DE3714070A1 - Hydraulische spannvorrichtung zum spannen eines spannfutters einer drehbank - Google Patents
Hydraulische spannvorrichtung zum spannen eines spannfutters einer drehbankInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Spannvorrich
tung zum Spannen eines Spannfutters einer Drehbank,
insbesondere einer Großdrehbank, mit einem Spannwerk
zeug mit Hydraulikmotor, der einen in ein Gegenstück am
Spannfutter passenden Spannschlüssel zu drehen vermag,
und mit einer Werkzeughalterung, mit deren Hilfe das
Spannwerkzeug zum Spannfutter hin und von diesem fort
bewegbar ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren
zum Einspannen eines Werkstücks.
Bei großen Drehmaschinen macht das Einspannen und das
Entspannen des Werkzeugs erhebliche Mühe und erfordert
große Kraft, wenn mit einem von Hand zu betätigenden
Spannschlüssel gearbeitet wird. Man kann nun daran
denken, anstelle eines Hand-Spannschlüssels eine moto
risch angetriebene Klein-Maschine zu verwenden, so wie
es bekannt ist, anstelle eines Hand-Schraubenschlüssels
zum Anziehen von Muttern z.B. eine pneumatisch betätigte
Klein-Maschine zu verwenden. Allerdings wäre die freie
Handhabbarkeit einer Handmaschine zum Spannen und Ent
spannen eines Werkstücks in einer Großdrehbank ziem
lich mühsam.
Angesichts der oben aufgezeigten Probleme wurde bereits
eine hydraulische Spannvorrichtung der eingangs genann
ten Art vorgeschlagen. Bei der bekannten Spannvorrich
tung befindet sich das mit einem Hydraulikmotor verse
hene Spannwerkzeug auf einem Träger oberhalb des Spann
futters und kann mit Hilfe eines Handhebels in Richtung
auf das Spannfutter abgesenkt werden, so daß der von dem
Hydraulikmotor gedrehte Spannschlüssel oder Futter
schlüssel in das Gegenstück am Spannfutter eingreifen
kann. Auf Grund dieser Anordnung ist es schwierig, die
Drehbank von oben her zu beladen oder zu entladen, z.B.
mit Hilfe eines Krans oder einer anderen Fördereinrich
tung. Da das Spannwerkzeug starr an einem Träger gekop
pelt ist, und nur entlang der Längsachse des Futter
schlüssels linear bewegt werden kann, ist das Ausrich
ten des Spannschlüssels mit der entsprechenden Aus
sparung am Spannfutter äußerst schwierig, zumal auf
Grund der Anordnung des Spannwerkzeugs oberhalb des
Spannfutters die Stelle des Treffens von Schlüssel
und Gegenstück am Spannfutter nur schwer zugänglich ist.
Ein Nachrüsten bereits existierender Drehbänke mit
einer solchen hydraulischen Spannvorrichtung würde
einen erheblichen Aufwand erfordern. Die bekannte Spann
vorrichtung ist so ausgebildet und angeordnet, daß sie
sich jeweils nur für einen speziellen Drehbank-Typ
eignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrau
lische Spannvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die ein müheloses Spannen und Entspannen
eines Werkstücks praktisch beliebiger Größe gestattet
und außerdem dem Be- und Entladen der Drehbank nicht
hinderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Werkzeughalterung das Spannwerkzeug in einer etwa
horizontalen Ebene bewegbar hält. Diese Anordnung
bedingt, daß, wenn das Spannwerkzeug nicht benötigt
wird, der Raum im Bereich des Spannfutters, insbeson
dere oberhalb des Spannfutters, frei ist, so daß ein
müheloses Be- und Entladen der Drehbank mit einer
Fördereinrichtung möglich ist. Bei Bedarf wird das
Spannwerkzeug zum Spannfutter hin bewegt, vorzugs
weise verschwenkt, indem die Werkzeughalterung als
Schwenk-Halterung ausgebildet ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Er
findung ist vorgesehen, daß die Werkzeughalterung eine
vertikale Säule, einen daran schwenkbar gelagerten Aus
legerarm und eine am freien Ende des Auslegerarms be
festigte Aufhängung für das Spannwerkzeug aufweist.
Vorzugsweise trägt die Aufhängung das Spannwerkzeug an
einem Punkt, der sich oberhalb des Schwerpunkts des
Spannwerkzeugs befindet. Mit Hilfe dieser Anordnung,
die im wesentlichen also aus einem schwenkbaren Galgen
besteht, läßt sich das hydraulisch betätigte Spannwerk
zeug mühelos zum Spannfutter hin- und vom Spannfutter
fortbewegen. Ein Balancer sorgt dafür, daß das Spann
werkzeug in der erforderlichen Höhe eingestellt werden
kann und außerdem sorgt der Balancer dafür, daß das an
ihn hängende Spannwerkzeug in seinen Bewegungen ge
dämpft ist, da das Eigengewicht des Balancers Pendel
bewegungen des aufgehängten Spannwerkzeugs dämpft.
Vorzugsweise ist die Schwenk-Halterung auf der Ober
seite des Spindelgehäuses auf der dem Spannfutter abge
legenen Seite befestigt. Diese Anordnung ermöglicht ein
müheloses Nachrüsten bereits existierender Drehmaschinen
mit der erfindungsgemäßen hydraulischen Spannvorrich
tung. Da sich die Schwenk-Halterung mit der Säule und
dem Ausleger "außerhalb" des Bereichs befindet, der
von dem Spannfutter und dem Werkstück eingenommen wird,
ist ein ungehindertes Arbeiten an der Drehbank wie ein
ungehindertes Be- und Entladen der Maschine möglich.
Das Bewegen des Spannwerkzeugs in einer horizontalen
Ebene beinhaltet in einer bevorzugten Ausführungsform
insbesondere, daß die Werkzeughalterung das Spannwerk
zeug etwa in der Höhe der Spindelachse hält. D.h.:
das Spannwerkzeug greift an dem äußersten seitlichen
Punkt des Spannfutters an, so daß das Spannen und Ent
spannen mit Hilfe des Spannwerkzeugs mühelos von der
Seite der Maschine her vorgenommen werden kann.
Die erfindungsgemäße Ein-Punkt-Aufhängung des Spann
werkzeugs gestattet ein müheloses Verdrehen des Spann
werkzeugs und des daran befindlichen Spannschlüssels
(Mehrkant) derart, daß sich die Spitze des Spannschlüs
sels in einer Ebene senkrecht zur Längsachse des Spann
schlüssels und dessen Gegenstück im Spannfutter bewegen
läßt. Im Gegensatz zu einer starren Halterung des Spann
werkzeugs ermöglicht die erfindungsgemäße Aufhängung
also ein einfaches Einstecken des Spannschlüssels in
die entsprechende Aussparung im Spannfutter.
Eine besonders günstige und konstruktiv einfache Anord
nung des Spannwerkzeugs sieht vor, daß das Werkzeug über
ein Tragteil an der Werkzeughalterung gelagert ist und
eine Anschlaganordnung besitzt, die sich im Betrieb des
Hydraulikmotors gegen das Spannfutter zur Aufnahme des
Reaktionsmoments anlegt. Bei Betätigung des Hydraulik
motors zum Spannen oder zum Entspannen eines Werkstücks
wird auf die Spannvorrichtung ein bestimmtes Drehmoment
aufgebracht. Da dieses Drehmoment relativ groß ist,
würde es dem Dreher Mühe bereiten, mit seinen Händen
das entsprechend große Reaktionsmoment aufzufangen.
Durch die erfindungsgemäße Anschlaganordnung wirkt das
Reaktionsmoment über das Spannwerkzeug, das Tragteil
und die Anschlaganordnung auf das Spannfutter zurück,
so daß der Dreher auch bei hohen Drehmomenten kaum
Kraft zur Betätigung des Spannwerkzeugs aufbringen muß.
Insbesondere besitzt die Anschlaganordnung einen starr
mit dem Hydraulikmotor direkt oder indirekt verbundenen
Anschlagarm, der an der Rückseite des Spannfutters zur
Anlage kommt. Trotz der Vorteile einer Ein-Punkt-Auf
hängung des Spannwerkzeugs läßt sich durch diese kon
struktiv einfache Maßnahme erreichen, daß über das
Spannwerkzeug keine nennenswerte Kräfte nach außen,
d.h. auf die Bedienungsperson, einwirken.
Zum Bedienen der Spannvorrichtung dient ein Betätigungs
handgriff, der über eine Steuerleitung mit einer Hydrau
likeinheit am Spindelgehäuse verbunden ist. Die Hydrau
likeinheit ist mit dem Hydraulikmotor verbunden.
Um ein genaues Einspannen zu erreichen, werden am Be
tätigungshandgriff befindliche Steuerknöpfe so betätigt,
daß das Werkstück zunächst lose eingespannt wird, dann
ein Probelauf bei niedriger Drehzahl erfolgt, anschlie
ßend das Werkstück gegebenenfalls gerichtet wird, und
schließlich das Werkstück für die Bearbeitung festge
spannt wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht entlang der Spindel-Längs
achse eines Teils einer Drehbank mit einer
hydraulischen Spannvorrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Spannwerkzeugs
nach Fig. 1 von oben in Verbindung mit einem
Spannfutter,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III
in Fig. 2,
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht des Spannwerk
zeugs nach Fig. 1, und
Fig. 5 eine Teil-Vorderansicht des Spannwerkzeugs
entsprechend dem Pfeil V in Fig. 4.
Nach Fig. 1 steht senkrecht zur Zeichenebene von einem
Spindelkasten 2 an einer Spindel ein Spannfutter 1 ab,
dessen Drehachse mit SA bezeichnet ist. Das Spannfutter
umfaßt drei in gleichen Winkelabständen angeordnete
Spannklauen 4, die radial verstellbar sind. Dies ge
schieht in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines Spann
schlüssels, der in eine von drei in gleichen Winkelab
ständen am Umfang des Spannfutters 1 angeordnete Aus
sparungen 3 gesteckt und gedreht wird, damit sich die
Spannklauen radial nach innen oder nach außen bewegen.
Das Spannen oder Entspannen des Spannfutters 1 ge
schieht hier mit Hilfe eines hydraulischen Spannwerk
zeugs 5, welches hauptsächlich aus einem an einem Win
kelträger 7 befestigten Hydraulikmotor 6, einem Schlüs
sel-Futter 8 und einem hier als Mehrkant ausgebildeten
Spannschlüssel 9 besteht.
Der Winkelträger 7 umfaßt einen vertikalen Schenkel 7 a
und einen horizontalen Schenkel 7 b. An der Unterseite
des horizontalen Schenkels 7 b ist ein Betätigungshand
griff 10 befestigt, der über eine Steuerleitung 11 mit
einer von einem Elektromotor 13 angetriebenen Hydrau
likeinheit 12 in Verbindung steht. Außerdem befinden
sich zwischen der Hydraulikeinheit 12 und dem Hydraulik
motor 6 zwei Hydraulikleitungen 14 und 15, über die
dem Hydraulikmotor 6 Hydraulikflüssigkeit zugeführt
wird, z.B. über die Hydraulikleitung 14 für eine Rechts
drehung des Hydraulikmotors, und über die Hydraulik
leitung 15 für eine Linksdrehung des Hydraulikmotors.
Die Hydraulikeinheit 12 ruht auf einer Tragplatte 16
auf der Oberseite des Spindelgehäuses 2.
Wesentlicher Gesichtspunkt der Erfindung ist die nach
folgend näher beschriebene Werkzeughalterung, die das
Spannwerkzeug 5 hält. Am Rand der Tragplatte 16 ist eine
Säule 17 mittels Streben 18 angeschweißt. Am oberen
Ende der Säule 17 ist drehbar ein Auslegerarm 19 ge
lagert, der in einer Ebene senkrecht zur Zeichnungs
ebene verschwenkt werden kann. Am freien Ende des Aus
legerarms 19 ist über ein Kettenstück 20, einen soge
nannter Balancer 21 und ein weiteres Kettenglied 22
mittels einer Lasche 23 der horizontale Schenkel 7 b
des Winkelträgers 7 des Spannwerkzeugs 5 aufgehängt.
Soll ein Werkstück eingespannt oder entspannt werden,
so wird der Auslegerarm 19 aus der Zeichnungsebene von
Fig. 1 heraus bis zum Spannfutter 1 geschwenkt. Das
Spannwerkzeug 5 befindet sich mit seinem Spannschlüs
sel etwa in der Höhe der Spindel- und Spannfutter-
Längsachse SA, so daß die Aussparungen 13 des Spann
futters 1 leicht von der Seite her zugänglich sind. An
der Lasche 21 ist das Spannwerkzeug 5 an einem Punkt so
aufgehängt, daß es ohne äußere Krafteinwirkung im we
sentlichen die in Fig. 1 dargestellte, horizontale
Lage einnimmt, d.h.: der Schwerpunkt des Spannwerkzeugs
5 befindet sich vertikal unterhalb des Aufhängepunkts
an der Lasche 23.
Die Säule 17 befindet sich hinter der Rückseite des
Spannfutters 1, so daß sie beim Be- und Entladen der
Drehmaschinen nicht hinderlich ist. Ist der Auslegerarm
19 entsprechend des in Fig. 1 eingezeichneten Doppel
pfeils nach hinten verschwenkt, so befindet sich das
Spannwerkzeug 5 mit der Aufhängung 20, 21, 22 weit
außerhalb des Arbeitsbereichs der Drehmaschine.
Fig. 2 zeigt das Spannfutter 1 mit einer Aussparung 3
in Ausrichtung mit dem Mehrkant-Spannschlüssel 9 des
Spannwerkzeugs 5. In dieser Ansicht von oben ist er
sichtlich, wie ein Anschlagarm 24 an dem Vertikal-
Schenkel 7 a des Winkelträgers 7 bis hinter die Rückseite
1 R des Spannfutters 1 greift. Am vorderen Ende des Aus
legerarms 24 befindet sich ein Anschlagstück 25, welches
mit seiner Anschlagfläche 26 gegen die Rückseite 1 R des
Spannfutters 1 gedrückt wird, wenn der in die Ausspa
rung 3 eingesteckte Spannschlüssel 9 durch den Hydrau
likmotor 6 gedreht wird, um das Reaktionsmoment aufzu
nehmen.
Das Abstützen des Spannwerkzeugs 5 durch die Anschlag
anordnung 24, 25, 26 an der Rückseite 1 R des Spann
futters 1 ist in den Fig. 1 und 3 verdeutlicht.
Fig. 1 zeigt, wie mit dem Einschieben des Spannschlüs
sel-Mehrkants 9 in die Aussparung 3 gleichzeitig der
Anschlagarm 24 hinter das Spannfutter 1 geführt wird.
Damit die Spindel S und das Spannfutter 1 und gegebenen
falls auch das eingespannte Werkstück sich während des
Spannvorgangs auf keinen Fall drehen können, ist der
Auslegerarm 19 mit einem Sperrschalter gekoppelt, der
im Stromkreis des Spindelmotors liegt und geöffnet wird,
wenn der Auslegerarm 19 mit dem daran hängenden Spann
werkzeug 5 in Richtung auf das Spannfutter 1 verschwenkt
wird.
Fig. 4 und 5 zeigen verschiedene Ansichten des Spann
werkzeugs, insbesondere zeigt Fig. 4 den Anschluß der
Hydraulikleitungen 14 und 15 an den Hydraulikmotor 6 so
wie den Aufbau des Betätigungshandgriffs 10 mit der
daran angeschlossenen Steuerleitung 11 und mit zwei
Steuer-Druckknöpfen 27 und 28.
Das Einspannen eines Werkzeugs in dem Spannfutter 1
geschieht wie folgt: Nachdem die Drehbank mit dem Werk
stück beladen ist und das einzufassende Ende des Werk
stücks sich innerhalb der drei Spannklauen befindet,
wird der Steuer-Druckknopf 27 einmal betätigt. Dadurch
wird über die Steuerleitung 1 ein Signal an die Hydrau
likeinheit 12 gegeben, die die Hydraulikleitung 14 mit
Druck beaufschlagt, so daß sich der Hydraulikmotor 6
und damit das Futter 8 mit dem darin eingespannten
Spannschlüssel-Mehrkant 9 im Uhrzeigersinn drehen, wo
durch die Spannklauen gegen das Werkstück gelegt werden.
Dies geschieht jedoch nur mit einer geringen Kraft,
so daß der Dreher noch die Möglichkeit hat, das Werk
stück in dem Spannfutter zu richten. Nach dem endgülti
gen Richten des Werkstücks im Spannfutter wird der
Steuer-Druckknopf 27 ein zweites Mal betätigt, worauf
hin die Hydraulikeinheit 12 erneut über die Hydraulik
leitung 14 den Hydraulikmotor beaufschlagt, so daß das
Spannfutter für den Betrieb festgespannt wird. Das
Anzugs-Drehmoment läßt sich an der Hydraulikeinheit in
der gewünschten Weise einstellen.
Zum Entspannen des Werkstücks wird der Steuer-Druck
knopf 28 einmal betätigt, so daß die Hydraulikeinheit
12 über die Steuerleitung 14 ein Signal empfängt, auf
Grund dessen sie den Hydraulikmotor 6 über die Hydrau
likleitung 15 beaufschlagt. Dadurch dreht sich der
Hydraulikmotor und mit ihm der Spannschlüssel-Mehrkant
9 in der Aussparung 3 im Gegenuhrzeigersinn, so daß
sich die Spannklauen von dem Werkstück lösen.
Claims (13)
1. Hydraulische Spannvorrichtung zum Spannen eines
Spannfutters einer Drehbank, insbesondere einer Groß
drehbank, mit einem Spannwerkzeug (5) mit Hydraulik
motor (6), der einen in ein Gegenstück (3) am Spann
futter (1) passenden Spannschlüssel (9) zu drehen ver
mag, und mit einer Werkzeughalterung (17-23), mit deren
Hilfe das Spannwerkzeug (5) zum Spannfutter (1) hin
und von diesem fort bewegbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Werkzeughalterung
(17-23) das Spannwerkzeug (5) in einer etwa horizon
talen Ebene bewegbar hält.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Werkzeughalterung
(17-23) eine Schwenk-Halterung ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkzeughalterung
eine vertikale Säule (17), einen daran schwenkbar ge
lagerten Auslegerarm (19) und eine am freien Ende des
Auslegerarms (19) befestigte Aufhängung (20-23) für das
Spannwerkzeug (5) aufweist.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufhängung (20-23)
das Spannwerkzeug (5) an einem Aufhängepunkt trägt, der
sich etwa vertikal über dem Schwenkpunkt des Spann
werkzeugs befindet.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufhängung (20-
23) einen Balancer (21) aufweist, der eine Höhenein
stellung des Spannwerkzeugs (5) gestattet.
6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 2
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenk-Halterung (17-23) auf der Oberseite des
Spindelgehäuses (2) auf der dem Spannfutter (1) abge
legenen Seite befestigt ist.
7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkzeughalterung (17-23) das Spannwerkzeug (5)
etwa in der Höhe der Spindelachse (SA) hält.
8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spannwerkzeug (5) über ein Tragteil (7) an der
Werkzeughalterung (17-23) gelagert ist und eine An
schlaganordnung (24-26) besitzt, die sich im Betrieb
des Hydraulikmotors (6) gegen das Spannfutter (1) zur
Aufnahme des Reaktionsmoments anlegt.
9. Spannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlaganordnung
einen starr mit dem Hydraulikmotor (6) direkt oder in
direkt verbundenen Anschlagarm (24) aufweist, der der
art angeordnet und ausgebildet ist, daß er an der
Rückseite (1 R) des Spannfutters (1) zur Anlage kommt.
10. Spannvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tragteil ein
Winkelträger (7) mit zwei Schenkeln (7 a, 7 b) ist, von
denen der eine den Hydraulikmotor (6) und der andere
mit der Werkzeughalterung (17-23) verbunden ist, und
daß an letzterem Schenkel (7 b) ein Betätigungshandgriff
(10) angeordnet ist.
11. Spannvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß an oder auf dem Spin
delgehäuse (2) der Drehbank eine Hydraulikeinheit (12)
mit Elektromotor (13) angeordnet ist, die über eine
Steuerleitung (11) und zwei Hydraulikleitungen (14, 15)
- für Rechts- bzw. Linksdrehung des Hydraulikmotors
(6) - mit dem Betätigungshandgriff (10) bzw. mit dem
Hydraulikmotor verbunden ist.
12. Verfahren zum Einspannen eines Werkstücks in eine
Großdrehbank, die insbesondere mit einer Spannvorrich
tung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgestattet ist,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Einspannen des Werkstücks durch Anlegen der Spannklauen des Spannfutters mit einer ersten, relativ kleinen Kraft,
- b) Drehen des Werkstücks mit dem Spannfutter als Probelauf bei geringer Drehzahl und/oder Richten des Werkstücks in dem Spannfutter und
- c) Anziehen der Spannklauen zum Festspannen des Werkstücks mit einer zweiten relativ großen Kraft.
13. Verfahren nach Anspruch 12 unter Verwendung der
Spannvorrichtung nach Anspruch 10, bei der der Betäti
gungshandgriff mit einem ersten und einem zweiten Steuer
knopf zum Betätigen der Hydraulikeinheit über die Steuer
leitung ausgestattet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hydraulikmotor beim ersten
Betätigen des Steuerknopfs das Spannfutter mit der ersten
Kraft anzieht, daß beim zweiten Betätigen des ersten
Steuerknopfs das Spannfutter mit der zweiten Kraft ange
zogen wird, und daß beim Betätigen des zweiten Steuer
knopfs das Spannfutter gelöst wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714070 DE3714070A1 (de) | 1987-04-28 | 1987-04-28 | Hydraulische spannvorrichtung zum spannen eines spannfutters einer drehbank |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873714070 DE3714070A1 (de) | 1987-04-28 | 1987-04-28 | Hydraulische spannvorrichtung zum spannen eines spannfutters einer drehbank |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3714070A1 true DE3714070A1 (de) | 1988-11-10 |
Family
ID=6326395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873714070 Withdrawn DE3714070A1 (de) | 1987-04-28 | 1987-04-28 | Hydraulische spannvorrichtung zum spannen eines spannfutters einer drehbank |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3714070A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1128157A1 (de) * | 2000-02-25 | 2001-08-29 | Schenck Pegasus GmbH | Vorrichtung zur Messung der Geometrie der Radachsen einer Achse eines Fahrzeugs sowie Verwendung der Vorrichtung |
EP1281462A3 (de) * | 2001-07-30 | 2004-01-21 | Stama Maschinenfabrik Gmbh | Werkzeugmaschine sowie Verfahren zum Bearbeiten von Werkstücken |
CN113561042A (zh) * | 2021-09-24 | 2021-10-29 | 南通际维机电设备有限公司 | 一种汽车维修设备生产用抛光设备 |
-
1987
- 1987-04-28 DE DE19873714070 patent/DE3714070A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1128157A1 (de) * | 2000-02-25 | 2001-08-29 | Schenck Pegasus GmbH | Vorrichtung zur Messung der Geometrie der Radachsen einer Achse eines Fahrzeugs sowie Verwendung der Vorrichtung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |