DE3714909A1 - Verfahren zur herstellung von hydratisierten aluminiumoxiden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von hydratisierten aluminiumoxidenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxidhydraten
in ihren verschiedenen kristallinen Formen,
wie Böhmit, Pseudoböhmit, Bayerit und Gibbsit, rein oder untereinander
oder mit einem amorphen Gel gemischt. Zusätzlich
wird ein Verfahren zur Behandlung flüssiger saurer Abfälle
aus Verfahren, in denen Reaktionen vom Friedel-Crafts-Typ
angewendet werden, bereitgestellt.
Hydratisierte Aluminiumoxide oder Aluminiumhydroxid sind
Substanzen, die weitverbreitet in der Industrie
Anwendung finden. Unter verschiedenen Verwendungen
ist die wichtigste ihre Verwendung als Vorstufe in der Herstellung
von Katalysatoren für chemische und petrochemische
Verfahren. Nach einem entsprechenden Verfahren wird aus hydratisierten
Aluminiumoxiden ein feuerfestes, poröses Material
erhalten, welches größtenteils als Katalysator oder als
Träger für die Ablagerung von katalytisch wirksamen Metallen
verwendet wird.
Die endgültigen Eigenschaften des Aluminiumoxidkatalysators oder
des Trägers, wie Aktivität, Effektivität, Stabilität und Lebensdauer
werden durch die Eigenschaften des als Vorstufe verwendeten
hydratisierten Aluminiumoxids beeinflußt, weshalb Verunreinigungen
vermieden oder minimiert werden müssen, wohingegen
die Stabilität und die Homogenität des hydratisierten
Aluminiumoxids so hoch wie möglich sein müssen. Geringe Veränderungen
dieser Eigenschaften können zu wesentlichen Unterschieden
in der Leistungsfähigkeit eines gegebenen Katalysators
führen. Die Eigenschaften des Vorstufenmaterials, welche
die katalytische Aktivität verbessern, werden vorzugsweise
im gewünschten Katalysator oder Träger, der das Endprodukt
ist, beibehalten. Im allgemeinen wird also ein gutes
Vorstufenmaterial nach der Verarbeitung einen Katalysator
oder Träger mit guten Eigenschaften ergeben.
In dieser Beschreibung werden hydratisierte Aluminiumoxide
und Aluminiumhydroxide erwähnt, beide Bezeichnungen beziehen
sich auf die gleiche Verbindung der Formel (I)
Al2O3 · n H2O (I)
worin n zwischen 1 und 10 ist.
Zahllose Verfahren zur Herstellung von hydratisierten Aluminiumoxiden
und Verbesserung ihrer Eigenschaften als Vorstufe
für einen Aluminiumoxidkatalysator oder Träger wurden beschrieben.
Gewöhnlich enthält das Verfahren zur Herstellung
von Aluminiumoxiden folgende Stufen: Fällung,
eines primären Aluminiumhydroxids während verschiedener Zeiten,
mit dem Zweck, das Wachstum der Aluminiumoxidkristalle
in der erwünschten kristallinen Phase zu begünstigen, diese
Stufe wird in einem alkalischen Medium ausgeführt, Waschen
des kristallinen hydratisierten Aluminiumoxids zur Entfernung
von Ionen, welche seine katalytische und mechanischen
Eigenschaften verringern, Trocknung des kristallisierten
und gewaschenen hydratisierten Aluminiumoxids.
Die Fällungsreaktion des Aluminiumhydroxids wird häufig
durch eine Kombination einer sauren, in Wasser löslichen
Aluminiumverbindung, die Al2(SO4)3, Al(NO3)3 oder AlCl3
sein kann, mit einem Aluminat eines Alkalimetalls, wie Natrium-
oder Kaliumaluminat, durchgeführt.
Abwandlungen wurden vorgestellt, und diese Lösungen zeichnen
sich dadurch aus, daß ein Batch-Prozeß ausgeführt wird, wie
in der US-PS 40 19 978, welche die Fällung von hydratisiertem
Aluminiumoxid durch die Reaktion von in Lösung befindlichem
Aluminiumsulfat bei einer kontrollierten Konzentration
zwischen 2 und 5 Gew.-% Al2O3 mit Natriumaluminat in
wässriger Lösung. Das Aluminiumhydroxid wird in Form einer
Aufschlämmung mit einer Konzentration von 2 bis 7 Gew.-% erhalten,
die Lösung des Natriumaluminats wird kontinuierlich der Aluminiumsulfatlösung
30 Minuten lang zugefügt und das hydratisierte
Aluminiumoxid unter sauren Bedingungen gefällt.
Die Zusammensetzung der Mischung wird so kontrolliert, daß
der Fluß des Aluminats unterbrochen wird, sobald der pH-Wert
basisch wird, zwischen 7,3 und 10,0.
Die US-PS 29 88 520 betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von hydratisiertem Aluminiumoxid mit einer hochspezifischen
Oberfläche und befriedigender Dichte und Beständigkeit gegenüber
Reibung durch die Zugabe von Aluminiumsulfat zu einer
alkalischen wässrigen Lösung eines Aluminats. Die Fällung
des Aluminiumhydroxids wird bei einem konstanten pH-
Wert zwischen 8,0 und 12,0 erreicht und die Konzentration
der Reaktionsmittel wird kontrolliert. Die US-PS 38 64 461
stellt Aluminiumoxid, insbesondere Pseudoböhmit her, indem
die Reaktionstemperatur und die Konzentration der Reaktionsmittel
(wässrige Natriumaluminat- und Aluminiumsulfatlösungen)
kontrolliert werden. Aluminiumhydroxid fällt bei einem
sauren pH-Wert aus und kristallisiert später bei einem alkalischen
pH-Wert.
Die US-PS 41 54 812 und die DE-OS 32 43 193 stellen eine Verbesserung
des oben genannten Verfahren vor, obwohl diese
immer noch diskontinuierlich ausgeführt werden, indem die
Reaktionsmittel gleichzeitig in den Fällungsreaktor
eingebracht werden, so daß der Reaktions-pH-Wert konstant
gehalten wird. Die Konzentration der Reaktionsmittel muß in
einem engen Bereich gehalten werden und das Reaktionsmedium in
gleichmäßiger Bewegung gehalten und vorher erwärmt werden.
Bis zum Ende der Reaktion, wenn der Fluß der Reaktionsmittel
unterbrochen wird, werden diese hinzugefügt, somit ist das
Verfahren als diskontinuierlich zu bezeichnen, und nun beginnt
die Kristallisation des ausgefällten primären Aluminiumhydroxids.
In allen hier beschriebenen Verfahren ebenso wie in den bekannten
Verfahren des Standes der Technik muß die Konzentration
der Reaktionsmittel genau in engen Grenzen gehalten werden,
die Kontrolle des Reaktions-pH-Wertes wird in schwieriger
Weise erreicht und es ist notwendig, das Reaktionsmedium
oder die Reaktionsmittel oder beides zu erhitzen.
Eine Hauptschwierigkeit der bekannten Verfahren
bezüglich der Fällungsreaktion des primären Aluminiumhydroxids
ist dessen Konzentrationveränderung, welche von der
chargenweisen Reaktionsdurchführung herrührt, d. h. die Reaktionsmittel
werden in einen Reaktor eingebracht, eine bestimmte
Menge Aluminiumoxid wird gefällt und das Hinzufügen
der Reaktionsmittel am Ende des Reaktionszyklus unterbrochen.
Nach seiner Bildung reichert sich das Aluminiumhydroxid im
Reaktor an, und diese Konzentrationsveränderung führt zu einem
Produkt mit einer heterogenen Kristallinität. Wegen dieser
frühen Reifung des Hydroxids ist die Reaktionszeit eine
andere hochkritische Variable dieses Verfahrens.
Die Kristallisation oder Reifung des gefällten Aluminiumhydroxids
ist die nächste Stufe. Sie ist sehr wichtig, weil sich nun
die kristalline Phase des Endproduktes verfestigt und die Eigenschaften
des gefällten Aluminiumhydroxids von hoher Relevanz
sind. In allen zum Stand der Technik gehörigen Verfahren
wird die Kristallisation im Reaktor selbst nach Beendigung
der Reaktion und der pH-Werteinstellung in einen angemessenen
Bereich erreicht.
Gemäß der US-PS 40 19 978 erfolgt die pH-Werteinstellung
durch Hinzugabe von Natriumaluminat bis zu einem pH-Wert
zwischen 7,3 und 10,0, die Kristallisation findet nach 3
Stunden statt. Gemäß der US-PS 41 54 812 kristallisiert Aluminiumhydroxid
bei einem pH-Wert zwischen 7,0 und 8,0, ebenso
mit der Hinzugabe von Natriumaluminat. Die Fällung
setzt sich während dieser Phase gleichzeitig mit der Kristallisation
fort.
Bei Kristallbildung mit Aluminiumhydroxid, welches
in diesen Verfahren hergestellt wurde, ist festzustellen,
daß eine große Menge der gebildeten Aluminiumoxidkristalle
mit ihrer Reifung oder Kristallisation beginnt, bevor
die Fraktion, die bei einem hinsichtlich der beabsichtigten
Kristallstruktur unangemessen pH-Wert am Ende gefällt wird.
Es kann beobachtet werden, daß das Endprodukt bezüglich seiner
Kristallinität in hohem Maße heterogen erscheint.
Das Waschen des auskristallisierten Aluminiumhydroxids ist
ebenfalls eine kritische Verfahrensstufe, die stark durch
die Eigenschaften des primären Aluminiumhydroxids beeinflußt
wird, weil der Gehalt von Metallionen, wie Natrium, Kalium
oder anderen im Endprodukt verringert werden muß und, da das
Produkt die Ionen mehr oder weniger adsorbiert, ist dieser
Vorgang sehr schwierig bzw. verlangt eine große Menge Wasser
für jedes Kilogramm Produkt, welches demineralisiert oder
deionisiert sein muß, so daß das Produkt nicht kontaminiert
wird. Verschiede Verfahren wurden vorgeschlagen, so wie das,
welches in der FR-PS 23 80 988 beschrieben wird, bei dem
Wasser in einem Autoklaven bei 100 bis 125°C, in dem Aluminiumoxid-
oder Aluminiumhydroxidkörner in einen Korb eingebracht
worden sind und Wassertropfen auf die Körner von einem
Kondensator tropfen oder Wasser so lange durch Düsen verdampft
wird, bis die Unreinheiten eliminiert sind. Die DL-PS
1 38 459 verwendet 100 Liter Wasser pro kg Al2O3 während des
Waschvorgangs.
Die US-PS 26 59 660 beansprucht Aluminiumoxid mit geringem
Gehalt an Natriumkonatimationen (nahezu 20 ppm), bezogen auf
die 3 bis 4-stündige Behandlung des Aluminiumhydroxids in
einem Percolator bei einer Temperatur von 180 bis 220°C unter
Druck. Die US-PS 38 39 563 betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von Böhmit, Aluminiumoxidmonohydrat, mit einem
Restnatriumgehalt von weniger als 60 ppm, indem CO2 zu einer
wässrigen Natriumaluminatlösung zur Herstellung eines hydratisierten
Aluminiumoxids hinzugegeben wird, welches gewaschen,
auf 100 bis 300°C unter CO2-Druck erhitzt und
schließlich als Böhmit abgetrennt wird.
Es kann beobachtet werden, daß bei diesen bekannten Verfahren
die Stufen, die der Fällung und der Kristallisation
von Aluminiumhydroxid folgen, zu einem extrem hohen Energieverbrauch
führen, ob demineralisiertes Wasser, elektrische
Energie oder Dampf, wie sie im Falle der FR-PS 23 80 988 und
der US-PS 26 59 660 sowie der US-PS 38 39 563 angewendet
werden, ebenso wie hohe Drücke zum Waschen des Aluminiumoxids,
zusätzlich zu der Anforderung, in der Fällungsstufe
eine strenge Kontrolle über die Konzentration der Reaktionsmittel
einzuhalten.
So ist es eine Aufgabe der Erfindung, in einfacher, wiederholbarer
Weise ein homogenes Aluminiumhydroxid, welches sich
als Vorstufe für einen Katalysator oder einen Katalysatorträger
eignet, mit hoher spezifischer Oberfläche und einem geringen
Gehalt an Verunreinigungen herzustellen, verbunden mit einem niedrigen
Energieverbrauch in den Stufen der Filtration, des
Waschens und des Trocknens, ohne Anwendung teurer Methoden,
Anlagen oder hoher Drucke, zu erhalten.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein homogenes
hydratisiertes Aluminiumoxid mit einer kontrollierten
Kristallinität und einem geringen Gehalt an Verunreinigungen
unter Vermeidung der Nachteile der oben genannten Methoden
zu erhalten, sowie in einen Katalysator oder einen Träger
zu übertragen, der später mit dem erfindungsgemäß hydratisierten
Aluminiumoxid hergestellt wird und dem alle Eigenschaften
des homogenen Produktes anhaften, d. h. Phasenstabilität,
mechanische und thermische Beständigkeit sowie eine
hohe katalytische Aktivität.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, durch
geringe Veränderungen in den Herstellungsbedingungen hydratisierte
Aluminiumoxide in ihren verschiedenen Kristallphasen
zu erhalten, d. h. Böhmit, Pseudoböhmit, Bayerit und Gibbsit,
rein oder in definierten Mischungen untereinander oder mit
einem amorphen Gel.
Gemäß vorliegender Erfindung wird ein homogenes hydratisiertes
Aluminiumoxid mit hervorragenden Eigenschaften zur
Verwendung in der Katalysator- oder Katalysatorträgerherstellung
hergestellt, indem man die Fällung von
Aluminiumhydroxid in einem kontinuierlich arbeitenden Reaktor
durch Reaktion einer wasserlöslichen Aluminiumverbindung mit
einem Fällungsmittel, ebenfalls wasserlöslich, unter konstantem
pH-Wert-, Temperatur-, Konzentrations- und Bewegungsbedingungen,
konstanter Konzentration des gefällten Aluminiumhydroxids
in der Suspension, Kristallisierung bei alkalischem, im wesentlichen
konstantem pH-Wert und Abtrennung des auskristallisierten
Aluminiumhydroxids zum späteren Waschen und Trocknen durchführt.
Das nachfolgend beschriebene Verfahren und Gegenstand dieser
Erfindung weist innovative und überraschende Eigenschaften
auf, wie solche, daß eine Kontrolle der Reaktionsmittelkonzentrationen
nicht erforderlich ist und daß es in stark verdünnten
Lösungen bis hin zu Maximalkonzentrationen, begrenzt
durch das Löslichkeitsprodukt bei der Reaktionstemperatur,
verwendet werden kann. Eine andere überraschende Eigenschaft
der vorliegenden Erfindung ist, daß die Reaktionsmittel nicht
erwärmt werden müssen, obwohl das Verfahren auch äußerst
effektiv arbeitet, wenn die Reaktionsmittel vorher erwärmt
werden und daß diese für das erfindungsgemäße Verfahren
nicht spezifisch sein müssen. Jede Kombination von Verbindungen,
die in einem wässrigen Medium untereinander mit sich
selbst Aluminiumhydroxid ergeben, sind für die vorliegende
Erfindung anwendbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist weitere überraschende
und innovative Vorteile auf, wie die Aufrechterhaltung des
Reaktions-pH-Wertes lediglich durch das Verhältnis der
Reaktionsmittel, unabhängig von ihrer Konzentration. Die
Konzentration des Aluminiumhydroxids ist im Fällungsreaktor
im wesentlichen konstant. Ebenso verbleiben die Aluminiumhydroxidteilchen
dort nur eine konstant kurze Zeit bei pH-Werten,
die für die Kristallisation unvorteilhaft sind, so daß
trotzdem ein primäres Aluminiumhydroxid mit äußerst gleichmäßigen
chemischen und physikalischen Eigenschaften erhalten
wird. Eine weitere Feststellung, die sich
aus der Anwendung des vorliegenden Verfahrens ergibt, ist,
daß die mittlere Verweilzeit der Aluminiumhydroxidteilchen
im Reaktor in einem weiten Bereich gehalten werden kann, ohne
die Eigenschaften des Endproduktes zu verändern.
Weiteres überraschendes Ergebnis der Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist, daß das primäre Aluminiumhydroxid
Eigenschaften aufweist, welche eine hervorragende spätere
Verarbeitbarkeit in den Verfahrensstufen der Konzentrierung,
Kristallisation, Abtrennung, des Waschens und des Trocknens verleiht.
Wegen der beim primären Aluminiumhydroxid beobachteten, hohen
Homogenität und des engen Bereiches der Korngrößenverteilung
können die verschiedenen Typen der hydratisierten Aluminiumoxide
als reine Phase, als Mischungen untereinander, mit verschiedenen
Kristallisationgraden und Kristallgrößen, hergestellt
werden, wobei man auch beträchtliche Einsparungen
beim Konzentrieren, Abtrennen, Waschen und
Trocknen erhält, welche mit einer höheren Effektivität durchgeführt
werden.
Eine Anwendung der vorliegenden Erfindung ist die Behandlung
von sauren Abfällen aus Verfahren, welche Reaktionen vom
Friedel-Crafts (F-C)-Typ verwenden.
Seit ihrer Entdeckung werden die Reaktionen vom Friedel-
Crafts-Typ weithin verbreitet zur Synthese von verschiedenen
organischen Verbindungen sowohl im Labormaßstab als auch im
industriellen Maßstab verwendet. Obwohl praktisch fast alle
Verbindungsklassen durch Friedel-Crafts-Reaktionen (F-C Reaktionen)
durch direkte Anwendungen oder Veränderungen derselben
hergestellt werden können, liegt die Hauptverwendung im
industriellen Maßstab bei der Herstellung von Kohlenwasserstoffen
und Ketonen. So werden F-C Reaktionen beispielsweise
zur Herstellung von Ethylbenzol verwendet, welches ein typisches
Ausgangsmaterial zur Styrolherstellung ist, zur Gewinnung
von Zwischenprodukten für Farbstoffprodukte wie Benzoylbenzoesäuren,
zur Herstellung von Anthrachinonen, alkylierten
Benzolprodukten zur Tensidherstellung, Herstellung von
Phenylethanol, welches Ausgangsprodukt zur Parfumherstellung
ist, von Insektiziden, Polymeren, Kosmetika und Pharmazeutika.
Weitere Informationen zu Reaktionen und Katalysatoren vom
Friedel-Crafts-Typ können in spezialisierten Nachschlagewerken,
z. B. "Friedel-Crafts and Related Reactions", Interscience
(1963) von George A. Olah nachgelesen werden.
Unter den Katalysatoren für F-C Reaktionen ist Aluminiumchlorid
der am meisten verwendete. Es wird alleine ("in situ"
oder nicht "in situ" hergestellt), in Kombination mit Metallsalzen,
Komplexen mit Alkoholen oder Alkylhalogeniden oder
Alkylnitraten oder Schwefelsäuren oder Phosphosäuren oder
Sulfonen mit oder ohne Lösungsmittel oder Co-Katalysatoren
verwendet.
In den Verfahren, welche Aluminiumchlorid als Katalysator
verwenden, varriert die verwendete Menge gemäß der auszuführenden
Reaktion. Im allgemeinen werden Verhältnisse von 0,1
bis 7 Mol Aluminiumchlorid auf 1 Mol erhaltenes Produkt verwendet.
Gemäß der F-C Reaktion ist es notwendig, den Katalysator vollständig
oder teilweise aus dem Reaktionssystem zu entfernen.
Das wird gewöhnlich durch Waschen der Mischung, welche den
Reaktor verläßt (diese enthält Restreaktionsmittel, Produkte,
Nebenprodukte und den Katalysator) mit Wasser, um das gesamte
lösliche Aluminiumchlorid zu entfernen und es von der verbleibenden
organischen Phase zu trennen (Reaktionsmittel,
Produkte und Nebenprodukte der F-C Reaktion), erreicht.
Nachdem die Mischung, welche den Friedel-Crafts-Reaktor verläßt,
gewaschen worden und die organische Phase von der wässrigen
Phase getrennt worden ist, ist festzustellen, daß das
saure Wasser 0,2 bis 3,0 Gew.-% Aluminium(III) und 0,0 bis
4,0 Gew.-% Chlorwasserstoffsäure in Lösung bei einem pH-Wert
zwischen 0 und 3 enthält. Bevor dieses saure Wasser in die
natürlichen Wasserläufe abfließt, muß es entsprechend
aufbereitet werden.
Das dieser Lösung aus Aluminiumchorid, auch als saures Wasser
bezeichnet, zugewiesene Ziel ist gewöhnlich eine Anlage
zur Behandlung industriellen Abfalls.
Die Anforderungen der Umweltbehörden werden jedoch immer
strenger, insbesondere hinsichtlich der Acidität industriellen
Abfalls und seines Gehalts an Metallen und suspendierten
Feststoffen, so daß die Industrie gezwungen ist, erhebliche
Geldmengen bereitzustellen, um dem Umweltschutz zu genügen.
Das Verfahren zur Behandlung dieses sauren Wassers ist abhängig
von der Verfügbarkeit der Industrieeinheit, wo die
F-C Reaktion-Anlage sitzt. Gewöhnlich wird der pH-Wert
des sauren Wassers jedoch mit Soda und Kalziumhydroxid neutralisiert,
um Aluminiumhydroxid auszufällen und es von der
wässrigen Phase abzutrennen. Diese wird dann in natürliche
Wasserläufe eingeleitet und der Aluminiumhydroxidkuchen
wird auf verschiedenen Wegen entsorgt, so z. B. auf Industrieabfallhalden,
vorausgesetzt, daß dies von Umwelt- und Gesundheitsbehörden
zugelassen ist.
Bei Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens treten einige
Nachteile auf. Wenn nicht das gesamte Aluminium ausfällt
(als Aluminiumhydroxid), d. h. die wässrige Phase, die sich
aus der Abtrennung vom Aluminiumhydroxidkuchen ergibt, noch eine
recht hohe Restmenge Aluminium(III)ionen enthält und der
erhaltene Aluminiumkuchen abhängig von den gültigen
Gesetzen nicht unkritisch entsorgt werden kann, wird die Firma,
die solche Abfälle produziert, der Zahlung von Gebühren zur
Entsorgung des Aluminiumhydroxidkuchens an Orten, wo es erlaubt
ist, und ebenso hohen Geldstrafen in den Fällen, wo
die abgeleitete wässrige Phase die Anforderungen der Umweltbehörden
nicht erfüllt, ausgesetzt sein.
Es wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Verfahren überraschend
und vorteilhaft die Probleme löst, die bei der Behandlung
des Abfalls von Anlagen, welche Aluminiumchlorid
als Katalysator in F-C Reaktionen verwenden, ergeben.
So wird ein wässriger Abfall erhalten, der den strengsten
Anforderungen der Umweltkontrollbehörden genügt und einen
geringen Gehalt an Feststoffen sowie einen neutralen oder
nahezu neutralen pH-Wert aufweist und zusätzlich werden hydratisierte
Aluminiumoxide aus billigen oder nahezu kostenlosen
Ausgangsstoffen hergestellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend im einzelnen
beschrieben:
- (a) Kontinuierliche Fällung des primären Aluminiumoxids unter konstanten pH-, Temperatur-, Konzentrations- und Bewegungsbedingungen,
- (b) Konzentrierung und Keimbildung der Suspension von primärem, hydratisiertem, in Stufe (a) gefälltem Aluminiumoxid,
- (c) Kristallisierung der konzentrierten Suspension primären, hydratisierten Aluminiumoxids,
- (d) Abtrennung und Waschen des kristallisierten Aluminiumhydroxids, und
- (e) Trocknung des kristallisierten und gewaschenen, bei kontrollierten Temperaturbedingungen erhaltenen Aluminiumhydroxids.
Erfindungsgemäß können beliebige Kristallstrukturen
von Aluminiumhydroxiden erhalten werden, die
rein und untereinander oder mit einem amorphen Gel gemischt
sind, indem lediglich die pH- und Temperaturbedingungen und
die Zeitdauer der Stufen (a), (b), (c), (d) und (e) des Verfahrens
kontrolliert werden.
Die Stufe (a) der vorliegenden Erfindung, Fällung des
Aluminiumhydroxids, wird dadurch eingeleitet, daß die Reaktionslösungen
in den Reaktor kontinuierlich und gleichzeitig
eingebracht werden. Die Reaktionsmittel können vorher erwärmt
werden, vorzugsweise werden die Reaktionsmittel gleichzeitig
in einen kontinuierlich arbeitenden Reaktor bei Raumtemperatur
zur Erzielung einer höchst wirtschaftlichen Durchführung
der vorliegenden Erfindung eingebracht. Es ist durchaus
möglich, die Reaktionsmittel schon vorgewärmt auf eine
Temperatur von 15 bis 80°C in den Reaktor einzubringen, was
die Fällung des hydratisierten Aluminiumoxids erleichtert.
Die Fällungsreaktion des primären Aluminiumhydroxids
ist eine Reaktion zwischen einem sauren Bestandteil und einem
basischen Bestandteil, wobei in Wasser unlösliches Aluminiumhydroxid
und ein Salz entsteht. Sie kann durch die
Reaktionsgleichung (I) beschrieben werden:
A(aq) + B(aq) → Al(OH)3 · H2O + C(aq) (I)
worin A eine saure oder basische Aluminiumverbindung in wässriger
Lösung ist, B ein basisches oder saures Fällungsmittel
in wässriger Lösung darstellt, der Säure/Basencharakter der
Verbindung B abhängig von der verwendeten Verbindung A ist,
und C ein Coprodukt der Reaktion (I) darstellt, welches in
den nachfolgenden Schritten entfernt werden sollte.
Verbindung "A" kann sauer oder basisch sein. Die folgenden
Verbindungen mit saurem Charakter können erfindungsgemäß als
Aluminiumquelle "A" verwendet werden, obwohl das Verfahren
mit jeder sauren, in einem beliebigen polaren Lösungsmittel
löslichen Aluminiumverbindung anwendbar ist:
Al(NO3)3, AlF3, AlCl3, AlBr3, AlI3, Al(ClO)3, Al(BrO4)3,
Al(IO2)3, Al(IO3)3, Al(IO4)3, Al2(SO4)3, Al(HSO4)3,
Al(S2O7)3, Al2(S2O3)3, Al(IO)3 oder AlPO4.
Die basischen Verbindungen, die erfindungsgemäß Aluminiumquellen,
Substanz "A", in Reaktion (I) sein können, sind die Alkalimetallaluminate
LiAlO2, NaAlO2, KAlO2, RbAlO2, CsAlO2, Erdalkalimetallaluminate
wie Ca(AlO2)2 und Mg(AlO2)2 und andere
basische Aluminiumsalze wie Al(HCO3)3, Al2(CO3)3 u. a..
Verbindung "B", ein Fällungsmittel, muß einen Säure/Basencharakter
entgegengesetzt zu der Aluminiumverbindung "A" aufweisen,
d. h. wenn "A" sauer ist, muß "B" basisch und in einem
polaren Lösungsmittel, eingeschlossen starke Arrheniusbasen
wie die Alkalimetallhydroxide NaOH, KOH und LiOH, Erkalkalimetallhydroxide
wie Ca(OH)2, Mg(OH)2 oder anderen schwachen
Arrheniusbasen wie NH4OH oder basische Salzen von Alkali-
oder Erdalkalimetallen wie Carbonaten und Bicarbonaten von
Alkali- oder Erdalkalimetallen löslich sein. Eine Arrheniusbase
ist definiert als Verbindung, die in wässriger Lösung
einen Anstieg der Hydroxyl(OH-)Konzentration in der Lösung
gemäß (II) bewirkt.
Im Falle einer sauren Verbindung "A" ist es möglich, als
Verbindung "B" in Reaktion (I) organische basische, aminierte
Verbindungen in einem beliebigen polaren Lösungsmittel
der Formel
zu verwenden, worin R1, R2, R3 und R4 organische, allyl,
aromatische, cyklische Radikale oder Wasserstoff, untereinander
gleich oder nicht gleich wie, ohne eingrenzen zu wollen,
Triethyl-methylammoniumhydroxid, Tetramethylammoniumhydroxid,
Trimethyl-phenylammoniumhydroxid u. a. sind.
Im Falle einer basischen Verbindung "A" kann "B" sauer sein,
und es kann eine saure Aluminiumverbindung sein, wie:
Al(NO3)3, AlF3, AlCl3, AlBr3, AlI3, Al(ClO)3, Al(ClO2)3,
Al(ClO3)3, Al(ClO4)3, Al(BrO)3, Al(BrO2)3, Al(BrO3)3,
Al(BrO4)3, Al(IO)3, Al(IO2)3, Al(IO3)3, Al(IO4)3, Al2(SO4)3,
Al(HSO4)3, Al(S2O7)3, Al2(S2O3)2 oder AlPO4, da das erfindungsgemäße
Verfahren unter Verwendung aller sauren, in polaren
Lösungsmitteln löslichen Aluminiumverbindungen anwendbar
ist.
Die Verbindung "B" kann auch eine starke anorganische Säure wie
HCl, H2SO4, HNO3, H2S2O7, H2S2O3, H2PO4 oder eine andere
starke organische Säure wie Fluoressigsäure, Difluoressigsäure,
Trifluoressigsäure u. a. sein.
Erfindungsgemäß ebenfalls anwendbar sind Säuren organischer
oder anorganischer Salze wie Ammoniumchlorid oder Ammoniumtrifluoracetat.
Es ist zu verdeutlichen, daß jede Verbindung, die bei einer
Umsetzung mit "A" als Aluminiumquelle Aluminiumhydroxid ergibt,
in dem erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbar ist und
keine Einschränkung durch die bereits genannten Verbindungen
stattfindet.
Die Verbindung "C", Coprodukt in der Reaktion (I), ist von
den verwendeten Reaktionsmitteln abhängig. Ist "A" z. B. Aluminiumsulfat
und "B" Kaliumhydroxid, wird die Verbindung "C"
Kaliumsulfat sein.
Zu einer besseren Durchführung der Erfindung wird es
bevorzugt, als Aluminiumquelle, Verbindung "A", Aluminiumnitrat,
Aluminiumchlorid oder Aluminiumsulfat, jeweils
mit saurem Charakter, oder Natrium oder Kaliumaluminat, jeweils
mit basischem Charakter zu verwenden.
Die Fällungsmittel, Verbindung "B", die vorzugsweise in der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden sollten, um mit der
sauren Verbindung "A" oder den sauren Aluminiumverbindungen
wie AlCl3, Al(NO3)3 oder Al2(SO4)3 zu reagieren, sind Natriumhydroxid
oder Kaliumhydroxid oder Ammoniumhydroxid.
Reaktionsmittel werden vorzugsweise als wässrige Lösungen
verwendet. Kann die Verbindung auf diese Art nicht erhalten
werden, wird die Lösung durch Solubilisierung von wasserfreien
oder hydratisierten Salzen in Wasser, deionisiertem Wasser
oder
Prozeßwasser, welches sich durch bestimmte Minimalkonzentrationen
von Verunreinigungen wie löslichen Eisen-, Natrium-,
Kalium-, Kalziumsalzen, löslichen Siliziumdioxiden u. a. auszeichnet,
erhalten.
Die Konzentration des Reaktionsmittels in der verwendeten
wässrigen Lösung des erfindungsgemäßen Verfahrens schließt
einen weiten Konzentrationsbereich ein. Es ist möglich, mit hochverdünnten
wässrigen Lösungen bis zur Maximalkonzentration, begrenzt
durch das Löslichkeitprodukt des Reaktionsmittels in der Lösung
bei der Lösungsmitteltemperatur, zu arbeiten.
Die Minimalkonzentration des Aluminiumsalzes, die in diesem
Verfahren angewendet werden kann, ist sehr niedrig, wie 0,2 Gew.-%
Aluminium, aber auch so hoch wie zulässig sein. In dem
Falle, wo Natrium- oder Kaliumaluminat als Aluminiumquelle
verwendet werden, ist es üblich, in der Lösung geringe Mengen
freien Natriumhydroxids bereitzuhalten, damit die wässrige
Lösung des Aluminates stabilisiert wird.
In Übereinstimmung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann
die Konzentration von Natrium- und/oder Kaliumaluminat sehr
niedrig im Bereich von 2 bis 25% bezogen auf das Äquivalentgewicht
von Al2O3 sein. Dies ist von der Stabilität der
wässrigen Lösung abhängig. Der zur Stabilisierung der Aluminatlösung
notwendige Überschuß von Natriumhydroxid oder
Kaliumhydroxid muß in Übereinstimmung mit der Aluminatkonzentration
gewählt werden. Dieser Überschuß an NaOH oder KOH
darf nur so groß, wie zur Stabilisierung der Lösung notwendig
ist, sein. Zur Verringerung der Anzahl an gefälltem primärem
Aluminiumhydroxid adsorbierten Na⁺ oder K⁺ Ionen, was
deren Beseitigung während der Waschstufe erleichtern würde,
sollte die Menge des zu verwendenden deionisierten Wassers
gering gehalten werden.
Die Zugabe der Reaktionsmittel muß gleichzeitig und konstant erfolgen,
um den pH-Wert, der vorher eingestellt wurde, und
von dem die Kristallform, die man herzustellen beabsichtigt,
abhängt, in der Suspension des gefällten, primären hydratisierten
Aluminiumoxids konstant zu halten.
Es wird empfohlen, daß vor dem Hinzufügen der Reaktionsmittel
der Reaktor mit in Bewegung gehaltenem, deionisertem Wasser
gefüllt ist.
Der pH-Wert während der Fällungsreaktion wird erfindungsgemäß
durch das Verhältnis der Reaktionsmittelbeschickungsströme
innerhalb eines weiten pH-Bereiches zwischen 3,0 und 10,0
eingestellt und kontrolliert. Vorzugsweise sollte die Fällungsstufe
im sauren pH-Bereich zwischen 4,0 und 7,5 ausgeführt
werden. Der pH-Wert der Fällungsstufe der vorliegenden
Erfindung ist eine der Prozeßvariablen, welche die Kontrolle über
die Eigenschaften des herzustellenden hydratisierten Aluminiumoxids
erlauben. Wenn beispielsweise zur Herstellung von
hydratisiertem Aluminiumoxid, bekannt als Aluminiumoxid α-
monohydrat oder Böhmit, das erfindungsgemäße Verfahren mit
einem pH-Wert-Bereich zwischen 4,0 und 6,0 angewendet wird.
Eine der relevanten Eigenschaften des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist, daß der Fällungs-pH-Wert unabhängig von
den Konzentrationen der Reaktionsmittel ist, sondern vielmehr
von dem Verhältnis den Fließgeschwindigkeiten der Reaktionsmittel,
die in den kontinuierlich arbeitenden Fällungsreaktor eingespeist
werden, abhängt.
Dies ist eine der wichtigsten Eigenschaften der vorliegenden
Erfindung, daß die Reaktion, welche in einem kontinuierlich
arbeitenden Reaktor zu primärem hydratisiertem Aluminiumoxid
führt, wobei der Reaktor ein Gleichgewicht erreicht und die
Konzentration des primären hydratisierten Aluminiumoxids im
Reaktor praktisch konstant ist. Die Fällung des primären
hydratisierten Aluminiumoxids wird derart erreicht, daß sich
seine Konzentration innerhalb des Reaktors nicht ändert
oder sich nur wenig ändert. Nach seiner Bildung wird das
primäre hydratisierte Aluminiumoxid kontinuierlich aus dem
Reaktor entfernt.
Dies ist eines der Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens,
welches unter den Verfahren zur Fällung von hydratisiertem
Aluminiumoxid einzigartig ist. In den in der Literatur
beschriebenen Verfahren wie beispielsweise in den US-PSen
29 88 520 oder 41 54 812 verändert sich die Konzentration
des hydratisierten Aluminiumoxids in der Fällungsstufe
konstant während des Hinzufügens der Reaktionsmittel.
Damit erfahren, wenn die Fällung auftritt, die Aluminiumhydroxidteilchen,
die zu Beginn der Reaktion erzeugt worden sind,
keine vorzeitige Kristallbildung bezüglich derer, die am
Ende der Reaktion gefällt werden, so daß am Ende der Fällung,
wenn die Zugabe der Reaktionsmittel unterbrochen
wird, die Suspension Aluminiumoxidteilchen enthält,
die noch nicht auskristallisiert sind und Aluminiumoxidteilchen,
die den Kristallisationsvorgang schon begonnen haben.
Die Kristallbildung oder Reifung wird bei einem basischen pH-
Wert ausgeführt und besteht in einem Wechsel von der amorphen
zur kristallinen Phase des Aluminiumoxids, begleitet oder
nicht begleitet von einem Kristallgrößenwachstum, und sie ist
abhängig von der Zeit, Temperatur und dem pH-Wert neben anderen
Variablen.
Ist weder die Kristallisationszeit noch der pH-Wert bei der
Reifung der Aluminiumoxidteilchen einheitlich, wie in den bekannten
Verfahren beschrieben, die im sauren beginnen und
während der Fällung im basischen Milieu fortfahren, wie die
Homogenität des Produktes stark beeinflußt. Diese Nachteile
werden im erfindungsgemäßen Verfahren dadurch vermieden,
daß das primäre gefällte Aluminiumoxid kontinuierlich
aus dem Reaktionsmedium zur späteren Kristallbildung
entfernt wird. Dadurch verläuft die Kristallbildung homogen.
Im erfindungsgemäßen Verfahren ist die Verweilzeit des gefällten
hydratisierten Aluminiumoxids im Reaktor ebenfalls
konstant. Dies ist ein anderes neues Unterscheidungsmerkmal
des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn es mit bestehenden
Verfahren verglichen wird. Unter der Verweilzeit wird
das Verhältnis zwischen dem wirklichen Volumen des Reaktors,
ausgedrückt beispielsweise in Litern, und der Gesamtfließgeschwindigkeit
der Reaktionsmittel, ausgedrückt in Volumeneinheiten pro
Zeiteinheit, beispielsweise Liter/Stunde, verstanden. Die Verweilzeit
im erfindungsgemäßen Verfahren kann durch Varriieren
der Beschickungsgeschwindigkeit der Reaktionsmittel verändert
werden und tatsächlich kann die Verweilzeit innerhalb eines
weiten Bereiches gewählt werden, ohne die Produkteigenschaften
innerhalb von 0,1 bis 3 Stunden, abhängig vom Produktionsvolumen
für einen gegebenen Reaktor, zu verschlechtern.
Vorzugsweise wird die Verweilzeit größer als 0,5 und geringer
als 2 Stunden sein.
Die Fällungstemperatur des primären hydratisierten
Aluminiumoxids, Stufe (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens,
muß konstant gehalten werden. Im allgemeinen ist das vorliegende
Verfahren in einem weiten Temperaturbereich von 15 bis
80°C anwendbar, der Temperaturbereich von 30 bis 50°C wird
für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens jedoch
bevorzugt.
Es ist bekannt, daß in Fällungsverfahren von hydratisierten
Aluminiumoxiden durch die Reaktion einer sauren, wässrigen
Lösung mit einer basischen Lösung diese Reaktion stark exotherm
ist. Die bisher beschriebenen Verfahren ziehen aus dieser
Reaktionswärme keinen Vorteil und verlangen fast immer,
daß das Reaktionsmedium vorgewärmt wird, wie in der US-PS
41 54 812 beschrieben, welches dann später auf Raumtemperatur
zurückgekühlt wird, um den Reaktionszyklus, der
chargenweise, diskontinuierlich, durchgeführt wird, zu ergänzen.
Eine Verschwendung von Energie, die aus der Reaktion
selbst erhalten werden kann, tritt ein.
Erfindungsgemäß wird die Reaktionswärme dazu verwendet, die
Reaktionstemperatur aufrechtzuerhalten. Abhängig von der
Konzentration der Reaktionsmittel und der Fließgeschwindigkeiten wird die
vorgeschriebene Reaktionswärme nicht erreicht, und somit
eine externe Energiequelle wie Elektrizität, Dampf oder eine
andere Form der Erwärmung, die bei der Konstruktion des
Reaktors bereits berücksichtigt worden ist, verlangt werden.
Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß das Bedürfnis für eine
externe Wärmequelle für diese Erfindung häufig nicht besteht
und in dem Falle, wo die Fällungstemperaturen des hydratisierten
Aluminiumoxids innerhalb des Bereiches zwischen
15 und 50°C sind, muß der Reaktor mit einem Kühlsystem wie
z. B. einer Kaltwasserzirkulation oder einem anderen System
der Wärmeabfuhr ausgerüstet sein. Vorzugsweise, weil wirtschaftlicher,
wird die Durchführung der erfindungsgemäßen
Reaktion in einem geringen Temperaturbereich bis zu 50°C ausgeführt
werden. Welcher Temperaturbereich in Stufe (a) der
vorliegenden Erfindung auch verwendet wird, die Fällungstemperatur
des primären hydratisierten Aluminiumoxides
kann, damit sie konstant bleibt, leicht kontrolliert werden.
Die verfahrensgemäße Rührgeschwindigkeit wird konstant
über 50 Upm gehalten.
Es können bekannte Rührvorrichtungen verwendet werden.
Die so hergestellten primären Aluminiumoxide weisen eine sehr
geringe Kristallinität auf und werden als amorph oder mikrokristallin
klassifiziert. Sie erleiden einen Masseverlust
von 10 bis 35% beim Kalzinieren. Andere erhaltene Eigenschaften
sind der hohe Grad der Keimbildung, die Homogenität
der Verbindungen und die gesteuerte Größe der Primärteilchen.
Dies sind außergewöhnliche Eigenschaften des hier
vorgestellten Verfahrens, verglichen mit anderen Verfahren
zur Aluminiumoxidherstellung, in denen die Homogenität des
erhaltenen Aluminiumhydroxid nicht erreicht wird und
die Agglomerationsgrade niedrig sind. In ähnlicher Weise konnte
bis zu der hier vorgestellten Lösung ein primäres Aluminiumhydroxid,
welches geringe Kristallinität mit Homogenität
und gesteuerter Teilchengröße verbindet, nicht erhalten
werden.
Das gemäß Stufe (a) der vorliegenden Erfindung hergestellte
primäre Aluminiumhydroxid zeigt
beim Sedimentierten außergewöhnliche Eigenschaften,
wird es mit den Aluminiumhydroxiden verglichen, die
gemäß den bekannten Fällungsverfharen
unter Berücksichtigung der geringen Sedimentationsdauer, verbunden
mit geringem Volumen der konzentrierten Suspension,
hergestellt worden sind.
Unter Sedimentation wird die Trennung der festen, im Lösungsmittel
dispergierten Teilchen, die unter dem Einfluß der
Schwerkraft eine Suspension bilden, durch Ausbildung einer
glatten Grenzschicht zwischen einer unteren Phase, die
sich hauptsächlich aus den meisten Feststoffteilchen und
einer neuen, konzentrierteren Suspension als der ursprünglichen
zusammensetzt, verstanden.
Die Eigenschaften der in Suspension vorliegenden Feststoffteilchen
sind von fundamentaler Bedeutung für die Bildung
der Grenzschicht, sie bestimmen die Zeit, die notwendig
ist, um eine glatte Trennung zwischen beiden Phasen zu erhalten,
und ebenso für das Endvolumen der unteren höher konzentrierten
Phase.
Das erfindungsgemäß gefällte primäre Aluminiumhydroxid
zeichnet sich durch eine schnelle Sedimentation aus. Zwischen
0,5 und 10 Stunden bildet sich eine sichtbare Zwischenschicht,
die eine konzentrierte Phase mit geringem Volumen bewirkt.
Nimmt man das Verhältnis zwischen dem Volumen der konzentrierten
Phase und dem Gesamtvolumen der ursprünglichen Suspension
und drückt es als Prozentwert davon aus, kann geschlossen
werden, daß das Volumen der konzentrierten Phase im Bereich
von 5 bis 50% des ursprünglichen Volumens liegt.
Diese Eigenschaften des primären erfindungsgemäß erhaltenen
Aluminiumhydroxids sind von hoher Wichtigkeit für die nachfolgenden
Verfahrensstufen, da die Teilcheneigenschaften des
Materials, die Stufen der Konzentrierung Trennung und Waschen
(Stufe (b) und (d) des vorliegenden Verfahrens) erheblich
erleichtern.
Die Gewinnung der verschiedenen kristallinen Formen des Aluminiumhydroxids,
rein oder untereinander oder mit einem amorphen
Gel gemischt, wird ebenfalls durch die Homogenität des
in Stufe (a) erhaltenen primären Aluminiumhydroxids erleichtert.
Die Suspension des primären Aluminiumhydroxids aus Stufe (a)
wird kontinuierlich aus dem Fällungsreaktor entfernt
und zur Stufe (b) geleitet, wo die Konzentrierung des hydratisierten
Aluminiumoxids in einer geeigneten Vorrichtung erfolgt.
Zur Durchführung der vorliegenden Erfindung kann die Konzentrierung
des primären Aluminiumhydroxids durch verschiedene
bekannte Techniken zur Abtrennung von Feststoffen aus Suspensionen
wie beispielsweise die Verwendung von Filtrations-,
Zentrifugations- oder Sedimentationsvorrichtungen erfolgen.
Die Anwendung folgender Verfahrensmethoden in Stufe (b) der
vorliegenden Erfindung wie chargenweises oder kontinuierliches
Zentrifugieren oder Verwendung von kontinuierlichen Filtrationssystemen
wie Bandfilter oder anderer Typen solcher kreisförmiger
Drehfilter oder anderer wird erleichtert
durch konsequente Verringerung der Filtrations- oder Zentrifugierungszeiten,
Verringerung der Flächen und/oder Volumen
der Ausstattung, die von der Kontrolle der Teilcheneigenschaften
des primären gefällten Aluminiumhydroxids, welches
in Stufe (a) erreicht wird, herrühren, und was zu einer sehr
engen Teilchendurchmesserverteilung führt. Diese Verfahrenstechniken
jedoch, die eine teure, energieverbrauchende Ausstattung
verlangen, können vorteilhaft durch Verwendung von
Sedimentationsvorrichtungen in Stufe (b) ersetzt werden, weil gewöhnliche
Geschwindigkeiten und geringe Sedimentationsvolumen mit dem
Präzipitat des primären hydratisierten Aluminiumoxids aus
Stufe (a) dieses Verfahrens erreicht werden.
Im Falle der Konzentrierung der Suspension primären Aluminiumhydroxids
durch Sedimentation, welche die vorteilhafteste
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt,
werden äußerst geringe Volumina der konzentrierten Suspension
von Feststoffen in Verbindung mit optimalen Sedimentationszeiten
erreicht.
Die Volumina der Feststoffsuspension, welche erfindungsgemäß
unter Verwendung der Sedimentationstechnik zur Trennung der
Feststoffe erhalten werden, liegen ungefähr im Bereich von
5 bis 50% des ursprünglichen Volumens der nicht sedimentierten
Suspension bei Sedimentationszeiten von 0,5 bis
10 Stunden.
Während der Konzentrierungsstufe wird der pH-Wert der Suspension
konstant gehalten und ist gleich dem pH-Wert der
Fällungsreaktion. Wenn nötig, wird der pH-Wert der Suspension
bei Konzentrierung durch Hinzufügen einer Säure oder Base in
Übereinstimmung mit dem zu erhaltenden Produkt korrigiert.
Zur Korrektur des pH-Wertes werden billige anorganische
oder organische Säuren verwendet, wie Chlorwasserstoffsäure,
Schwefel- oder Essigsäure oder andere je nach Verfügbarkeit,
oder organische oder anorganische preiswerte Basen wie
Natrium- oder Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat, Ammoniumhydroxid
oder andere je nach Verfügbarkeit.
Die Temperatur der Konzentrierungsstufe wird konstant gehalten.
Erfindungsgemäß muß die Temperatur in Stufe (b) zwischen
15 und 80°C liegen.
Nach erfolgter Konzentrierung des hydratisierten Aluminiumoxids
wird die Phase von dem polaren Lösungsmittel getrennt
und die konzentrierte Suspension des hydratisierten Aluminiumoxids
in eine Kristallisationseinrichtung überführt oder
sie wird wie in Stufe (b) in einer Sedimentationsvorrichtung
ausgeführt. Die Sedimentationsvorrichtung kann selbst als
Kristallisationsvorrichtung für Stufe (c) des erfindungsgemäßen
Verfahrens, die Kristallisation, verwendet werden. In dem
Falle, wo Stufe (b) in einer Filtrationsvorrichtung durchgeführt
wird, sollte der gebildete hydratisierte Aluminiumoxid
in dem verwendeten polaren Lösungsmittel resuspendiert
und dann in Stufe (c) des vorliegenden Verfahrens
eingebracht werden. Es sollte ein Volumen von 0,1 bis 20 Liter
polaren Lösungsmittels pro Kilogramm erhaltenen Kuchens
verwendet werden.
Es wurde festgestellt, daß überraschend und unerwartet in
Stufe (b) die Bildung der Grenzschicht zwischen der wässrigen
Phase, der Flüssigkeit, welche im oberen Teil der Sedimentationsvorrichtung
verbleibt und der konzentrierten
Suspension des hydratisierten Aluminiumoxids, welche in dem
unteren Teil der Sedimentationsvorrichtung verbleibt, in
einer glatten und gut definierten Weise auftritt, so daß
es möglich ist, beide Phasen sauber und leicht durch Schwerkraft
oder ähnliche Mittel wie Pumpen oder Flüssigkeitsheber
zu trennen. Diese gut definierte Trennung der
wässrigen Phase von der konzentrierten Suspension hydratisierten
Aluminiumoxids ist wichtig, weil sie Verlusten an
hydratisiertem Aluminiumoxid vorbeugt, welches anderenfalls
im polaren Lösungsmittel suspendiert bliebe und dessen
Trennung die Herstellungskosten erhöhen würde. Die polare
Lösungsmittelphase wird abgetrennt und zeichnet sich durch
geringe Konzentrationen von Aluminiumionen in Lösung aus,
die erfindungsgemäß unterhalb von 500 ppm liegen,
gleichgültig, welche Vorrichtung zur Trennung der suspendierten
Feststoffe in dieser Stufe (b) verwendet worden ist.
Die Suspension hydratisierten Aluminiumoxids, die von dem
polaren Lösungsmittel in Stufe (b) getrennt worden ist, wird
nun in Stufe (c), bezeichnet als Kristallisations- oder
Reifungsstufe, eingebracht.
Die Kristallisation besteht aus einem Wachstum der hydratisierten
Aluminiumoxidkristalle unter ausgewählten Bedingungen
bezüglich pH-Wert, Temperatur, Bewegung, Zeit und Druck,
abhängig von dem erwünschten Typ des hydratisierten Aluminiumoxids
(Böhmit, Pseudoböhmit, Bayerit oder Gibbsit), rein
oder mit anderen Typen oder amorphem Gel gemischt. In dieser
Stufe werden die Eigenschaften des Endproduktes festgelegt
und die Gleichmäßigkeit der Kristallisationsbedingungen ist
höchst wichtig für die Qualität des Produkts.
Die Kristallisation wird bei basischem pH zwischen 7,5 und
12,5 durchgeführt und der pH-Wert in der konzentrierten
Suspension hydratisierten Aluminiumoxids, welches von Stufe
(b) nach Stufe (c) einbebracht worden ist, durch Hinzugabe
eines Alkali bis der genannte Bereich erreicht worden ist,
eingestellt.
Alkalien sind Chemikalien, welche in Lösung oder in Suspension
in einem polaren Medium den pH-Wert auf Werte oberhalb von
7 ansteigen lassen, beispielsweise die Hydroxide der Alkalimetalle
Na, K und Li oder solche von Erdalkalimetallen wie
Ca, Sr und Ba oder Salze solcher Metalle oder irgendwelcher
Verbindungen, welche in einem polaren Medium den pH-Wert auf
Werte oberhalb 7 ansteigen lassen. Zusätzlich zu den erwähnten
anorganischen Verbindungen können ebensogut Ammoniumhydroxid,
Ammoniak und organische Verbindungen, die als organische
Basen bekannt sind, Verbindungen, die eine oder
mehrere Stickstoffatome enthalten, auch als Amine oder quartäre
Salze organischer Basen bekannt. Beispielhaft für
die industrielle Verwendung solcher organischer Verbindungen
sind die Methylamine, Ethylamine, Propylamine und andere
und ihre quartären Salze wie Tetramethylammoniumhydroxid,
Tetrapropylammoniumhydroxid und andere quartäre Hydroxide
oder ihre Salze.
In der Kristallisationsstufe der vorliegenden Erfindung können
Kristallisationskeime zur Induktion der Kristallbildung
in der konzentrierten Suspension hydratisierten Aluminiumoxids
in Form der Typen des Aluminiumoxids oder Mischungen
von Aluminiumoxidtypen, die in diesem Verfahren hergestellt
werden, hinzugefügt werden wie Böhmit, Pseudoböhmit,
Bayerit und Gibbsit. Es ist ebenfalls möglich,
bekannte Substanzen hinzuzufügen,
und diese kristallinen Phasen des hydratisierten Aluminiumoxids
herzustellen, die dazu in der Lage sind, die nicht erwünschte
kristalline Phase zu unterdrücken, so daß die erwünschten
Phasen in einer höheren Ausbeute hergestellt werden.
Während der Kristallisationsstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Temperatur konstant zwischen 15 und 80°C gehalten.
Die Kristallisationszeit der konzentrierten Suspension hydratisierten
Aluminiumoxids liegt oberhalb von 2 Stunden,
vorzugsweise oberhalb von 3 und unterhalb von 10 Stunden.
Eine Haupteigenschaft des erfindungsgemäßen Verfahrens ist,
daß die mittlere Kristallgröße des beabsichtigten Produktes
gesteuert werden kann, so daß es möglich ist, kristalline
Produkte mit verschiedenen mittleren Größen von mikrokristallinen
bis zu makrokristallinen Kristallen herzustellen. Eine
andere wichtige Eigenschaft dieser Erfindung ist, daß man
ebensogut den Kristallinitätsgrad des Produktes steuern
kann. Der Kristallinitätsgrad ist definiert als das Verhältnis
zwischen der Menge kristallinen und
amorphen Materials im Produkt. Im erfindungsgemäßen Verfahren
ist es möglich, Produkte mit einer Kristallinität im
Bereich von 70 bis 100% herzustellen.
Die durchschnittliche Kristallgröße und der Kristallinitätsgrad
der durch das vorliegende Verfahren erhaltenen Produkte
können durch Röntgenbeugungsanalysen, welche eine in der Literatur
anerkannte Technik darstellen, bestimmt werden.
Die kristallographischen Eigenschaften jeder Phase (Böhmit,
Pseudoböhmit, Bayerit und Gibbsit) sind gut bekannt und gut
dokumentiert, und die erhaltene Produktart, die als reine
Phase oder in Mischung mit anderen oder in Gegenwart nicht
kristallisierten Materials vorliegt, kann dadurch bestimmt
werden.
Die Kristallisationsstufe des Verfahrens kann mit der konzentrierten
Suspension hydratisierten Restaluminiumoxids ohne
Bewegung oder mit leichter Bewegung durchgeführt werden. Vorzugsweise,
zum Erzielen der besten Ergebnisse, sollte eine
Kristallisation mit langsamer Bewegung verwendet werden, so
daß eine homogene Kristallisation des hydratisierten, in
Suspension befindlichen Aluminiumoxids ermöglicht wird. Die
vorliegende Erfindung schließt die Verwendung von bereits
bekannten Kristallisationstechniken nicht aus.
In der Kristallisierungsstufe wird mit einem Druck von einem
bar oder darüber gearbeitet.
Die Suspension der kristallisierten hydratisierten Aluminiumhydrate aus
Stufe (c) gelangt nach Stufe (d) des erfindungsgemäßen Verfahrens,
welche in der Trennung kristallisierten hydratisierten
Aluminiumoxids von der wässrigen vorliegenden Pase
besteht, und kann unter Verwendung bekannter Trennungsmethoden
für Feststoffe von wässrigen Suspensionen erreicht werden,
beispielsweise kontinuierliche oder chargenweise Zentrifugierung,
Druckfilter, Plattenfilter, Bandfilter oder Rotationsfilter
bei atmosphärischem Druck oder im Vakuum. Vorzugsweise
werden Filteriermethoden verwendet, welche das Waschen
des Kuchens aus kristallisiertem Material in einer einzigen
Stufe ermöglichen.
Wegen der Eigenschaften des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
die Verfahrensstufe der Isolierung der suspendierten Feststoffe
leicht ausführbar, d. h. große Suspensionsvolumina mit
hohen Abtrenngeschwindigkeiten von Feststoffen können verarbeitet
werden. Die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten
Feststoffe verfügen über optimale Filtrierungseigenschaften,
so daß lediglich kleine Filterflächen für ihre
Trennung verlangt werden. Die hydratisierten Aluminiumoxide,
welche mit einem hohen Kristallinitätsgrad hergestellt wurden,
werden nicht nur schnell und leicht von der Suspension getrennt,
sondern lassen sich auch leicht zur Eliminierung der Verunreinigungen,
welche in der wässrigen Phase existieren und an
ihrer Oberfläche absorbiert sein können, auswaschen. Diese Verunreinigungen
bestehen aus Kationen Na, K, Li, Metallkationen,
die sich aus den in den Stufen (a) und (c) verwendeten Alkalien
der Aluminiumsalze ergeben oder Anionen, wie Sulfaten, Nitraten,
Chloriden u. a.. Die Entfernung solcher Verunreinigungen
kann erfindungsgemäß durch geringe Mengen demineralisierten
oder deionisierten Wassers erfolgen. Mengen von 3 bis 30 Liter
demineralisierten Wassers auf 1 kg nassen Kuchens aus
kristallisiertem hydratisiertem Aluminiumoxid sind für das
erfindungsgemäße Verfahren typisch. Vorzugsweise werden pro
kg nassen Kuchens aus kristallisiertem hydratisiertem Aluminiumoxid
10 bis 25 l demineralisiertes und deionisiertes
Wasser verwendet. Werden diese Verhältnisse zum Waschen eingehalten,
ist es möglich, die Konzentrationen von Ionen auf
ein sehr geringes Maß zu verringern. Die Restkonzentrationen
von Ionen im trockenen Kuchen des kristallisierten hydratisierten
Aluminiumoxids, der durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt wurde, sind geringer als 500 ppm, vorzugsweise
liegen diese Konzentrationen niedriger als 200 ppm.
Die Verwendung kleiner Wassermengen zum Waschen des Produktes
ist ein weiterer entscheidender Vorteil der vorliegenden Erfindung,
der eine Verringerung des Verbrauchs an demineralisiertem
und/oder deionisiertem Wasser ermöglicht und so zu
großen Einsparungen führt.
Der Kuchen des kristallisierten hydratisierten Aluminiumoxids
weist, nachdem er in Stufe (d) gewaschen worden ist, einen
äußerst niedrigen Feuchtigkeitsgehalt auf. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren ist der Feststoffgehalt in dem Kuchen des hydratisierten
Aluminiumoxids, welches ausgefällt und gewaschen
worden ist, zwischen 5 und 50%, vorzugsweise wird ein Kuchen
mit einem Feststoffgehalt von 1 bis 35% erhalten.
Die Stufe (e) der vorliegenden Erfindung besteht in der kontrollierten
Trocknung des gewaschenen Kuchens aus hydratisiertem
Aluminiumoxid aus Stufe (d). Die Kuchentrocknung muß bei geringen
Temperaturen durchgeführt werden, damit sich in der
kristallinen Struktur des hydratisierten Aluminiumoxids keinerlei
Veränderungen ergeben. Vorzugsweise sollten Temperaturen
von unterhalb 120°C verwendet werden. Die Kuchentrocknung
kann durch verschiedene bekannte Verfahren erreicht werden,
so im Ofen, in kontinuierlich arbeitenden Öfen, durch
Sprühtrocknung, durch Rotations-Darren oder andere Verfahren.
Das kristallisierte, gewaschene und getrocknete hydratisierte
Aluminiumoxid zeigt, nachdem es alle 5 Stufen des erfindungsgemäßen
Verfahrens durchlaufen hat, einen Feuchtigkeitsgehalt
von 0 bis 10%.
Die vorliegende Erfindung kann ohne irgendwelche Einschränkungen
zur Behandlung sauren Wassers, eines Ablaufes von Friedel-
Crafts Reaktionen verwendenden Verfahren, Anwendung finden.
Das Verfahren für diese Rohmaterialien wird nachfolgend beschrieben:
- Stufe (a) - Erfindungsgemäß wird das saure Wasser einer kontinuierlichen Fällung des Aluminiumhydroxids unterworfen, die auf einer Reaktion zwischen dem sauren Wasser, welches Aluminiumchlorid enthält, und einem Alkali bei kontrollierten Temperatur-, pH- und Bewegungsbedingungen und Verweilzeit basiert.
- Das saure Wasser kann sich aus dem Waschwasser von Produkten einer F-C Reaktion herleiten, in der Aluminiumchlorid als Katalysator in verschiedenen Formen verwendet wurde, rein, hergestellt im F-C Reaktionsmedium, "Aluminiumchloridschlamm", komplexiert mit Alkoholen, Alkylhalogeniden, Alkylnitraten, Alkylsulfaten, Schwefelsäure, Sulfonen, tertiären Aminen und anderen.
- Das erfindungsgemäß verwendete Alkali kann ein Hydroxid eines Alkalimetalls wie NaOH, LiOH oder KOH sein oder aus Ammoniumhydroxid oder Carbonaten oder Bicarbonaten von Alkalimetallen bestehen.
- Der pH-Wert der Fällungsreaktion (Stufe (a)) wird in einem Bereich von 3,0 bis 10,0, vorzugsweise im Bereich von 4,0 bis 7,5 konstant gehalten.
- Die Temperatur von Stufe (a) wird konstant im Bereich von 15 bis 80°C gehalten. Die Aufrechterhaltung der Temperatur wird durch Kühlung oder Erwärmung, abhängig von der Temperatur, bei der die Fällung des Aluminiumhydroxids ausgeführt wird, durchgeführt. Vorzugsweise liegt der Temperaturbereich zwischen 30 und 50°C. Da die Fällungsreaktionen des Aluminiumhydroxids exotherm verläuft, wird in diesem bevorzugten Temperaturbereich empfohlen, den Reaktor gekühlt zu halten durch eine äußere Ummantelung oder andere bekannte Mittel. Die Verweilzeit wird in einem Bereich von 0,5 bis 2 Stunden konstant gehalten.
- Das Reaktionsmedium wird konstant in Bewegung gehalten und das Hinzufügen der Reaktionsmittel und die Entfernung der Produkte wird kontinuierlich durchgeführt.
- Stufe (b) - Der Ablauf aus dem Reaktor ist eine Suspension von Aluminiumhydroxidteilchen, der zu einer Sedimentationsvorrichtung zur Trennung des gefällten Aluminiumhydroxids von dem behandelten sauren Wasserstrom geleitet wird.
- Die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Verfahrens sind derart, daß sie eine vollständige Trennung des gefällten Aluminiumhydroxids von dem behandelten sauren Wasser in der Sedimentationsvorrichtung erlauben. Es wird eine Trennung von mehr als 99,99% des gefällten Aluminiumhydroxids erreicht.
- Der Feststoffgehalt im behandelten sauren Wasser nach der Trennung von Aluminiumhydroxid ist immer geringer als 0,1%, und der pH-Wert liegt immer im Bereich zwischen 5,5 und 7,5, insbesondere zwischen 6,0 und 7,3.
- Diese Eigenschaften sind unter den bekannten Verfahren einzigartig. Es wird klares, behandeltes Wasser erhalten mit weniger als 0,01% Feststoffen und einem pH-Wert, der bereits die Anforderungen zur Ableitung in die natürlichen Wasserläufe erfüllt oder ihnen sehr nahe ist.
- Korrekturen, die eventuell notwendig werden, sind geringe pH-Wert-Einstellungen, die durch Verwendung von geringen Mengen kommerziell erhältlicher Säuren oder Basen wie Chlorwasserstoffsäure, Essigsäure oder Natriumhydroxid, Ammoniumhydroxid oder irgendeiner anderen Substanz, sauer oder basisch, die leicht erhältlich ist, ausgeführt wird.
- Eine andere überraschende Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist die Anwesenheit von weniger als 10 ppm Aluminiumionen im behandelten sauren Wasser. Das hier beschriebene Verfahren, angewendet zur Behandlung von saurem Wasser gemäß dieser Erfindung, stellt eine Effektivität von nahezu 100% bei der Fällung von Aluminiumhydroxid durch die Reaktion sauren Wassers mit einem Alkali dar. Praktisch fällt das gesamte Aluminium(III) aus, welches in dem sauren Wasser als Aluminiumchlorid vorliegt, und nach der Sedimentation werden in dem behandelten Wasser weniger als 10 ppm Aluminium(III)ionen gefunden.
- Eine weitere innovative Eigenschaft der vorliegenden Erfindung ist, daß bei Anwendung des hier beschriebenen Verfahrens zur Behandlung sauren Wassers der erhaltene Aluminiumhydroxidschlamm keinen festen Abfall bildet, der ein Entsorgungsproblem aufwirft. Das sedimentierte und von saurem Wasser abgetrennte Aluminiumhydroxid ist ein sehr gutes Rohstoffmaterial zur Herstellung von Katalysatorvorstufen oder Trägern zur Imprägnierung oder für die pharmazeutische und kosmetische Industrie.
- Es folgen die weiteren Stufen:
- (c) - Kristallisation
- (d) - Filtration und Waschen, und
- (e) - Trocknen, durchgeführt wie in der bereits beschriebenen Weise, wobei ein hydratisiertes Aluminiumoxid von hoher Reinheit und Qualität erhalten wird.
Es wurde experimentell festgestellt, daß der Gesamtgehalt an
Kationen und Anionen, die in den Waschwassern des Aluminiumoxidkuchens
aus Stufe (d) vorliegen, immer geringer als
150 ppm ist, so daß es möglich ist, die verschiedenen Waschwasser
des Aluminiumoxids, die in dieser Stufe der Trennung
und des Waschens verwendet werden, mit dem behandelten sauren
Wasser zu mischen und ohne irgendwelche Nachteile zur
Entsorgung in natürlichen Wasserläufe abzuleiten.
Damit wird ein weiteres Mal die vorteilhafte Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens zur Behandlung von Abfällen aus
F-C Reaktionen oder saurem Wasser herausgestellt.
Das Aluminiumoxid weist nach der Trocknung einen Feuchtigkeitsgehalt
von 0 bis 10% auf.
Es kann also festgestellt werden, daß das Problem der Beseitigung
sauren Wassers aus Verfahren, welche F-C Reaktionen
anwenden, durch Behandlung des sauren Wassers gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren gelöst werden kann.
Die durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellten Produkte
sind hydratisierte Aluminiumoxide, die bekannt sind
als Böhmit, Pseudoböhmit, Bayerit und Gibbsit, rein oder miteinander
oder mit einem amorphen Gel gemischt, beispielsweise
Böhmit und Pseudoböhmit oder Bayerit und ein amorphes Material.
Hydratisierte Aluminiumoxide sind Produkte mit großer industrieller
Anwendbarkeit. Ohne Ausschließlichkeitscharakter
können die Produkte der vorliegenden Erfindung, die leistungsfähiger
als ähnliche sind, als Rohmaterialien zur Herstellung
von Katalysatoren und Trägern für die Katalysatorherstellung
verwendet werden. Zu Erläuterungszwecken ist es möglich, die
Katalysatoren zur Schwefelherstellung durch das Claus-Verfahren
zu erwähnen, welche aus den Produkten der
vorliegenden Erfindung erhalten werden, und die Katalysatoren
für Verfahren zur Ethanoldehydratation, zur Ethylenherstellung
oder viele andere bekannte Katalysatoren, die für
verschiedene petrochemische oder Erdölraffinationsverfahren
anwendbar sind.
Die Produkte, die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhalten
werden, sind ebenfalls vorteilhaft anwendbar als Träger
zur Ablagerung von anderen metallischen Verbindungen
zur Produktion von Katalysatoren für HDS, für Hydrobehandlung
von aus Erdöl gewonnenen Verbindungen oder zu Verfahren katalytischer
Reformierung von Erdölfraktionen.
Die folgenden Beispiel verdeutlichen die Eigenschaften des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Das Beispiel verdeutlicht die Herstellung eines hydratisierten
Aluminiumoxids, Böhmit, auch bekannt als Aluminiumoxidmonohydrat,
durch das erfindungsgemäße Verfahren.
Eine wässrige Aluminiumchloridlösung mit einer
Konzentration von 5% Aluminium wird gleichzeitig
mit einer 15 Gew.-%igen Natriumhydroxidlösung in einen Reaktor,
welcher mit einer äußeren Kühl/Heizummantelung ausgerüstet
ist, und vorher mit demineralisiertem Wasse gefüllt
wurde, unter Bewegung zusammengegeben.
Zu Beginn der Zugabe der Reaktionsmittel wird das Abflußventil
des Reaktors zur Entfernung der Reaktionsprodukte geöffnet.
Die Fließgeschwindigkeiten der Reaktionsmittel werden so eingestellt,
daß der pH-Wert des Reaktionsmediums zwischen 5,8 und 6,5,
gemessen mit einer im Reaktor eingetauchten Elektrode, gehalten
wird. pH-Wert-Änderungen werden durch Veränderung der
Fließgeschwindigkeiten eines der Reaktionsmittel korrigiert.
Da die Fällungsreaktion (I) des primären Aluminiumhydroxids
stark exotherm ist und die Temperatur kontrolliert
werden muß, setzt bei einer Reaktionstemperatur von 55°C
eine Wasserzirkulation ein. Das Reaktionsprodukt wird durch
das Abflußventil des Reaktors kontinuierlich entfernt und in
einem zur Sedimentation geeigneten Gefäß aufgefangen.
In der Sedimentationsvorrichtung wird die Suspension
des primären Aluminiumhydroxids 3 Stunden
lang bei Raumtemperatur belassen. Am Ende dieser Zeit wird
die obere wässrige Phase dekantiert. Die konzentrierte Suspension
von Feststoffen (die untere Phase) weist nur 35% des Volumens der ursprünglichen Suspension auf.
Eine 28%ige NH4OH-Lösung wird zu der konzentrierten
Suspension von Feststoffen unter leichter Bewegung,
bis der pH-Wert der Suspension 8,5 übersteigt, hinzugegeben.
Unter Aufrechterhaltung der leichten Bewegung wird
die Suspension hydratisierten Aluminiumoxids 3 Stunden lang
bei Raumtemperatur belassen.
Nach dieser Zeit ist das hydratisierte Aluminiumoxid unter
Ausbildung der Böhmitstruktur kristallisiert.
Die Böhmitsuspension wird zu einer Filtrations-
und Waschvorrichtung übergeleitet, der Filterkuchen
wird abgetrennt und mit 15 l pro kg Filterkuchen deionisierten
Wassers gewaschen.
Nachdem der Kuchen gewaschen wurde, wird er in
ein Trocknungssystem übergeleitet, wo bei einer Temperatur
von 120°C ein Böhmitpulver mit einem Feuchtigkeitsgehalt
von 2% erhalten wird. Auf diese Weise hergestelltes
Böhmit weist folgende typischen Eigenschaften auf:
Al2O377% Brennverlust23% SiO2keines Fe2O320 ppm Na2O100 ppm Skeiner Ckeiner * KristallstrukturBöhmit (α-monohydrat) ** spezifische Oberfläche250 m2/g * mittlere Kristallgröße (Reflektion 020)50 Å * Porenvolumen0,55 ml/g Stampfdichte0,70 g/ml Teilchenanalyse passiert zu 100% ein 200 mesh Sieb
Restwinkel40° * Kristallstrukturα-Aluminiumoxid ** spezifische Oberfläche220 m2/g ** Porenvolumen0,50 ml/g Stampfdichte0,66 g/ml
Al2O377% Brennverlust23% SiO2keines Fe2O320 ppm Na2O100 ppm Skeiner Ckeiner * KristallstrukturBöhmit (α-monohydrat) ** spezifische Oberfläche250 m2/g * mittlere Kristallgröße (Reflektion 020)50 Å * Porenvolumen0,55 ml/g Stampfdichte0,70 g/ml Teilchenanalyse passiert zu 100% ein 200 mesh Sieb
Restwinkel40° * Kristallstrukturα-Aluminiumoxid ** spezifische Oberfläche220 m2/g ** Porenvolumen0,50 ml/g Stampfdichte0,66 g/ml
* bestimmt durch Röntgenbeugungsanalyse
** bestimmt durch N2
** bestimmt durch N2
-Adsorption
Verwendung des gleichen Verfahrens, wie in Beispiel 1 beschrieben,
jedoch wird zur pH-Wert-Einstellung während der
Kristallisation auf einen Wert oberhalb von 8,5 die NH4OH-
Lösung durch eine NaOH-Lösung ersetzt. Das erhaltene Produkt
weist die gleichen Eigenschaften wie das zuvor beschriebene auf, jedoch
mit einem leichten Anstieg der Na2O-Konzentration von 150 ppm.
Die Verwendung anderer alkalischer Verbindungen zur
pH-Wert-Einstellung in der Konzentrierungsstufe verändert
die wichtigen Eigenschaften des hergestellten Produktes nicht.
Mit dem gleichen, in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren,
wobei die Geschwindigkeit des Rührers auf 1000 Upm eingestellt
wurde, wurde ein Präzipitat hydratisierten Aluminiumoxids
mit einer primären Teilchengröße erhalten, welches
während 3 Stunden sedimentierte und ein Endvolumen des konzentrierten
hydratisierten Aluminiumoxids von 20% des ursprünglichen
Volumens aufweist. Die Eigenschaften des Endproduktes
sind nicht verändert.
Unter Verwendung des vorher in Beispiel 1 detailliert beschriebenen
Verfahrens wurde die Kristallisationszeit in
Stufe (c) verändert. Die erhaltenen Ergebnisse werden zusammengefaßt
in Tabelle 1 dargestellt. Die erhaltenen Produkte
wurden kristallographisch durch Röntgenbeugungsanalyse als
Böhmit charakterisiert.
Die Ergebnisse aus Tabelle 1 verdeutlichen, daß es möglich
ist, eine große Anzahl von Böhmiten mit einem großen Bereich
charakteristischer Eigenschaften herzustellen, was die Flexibilität
des vorher beschriebenen Verfahrens beweist.
Mit dem gleichen Verfahren, wie in Beispiel 2 zuvor beschrieben,
werden verschiedene Kuchen mit unterschiedlichen Mengen
an deionisiertem Wasser hergestellt, wobei das Verhältnis deionisierten
Wassers pro kg Kuchen verändert wurde. Die Restnatriumwerte im
trockenen Produkt werden durch Atomabsorptionsanalyse bestimmt.
Die Filtrationsexperimente werden mit einem Büchner-
Filter mit einer Filterfläche von 200 cm2 unter Verwendung
eines 10 bis 15 µm Stoffsiebs als Filtriermedium durchgeführt.
In allen Experimenten wurden hohe Filtrations- und
Waschraten beobachtet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2
zusammengefaßt.
300 Liter/Stunde einer Probe sauren Wassers, Abfall einer
Ethylbenzolherstellungsanlage (erhalten durch Alkylierung von
Benzol mit Ethylen durch eine durch Aluminiumchlorid katalysierte
F-C Reaktion, wobei 6,5 kg Katalysator pro Tonne erhaltenen
Ethylbenzols verwendet wurden) wurden mit 200 l/h
einer 15 Gew.-%igen NaOH-Lösung in eine Reaktor
behandelt, welcher mit einem äußeren Kühlmantel
und einer Rührvorrichtung ausgerüstet ist.
Eine Wasserprobe enthielt folgende Zusammensetzung:
Dichte1,1 g/l
pH-Wert0,3
Aluminium (III)1,6%
Chlorwasserstoffsäure1,5%
suspendierte Feststoffekeine
Ethylbenzol und Benzol1,0%
Die Beschickungsströme des sauren Wassers und der NaOH-Lösung
wurden kontinuierlich ohne Unterbrechung, bei Aufrechterhaltung
eines pH-Wertes im Reaktionsmedium zwischen 5,5
und 6,5 bei einer Temperatur von 55°C, konstant gehalten
durch eine Kaltwasserzirkulation in der äußeren Umhüllung
des Reaktors, eingebracht.
Der Reaktionsablauf, eine Suspension von Aluminiumhydroxid,
wurde kontinuierlich aus dem Reaktionsgefäß entfernt
und in einem Sedimentationsgefäß aufgefangen, und dort
3 Stunden lang zur Trennung des Aluminiumhydroxidschlamms von
dem behandelten sauren Wassers in Ruhe belassen. Es weist
folgende Zusammensetzung auf:
pH6,5 bis 7,0
Aluminium (III)50 bis 70 ppm
NaCl4,0%
Aus diesen Ergebnissen kann geschlossen werden, daß die
Fällung von Al (III) aus dem sauren Wasser praktisch
quantitativ zusammen mit einer vollständigen Neutralisation
der Chlorwasserstoffsäure verläuft.
Nachdem der Aluminiumhydroxidschlamm von dem behandelten
sauren Wasser getrennt wurde, wird er auf einen pH-Wert oberhalb
von 8 durch Hinzufügen einer wässrigen Ammoniumhydroxidlösung
eingestellt und kristallisiert während 3 Stunden bei
Raumtemperatur unter langsamer Bewegung. Das erhaltene Produkt
wurde filtriert, gewaschen und bei einer Maximaltemperatur
von 120°C getrocknet und weist folgende Eigenschaften
auf:
Aluminiumoxid77,07% Brennverlust23,0% Siliziumoxidkeines Eisenoxid20 ppm Natriumoxid100 ppm Schwefelkeiner Kohlenstoffkeiner * KristallstrukturBöhmit (α-monohydrat) ** spezifische Oberfläche250 m2/g * mittlere Kristallgröße (Reflektion 020)50 Å *** Porenvolumen0,55 ml/g Stampfdichte0,70 g/ml Teilchenanalyse passiert zu 100% ein 200 mesh Sieb
Restwinkel40° * Kristallstruktur (Böhmit, α-Monohydrat) α-Aluminiumoxid
** spezifische Oberfläche220 m2/g *** Porenvolumen0,5 ml/g Stampfdichte0,66 g/ml
Aluminiumoxid77,07% Brennverlust23,0% Siliziumoxidkeines Eisenoxid20 ppm Natriumoxid100 ppm Schwefelkeiner Kohlenstoffkeiner * KristallstrukturBöhmit (α-monohydrat) ** spezifische Oberfläche250 m2/g * mittlere Kristallgröße (Reflektion 020)50 Å *** Porenvolumen0,55 ml/g Stampfdichte0,70 g/ml Teilchenanalyse passiert zu 100% ein 200 mesh Sieb
Restwinkel40° * Kristallstruktur (Böhmit, α-Monohydrat) α-Aluminiumoxid
** spezifische Oberfläche220 m2/g *** Porenvolumen0,5 ml/g Stampfdichte0,66 g/ml
* bestimmt durch Röntgenbeugungsanalyse
** bestimmt durch BET
*** bestimmt durch Stickstoffadsorption
** bestimmt durch BET
*** bestimmt durch Stickstoffadsorption
Die Waschwasser des gefällten Aluminiumhydroxids werden mit
dem behandelten sauren Wasser gemischt und zur Ableitung
freigegeben.
Es kann festgestellt werden, daß die Behandlung der sauren
Abfälle von F-C Reaktionen unter Verwendung des hier beschriebenen
Verfahrens einen hohen Effektivitätsgrad aufweist
und in dem behandelten sauren Wasser nur Spuren von Al (III),
der Hauptverunreinigung des sauren Wassers, zurückläßt. Das
behandelte saure Wasser entspricht, nachdem es mit dem Waschwasser
des kristallisierten hydratisierten Aluminiumoxids
vermischt wurde, dem der Umweltschutzgesetze und kann in natürliche
Wasserläufe abgeleitet werden. Die Acidität, der
Gehalt an Metallen und suspendierten Feststoffen im behandelten
sauren Wasser, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
auftreten, sind innerhalb der Grenzen, die durch die Umweltschutzbestimmungen
verlangt werden.
Unter Verwendung des gleichen, im vorigen Beispiel beschriebenen
Verfahrens, werden 450 l/h sauren Wassers mit 140 l/h
einer 30 Gew.-%igen NaOH-Lösung behandelt, und es werden die
gleichen Ergebnisse mit lediglich einem erhöhten Gehalt an
Natriumoxid, vorliegend im Aluminiumoxid, erhalten. Die Qualität
des behandelten sauren Wassers erleidet keine Veränderung,
es wird Böhmit (α-monohydrat) erhalten.
Claims (42)
1. Verfahren zur Herstellung von hydratisierten Aluminiumoxiden
mit geringem Restionengehalt, dadurch gekennzeichnet,
daß man folgende Verfahrensstufen
durchführt:
- (a) Kontinuierliche Zufuhr einer Aluminiumverbindung und eines Fällungsmittels, welches jeweils entgegengesetzt sauren oder basischen Charakter aufweist, bei Raumtemperatur oder nach vorherigem Erwärmen auf 15 bis 80°C in einer Konzentration zwischen 0,2 Gew.-% und der Löslichkeitsgrenze des Reaktionsmittels in dem verwendeten Lösungsmittel bei der Reaktionstemperatur in einen kontinuierlich arbeitenden Fällungsreaktor, der bei konstanten Bewegungs-, pH-Wert-, Temperatur- und Verweilzeitbedingungen sowie bei konstanter Konzentration der Produktsuspension arbeitet, und Entfernung des gefällten, hydratisierten Aluminiumoxids,
- (b) Konzentrierung der hydratisierten Aluminiumoxidsuspension aus Stufe (a) in einer flüssig-fest Trennvorrichtung bei konstanten pH-Wert- und Temperaturbedingungen unter Entfernung des polaren Lösungsmittels, welches zur Lösung der Aluminiumverbindung und des Fällungsmittels verwendet wurde, wobei dieses im wesentlichen teilchenfrei ist und weniger als 500 ppm Aluminiumionen in Lösung enthält unter Gewinnung eines gefällten hydratisierten Aluminiumoxidkonzentrats, welches nach Stufe (c) geleitet wird,
- (c) Kristallisation der hydratisierten Aluminiumoxidsuspension in einem alkalischen Medium bei konstantem pH- Wert zwischen 7,5 und 12,5, eingestellt mit einer Alkalilösung organischer oder anorganischer Natur und konstanter Temperatur zwischen 15 und 80°C bei einem Druck von 1 Atmosphäre oder höher, wobei ein hydratisiertes Aluminiumoxid mit gesteuerter mittlerer Kristallgröße, Kristallisationsgrad und Kristallwasser erhalten wird,
- (d) Abtrennung mit einer Feststoffabtrenntechnik und Waschen des kristallisierten hydratisierten Aluminiumoxids aus Stufe (c) mit hohen Trennraten, so daß ein kristallisierter, hydratisierter Aluminiumoxidkuchen mit einem Feststoffgehalt von 5 bis 50 Gew.-% erhalten wird,
- (e) Trocknen des kristallisierten und gewaschenen hydratisierten Aluminiumoxids aus Stufe (d) bei Temperaturen, die unter 120°C liegen in kontinuierlich arbeitenden Trocknungsvorrichtungen, wobei ein hydratisierter Aluminiumoxidkuchen mit einem Feuchtigkeitsgehalt unterhalb 10 Gew.-% und Restanionen- und Kationengehalt von weniger als 300 ppm erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Aluminiumverbindung in Stufe (a) eine saure, wasserlösliche
Aluminiumverbindung, vorzugsweise Aluminiumsulfat,
Aluminiumnitrat oder Aluminiumchlorid verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Aluminiumquelle eine wasserlösliche Verbindung
basischen Charakters in Stufe (a), vorzugsweise ein Alkalimetallaluminat
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine basische, in Wasser lösliche organische oder anorganische
Verbindung in Stufe (a) als Fällungsmittel verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Fällungsmittel eine starke anorganische Base, vorzugsweise
ein anderes Metallhydroxid auswählt.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine saure, in Wasser lösliche Aluminiumverbindung in
Stufe (a) als Fällungsmittel, vorzugsweise ausgewählt aus
der Gruppe Aluminiumsulfat, Aluminiumnitrat oder Aluminiumchlorid,
verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Fällungsmittel eine saure, wasserlösliche Verbindung,
ausgewählt aus der Gruppe starker organischer und
anorganischer Säuren und ihrer Salze, verwendet.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man in in Stufe (a) die Kontrolle und Aufrechterhaltung
des pH-Wertes zwischen 3,0 und 10,0, vorzugsweise
zwischen 4,0 und 7,5 durch Kontrolle der Reaktionsmittelfließgeschwindigkeiten
erreicht.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Verweilzeit in Stufe (a), definiert als das konstante
Verhältnis zwischen dem Reaktorvolumen und der örtlichen
Fließgeschwindigkeit der Reaktionsmittel, zwischen 0,1 und 3,
vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 Stunden hält.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Temperatur in Stufe (a) konstant zwischen 15 und
80°C, vorzugsweise zwischen 30 und 50°C hält.
11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Reaktionstemperatur durch Verwendung der Wärme,
die in der Fällungsreaktion des hydratisierten Aluminiumoxids
in Stufe (a) anfällt, aufrechterhält.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Bewegung in Stufe (a) konstant auf einem Wert von
oberhalb 50 Upm hält.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Ablauf aus Stufe (a) der Fällungsreaktion eine
Suspension hydratisierten Aluminiumoxids konstanter Zusammensetzung,
definierter und homogener Kristallinität
erhält.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die aus Stufe (a) anfallende Suspension hydratisierten
Aluminiumoxids eine enge Korngrößenverteilung enthält, wobei
die Sedimentationszeit zwischen 0,5 und 10 Stunden
liegt.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus Stufe (a) ausfließende Suspension hydratisierten
Aluminiumoxids ein Sedimentvolumen von 5 bis
50% des ursprünglichen Volumens aufweist.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man den pH-Wert in Stufe (b) mit einer kommerziell erhältlichen
Säure oder Base korrigiert und konstant zwischen
3,0 und 10,0 hält.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man Stufe (b) bei konstanten Temperaturen zwischen 15 und
80°C durchführt.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man Stufe (b) in einer Sedimentationsvorrichtung ausführt.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Sedimentationsvolumen von 5 bis 55% des ursprünglichen
Volumens der Suspension hydratisierten Aluminiumoxids
bei Sedimentationszeiten, die im Bereich von 0,5
bis 10 Stunden variieren, erhält.
20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man Stufe (b) in einer Filtrationsvorrichtung ausführt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
man den durch Filtration erhaltenen Aluminiumhydroxidkuchen
in 0,1 bis 20 Litern eines polaren Lösungsmittels pro
kg Kuchen resuspendiert.
22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in Stufe (c) zur Induktion der gewünschten kristallinen
Phase Kristallisationskeime zu dem hydratisierten Aluminiumoxid
hinzugibt.
23. Verfahren nach Anspruch 1 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
daß Kristallisationsinhibitoren in Stufe (c) zum Zwecke
der Herstellung der erwünschten kristallinen Phase in einer
höheren Konzentration dem hydratisierten Aluminiumoxid
hinzugegeben werden.
24. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine Kristallisationszeit wählt, die länger als 2
Stunden, vorzugsweise zwischen 3 und 10 Stunden liegt.
25. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Ablauf aus Stufe (c) ein kristallisiertes hydratisiertes
Aluminiumoxid mit einem Kristallinitätsgrad
von 70 bis 100% erhält.
26. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Stufe (c) unter leichter Bewegung durchgeführt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man Stufe (d) in einer kontinuierlich arbeitenden Filtrationsvorrichtung
durchführt.
28. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Waschstufe in (d) unter Verwendung von 5 bis 30
Litern deionisierten Wasser pro kg kristallisierten Aluminiumoxids,
vorzugsweise 10 bis 25 Liter deionisierten
Wassers pro kg hydratisierten Aluminiumoxids, durchführt.
29. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man einen Feststoffgehalt im kristallisierten hydratisierten
Aluminiumoxidkuchen nach Stufe (d) von mehr als 10
und weniger als 35% erhält.
30. Verfahren zur Behandlung saurer Abfälle durch Neutralisation
des flüssigen sauren Abfalls mit Alkali unter Fällung
des Aluminiumhydroxids, dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) eine Reaktion zwischen dem sauren, flüssigen Abfall und einem Alkali, gewöhnlich ein Alkalimetallhydroxid oder Ammoniumhydroxid, in einem kontinuierlich arbeitenden Fällungsreaktor unter konstanten pH-, Temperatur- und Bewegungsbedingungen und Verweilzeit zwischen 0,5 und 2,0 Stunden stattfindet, wobei eine Aluminiumhydroxidsuspension gebildet wird, die kontinuierlich in Stufe (b) geleitet wird,
- (b) eine Sedimentation der Aluminiumhydroxidsuspension aus Stufe (a) in einer flüssig-fest Trennvorrichtung stattfindet, wobei eine Trennung von mehr als 99,99 Gew.-% Aluminiumhydroxid vom sauren behandelten Wasser durchgeführt wird, welches mit weniger als 0,01 Gew.-% suspendierten Feststoffen, weniger als 10 ppm Aluminium(III)ionen und mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,3 freigesetzt wird,
- (c) eine Kristallisation von Aluminiumhydroxid bei kontrollierten konstanten Bedingungen bezüglich des pH-Wertes zwischen 7,5 und 12,5, der Temperatur zwischen 15 und 80°C, der Zeit, Druck und Bewegung durchgeführt wird,
- (d) eine Trennung, ausgeführt ohne fest-flüssig Trennvorrichtung, des kristallisierten Aluminiumoxids und Waschen, wobei im Waschwasser weniger als 150 ppm Gesamtkationen- und -anionengehalt zurückbleibt, stattfindet,
- (e) eine Trocknung des kristallisierten Aluminiumkuchens aus Stufe (d) bei Temperaturen unter 120°C durchgeführt wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
man den pH-Wert in Stufe (a) auf einem Wert zwischen 3,0
und 1,0, vorzugsweise 4,0 und 7,5 hält.
32. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur in Stufe (a) zwischen 15 und 80°C,
vorzugsweise 30 und 50°C gehalten wird.
33. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
man im wesentlichen das gesamte Aluminium im Reaktor als
Aluminiumhydroxid fällt.
34. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Aluminiumhydroxidaufschlämmung, die aus Stufe (b) zurückbleibt,
zur Herstellung von Aluminiumoxiden verwendet.
35. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
man den pH-Wert in Stufe (c) durch Hinzugabe von Alkalimetallhydroxiden
oder Erdalkalimetallhydroxiden oder
Ammoniumhydroxid oder Ammoniak oder organischen Basen oder
quartären Salzen organischer Basen korrigiert.
36. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Kristallisationzeit in Stufe (c) 2 bis 20 Stunden,
vorzugsweise 3 bis 8 Stunden wählt.
37. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
man Kristallisationskeime und/oder Inhibitoren zu dem zu
kristallisierenden Aluminiumhydroxid hinzugibt.
38. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
man Stufe (d) vorzugsweise in Vorrichtungen durchführt,
die ein Waschen des Aluminiumoxidkuchens erlauben.
39. Verfahren nach den Ansprüchen 30 und 38, dadurch gekennzeichnet,
daß man 1,0 bis 25,0 Liter deionisiertes oder
demineralisiertes Wasser pro kg Aluminiumoxidkuchen in
Stufe (d), vorzugsweise 3,0 bis 15 Litern deionisiertes
oder demineralisiertes Wasser pro kg Aluminiumoxidkuchen
verwendet.
40. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
man den flüssigen sauren Abfall verwendet, der aus Verfahren,
die Reaktionen vom Friedel-Crafts Typ verwenden,
stammt und beim Waschen der Produkte aus den Reaktionen
vom Friedel-Crafts Typ zur Entfernung des Friedel-
Crafts Katalysators anfällt und auch als saures Wasser
bekannt ist.
41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß
der Katalysator für Reaktionen vom Friedel-Crafts Typ ein
Aluminiumchlorid in verschiedenen Formen ist: rein
("in situ" hergestellt oder nicht), in Form einer Aluminiumchloridaufschlämmung,
komplexiert mit Alkoholen, Alkylnitraten,
Alkylhalogeniden, Alkylsulfaten, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Sulfonen oder tertiären Aminen.
42. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß man verschiedene kristalline Aluminiumoxidphasen
(Boehmit, Pseudoböhmit, Bayerit oder Gibbsit) rein
oder miteinander oder mit einem amorphen Gel in verschiedenen
Anteilen gemischt, erhält.
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