DE3713579A1

DE3713579A1 - Aussenrueckblickspiegel fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3713579A1
Application number: DE19873713579
Authority: DE
Inventors: Bernhard Mittelhaeuser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-04-23
Filing date: 1987-04-23
Publication date: 1988-11-03
Also published as: GB2204544B; GB2204544A; FR2614249A1; US4877319A; FR2614249B1; GB8809568D0; ES2007208A6

Description

Die Erfindung betrifft einen Aussenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem am Fahrzeug zu befestigenden Sockel und einem an diesem Sockel um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagerten Gehäuse für den motorisch verstellbaren Spiegelkörper, wobei die Verstellung durch einen Elektromotor erfolgt und zwischen dem Elektromotor und dem Spiegelkörper Verstellglieder vorgesehen sind.

Bei den bekannten Spiegeln dieser Art befindet sich der Elektromotor hinter dem Spiegelkörper innerhalb des erwähnten Gehäuses. Unter diesen Voraussetzungen lassen sich Vibrationen während der Fahrt des Fahrzeuges nicht vermeiden, die zu entsprechenden, unerwünschten Bewegungen und damit Sichtverschlechterungen des Spiegels führen.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Rückblickspiegel so zu verbessern, dass die in dem abklappbaren Gehäuse befindlichen Spiegelkörper weitgehend gegen Vibrationen geschützt sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird aufgrund der Erfindung vorgeschlagen, den Elektromotor im Sockel des Spiegels anzuordnen. Damit befinden sich in dem abklappbaren Teil des Spiegels lediglich der Spiegelkörper mit seinen Verstellgliedern, während der gewichtsmässig schwerere Elektromotor innerhalb des Sockels seine Lagerung findet. Dieser Vorschlag eröffnet auch die Möglichkeit, die elektrischen Anschlüsse für den Motor an diesem so anzuordnen, dass eine elektrische Verbindung zum Bordnetz bereits mit der Spiegelmontage, also schon dann erfolgt, wenn der Sockel des Spiegels mit dem Fahrzeug verbunden wird. Dies kann in Anlehnung an andere elektrische Einrichtungen in einfacher Weise durch eine Steckverbindung geschehen.

Die Verbindung zwischen dem Elektromotor und den Verstellgliedern zur Verstellung des Spiegel körpers um seine senkrechte und seine waagerechte Achse wird zweckmässigerweise durch biegsame Wellen erzielt, wobei auch selbsttätige Steckverbindungen vorgesehen sein können im Bereich der Trennstelle zwischen dem Spiegelgehäuse und dem Sockel. Diese Verbindungen sollen sich lösen, wenn das Gehäuse abgeklappt wird, und sie sollen zustandekommen, wenn der Spiegelkörper zusammen mit seinem schalenförmigen Gehäuse wieder in seine Wirkstellung zurückgeklappt wird.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.

Die Abbildung zeigt einen Aussenrückblickspiegel für Personenkraftfahrzeuge im abgeklappten Zustand, und zwar in der Draufsicht - teilweise geschnitten.

Der in der Zeichnung schematisch wiedergegebene Aussenspiegel hat zwei Hauptbestandteile, nämlich einen im Grundriss etwa dreieckigen Sockel 1 zur Befestigung am Fahrzeug, dessen Aussenhaut bei 2 angedeutet ist, und ein etwa schalenförmiges Gehäuse 3 zur Aufnahme eines Spiegelkörpers 4.

In bekannter Weise ist das gegen die Fahrtrichtung offene Gehäuse 3 im Bereich seiner in Fahrtrichtung hinten liegenden Kante am Sockel 1 angelenkt. Die Schwenkachse 5 verläuft in etwa senkrecht. Diese Verschwenkbarkeit ist vorwiegend aus Sicherheitsgründen vorgesehen. Es versteht sich, dass diese Anlenkung und die Mittel zur Halterung des Gehäuses 3 in der Wirk stellung gewisse Toleranzen haben und die Gefahr von Vibrationen aus diesem Grunde, aber auch deshalb gegeben ist, weil sich das Gehäuse 3 im gehörigen Abstand von der Aussenhaut 2 des Fahrzeuges befindet und damit ein nicht unerheblicher Hebelarm gegegeben ist.

Um den damit verbundenen Problemen entgegentreten zu können, ist das Antriebsaggregat für den Spiegel körper 4 innerhalb des Sockels 1 vorgesehen. Der Elektromotor 6 ist also innerhalb des Sockels 1 gelagert und damit vergleichsweise steif mit dem Fahrzeug verbunden, was durch die Befestigungselemente 7 am Sockel 1 erreicht wird, die eine feste Verschraubung am Fahrzeug ermöglichen.

Wichtig ist auch, dass sich unmittelbar am Gehäuse 8 des Elektromotors 6 die elektrischen Anschlusselemente 9 befinden, die eine leichte Montage des Spiegels ermöglichen. Mit dem Verschrauben und Auf- und Ansetzen des Sockels 1 am Fahrzeug erfolgt gleichzeitig und automatisch eine elektrische Verbindung zum Bordnetz.

Innerhalb des Gehäuses 3 ist der Spiegelkörper 4 durch ein Kugelgelenk 10 allseitig verstellbar. Auf den Spiegelkörper 4 wirken zudem zwei Verstellglieder ein, von denen das eine - 11 - zur Spiegelverstellung um die senkrechte Achse und das andere - 12 - zur Spiegel verstellung um die waagerechte Achse dient.

Diese Verstellglieder 11, 12 sind vorzugsweise biegsame Wellen, die die Verstellung durch eine Drehbewegung zustandebringen, wobei dann in üblicher Weise die eigent liche Verstellung durch Gewindeeingriff geschehen kann. Die Verstellglieder 11, 12 haben an der Innenseite 13 des Gehäuses 3 ortsfeste Anschlüsse 14 in Form von Kupplungsgliedern, die mit entsprechenden Kupplungs gliedern 15 am Sockel 1 zusammenwirken und mit diesen in Wirkverbindung treten, wenn das Gehäuse 3 in die Wirkstellung zurückgeklappt wird. Ebenso wird diese Verbindung selbsttätig unterbrochen, wenn das Gehäuse 3 im Gefahrenfalle abgeklappt wird ( Stellung gemäss Zeichnung).

Die Kupplungsglieder 15 sind vorzugsweise - ebenso wie die Anschlusselemente 9 - Bestandteil des Gehäuses 8 des Elektromotors 6, damit auch hier eine Vereinfachung bei der Montage eintritt und die Mechanik insg. störsicherer wird.

Die als biegsame Wellen ausgeführten Verstellglieder 11, 12 können ggfs. auch als Bowdenzüge ausgebildet werden, die unmittelbar auf die Verstellung des Spiegelkörpers 4 Einfluss nehmen bzw. unmittelbar eine Verschiebe- und Verstellbewegung des Spiegelkörpers zur Folge haben.

Claims

1. Aussenrückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einem am Fahrzeug zu befestigenden Sockel und einem an diesem Sockel um eine etwa senkrechte Achse schwenkbar gelagerten Gehäuse für den motorisch verstellbaren Spiegelkörper, wobei die Verstellung durch einen Elektromotor erfolgt und zwischen dem Elektromotor und dem Spiegelkörper Verstellglieder vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (6) im Sockel (1) gelagert ist.

2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Elektromotor (6) und den im Gehäuse (3) befindlichen Verstellgliedern (11, 12) Kupplungsglieder (14, 15) vorgesehen sind, die mit dem Abklappen des Gehäuses selbsttätig ausrasten und mit dem Einklappen selbsttätig einrasten.

3. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellglieder biegsame Wellen (11, 12) aufweisen.

4. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellglieder Bowdenzüge aufweisen.

5. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsglieder (15) am Gehäuse (8) des Elektromotors (6) angeordnet sind.

6. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum elektrischen Anschluss des Elektromotors (8) an das Bordnetz erforderlichen Elemente (9) am Gehäuse (8) des Elektromotors angeordnet sind.

7. Spiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsglieder (14, 15) eine Steckkupplung bilden.

8. Spiegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (9) Teile einer Steckverbindung sind.

9. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (6) bzw. sein Gehäuse (8) eine dem Sockel (1) angepasste Gestalt aufweisen.