DE3714038A1 - Betaetigungseinrichtung fuer ein motorwagenbremsventil - Google Patents
Betaetigungseinrichtung fuer ein motorwagenbremsventilInfo
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Description
Betätigungseinrichtung für ein Motorwagenbremsventil
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Betätigungseinrichtungen dienen zur
Übertragung der Trittplattenstellung auf die Ventil
einrichtung eines Motorwagenbremsventils. Dazu wird
die Trittplattenkraft über einen Betätigungsstößel
auf die Betätigungseinrichtung übertragen, die
wiederum eine Ventileinrichtung des Motorwagenbrems
ventils steuert.
Eine derartige Betätigungseinrichtung für ein
Motorwagenbremsventil ist aus der CH-PS 3 54 346
bekannt. Bei diesem Motorwagenbremsventil ist die
Betätigungseinrichtung innerhalb eines Ventilkolbens
angeordnet. Hierbei stützt sich der Betätigungs
stößel in ein trichterförmig ausgebildetes Druck
stück ab, das gleichzeitig als Federteller ausgebil
det ist. Das Druckstück ist innerhalb des Ventilkol
bens geführt und stützt sich seinerseits über eine
Feder auf dem Kolbenboden ab.
Sobald der Betätigungsstößel mit einer Betätigungs
kraft beaufschlagt wird, überträgt das Druckstück
die Kraft über die Feder auf den Ventilkolben und
bewegt diesen in Betätigungsrichtung des Stößels.
Dabei kommt nach Überwindung der Federkraft das
Druckstück an einer Auflagefläche am Kolbenboden zur
Anlage. Das Druckstück ist an seiner Auflagefläche
kugelförmig gewölbt, während die Auflagefläche des
Kolbens eben ausgebildet ist.
Eine solche Betätigungseinrichtung hat den Nachteil,
daß der Kolbenboden bei hohen Betätigungskräften an
seiner Auflagefläche eine große Materialstärke
aufweisen muß, da es sonst leicht zu Beschädigungen
am Ventilkolben kommen kann. Derartige Material
stärken sind deshalb erforderlich, weil das Druck
stück nach Überwindung der Federkraft punktförmig
auftrifft und hierdurch eine hohe punktuelle Kraft
erzeugt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
eine Betätigungseinrichtung eines Motorwagenbrems
ventils zu schaffen, bei der die Auflagefläche des
Kolbenbodens mit annähernd gleicher geringer Wand
stärke ausführbar ist, wie die übrigen Kolbenwände
und dies bei einfacher und kostengünstiger Ausfüh
rungsart.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1
angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen und
vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Aus der DE-AS 27 06 757 ist zwar auch eine Betäti
gungseinrichtung für ein Motorwagenbremsventil
bekannt, bei dem die Auflagefläche des Kolbens keine
besondere Materialverstärkung am Kolbenboden auf
weist. Bei dieser Betätigungseinrichtung ist sowohl
die Auflagefläche des Druckstücks als auch die des
Kolbens eben ausgebildet, so daß bei normaler
Krafteinwirkung des Betätigungsstößels eine gleich
mäßige Flächenbelastung bei vergrößerten Auflage
flächen entsteht. Allerdings wird bei diesem Motor
wagenbremsventil der Betätigungsstößel um einen
Drehpunkt betätigt, so daß die Kraft nicht immer
senkrecht in das Druckstück eingeleitet wird. Dabei
kann es vorkommen, daß die Stirnfläche des Druck
stücks nicht mehr parallel zur Fläche des Ventil
kolbenbodens bewegt wird und dadurch auch punktuell
auf dem Kolbenboden auftrifft. Auch hierdurch
entsteht eine hohe Materialbelastung in diesem
Bereich, die leicht zu einem Bruch des Kolbenmate
rials führen kann.
Die Erfindung hat insbesondere den Vorteil, daß es
auf den möglichen Winkel der Krafteinleitung der
Betätigungskraft in das Druckstück nicht ankommt.
Durch die einander angepaßten gewölbten Auflage
flächen des Druckstücks und des Ventilkolbenbodens,
wird in jedem Fall eine gleichmäßige Kraftaufteilung
der Betätigungskraft erreicht.
Weiterhin ist auch vorteilhaft, daß bei einer
Erhöhung der zulässigen Betätigungskraft keine
Materialverstärkung bei den bisherigen Ventilkolben
ausführungen erforderlich ist, da allein durch die
angepaßten Auflageflächen bereits eine höhere
zulässige Betätigungskraft erreichbar ist. Darüber
hinaus hat dies auch den Vorteil, daß keine größere
Baulänge der Betätigungseinrichtung erforderlich
ist, die dann auch eine Neukonstruktion des gesamten
Bremsventils zur Folge hätte. Durch die Erfindung
wird deshalb auch ein Austausch der jeweiligen
Betätigungseinrichtung ausreichen, um auch Altgeräte
an entsprechend höhere zulässige Betätigungskräfte
anzupassen.
Es ist aber auch möglich, bei bereits vorhandenen
Motorwagenbremsventilen Material einzusparen oder
aber kostengünstigere weniger belastbare Materialien
wie z.B. Kunststoffe zu verwenden.
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform besteht das
Druckstück aus einem Tiefziehblechteil, welches
kostengünstig zu einem trichterförmigen Druckstück
ausformbar ist. Da alle Kräfte des Stößels aus
schließlich in das Druckstück wirken und der Feder
teller hauptsächlich nur zur Führung dient, war es
möglich den aufwendig ausgestalteten Federteller als
Kunststoffspritzteil kostengünstig herzustellen.
Dabei wurden in der trichterförmigen Bohrung des
Federtellers gleichzeitig Entlüftungsnute ausge
spart, die bei der Betätigung ein Be- und Entlüften
des Kolbenbodenraumes ermöglichen, ohne daß dieses
wie bisher üblich kraftschwächende Bohrungen im
Kolbenboden erfordert hätte.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbei
spiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher
erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen Ausschnitt eines Motorwa
genbremsventils mit einer darin angeordneten Betäti
gungseinrichtung.
Die Betätigungseinrichtung befindet sich in einem
zylindrischen Gehäuseteil (6) und ist bei Betätigung
eines nicht dargestellten Trittplattenteils durch
einen Betätigungsstößel (1) in Richtung des Gehäuse
teils (6) bewegbar. Der Ventilkolben (2) der Betäti
gungseinrichtung ist durch eine Gummidichtung (16)
gegenüber dem Gehäuse (6) abgedichtet geführt. Der
Stößel (1) stützt sich in ein trichterförmiges
Druckstück (3) ab, das aus einem Tiefziehblech
gezogen ist. Allerdings kann das Druckstück (3) auch
als Dreh- oder Gußteil ausgebildet sein. Das Druck
stück (3) ist an seiner geschlossenen Seite mit
einer zweiten Auflagefläche versehen, die als ein
kugelförmiger Abschluß (14) ausgebildet ist. Auf der
geöffneten Seite des Druckstücks (3) ist ein Aufla
gerand vorhanden, der sich auf einem Federteller (4)
abstützt.
Das Druckstück (3) befindet sich in der trichterför
migen Bohrung des Federtellers (4) und ragt mit
seinem kugelförmigen Abschluß (14) kolbenbodensei
tig leicht aus der Bohrung heraus. Seitlich ist der
Federteller (4) mit einem kreisförmigen Rand ver
sehen, der zur Führung innerhalb des Ventilkolbens
(2) dient. In der Bohrung des Federtellers (4) sind
Entlüftungsnute (17) angebracht, die zur Be- und
Entlüftung des Kolbenbodenraumes dienen. Zwischen
der Gehäusewand und dem Auflagerand des Druckstücks
ist ein Faltenbalg (18) angebracht, der den Schmutz
eintritt von außen verhindern soll.
Der Federteller (4) ist an der kolbenseitigen
Austrittsöffnung seiner Bohrung mit einer konischen
Erweiterung (15) versehen, die bei schräg einwirken
der Betätigungskraft zur Vorzentrierung des Druck
stücks (3) in die kugelförmige Vertiefung (11)
dient.
Im Bereich seiner kolbenseitigen Austrittsöffnung
ist der Federteller (4) außen mit einer zylinder
förmigen Abstufung versehen, die zur Abstützung auf
einer Feder vorgesehen ist, die als Abstufungsfeder
(5) ausgebildet ist. Der Federteller (4) ist wegen
seiner aufwendigen Formgebung als Kunststoffspritz
teil ausgebildet. Er könnte allerdings auch als
Metalldreh- oder Metallspritzgußteil hergestellt
werden. Da der Federteller (4) in erster Linie
Halte- und Führungsfunktionen zu erfüllen hat,
bietet sich allerdings aus Kostengründen eine
Ausbildung aus Kunststoffmaterial an. Es ist aber
auch denkbar, das Druckstück und den Federteller (5)
einteilig auszubilden.
Mit der zylinderförmigen Abstufung ragt der Feder
teller (4) durch die Öffnung der Abstufungsfeder (5)
hindurch. Die Abstufungsfeder (5) ist scheibenförmig
ausgebildet und vom Kolbenboden (7) aus leicht nach
oben gewölbt. Sie liegt deshalb mit ihrem Außenrand
in einer auf dem Kolbenboden (7) befindlichen
Abstufung (13) auf. Die Abstufungsfeder (5) besteht
aus einem elastischen Material und verformt sich bei
Einleitung einer Kraft in das Druckstück (3).
Gleichzeitig überträgt sie eine Kraft auf den
Ventilkolben (2), der dadurch in axialer Richtung
bewegt wird. Der Ventilkolben (2) wird dabei gegen
die Kraft einer Rückstellfeder (10) und der unter
dem Ventilkolben stehenden Druckluft bewegt. Bei
hoher Betätigungskraft entsteht solange eine Bewe
gung des Ventilkolbens, bis dieser einen Gehäuse
anschlag (9) erreicht. Danach wird die gesamte
Betätigungskraft von der Abstufungsfeder (5) auf
genommen, die sich solange verformt, bis sie nahezu
den gesamten Raum im Kolbenboden (7) ausfüllt und
das Druckstück (3) in der ersten Auflagefläche, die
als kugelförmige Vertiefung (11) ausgebildet ist,
zur Anlage kommt.
Das Druckstück (3), der Federteller (4) und die
Abstufungsfeder (5) sind innerhalb des Steuerkolbens
(2) angeordnet, der dabei zur Steuerung des nicht
dargestellten Ein- und Auslaßventils unmittelbar
unterhalb des Steuerkolbens dient.
Der Kolbenboden (7) ist innenseitig eben ausgebildet
und verfügt in seinem Zentrum über eine erste
Auflagefläche (11). Diese besteht aus einer kreis
förmigen Erhöhung, die eine kugelförmige Vertiefung
(11) enthält und gegenüber dem kugelförmigen Ab
schluß (14) des Druckstücks (3) angeordnet ist. Die
erste Auflagefläche (11) besitzt einen Zentriervor
sprung (12), der als Rand (8), der zum Kolbenboden
(7) hin konisch abfällt, ausgebildet ist. Dabei
entspricht die Erhöhung der ersten Auflagefläche
(11) einem bestimmten Teil des Durchmessers der
kugelförmigen Vertiefung (11). Als vorteilhaft hat
sich eine Erhöhung der ersten Auflagefläche (11) von
etwa einem Viertel des Durchmessers der kugelförmi
gen Vertiefung erwiesen. Den gleichen Wert besitzt
auch die Tiefe der konischen Erweiterung (15) des
Federtellers (4), dessen Schräge nach Überwindung
der Federkraft durch den Zentriervorsprung (12)
geführt wird. Dabei verfügen beide Schrägen über
unterschiedliche Steigungen, um eine Flächenpressung
beider Teile zu verhindern.
Die soweit beschriebene und in der Zeichnung darge
stellte Betätigungseinrichtung arbeitet wie folgt:
Es sei angenommen, der Stößel wird wie im Fall einer Vollbremsung möglich, mit einer maximal zulässigen Betätigungskraft von 22 kN schräg in das Druckstück einwirken. Zunächst wird die Kraft vom Druckstück (3) über den Federteller (4) auf die Abstufungsfeder (5) übertragen. Diese bewegt dann den Ventilkolben, (2) unter gleichzeitiger Verformung der Abstufungs feder in Betätigungsrichtung. Dabei wird zunächst die Kraft der unter dem Kolben (2) stehenden Druck luft und der Rückstellfeder (10) überwunden und das nicht dargestellte Einlaßventil geöffnet. Der Kolben (2) wird durch die Betätigungskraft, unter ständiger Verformung der Abstufungsfeder (5), solange in Öffnungsrichtung bewegt, bis dieser gegen einen Gehäuseanschlag (9) stößt und zum Stillstand ge langt.
Es sei angenommen, der Stößel wird wie im Fall einer Vollbremsung möglich, mit einer maximal zulässigen Betätigungskraft von 22 kN schräg in das Druckstück einwirken. Zunächst wird die Kraft vom Druckstück (3) über den Federteller (4) auf die Abstufungsfeder (5) übertragen. Diese bewegt dann den Ventilkolben, (2) unter gleichzeitiger Verformung der Abstufungs feder in Betätigungsrichtung. Dabei wird zunächst die Kraft der unter dem Kolben (2) stehenden Druck luft und der Rückstellfeder (10) überwunden und das nicht dargestellte Einlaßventil geöffnet. Der Kolben (2) wird durch die Betätigungskraft, unter ständiger Verformung der Abstufungsfeder (5), solange in Öffnungsrichtung bewegt, bis dieser gegen einen Gehäuseanschlag (9) stößt und zum Stillstand ge langt.
Hiernach überwindet die Betätigungskraft die Kraft
der Abstufungsfeder (5), bis diese den gesamten Raum
unter dem Kolben (2) ausfüllt, und der kugelförmige
Abschluß (14) des Druckstücks (3) in die gleichfalls
kugelförmige Vertiefung (11) der ersten Auflage
fläche (11) eintaucht. Damit wird eine gleichmäßige
Kraftverteilung innerhalb des Kolbens (2) bewirkt,
die auch weitgehend unabhängig vom Betätigungswinkel
des Stößels (3) ist.
Während des Eintauchvorganges trifft, bei einer
schräg in das Druckstück einwirkenden Betätigungs
kraft, die eine Seite der konischen Erweiterung (15)
gegen den Zentriervorsprung (12). Dabei ist die
Abstufungsfeder (5) so bemessen, daß die seitliche
Auslenkung des Federtellers (4) bei maximal zulässi
ger Betätigungskraft nur so groß sein kann, daß die
konische Erweiterung (15) in jedem Fall über den
Zentriervorsprung (12) gleitet. Durch die konische
Ausbildung der Erweiterung (15) tritt mit zunehmen
der Eintauchtiefe eine Zentrierung des Druckstücks
(3) ein, bis der Abschluß (14) des Druckstücks (3)
mittig in der Vertiefung (11) der ersten Auflage
fläche (11) aufliegt.
Dabei liegen unabhängig vom Betätigungswinkel stets
gleich große Flächenteile aufeinander, so daß stets
eine etwa gleich hohe punktuelle Auflagekraft auf
dem Kolbenboden (7) einwirkt. Dadurch wird eine
Beschädigung des Kolbens (2), bei schräg einwirken
den Betätigungskräften, weitgehend vermieden.
Bei einer schräg in die kugelförmige Vertiefung (11)
einwirkenden Kraft, wird eine möglichst gleichmäßige
Kräfteaufteilung unter anderem noch dadurch verbes
sert, daß der Zentriervorsprung (12) zum Kolbenboden
hin konisch abfällt. Eine derartige Kraftverteilung
kann auch noch dadurch begünstigt werden, daß die
erste Auflagefläche (11) mit einem elastischen
Werkstoff beschichtet wird. Hierdurch sind dann
weitgehend alle Fertigungstoleranzen der kugelför
migen Auflageteile auszugleichen, so daß es im
Bereich der Auflagestellen zu einer möglichst
gleichmäßigen Flächenbelastung kommt.
Durch die Betätigung des Stößels (1) mit der maximal
zulässigen Betätigungskraft, bewegt sich das Druck
stück (3) mit dem Federteller (4) und der Abstu
fungsfeder (5) schnell in den Ventilkolben (2)
hinein. Hierdurch entsteht eine Komprimierung, der
in diesem Raum befindlichen Luft. Da dies zu
undefinierbaren Kräfteverhältnissen an diesem
elastisch aufgehängten Gebilde führt, ist ein
Druckausgleich vorgesehen. Dieser erfolgt durch
Entlüftungsnute (17) in der Bohrung des Federtellers
(4), so daß die Luft in den Raum mit dem geringeren
Druck oberhalb des Federtellers (4) entweichen kann.
Eine Beeinflussung des Kräfteverhaltens auf den
Kolbenboden (7) oder auf die Abstufungsfeder (5) ist
dadurch ausgeschlossen.
Claims (14)
1. Betätigungseinrichtung für ein Motorwagen-
Bremsventil das folgende Merkmale umfaßt:
- a) Zur Betätigung eines Ventilkolbens oder eines entsprechenden Betätigungsgliedes ist ein Betätigungsstößel vorgesehen, der über ein Druckstück auf einer Feder abgestützt ist;
- b) die Feder ist auf dem Ventilkolben oder dem entsprechenden Betätigungsglied abgestützt;
- c) auf der der Feder zugewandten Seite weist der Ventilkolbenboden oder das entspre chende Betätigungsglied eine erste Aufla gefläche auf, auf der das Druckstück nach Überwindung der Federkraft mit einer zweiten Auflagefläche zur Anlage kommen kann;
- d) das Druckstück ist im Bereich der zweiten Auflagefläche gewölbt ausgebildet;
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:
- e) Der Ventilkolben (2) oder das entsprechen de Betätigungsglied ist im Bereich der ersten Auflagefläche (11) ebenfalls gewölbt ausgebildet und der zweiten Auflagefläche (14) angepaßt.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckstück (3) nach
außen und die erste Auflagefläche (14) nach
innen gewölbt ist.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine den Betäti
gungsstößel (1) aufnehmende Ausnehmung des
Druckstückes (3) trichterförmig ausgebildet ist
und in ihrem Grunde mit einem nach außen
gewölbten Abschluß (14) versehen ist.
4. Betätigungseinrichtung nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das trichterförmige Druckstück
(3) von einem Tiefziehblech gleicher oder
annähernd gleicher Wandstärke gebildet wird.
5. Betätigungseinrichtung nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Federteller (4) vorgesehen
ist, der zur Aufnahme des Druckstücks (3) dient
und im Ventilkolben (3) oder dem entsprechenden
Betätigungsglied geführt ist und durch die
Feder (5) gegenüber dem Ventilkolbenboden (7)
oder dem entsprechenden Betätigungsglied
abgestützt ist.
6. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federteller (4) eine
trichterförmige Öffnung zur Aufnahme des
Druckstücks (3) enthält und als Metall- oder
Kunststoffspritzteil ausgebildet ist.
7. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federteller (4) auf
seinem dem Ventilkolbenboden (7) oder dem
entsprechenden Betätigungsglied zugewandten
Seite eine konische Erweiterung (15) zur
Aufnahme eines Zentriervorsprunges (12) des
Ventilkolbenbodens (7) oder des entsprechenden
Betätigungsgliedes aufweist.
8. Betätigungseinrichtung nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckstück (3) auf seiner dem
Ventilkolbenboden (7) oder dem entsprechenden
Betätigungsglied zugewandten Seite eine konische
Erweiterung zur Aufnahme des Zentriervorsprunges
(12) des Ventilkolbenbodens (7) oder des
entsprechenden Betätigungsgliedes aufweist.
9. Betätigungseinrichtung nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zentriervorsprung (12) als
zum Ventilkolbenboden (7) bzw. der entsprechen
den Betätigungseinrichtung abfallender Rand der
gewölbten ersten Auflagefläche (8) ausgebildet
ist.
10. Betätigungseinrichtung nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Auflagefläche (8) als
kugelförmige Vertiefung (11) ausgebildet ist.
11. Betätigungseinrichtung nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die erste Auflagefläche (8)
bildende Teil des Ventilkolbenbodens (7) oder
des entsprechenden Betätigungsgliedes als
Erhöhung des Ventilkolbenbodens (7) oder des
entsprechenden Betätigungsgliedes ausgebildet
ist.
12. Betätigungseinrichtung nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Auflagefläche (11) mit
einem elastischen Werkstoff beschichtet ist.
13. Betätigungseinrichtung nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Federteller (4) entlang der
das Druckstück (3) aufnehmenden Öffnung minde
stens eine Entlüftungsnut (17) aufweist.
Priority Applications (1)
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DE19873714038 DE3714038A1 (de) | 1987-04-28 | 1987-04-28 | Betaetigungseinrichtung fuer ein motorwagenbremsventil |
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DE (1) | DE3714038A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH354346A (de) * | 1957-03-13 | 1961-05-15 | Beka St Aubin Ag | Bremsventil |
US3085835A (en) * | 1958-10-08 | 1963-04-16 | Magneti Marelli Spa | Braking arrangement with a pair of subsequently operated brake initiating means |
DE1242109B (de) * | 1961-06-26 | 1967-06-08 | Dewandre Co Ltd C | Zweikreisbremsventil fuer Fahrzeugbremsanlagen |
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DE3038486A1 (de) * | 1980-10-11 | 1982-05-06 | Wabco Fahrzeugbremsen Gmbh, 3000 Hannover | Motorwagen-bremsventil |
-
1987
- 1987-04-28 DE DE19873714038 patent/DE3714038A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3085835A (en) * | 1958-10-08 | 1963-04-16 | Magneti Marelli Spa | Braking arrangement with a pair of subsequently operated brake initiating means |
DE1242109B (de) * | 1961-06-26 | 1967-06-08 | Dewandre Co Ltd C | Zweikreisbremsventil fuer Fahrzeugbremsanlagen |
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