DE3713778C2 - Anordnung und Verfahren zur Positionsbestimmung und Kollisionsverhütung - Google Patents
Anordnung und Verfahren zur Positionsbestimmung und KollisionsverhütungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Positionsbestimmung von
Verkehrsmitteln wie z. B. Flugzeugen, insbesondere zur Kolli
sionsverhütung, wobei die normalen Signale des Air Traffic
Control Radio Beacon System (ATCRBS) verwendet werden, um
die Positionen von Stationen, die mit Transponder ausgestat
tet sind, innerhalb des Versorgungsbereichs eines Sekundär
rundsicht-Radars (SSR) zu bestimmen. Es sind verschiedene
Kollisionsverhütungs-Systeme entworfen oder vorgeschlagen
worden, welche die ATCRBS-Signale benutzen. Manche dieser
Systeme liefern einfach eine Anzeige oder einen Alarm, wenn
die eigene und eine fremde Station einander nahekommen;
einige Systeme arbeiten mit aktiver Aussendung von Signalen
zur Entfernungsbestimmung, und wiederum andere Systeme be
nötigen aufwärtsgerichtete Datensendungen von einer Einrich
tung am Boden. Alle diese Systeme neigen mehr oder weniger
dazu, falsche Alarme auszulösen oder Alarme zu versäumen,
oder sie leiden unter Störungen durch Funksignale. Solche
Mängel treten besonders häufig in überfüllten Lufträumen
auf, wo sie am wenigsten tolerierbar sind. Man kann auch
die Peilwinkel von der eigenen zu anderen Stationen ermit
teln, um die richtigen Manöver zum Verhüten einer drohen
den Koilision durchführen zu können, jedoch sind entspre
chende Peilungen schwierig durchzuführen; die zu diesem
Zweck vorgeschlagenen Bord-Richtantennensysteme haben sich
für den praktischen Einsatz als zu unzuverlässig und teuer
erwiesen.
Zur Bestimmung der Peilwinkel kann man zwar auch Nordim
puls-Sendungen von SSRs benutzen, mit der vorliegenden Er
findung soll jedoch die Notwendigkeit vermieden werden, so
genannten Nordimpuls-"Gepäck" installieren zu müssen.
Es gibt ferner Systeme, die innerhalb des überlappungs
bereiches zweier oder mehrerer SSRs verwendbar sind. Derartige,
sich überlappende versorgungsbereiche existieren überall dort,
wo der Luftverkehr so stark ist, daß ein dringender Bedarf nach
Kollisionsverhütungssystemen besteht. Andererseits bleibt aber
auch entfernten oder unterentwickelten Gebieten, wo nur ein SSR
aktiv ist, ein Bedarf nach Kollisionsverhütungssystemen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Kollisions
verhütungssystem anzugeben, bei dem selbst in Gebieten mit nur
einem SSR ein Fehlalarm in allen Relativpositionen der eigenen
und der fremden Stationen in bezug auf die SSR vermeidbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Ortungsanordnung mit den
Merkmalen von Patentanspruch 1 bzw. durch ein Verfahren mit den
Merkmalen von Patentanspruch 7 gelöst. Vorteilhafte Ausfüh
rungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung werden Methoden angewandt, wie sie in
der US-Patentschrift 4 021 802 und den darin angeführten
anderen Patentschriften beschrieben sind, um mit Hilfe
gespeicherter Daten über die Standorte und Kennungen aller
oder einer passenden Auswahl existierenden SSRs auf passi
ve Weise an der eigenen Station die Positionen irgendwelcher
anderen Stationen zu bestimmen, die mit Transponder aus
gestattet sind und sich innerhalb eines interessierenden
Gebietes befinden, das von mindestens einem SSR versorgt
wird. Die Position der eigenen Station kann unabhängig
bestimmt werden, z. B. mittels eines bordeigenen Loran-C-
Empfängers oder aus den SSR-Abfragen und den dadurch her
vorgerufenen Antworten eines an bekanntem Standort befind
lichen Transponders.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen
anhand von Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 2 ist ein geometrisches Diagramm zur Erläuterung
der Arbeitsweise des Systems nach Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Blockschaltbild eines Transponders, der
zur Verwendung mit dem System nach Fig. 1 in einer alter
nativen Betriebsweise modifiziert ist;
Fig. 4 ist ein geometrisches Diagramm zur Erläuterung
der alternativen Betriebsweise des Systems.
Gemäß der Fig. 1 enthält die Ausrüstung einer eigenen Sta
tion, z. B. an Bord eines Flugzeuges, einen Empfänger 1,
der dazu ausgelegt ist, herkömmliche ATCRBS-Abfragen auf
einer Frequenz von 1030 MHz zu empfangen und auf den Emp
fang einer jeden Abfrage hin einen Ausgangsimpuls zu liefern.
Ein weiterer, auf 1090 MHz arbeitender Empfänger 2 empfängt
die Antworten irgendwelcher Transponder an fremden Statio
nen innerhalb seines Bereichs und liefert Ausgangsimpulse
entsprechend diesen Antworten. Ein Höhenmesser 3 liefert
ein Signal, das die barometrische Höhe der eigenen Station
angibt.
Eine Speichereinrichtung 4, vorzugsweise ein leistungsunab
hängiges Register wie etwa ein Festwertspeicher (ROM), ent
hält eine organisierte Auflistung aller SSRs, die für eine
Zusammenarbeit mit dem System in Frage kommen, einschließ
lich der Kennung und des geographischen Standortes jedes
dieser Radars.
Die Kennung eines SSR ist eine einzigartige Kombination,
bestehend aus einer Angabe der Rotationsperiode des Haupt
strahls und einer Angabe der Pulswiederholungs-Charakte
ristik des betreffenden Radars. Mit dem gewählten Ausdruck
"Charakteristik" soll dem Umstand Rechnung getragen werden,
daß manche SSRs feste Pulswiederholungsperioden haben, wäh
rend andere mit sogenannten "gestaffelten" Pulswiederho
lungsperioden arbeiten, wobei sich die Zeit zwischen auf
einanderfolgenden Abfragen in einer vorbestimmten Sequenz
ändert. Da es auf der ganzen Welt nur wenige tausend SSRs
des ATCRBS-Standards gibt, ist es leicht möglich, gewünsch
tenfalls die Kennungen und Standorte aller dieser Radars
in der Einrichtung 4 zu speichern.
Eine Einrichtung 5 zur Bestimmung der eigenen Position,
bei der es sich um irgendein Präzisions-Ortungsgerät wie
etwa ein Empfänger für das weltumspannende satellitenge
stützte Navigationssystem oder um einen Loran-C-Empfänger
handeln kann, liefert Daten über den eigenen geographischen
Standort an einen SSR-Wähler 8. Dieser Wähler enthält Da
tenvergleichseinrichtungen, die in bekannter Weise ange
ordnet sind, um auf der Basis des eigenen Standortes und
der in der Einrichtung 4 gespeicherten SSR-Positionsdaten
ein passend gelegen es SSR innerhalb einer Entfernung von
z. B. 100 Meilen vom eigenen Standort zu wählen. Die Kennung
und der Standort des ausgewählten SSR werden auf einen Rech
ner 9 für die Größen A, T und H gegeben. Der Wähler 8 ent
hält außerdem eine Einrichtung zum Ausrechnen der vom Rech
ner 9 ebenfalls benötigten Entfernung von der eigenen Sta
tion zum ausgewählten SSR.
Die durch die Abfrage verursachten Impulse vom Empfänger 1
und die von den Antworten anderer Stationen herrührenden Im
pulse vom Empfänger 2 sowie die Daten über die eigene Höhe
von der Einrichtung 3 werden ebenfalls auf den Rechner 9
gegeben, bei dem es sich im wesentlichen um die gleiche
Einrichtung handeln kann, die in der US-Patentschrift
4 021 802 in Verbindung mit den oberen drei Vierteln der
dortigen Fig. 3 beschrieben ist, insbesondere mit denjeni
gen Elementen, die dort die Bezugszahlen 301-304 und 306-319
tragen.
Die den Elementen 301 und 304 in der genannten US-Patent
schrift entsprechenden Wähler der Pulswiederholungs-Charak
teristik ("PRC selectors") werden durch den SSR-Wähler 8
so eingestellt, daß die Abfragen des ausgewählten SSR und
die dadurch hervorgerufenen Antworten angenommen werden.
Das dem Element 310 in der genannten US-Patentschrift ent
sprechende Tor für verbreiterten Azimutsektor ("widened
azimuth sector gate") wird in inverser Beziehung zur Ent
fernung zwischen dem eigenen Standort und dem ausgewählten
SSR eingestellt. So kann z. B. für eine Entfernung von 100
Meilen der Azimutsektor die Breite des SSR-Strahls sein,
sagen wir 3°. Bei kleineren Entfernungen wird der Azimut
sektor verbreitert, z. B. auf 60° für Entfernungen unter
5 Meilen.
Der Rechner 9 arbeitet in der Weise, wie sie in der US-Pa
tentschrift 4 021 802 beschrieben ist, um Ausgangsdaten zu
liefern, welche die Identität jeder fremden Station inner
halb des interessierenden Bereichs angeben, sowie die Azi
mutdifferenz A, die Eintreffzeitdifferenz T (Differenz der
Eintreffzeiten des SSR-Signals) und die Höhendifferenz H
der betreffenden fremden Station gegenüber der eigenen Sta
tion. Diese Daten erscheinen in getrennten Bündeln oder
Bursts nacheinander, so wie der SSR-Strahl die Standorte
der fremden Stationen überstreicht.
Die Daten vom Rechner 9 werden so wie sie erscheinen in
einem Puffer 10 gespeichert, der eine Gruppe von Registern
aufweist, deren jedes die A-, T- und H-Daten über ein je
weils zugeordnetes Exemplar der identifizierten fremden
Stationen speichert, gemeinsam mit der Identität der be
treffenden Station. Sobald ein solcher Datensatz jeweils
fertig ist, liefert ihn der Puffer 10 an einen Positions
rechner 11. Wenn der Rechner 11 irgendeine gerade laufende
Berechnung beendet hat und frei dafür ist, nimmt er den
angebotenen Datensatz auf und gibt das betreffende Puffer
register für Akkumulation eines weiteren Datensatzes frei.
Der Rechner 11 kann ein kleiner Allzweckrechner oder ein
Spezialrechner sein, der dazu programmiert ist, die Posi
tionen der fremden Stationen durch trigonometrische Opera
tionen mit den Eingangsdaten zu berechnen. Gewöhnlich ist
der Rechner mit der Verarbeitung eines Datensatzes fertig,
bevor ein nachfolgender Datensatz verfügbar ist. Andernfalls
werden die Daten im Puffer zurückgehalten, bis der Rechner
für ihre Annahme bereit ist.
Die Positionsdaten über die eigene Station und die fremden
Stationen, die z. B. in Form von Angaben der Länge und Brei
te und im Falle der fremden Stationen auch mit Angabe der
Identitätscodes vorliegen, werden auf einen Koordinatenum
setzer 12 bekannten Typs gegeben. Dieser Umsetzer liefert
Ausgangsgrößen, welche die Entfernungen und Peilwinkel der
identifizierten fremden Stationen gegenüber dem eigenen
Standort darstellen. Ein Display-Generator 13 ebenfalls be
kannten Typs verarbeitet diese Ausgangsgrößen zur Erzeugung
von Signalen für die Steuerung eines Sichtgerätes 15 wie
etwa einer Kathodenstrahlröhre, um die Entfernungen und
Peilwinkel der fremden Stationen sowie deren Identität an
zuzeigen. Der eigene Steuerkurs, der von einer Einrichtung
14 wie etwa einem Kompaß geliefert wird, kann ebenfalls
zum Display-Generator gegeben werden, um die Anzeige gegen
über dem eigenen Kurs zu orientieren. Die Positionskoordina
ten der eigenen Station, z. B. die Länge und Breite, können
ebenfalls auf dem Sichtgerät 15 angezeigt werden, als Hilfe
für die eigene Navigation.
Die Fig. 2 zeigt wie auf einer Landkarte die bekannten
Positionen eines ausgewählten SSR und der eigenen Station
sowie die anfänglich unbekannte Position einer fremden
Station. Die Entfernung R zwischen der eigenen Station und
dem SSR wird von der Einrichtung 8 angegeben. Die Azimut
differenz A zwischen der fremden und der eigenen Station
wird durch den Rechner 9 bestimmt, ebenso wie die Eintreff
zeitdifferenz T. Die anfänglich unbekannten Entfernungen
der anderen Station vom SSR und von der eigenen Station
seien mit S bzw. Y bezeichnet.
Nach Berücksichtigung eventuell er Systemverzögerungen gilt
folgendes:
T = (S + Y - R)/c,
wobei c die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Funkwellen ist.
Aus dieser Gleichung und mit den bekannten Werten von A und
R lassen sich S und B mit Hilfe des Cosinusgesetzes berech
nen und läßt sich der Winkel zwischen den Linien S und Y be
stimmen. Aus diesem Winkel und aus dem bekannten Peilwinkel
vom SSR zum eigenen Standort kann der Peilwinkel vom eigenen
Standort zur fremden Station leicht bestimmt werden. Dieser
Peilwinkel kann mittels des eigenen Kompasses auf den Eigen
kurs bezogen werden. In der gleichen Weise kann praktisch
jede beliebige Anzahl anderer Stationen innerhalb des in
teressierenden Gebietes behandelt werden, ohne daß irgend
welche anderen Funksendungen nötig sind als diejenigen, die
im normalen Betrieb des ATCRBS-Systems auftreten.
In manchen Gebieten mit SSR-Versorgung kann des wünschenswert
sein, Naßnahmen zur Kollisionsverhütung ohne Loran-C- oder
ähnliche Navigationshilfen zu treffen. Für solche Fälle kann
die eigene Position mit Hilfe eines Transponders bestimmt
werden, der an einem festen bekannten Standort z. B. auf ei
nem Turm oder auf einer Bergspitze im interessierenden Ge
biet aufgestellt ist. Gemäß der Fig. 3 kann ein Standard-
Transponder, der einen 1030-MHz-Empfänger 31, einen Abfrage
decoder 32, einen Antwortcodierer 33 und einen 1090-MHz-
Sender 34 enthält, durch Hinzufügung eines Impulszählers
35 modifiziert, werden, der die vom Decoder 32 erzeugten
Antwort-Triggerimpulse zählt und Ausgangsimpulse nur auf
bestimmte Exemplare des typischen Bündels von z. B. 18 Ab
fragen hin erzeugt, die während des Vorbeistreichens des
SSR-Strahls erscheinen, z. B. auf das zweite und das sech
zehnte Exemplar hin. Diese Impulse werden zur Triggerung
des Antwortcodierers benutzt, so daß der Transponder wäh
rend eines Strahldurchgangs nur zweimal sendet und dadurch
eine mögliche Störung mit ATCRBS minimal gehalten wird.
Ein ansonsten ungenutzter ID-Code und die Standortdaten
des Transponders sind im Codierer eingestellt, um in auf
einanderfolgenden Antworten gesendet zu werden. So kann
beispielsweise die erste Antwort während jedes Durchlaufs
des SSR-Strahls für die Identität und die zweite Antwort
für den Betrag einer der Positionskoordinaten des Trans
ponders benutzt werden. Diese Koordinaten können als Breite
und Länge ausgedrückt werden, oder als Entfernung und Peil
winkel vom SSR. Aufeinanderfolgende Strahldurchgänge können
für die Sendung zusätzlicher Daten wie z. B. die Höhe des
Transponders benutzt werden. Der Rechner 11 nach Fig. 1
kann so ausgelegt werden, daß er die Daten des festen Trans
ponders aufgrund deren Identitätscode aus den Berechnungen
der Positionen fremder Stationen ausschließt, damit es kei
ne Verwechslung mit Fremdstationen in der Nähe dieses Trans
ponders gibt.
Wie in Fig. 4 dargestellt, hat der feste Transponder FXT vom
SSR aus gesehen eine bekannte Entfernung RX und einen bekann
ten Peilwinkel BX. Die Rechner 9 und 11 sind so ausgelegt,
daß sie die Azimutdifferenz AX und die Empfangszeitdifferenz
TX zwischen der eigenen Station und dem festen Transponder
FXT liefern und aus diesen Größen die Entfernung R und den
Peilwinkel der eigenen Station vom SSR errechnet. Unter Ver
wendung dieser Daten wird die Entfernung Y und der Peilwinkel
B zur fremden Station berechnet, wie weiter oben beschrieben.
Claims (12)
1. Ortungsanordnung in einer eigenen Station innerhalb des
Versorgungsgebietes eines Sekundärrundsicht-Radars zum
Bestimmen der Position einer mit Transponder ausgestatteten
fremden Station innerhalb dieses Gebietes, mit folgenden, an
der eigenen Station vorgesehenen Teilen:
- a) eine Einrichtung (1) zum Empfang der vom Sekundärrund sicht-Radar (SSR) gesendeten Abfragen;
- b) eine Einrichtung (2) zum Empfang von Antworten, die von der fremden Station auf die Abfragen hin gesendet werden;
- c) eine Einrichtung (9), die aus den zeitlichen Beziehungen zwischen den empfangenen Abfragen und Antworten Daten ermittelt, welche die Relativposition der fremden Station gegenüber der eigenen Station in Koordinaten definieren, welche die Azimutdifferenz (A) und die Eintreffzeit differenz (T) angeben; gekennzeichnet durch
- d) eine Einrichtung (4, 8) zur Angabe der geographischen Position des Sekundärrundsicht-Radars;
- e) eine Einrichtung (5) zum Bestimmen der Position der eigenen Station; und
- f) eine Einrichtung (11), die aus den genannten Daten und aus den bekannten Positionen des Sekundärrundsicht-Radars und der eigenen Station die Position der fremden Station errechnet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie ferner eine Torschaltung für verbreitertes Azimut
enthält und eine Einrichtung aufweist, um die Breite
der Azimut-Torschaltung entsprechend der berechneten
Entfernung der eigenen Station vom Sekundärrundsicht-
Radar einzustellen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (5) zum Bestimmen der Position der eige
nen Station eine Empfangseinrichtung ist für den Betrieb
mit einem Präzisions-Ortungssystem wie etwa dem Loran-C-
System oder dem weltumspannenden Satelliten-Navigations
system (Global Satellite Positioning System).
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zum Bestimmen der Position der eigenen
Station Mittel enthält, um aus den zeitlichen Beziehun
gen zwischen den empfangenen Abfragen und den Antworten
eines an bekanntem Standort befindlichen Transponders
Daten zu ermitteln, welche die Position der eigenen
Station bezüglich dieses Transponders in Azimutdifferenz- und
Eintreffzeitdifferenz-Koordinaten definieren, und
um aus diesen Daten und aus den bekannten Positionen des
Sekundärrundsicht-Radars und des besagten Transponders
die Position der eigenen Station zu errechnen.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der an bekanntem Standort befindliche Transponder (FXT)
mit dieser Anordnung zusammenwirkt und folgendes enthält:
- g) einen Empfänger (31) und Codierer (32) für die Ab fragen;
- h) einen Antwort-Sender (34);
- i) eine Einrichtung zur Erzeugung von Antwort-Trigger impulsen als Reaktion auf empfangene Abfragen;
- j) eine Einrichtung (35) zum Zählen der während des Durchgangs eines Strahls des Sekundärrundsicht-Radars empfangenen Abfragen;
- k) eine auf die Zähleinrichtung (35) ansprechende Einrichtung (in 33), welche die Triggerimpulse beim Auftreten ausgewählter Exemplare der gezählten Impulse an den Sender (34) legt.
6. Anordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung (33), welche die Antworten des an bekann
tem Standort befindlichen Transponders so codiert, daß
sie die Identität und die Position dieses Transponders
angeben.
7. Verfahren, um an einer eigenen Station innerhalb des
Versorgungsgebietes eines Sekundärrundsicht-Radars die Position
einer mit Transponder ausgestatteten fremden Station innerhalb
dieses Gebietes zu bestimmen, mit den folgenden Schritte:
- a) die vom Sekundärrundsicht-Radar gesendeten Abfragen werden empfangen;
- b) die auf die Abfragen hin von der fremden Station gesendeten Antworten werden empfangen;
- c) aus den zeitlichen Beziehungen zwischen den Abfragen und Antworten werden Daten bestimmt, welche die Relativposition der fremden Station in Azimutdifferenz- und Eintreffzeitdifferenz-Koordinaten (A und T) definieren; gekennzeichnet durch die Schritte
- d) die geographische Position des Sekundärrundsicht-Radars wird angegeben;
- e) die Position der eigenen Station wird bestimmt; und
- f) aus den erwähnten Daten und aus den bekannten Positionen des Sekundärrundsicht-Radars und der eigenen Station wird die Position der fremden Station errechnet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
um die Position der eigenen Station ein verbreiterter
gemeinsamer Azimutsektor des Betriebs geschaffen wird
und daß die Breite dieses Sektors in inverser Beziehung
zur Entfernung vom Sekundärrundsicht-Radar eingestellt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestimmung der Position der eigenen Station durch
Empfang und Verarbeitung von Sendungen eines Präzisions-
Ortungssystems erfolgt, etwa eines Loran-C-Systems oder
eines weltumspannenden satellitengestützten Navigations
systems (Global Satellite Positioning Systems).
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bestimmung der Position der eigenen Position da
durch erfolgt, daß aus den zeitlichen Beziehungen zwi
schen den empfangenen Abfragen und den Antworten eines
an bekanntem Standort befindlichen Transponders Daten
gewonnen werden, welche die Position der eigenen Station
bezüglich dieses Transponders in Azimutdifferenz- und
Eintreffzeitdifferenz-Koordinaten (A- und T-Koordinaten)
definieren, und daß aus diesen Daten und aus den be
kannten Positionen des Sekundärrundsicht-Radars und des
besagten Transponders die Position der eigenen Station
errechnet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antwort-Triggerimpulse gezählt werden, die als Reak
tion auf die empfangenen Abfragen in dem an bekanntem
Standort befindlichen Transponder während des Durchgangs
eines Strahls des Sekundärrundsicht-Radars erzeugt wer
den, und daß der besagte Transponder so getriggert wird,
daß er nur beim Auftreten ausgewählter Exemplare der ge
zählten Impulse antwortet.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antworten des an bekanntem Standort befindlichen
Transponders so codiert werden, daß sie dessen Identi
tät und Position angeben.
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DE102018221178A1 (de) | Lokalisierungssystem |
Legal Events
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