberfläche.
Bei einer anderen bekannten Gleitschutzvorrichtung nach der
US-PS 18 64 938 bestehen die Bänder aus eingebetteten Stahl
drähten, deren Enden aus dem Band vorstehen, um die Zugkraft
zu erhöhen. Derartige vorstehende Drahtenden sind einem ho
hen Verschleiß ausgesetzt und können durch die auftretenden
Kräfte sehr leicht eingebogen werden. Das Auflegen und Abneh
men dieser Gleitschutzvorrichtung ist besonders umständlich
und kompliziert.
Nach der CH-PS 1 72 917 ist eine Gleitschutzvorrichtung bekannt
geworden, die ebenfalls eine Anzahl von Bändern aufweist, wel
che einen annähernd quadratischen Querschnitt haben und mit
ihren Enden über Schraubenfedern in an einer Seite des Rei
fens angebrachten Halteringen einhängbar sind. Die Bänder sind
mit seitlichen Vorsprüngen versehen, um ein Verdrehen des Mit
telabschnittes beim Durchrutschen zu verhindern. Trotz dieser
Bauteile drehen sich die Bänder um ihre Längsachse, wodurch
das Rutschen des Fahrzeugreifens nicht voll wirksam verhindert
werden kann. Ferner ist nach der US-PS 24 56 473 eine Gleit
schutzvorrichtung bekannt, die aus einem schmalen Metallband
besteht, das senkrecht zur Laufrichtung um den Reifen gelegt
ist. Die Reaktion zwischen Reifen und Fahrbahnoberfläche wäh
rend des Durchrutschens des Reifens soll bewirken, daß das
Band derart auf den Reifen aufgestellt wird, daß sich der Wi
derstand gegen das Rutschen erhöht. Eine solche Verdrillung
des Stahlbandes tritt nur dann ein, wenn dieses sehr dünn ist,
demzufolge ist dann aber die Angriffsfläche sehr klein und
der Widerstand gegen das Rutschen gering.
Nach der DE-OS 22 35 182 ist eine andere Gleitschutzvorrich
tung bekannt, bei der Bänder an der vorderen und hinteren Kan
te ihrer Mittelabschnitte eine Mehrzahl von vorstehenden Zäh
nen aufweisen. Diese Zähne krallen sich beim Durchrutschen in
die vereiste Fahrbahnoberfläche ein und sollen bei erhöhtem
Widerstand ein Durchrutschen der Räder verhindern. Diese Bän
der sind jedoch an zwei Halteringen angehängt, die sich gerade
beim Rutschen nachziehen, wodurch das Fahrzeug unkontrollierbar
zur Seite ausbrechen kann.
Schließlich ist es nach der DE-AS 22 38 720 bekannt, Bänder in
Form von Strängen sehr schmal auszubilden und in den Profil
eintiefungen des Reifens zu fixieren. Solche schmalen Stränge
leisten jedoch keinen großen Widerstand gegen ein Durchrutschen
und es ist besonders schwierig, derartige Gleitschutzvorrich
tungen an den Fahrzeugreifen anzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitschutzvor
richtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
daß einerseits eine Schnellmontage und andererseits ein ge
räusch- und verschleißarmer Betrieb auch auf schneefreien
Straßen gewährleistet sind und einem Durchrutschen des Reifens
großer Widerstand entgegengesetzt wird.
Diese Aufgabe ist mit einer Gleitschutzvorrichtung der ein
gangs genannten Art nach der Erfindung durch die im Kennzei
chen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst. Vorteil
hafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Gleitschutzvorrichtung besteht aus einer
Vielzahl von Bändern, die sich mit ihrem Mittelabschnitt quer
über die Lauffläche des Reifens erstrecken und die mit ihren
Enden an der in seitlicher Richtung verlängerten Felge lösbar
verbunden sind. Diese Bänder sind nicht zu einem Netz verbun
den, sondern sind separat an als Ringe ausgebildeten Befe
stigungselementen fixiert und damit dem betreffenden Rad zuge
ordnet, wobei diese Ringe als felgenintegrale Ringe ausgebil
det sein können.
Die erfindungsgemäße Gleitschutzvorrichtung wird nachfolgend
anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispie
len näher erläutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 in Seitenansicht eine Felge und im Abstand dazu
zwei zugehörige Zusatzringe;
Fig. 2 den Querschnitt eines luftbereiften Fahrzeugrades
mit den Zusatzringen und einem Kettenband, das lös
bar an den Zusatzringen befestigt ist;
Fig. 3 den Querschnitt eines Teiles des Fahrzeugrades in
anderer Ausführungsform mit Zusatzringen und einem
Kettenband;
Fig. 4 in Seitenansicht einen Abschnitt des Fahrzeugrades
mit Zusatzring und mit zwei Kettenbändern, die lös
bar am Zusatzring befestigt sind;
Fig. 5 in Ansicht einen Abschnitt eines Bandes, das aus
wellenartig geformten Kettenelementen besteht;
Fig. 6 in Seitenansicht ein wellenartig geformtes Ketten
element mit wellenförmigen Querverbindungen;
Fig. 7A, B in Seitenansicht ein sich automatisch an die
Zugkraft anpassendes Bandelement und
Fig. 8A, B eine weitere Ausführungsform des Bandelementes.
Gemäß Fig. 1 sind im Abstand zur Felge 1 Zusatzringe 2, 3 an
beiden Seiten 4 der Felge 1 angeordnet. Die Zusatzringe 2, 3
verlängern geringfügig die Felge 1 in axialer Richtung. In
Öffnungen 5 an den Zusatzringen 2, 3 sind die Gleitschutzbän
der lösbar befestigt. Die Zusatzringe 2, 3 können auch inte
grale Teile der Felge 1 sein.
Fig. 2 veranschaulicht die Zusatzringe 2, 3 im Querschnitt am
mit Reifen 6 bestückten Fahrzeugrad. Das dargestellte Gleit
schutzband 7 ist Teil einer das ganze Rad umfassenden Gleit
schutzkette, das an einem Ende mit einem Haken 9 und am ande
ren Ende mit Schraube 8 und Flügelmutter 10 fixiert ist. Der
Haken 9 ist durch eine Öffnung 5 am Ring 3 eingehängt und ei
ne Schraube 8 ist an der Öffnung 5 des Ringes 2 wie dargestellt
befestigt. Zwischen dem axialen Ring 2 und der Flügelmutter 10
der Schraube 8 kann eine kleine Feder 10′ vorgesehen sein. Ei
ne Vielzahl solcher Bänder 7 wird an dem Fahrzeugreifen bzw.
am Fahrzeugrad befestigt, wodurch eine wirksame, schnell mon
tierbare und geräuschlose Gleitschutzvorrichtung entsteht.
Gemäß Fig. 3 bilden die Zusatzringe 11, 12 ein Teil mit der
Felge 1 und erstrecken sich parallel zum Radius der Felge 1.
Die Gleitschutzbänder 7 sind auch hier wieder mit Haken 15,
Schraube 8, Flügelmutter 10 und Führungshaken 14 an die Zu
satzringe befestigt, wobei Haken 15 und der Haken an der Füh
rung 14 in die ovalen Öffnungen 13 passen, mit denen die Rin
ge 11, 12 versehen sind.
Fig. 4 veranschaulicht in Seitenansicht bspw. zwei Gleitschutz
bänder 7, die am Ring 11 befestigt sind. Die Haken 15 und die
der Führungen 14 (Fig. 3) müssen in die Öffnungen 13 am Ring
11 genau hineinpassen und somit das Gleitschutzband 7 an dem
Ring 11 halten.
Anstelle der ovalen Öffnungen 13 können die Ringe 11, 12 auch
mit Kerben 16 versehen sein. Derartig ausgebildete Felgen kön
nen zu allen Jahreszeiten unverändert am Fahrzeug verbleiben.
Der in Fig. 4 gezeigte Anschnitt des Fahrzeugreifens läßt nur
zwei Gleitschutzbänder 7 erkennen, die über den Reifen gezogen
sind. Für die volle Wirkung werden für jeden Fahrzeugreifen
selbstverständlich mehrere Gleitschutzbänder benötigt, die man
leicht anbringen und auch leicht wieder abnehmen kann. Beim
Auflegen oder Abnehmen der Gleitschutzbänder 7 muß man das
Fahrzeug selbstverständlich einige Male von der Stelle bewegen,
um den ganzen Umfang des Fahrzeugreifens zu belegen.
Fig. 5 zeigt ein aus wellenartig geformten Kettengliedern 17
bestehendes Stück eines Gleitschutzbandes. Die derart ausge
bildeten Kettenglieder 17 sind in ihrer Breite und Länge grö
ßer bemessen als die bisher bekannten Kettenglieder einer
Gleitschutzkette und können pressverformt oder ausgestanzt
sein. Die gewellten Kettenglieder 17 sind, wie ersichtlich,
mit bekannten einfachen und wesentlich kleineren Kettenglie
dern 18 verbunden. Solche gewellten Kettenglieder 17 haben den
Vorteil, daß dadurch ein größerer Reibungswiderstand auf ver
eisten Fahrbahnen als mit bekannten Gleitschutzketten erreich
bar ist. Ein weiterer Vorteil solcher gewellten und relativ
flachen Kettenglieder 17 besteht darin, daß diese auf schnee
und eisfreien Fahrbahnen weniger Geräusche entwickeln, da sie
auf der Oberfläche des Fahrzeugreifens flach aufliegen.
Um die Reibungswirkung auf vereisten Straßen weiter zu erhöhen,
besteht gemäß Fig. 6 eine Ausführungsform darin, daß die wel
lenartigen Kettenglieder 17 mit gewellten Querstegen 20 ver
sehen sind. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, daß nur
ein gewelltes Kettenglied für die Erfassung eines ganzen Quer
bereiches der Laufoberfläche des Fahrzeugreifens benötigt wird.
Diese großen gewellten Kettenglieder 19 sind mittels kleiner
Kettenglieder 21 mit den vorbeschriebenen Felgenringen ver
bunden. Beim Kettenglied gemäß Fig. 5 handelt es sich um ein
gestanztes Teil. Durch die gewellten Querstege 20 wird der
Widerstand gegen Durchrutschen noch erhöht, wodurch viel bes
ser verhindert werden kann, daß die Fahrzeugreifen beim Be
schleunigen oder Verzögern in unkontrollierbare, insbesondere
seitliche Richtungen rutschen. Die Reibungssteigerung ist na
türlich von der Anzahl der gewellten Querstege 20 abhängig.
In Fig. 7A, B ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
die sich beim Durchrutschen auf vereister Fahrbahn automatisch
so aufrichtet, daß ein erhöhter Widerstand gegen Durchdrehen
des Fahrzeugreifens entsteht. Diese Ausführungsform besteht
aus einem Stahlblechrahmen 22, der auf beiden Seiten mit Zäh
nen oder Spikes 23 versehen ist. In der Mitte des Rahmens 22
sind zwei bewegliche Leisten 24, 25 angeordnet, die an Füh
rungsstangen 26 so angebracht sind, daß diese mittels Federn
27 gegen beide Seiten des Rahmens 22 gedrückt werden. Das Ma
terial der Leisten 24, 25 ist so ausgewählt, daß der Wider
standskoeffizient dieses Materials und die Stärke der Feder 27
so zusammenwirken, daß beim Rutschen des Fahrzeugreifens bei
spielsweise die Leiste 24 zur Leiste 25 gedrückt wird (Fig.
7B). Die Laufrichtung des Rades ist mit Pfeil 28 angegeben.
Beim Bremsen auf vereister Fahrbahnoberfläche wird die Leiste
24 gegen die Feder 27 gedrückt und der Leiste 25 angenähert.
Wenn die Leisten 24, 25 auf diese Weise zusammengerutscht sind,
kippt der Rahmen 22 in Fahrtrichtung nach unten und die Zähne
23 krallen sich in die vereiste Fahrbahnoberfläche 29 ein.
Wenn das Fahrzeug beschleunigt wird, verläuft der Vorgang in
umgekehrter Richtung, d.h., die Leiste 25 wird zur Leiste 24
verschoben und der Rahmen 22 kippt an der hinteren Seite des
Reifens nach unten, wodurch sich die Zähne 23 in die vereiste
Fahrbahnoberfläche einkrallen und eine weitere Beschleunigung
des Fahrzeuges ermöglichen. Beim Weiterdrehen des Fahrzeugrei
fens hebt das betreffende Gleitschutzelement ab, wobei mittels
der Federn 27 die Leiste 24 in die ursprüngliche Position zu
rückgedrückt wird. Dies wiederholt sich solange ein Durchrut
schen des Fahrzeuges auftritt. Wenn das Fahrzeug jedoch auf
eis- und schneefreien Fahrbahnen fährt, bleiben die Leisten
24, 25 in der in Fig. 7A dargestellten ursprünglichen Position,
was bedeutet, daß die Zähne (Spikes) 23 die schnee- und eis
freien Straßen nicht berühren. Gerade hierin liegt der wich
tigste wirtschaftliche Vorteil dieses Gleitschutzelementes:.
Die schnee- und eisfreien Straßen werden durch eine solche
Gleitschutzvorrichtung nicht bzw. nicht wesentlich beeinträch
tigt. Es ist dabei durchaus möglich, daß die Herstellungskosten
eines solchen Gleitschutzelementes größer sein werden als die
einer einfachen Gleitschutzkette. Man muß jedoch die Herstel
lungskosten zum vorstehend genannten Vorteil der Schonung der
Fahrbahnoberfläche in Beziehung bringen, die einen evtl. größe
rem Herstellungaufwand rechtfertigt. In Rücksicht darauf läßt
sich übrigens unter Beibehaltung des Prinzips eine einfachere
Ausführungsform ohne weiteres verwirklichen und zwar gemäß
Fig. 8A, B. Hierbei wird ein Stahldraht zu einem einfachen
Quadrat geformt, so daß ein mit spitzen Zähnen 23 besetztes
rahmenförmiges Kettenglied 30 entsteht. Die Seitenstege 31 die
ses Gleitschutzelementes sind zur Mitte des Kettengliedes hin
gebogen. Der Rahmen 30, 31 ist mit zwei kleineren und bekann
ten Kettengliedern 32, 33 verbunden. Wenn sich ein derart
ausgebildetes Gleitschutzband irgendwo außerhalb der Lücke
zwischen dem Fahrzeugreifen und der Straßenoberfläche befindet,
dann verweilen die Kettenglieder 32, 33 am unteren Teil der ge
bogenen Seitenstege 31 (Fig. 8A). In dieser Stellung beleibt
die Gleitschutzvorrichtung bis der Fahrzeugreifen auf der Fahr
bahnoberfläche rutscht. Wenn der Fahrzeugreifen infolge ei
ner Bremsung rutscht, dann werden die Kettenglieder 33 mittels
des von ihnen ausgehenden Widerstandes und durch die Richtung
der Reibungskraft 34 zur Mitte der gebogenen Seite 31 gescho
ben. Danach kippt das Kettenglied 30, wie in Fig. 8B veran
schaulicht ist, nach unten. Dabei krallen sie die spitzen Zäh
ne 23 in die vereiste Strahenoberfläche 29 ein und leisten
großen Widerstand gegen das Rutschen des Fahrzeugreifens. Die
Fahrtrichtung ist auch hier durch Pfeil 28 verdeutlicht.
Dieses Kippen des Gleitschutzelementes ist mit dem folgenden
physikalischen Effekt verbunden:
Der Umfang des Reifens 6 verkleinert sich um ca. 0,6% bis
0,9% am Teil des Reifens 6, der mit der Fahrbahnoberfläche in
Berührung steht und gerade dieser Effekt ermöglicht die Funk
tion des in Fig. 8A veranschaulichten Gleitschutzes aus der
erkennbar ist, daß sich bei einer Verschiebung der Kettenglie
der 33 zur Mitte der gebogenen Seite 31 hin das gesamte Gleit
schutzband verkürzt. Diese Verkürzung ist durch die Krümmung
der Seitenstege 31 multipliziert mit der Anzahl der Seiten 31
am gesamten Gleitschutzband gegeben.
Fig. 8A veranschaulicht das gekippte Kettenglied 30 und die Po
sition der Kettenglieder 33 und 32 beim Bremsen. Bei einer Be
schleunigung des Fahrzeuges in Pfeilrichtung 28 wird das Ket
tenglied 30 zur anderen Seite gekippt, wobei das Kettenglied
32 zur Mitte und somit zum Kettenglied 33 geschoben wird. Wenn
das Kettenglied 30 von der Straßenoberfläche 29 abhebt, rut
schen die Kettenglieder 33 und 32 wieder in die in Fig. 8B
dargestellte, ursprüngliche Position zurück. Auf eis- und
schneefreien Straßen bleibt das Kettenglied 30 immer in der in
Fig. 8A dargestellten Position, und somit berühren die Zähne
23 nicht die Fahrbahnoberfläche 29.
Claims (8)
1. Gleitschutzvorrichtung für luftbereifte Fahrzeugräder, be
stehend aus einer Mehrzahl von Gleitschutzelementen, die
sich quer über die Lauffläche des Fahrzeugreifens erstrek
ken und die mit ihren seitlichen Enden mit Befestigungsele
menten lösbar dem Rad zugeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von
einzelnen, die Gleitschutzelemente bildenden Bändern (7,
17, 19, 22, 30) mit ihren Seitenenden (8, 9, 10, 10′, 14,
15) an den als Felgenverlängerungen, wie Zusatzringe (2,
3, 11, 12) ausgebildeten Befestigungselementen lösbar ver
bunden ist und das mindestens eine gleitschutzwirksame
flach ausgebildete Band- bzw. Kettenglied zwischen benach
barten Anschlußgliedern begrenzt kippbar angeordnet oder
ausgebildet ist.
2. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Form von Ringen
(2, 3, 11, 12) ausgebildeten seitlichen Befestigungselemen
te als felgenintegrale Teile ausgebildet sind.
3. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Band
bzw. Kettenglieder mit rutschwiderstandserhöhenden Elemen
ten, wie Zähne (23) versehen sind.
4. Gleitschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringe (2, 3, 11, 12) mit Öffnungen (13) oder Kerben (16)
versehen sind.
5. Eine Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Band (7, 17, 18,
22, 30) an seinen beiden Enden mit Befestigungselementen,
wie Schrauben (8), Haken (9, 15) oder Haken an der Füh
rungshülse (14) versehen ist.
6. Gleitschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
mindestens eine gleitschutzwirksame Band- oder Kettenglied
mit gewellt ausgeformten Seiten und/oder Querstegen ver
sehen ist.
7. Gleitschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
mindestens eine Band- oder Kettenglied aus einem Rahmen
(22) gebildet ist mit inneren Führungsstangen (26), an
denen mindestens zwei verschiebbare Federn (27) belastete
Leisten (24, 25) angeordnet sind.
8. Gleitschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
mindestens eine Band- oder Kettenglied rahmenartig ausge
bildet ist, wobei zwei in Querrichtung gegenüberstehende
Rahmenleisten in bezug auf den Rahmen nach innen gebogen
und an den gebogenen Leisten (31) zwei Bandanschlußglie
der (32, 33) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873715264 DE3715264A1 (de) | 1987-05-08 | 1987-05-08 | Gleitschutzvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873715264 DE3715264A1 (de) | 1987-05-08 | 1987-05-08 | Gleitschutzvorrichtung |
Publications (1)
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DE3715264A1 true DE3715264A1 (de) | 1988-11-24 |
Family
ID=6327042
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DE19873715264 Withdrawn DE3715264A1 (de) | 1987-05-08 | 1987-05-08 | Gleitschutzvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3715264A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005108125A1 (de) * | 2004-04-06 | 2005-11-17 | Michael Stegmair | Vorrichtung zur lösbaren anbringung einer traktionshilfe an einem eine felge und einen reifen mit lauffläche aufweisenden fahrzeugrad |
EP2907680A1 (de) * | 2014-02-13 | 2015-08-19 | Josef Lautenbach | Radanordnung für ein Kraftfahrzeug und Traktionssystem und Felge hierfür |
CN106427425A (zh) * | 2016-10-12 | 2017-02-22 | 李宏军 | 一种汽车防滑装置 |
PL422663A1 (pl) * | 2017-08-28 | 2019-03-11 | Witold Jurczyk | Felga do montażu łańcuchów przeciwpoślizgowych |
-
1987
- 1987-05-08 DE DE19873715264 patent/DE3715264A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |