DE371271C - Vorrichtung zur Anzeige der verringerten Lichtintensitaet von Linsenoeffnungen u. dgl. bei Verwendung von photographischen Apparaten - Google Patents
Vorrichtung zur Anzeige der verringerten Lichtintensitaet von Linsenoeffnungen u. dgl. bei Verwendung von photographischen ApparatenInfo
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Description
(R 56224
Die Erfindung betrifft eine an photographischen Apparaten, wie Kameras, Vergrößerungsund
Verkleinerungsapparaten, Kopierapparaten u. dgl. anzubringende Vorrichtung zum Anzeigen
und Messen gewisser Werte, wie insbesondere der verminderten Lichtintensität der
Linsenöffnungen bei Ausziehen der Kamera o. dgl.
Will man nahe Gegenstände photographieren,
ίο kopieren, vergrößern oder verkleinern, so muß
die Kamera über die Normalstellung hinaus ausgezogen werden, bei der Gegenstände, die
sozusagen in unendlicher Entfernung liegen, sich scharf im Brennpunkt der Linse abbilden.
Unter Umständen, beispielsweise wenn in gleicher Größe kopiert werden soll, muß der
Auszug der Kamera doppelt so groß sein wie derjenige, der für Gegenstände in »unendlicher
Entfernung« nötig ist. In gewissen Fällen kann dieser Auszug sogar noch erheblich größer sein,
z. B. wenn es sich um Herstellung von Vergrößerungen unmittelbar in der Kamera handelt.
Der Wert der Lichtintensität der Linsenöffnungen wird bei derartigen vergrößerten Ab-
ständen der Linse vom Negativ entsprechend verringert und dadurch ist, wie man weiß, eine
längere Exponierung erforderlich, die dem Quadrat der Brennweite entspricht. Vergrößert
man um ein Vielfaches, so kann der wirkliche Wert der Lichtintensität für die Linsenöffnungen
unter Berücksichtigung des Abstandes des Vergrößerungsgestells von der Linse nur ein kleiner
Bruchteil ihres nominellen Weites sein. ίο Es bereitet nun erhebliche Schwierigkeiten,
ohne besondere Hilfsmittel zum Einstellen der Bildebene entsprechend dem Abstand der Ebene
des Objekts, die Linse schnell und leicht in den richtigen Abstand von der lichtempfindlichen
Platte oder dem Papier oder von dem Negativ zu bringen, um ein Bild irgendwelcher gewünschten
Größe, eine Vergrößerung oder Verkleinerung herzustellen. Durch die vorliegende Erfindung
soll nun in erster Linie ein Mittel geschaffen werden, um selbsttätig beim Ausziehen
der Kamera an einer Anzeigevorrichtung die Stellung anzugeben, bei der sich die Linse in
richtigem Abstand von der Bildebene befindet, um scharf im Brennpunkt ein Bild jeder beliebigen
Größe oder Verkleinerung zu erhalten, um bei Vergrößerungen die Stellung anzugeben,
in der sich das Negativ im richtigen Abstand von der Linse befindet, um scharf im Brennpunkt
ein Bild von der gewünschten Vergrößerung zu erhalten. Auch kann die Anzeigevorrichtung
gleichzeitig für verschiedene Angaben dienen, die sich auf solche und andere Stellungen
beziehen und die für den Photographen von Wert sind, wie z. B. der Abstand der Ebene des
Objekts von der Linse, oder, bei Vergrößerungen, der Abstand des Vergrößerungsschirms
von der Linse, der Wert der verminderten Lichtintensität der Linsenöffnungen bei vergrößerten
Brennpunktabständen, die wechselnden BiIdhöhen bekannter Gegenstände (beispielsweise
die Durchschnittsgröße eines Menschen) bei wechselnden Brennpunktabständen, die erforderliche
Expositionszeit im Verhältnis zu derjenigen für normale Brennpunktabstände oder zu derjenigen für Kopierung in gleicher
Größe.
Gemäß vorliegender Erfindung ist mit der aus einem feststehenden und einem ausziehbaren
Teil bestehenden Kamera ein Anzeiger in solcher Weise verbunden, daß der eine Teil
desselben an dem feststehenden Teil der Kamera angebracht ist und ein anderer Teil davon, dar
mit dem ersteren verbunden ist, an dem ausziehbaren Teil der Kamera sich befindet, in
solcher Weise, daß der Anzeigeteil der Vorrichtung beim Ausziehen der Kamera betätigt
wird.
So kann der Anzeiger, der zweckmäßig drehbar ausgebildet ist, fest oder lösbar an dem
feststehenden Teil der Kamera angeordnet sein, während die Mittel zur Betätigung, also
z. B. zur Drehung der Anzeigevorrichtung, die mit dieser in Verbindung stehen, dann an dem
ausziehbaren Teil der Kamera sich befinden und fest oder lösbar mit diesem verbunden
sein können, oder umgekehrt.
Die Mittel zur Betätigung der am einen Teil der. Kamera sitzenden Anzeigevorrichtung vom
andern Teil der Kamera aus können beliebige sein, wie z. B. eine mit einem Zahnrad zusammenwirkende
Zahnstange. Vorzugsweise verwendet man dafür jedoch eine Schnur o. dgl., die beim Ausziehen oder Zusammenschieben
der Kamera entsprechend aus- oder eingezogen wird und dadurch die Anzeigevorrichtung in
Drehung versetzt. Dabei ist der Anzeiger zweckmäßig scheibenförmig ausgebildet und
entweder selbst drehbar angeordnet oder mit einem auf ihm drehbaren Zeiger versehen.
Die Drehbewegung kann dabei von der an dem einen der Kamerateile befestigten Schnur mittels
eines Getriebes auf die Anzeigescheibe oder deren Zeiger übertragen werden, wobei durch
' ein Ubersetzungsrad die Drehbewegung der j Scheibe oder des Zeigers im Verhältnis zur
Bewegung der Schnur verlangsamt werden kann.
Der Anzeiger selbst wird zweckmäßig leicht auswechselbar angeordnet, so daß er durch
; einen mit anderer Einteilung versehenen An-ί zeiger ersetzt werden kann, z. B. wenn andere
j Linsen zur Verwendung kommen sollen u. dgl. Die Länge der die Bewegung des Anzeigers verursachenden
Schnur kann einstellbar sein. Die Anzeigevorrichtung kann entweder ohne weiteres
offen liegen oder durch einen Schlitz oder eine kreisförmige Öffnung o. dgl. im Gehäuse
sichtbar sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar zeigt Abb. 1 eine Vorderansicht des Anzeigers mit einer kleineren inneren und einer
größeren äußeren Anzeigescheibe in vergrößertem Maßstabe. Abb. 2 zeigt in gewöhnlichem
Maßstabe die Vorderansicht einer andeien Ausführungsform
der Vorrichtung mit teilweise weggebrochenem äußeren Anzeigering. Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Deckel der Vorrichtung
mit der Einrichtung zur Anordnung der größeren Anzeigescheibe unter Weglassung dieser, Abb. 4 eine schaubildliche Ansicht dazu.
Abb. 5 zeigt eine Vorrichtung mit nur einem im Innern des Gehäuses gelegenen, durch einen
Schlitz sichtbaren Anzeiger, Abb. 6 eine Seitenansicht des Zeigers nach Abb. 2 mit den ihn
haltenden Teilen im Schnitt, Abb. 7 eine Seiteuansicht der Vorrichtung nach Abb. 1 und 3 mit
einem Vergrößerungsglas für die innere Anzeigerscheibe,
Abb. 8 einen Schnitt durch den oberen Teil dieser Vorrichtung unter Weglassung dar
äußeren oder größeren Anzeigescheibe, Abb. 9 eine Draufsicht auf die Reglungsvorrichtung für
die Betätigungsschnur. Abb. io eine Seitenansicht dazu und Abb. ii einen Querschnitt
durch diese Vorrichtung. Abb. 12 zeigt eine Draufsicht auf das geöffnete Gehäuse der Aa-Zeigevorrichtung
unter teilweiser Wegbrechung einzelner Stücke, Abb. 13 eine Seitenansicht
der Vorrichtung nach Abb. 12 im Schnitt durch das Gehäuse, Abb. 14 einen Schnitt nach der
durch die Pfeile in Abb. 12 angegebenen Linie, Abb. 15 die Anordnung einer solchen Anzeigevorrichtung
an einer photographischen Taschenkamera gebräuchlicher Art. Die Abb. 16 bis 21
geben Beispiele für die Einteilung der inneren und äußeren Anzeigescheiben bzw. Ringe.
Das Gehäuse A der Vorrichtung ist durch ein zungen- oder schwalbenschwanzförmiges Ansatzstück
B (Abb. 7 und 13), welches in einem an die Kamera angeschraubten Sockel C gleitet,
abnehmbar an dieser befestigt. In dem Gehause A befindet sich ein Zahnrad D (Abb. 12),
das auf einer Achse E sitzt. Eine Zwischenscheibe F greift mit Vorsprüngen G (Abb. 14)
zwischen die Speichen des Zahnrades D ein, derart, daß es mit diesem zwangläufig verbunden
ist und sich mit ihm drehen muß. Die Zwischenscheibe F trägt eine Anzeigescheibe H, die aber
auf Wunsch auch unmittelbar auf dem Zahnrad D befestigt werden kann.
Die Zähne des Zahnrades D greifen in diejenigen eines Getriebes / ein, welches auf der
Stirnfläche einer unter Federwirkung stehenden Trommel K befestigt ist, die ihrerseits auf einer
Achse L sitzt (Abb. 13, 14). Auf diese Trommel
K ist die Schnur M aufgewickelt und wird von ihr abgewickelt.
Das freie Ende der Schnur geht durch eine Öffnung N in der Seitenwand des Gehäuses A
(Abb. 5 und 12) hindurch und ist am vorderen, ausziehbaren Teil der Kamera mit Hilfe einer
Schlinge, eines Knotens, eines Hakens und einer öse oder einer ähnlichen Einrichtung befestigt
(Abb. 15) oder es sitzt auch an einem Schnurregler O (Abb. 9). Man kann aber ebensogut
auch die Schnur an dem feststehenden Teil der Kamera befestigen und dann die Anzeigevorrichtung
an dem ausziehbaren Teil.
Bei der in Abb. 5 gezeigten Ausführungsform wird die Anzeigescheibe H durch einen segmentförmigen
Schlitz in dem Gehäusedeckel A1 sichtbar.
Bei den Ausführungsformen nach Abb. 1 bis 4 sitzt auf der Außenseite des Deckels A1,
der mit einem Verschluß A 2 versehen ist,
ein Ring oder Flansch P, an dem eine größere äußere Anzeigescheibe oder ein Anzeigering Q
befestigt ist. Auf diesen Ring P paßt eine Kappe R, die in ihn eingesetzt werden kann und
entweder ein Deckglas oder ein Vergrößerungsglas S zur Vergrößerung der Inschriften auf der
inneren Anzeigescheibe H enthält. In den Abb, 3 und 4 ist dieses Glas S weggelassen und
die Kappe R abgebrochen gezeigt. Die KappeT?
kann mit einem Balken oder Stab T (Abb. 1 und 8) im Innern versehen sein, der mit der
inneren Anzeigescheibe H zusammenwirkt. Da die Kappe R auf dem Ring P drehbar ist, so
kann man den Balken T leicht auf den Nullpunkt oder Ausgangspunkt H1 der inneren Anzeigescheibe
H einstellen. Auch die größere äußere Anzeigescheibe Q ist zweckmäßig drehbar
auf dem Ring P angeordnet, so daß auch sie durch einfache Drehung mit der Hand mit
ihrem Nullpunkt auf den Nullpunkt H1 der inneren Scheibe H eingestellt werden kann.
Der Nullpunkt H1 der inneren Anzeigescheibe ii
wirkt dann als Zeiger für die größere Anzeigescheibe Q (Abb. 1). Der Ring P kann mit Gewinde
versehen sein, in welches ein entsprechendes Gewinde der Kappe R paßt, oder die Einrichtung
kann auch so getroffen sein, daß beide Teile einfach aufeinander gleiten.
Die Schnurregelungsvorrichtung O (Abb. 9 bis 11) besteht aus einer Trommel oder Rolle TJ,
die auf einer Achse V sitzt und mit einem Sperrrad W sowie einer in dieser eingreifenden Sperrklinke
X versehen ist, wodurch die Drehung der Trommel oder Rolle nur in dem einen gewünsch-Sinne
zugelassen wird.
Bei Benutzung der Vorrichtung wird dann, wenn die Kamera in der aus Abb. 15 ersichtlichen
Weise ausgezogen wird, die Schnur ii von der Trommel K abgewickelt und diese dadurch
entgegen dem Widerstand der in ihr angeordneten Feder K1 (Abb. 12) in Drehung versetzt.
Diese Feder K1 ist mit ihrem andern Ende mittels eines Hakens K2 an der Achse L
befestigt (Abb. 12 und 14). Durch die Drehung
der Trommel K wird auch das auf ihr sitzende Getriebe / gedreht, und dieses überträgt seine
Bewegung auf das Zahnrad D und die in dessen Speichen eingreifende Zwischenscheibe F. Die
auf diese Weise auf die Anzeigescheibe H übertragene Bewegung ist entsprechend dem Verhältnis
der Zähnezahlen des Getriebes / und des Zahnrades F verlangsamt. Dieses Verhältnis
und der Durchmesser der Trommel K können so gewählt werden, daß ein Abziehen der Schnur
um 360 mm eine vollständige Umdrehung der Anzeigescheibe H bewirkt. Man kann dieses
Verhältnis auf Wunsch aber auch in anderer Weise gestalten. Die Bewegung der Schnur M .110
bringt so einen andern Teil der inneren Anzeigescheibe iT mit dem Balken oder Stab T der
drehbaren Kappe R zur Deckung, wodurch dem Benutzer die entsprechenden Angaben auf der
Anzeigescheibe gemacht werden.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 und 6 ist ein Zeiger T1 mit dem größeren Zahnrad D
fest verbunden, der bis über die äußere Anzeigescheibe Q ragt. Dieser verändert also bei Ausziehen
der Schnur M durch den Auszug der i2j
Kamera seine Stellung über der größeren Anzeigescheibe Q, auf der dann wiederum die ent-
sprechenden Angaben, welche der Auszugsstellung der Kamera entsprechen, abgelesen
werden können. Der Zeiger T1 kann entweder mit der inneren Anzeigescheibe H fest verbunden
S sein oder aber an deren Stelle entweder direkt oder unter Vermittlung der Zwischenscheibe F
mit dem Zahnradi) verbunden sein. Im letzteren Falle ist dann dieser Zeiger T1 ebenfalls
leicht entfernbar.
ίο Wird die Kamera wieder zusammengeschoben,
so wird die Schnur M unter der Wirkung der Feder K1 der Trommel K wieder aufgewunden
und dabei kommt dann der Anzeiger H oder der bewegliche Zeiger T1 in die Ausgangsstellung
zurück.
Ein Anschlag M1 (Abb. 5) verhindert ein zu weites Aufwickeln der Schnur M auf die Trommel
if. Ein Ring M2 und ein in diesen ein- ;
greifender Haken M3 (Abb. 5 und 9) ermöglicht \
eine leichte Trennung der Schnur von der :t
Kamera oder dem Schnurregler O. :
Die Kamera kann unter Benutzung der Skalen Q1 oder Qz (Abb. 1 und 2) der größeren An- ;
zeigescheibe oder H% der inneren kleineren i
Scheibe auf jeden beliebigen Brennpunkt- j abstand jenseits der Unendlichkeitsstellung aus- ;
gezogen werden. i
Der Schnurregler dient dazu, die Länge der j Schnur bei Benutzung von Linsen verschiedener
Brennweite schnell einstellen zu können. Die Schnur wird auf die Rolle oder Trommel
des Schnurreglers aufgewunden, bis dann, wenn ! die Kamera auf den Unendlichkeitspunkt ein- I
gestellt ist und die Schnur angezogen ist, der j Nullpunkt oder Ausgangspunkt der Anzeige- j
scheibe H1 sich dem festen Balken T gegenüber j befindet oder bis der bewegliche Zeiger T1 dem J
Ausgangspunkt Q3 der größeren Anzeige- '
scheibe Q gegenüberliegt. [
Die innere Anzeigescheibe kann zur Angabe des Wertes der verminderten Lichtintensität
der Linsenöffnungen verwendet werden, wenn ' die Kamera über den normalen Brennpunkt- j
abstand ausgezogen wird, wo sich Gegenstände I unendlicher Entfernung scharf im Brennpunkt
abbilden. Diese Werte verminderter Licht- j intensität der öffnungen können auf der An- j
zeigescheibe in Zahlenreihen angegeben werden, die einem Anwachsen um je 30 mm oder irgendeiner
andern Einheit des Brennpunktabstandes entsprechen, während die normalen öffnungswerte
der Linse (nach irgendeinem System F, Blendensystem nach Dr. Stolze oder ein
sonstiges System) auf dem feststehenden Balken \ der drehbaren Kappe aufgetragen sein können !
oder auch an anderer geeigneter Stelle des j äußeren Deckels, in solcher Weise, daß die 1
Werte verminderter Lichtintensität im Verhältnis zu den Normalwerten abgelesen werden \
können, und zwar jeder im Verhältnis zu dem- | jenigen, dessen Äquivalent er bei dem vei- ,
; größerten Brennpunktabstand ist. Bei der ; Ausführungsform nach Abb. 5, wo die Anzeigescheibe
durch einen Schlitz des Deckels A1 ; sichtbar ist, können die normalen Blendennummern
der Linse an der Seite dieses Schlitzes aufgetragen sein.
Die größere Anzeigescheibe kann zur Vergrößerung, zum Kopieren und zu Verkleinerungszwecken
Verwendung finden.
Die innere Anzeigescheibe, die in Verbindung mit dem Vergrößerungsglas benutzt wird, ist
', besonders geeignet zur Verwendung im Freien, i wo Kameras und Vorrichtungen geringer Ausdehnung
erforderlich sind, während die größere i Anzeigescheibe in Innenräumen Verwendung
! finden kann, wo sie nicht zu hinderlich wird
■ und dann für das Ablesen bequemer ist. ; Sowohl der innere wie auch der äußere größere
j Anzeiger können die Form einer Scheibe oder eines Ringes haben, sie können umstellbar,
durchsichtig oder mit Hilfe eines weggeschnittenen Teils oder Schlitzes übereinander benutzt
werden. Die gewünschten Angaben können auf den Scheiben oder Ringen im Sinne der Angaben
des Zifferblatts oder im entgegengesetzten Sinne aufgetragen sein, je nachdem die Bewegung
der Scheibe bzw. des Zeigers in diesem oder im entgegengesetzten Sinne bewirkt wird;
diese Angaben können radial, der Umfangsrichtung nach, seitlich, senkrecht, schief, zykloidisch,
spiralförmig oder in anderer geeigneter Weise aufgetragen sein, wobei Linien zur Angabe
bestimmter Stellungen radial oder sonstwie aufgetragen sein können. Die Angaben auf
den Anzeigescheiben können für Linsen jeder beliebigen Brennweite nach den bekannten optischen
Formern berechnet sein oder man kann auch die Angaben auf den Anzeigescheiben für
jede einzelne Linse auf Grund der empirischen Beobachtung auftragen, wobei dann irgendwelche
Fehler in der Struktur oder Dicke der Linsengläser, wodurch die praktische Entfernung
nicht genau mit der theoretischen in Übereinstimmung stehen würde, ausgeschaltet bleiben.
Zur Veranschaulichung dafür, welcher Art die Angaben auf den Anzeigescheiben sein
können, sind in den Abb. 16 bis 21 einige Beispiele gegeben.
Eine Tabelle für die konjugierten Brennpunkte für Linsen verschiedener Brennweite
entsprechend verschiedenen Graden der Vergrößerung und Verkleinerung kann zur Benutzung
im Zusammenhang mit der Skala auf der Anzeigescheibe geschaffen und verwendet werden, so daß, soweit allein die Einstellung der
Linse in Betracht kommt, die Skala jeder Anzeigescheibe dafür benutzt werden kann.
Die Anzeigescheiben sind leicht auswechselbar, und zwar die größere durch Entfernung
der Kappe und die kleinere innere durch öff-
nung des Deckels und Aushebung der Zwischenscheibe F aus dem Zahnrad D. Dieses Zahnrad
selbst kann ebenfalls durch Ausheben einfach von dem Eingriff mit dem Getriebe / und damit
von der Verbindung mit der Trommel K getrennt werden.
Zur Verwendung verschiedenartiger Linsen kann man eine Anzahl von Zwischenscheiben
vorsehen, um so Zeit bei Auswechslung der Anzeigescheiben zu sparen, wenn eine Linse von
anderer Brennweite Verwendung finden soll. In diesem Falle können die Angaben der Anzeigescheibe
unmittelbar auf der Zwischenscheibe selbst angebracht sein.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Angabe des Wertes der verminderten Lichtintensität von Linsenöffnungen
und anderer Werte bei Benutzung von photographischen Apparaten, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Teil einer verstellbaren Anzeigevorrichtung am feststehenden
Teil des photographischen Apparats, der andere, mit jenem zusammenwirkende, am ausziehbaren Teil des photographischen Apparats
befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung
einen drehbaren Teil hat, der beim Ausziehen der Kamera 0. dgl. durch den an ihrem anderen Teil befestigten Teil der Anzeigevorrichtung
entsprechend der Größe des Auszugs gedreht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare
Teil von einer die in Betracht kommenden Angaben tragenden Scheibe gebildet wird,
die sich gegenüber einer feststehenden Marke o. dgl. bewegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare
Teil von einem gegebenenfalls abnehmbaren Zeiger gebildet wird, der sich über einer
Skala oder Anzeigescheibe bewegt,
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigescheibe
auswechselbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der
Anzeigevorrichtung mittels einer auf- und abwickelbaren Schnur o. dgl. erfolgt, die
einerseits mit jener, anderseits mit dem von ihr entfernbaren Teil der Kamera o. dgl.
verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur an
einer unter Federwirkung stehenden Trommel befestigt ist, die durch Abziehen der
Schnur in Umdrehung versetzt wird und ihrerseits die Drehung der Anzeigescheibe oder des beweglichen Zeigers bewirkt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einschaltung
einer Zahnradübersetzung o. dgl. zwischen den bewegenden und den bewegten Teil der Anzeigevorrichtung die Bewegung
dieser im Verhältnis zur Auszugsbewegung der Kamera verkleinert wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad
0. dgl., welches die Übersetzung bewirkt, auswechselbar angeordnet ist.
β ίο. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Abzugsschnur einstellbar ist zum Zwecke
der Anpassung dieser Schnurlänge an Linsen verschiedener Brennweite.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 6
und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsschnur mit ihrem von der Anzeigevorrichtung
entfernten Ende an einer dreh- und einstellbaren Rolle o. dgl. befestigt ist, die an dem zweiten Teil der ausziehbaren
Kamera sitzt und auf die ein Teil der Schnur zwecks Regelung ihrer Abzugslänge aufgewickelt
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß auf einer oder um eine innere Anzeigescheibe eine zweite
mit kreis- oder segmentförmigem Ausschnitt versehene oder durchsichtige Anzeigescheibe
angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und
12, dadurch gekennzeichnet, daß die innere, kleinere Anzeigescheibe von einem Vergrößerungsglas
überdeckt wird, dessen gegen jene Scheibe drehbare Fassung gleichzeitig die mit kreisförmigem Ausschnitt versehene
größere äußere Anzeigescheibe trägt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und
13, dadurch gekennzeichnet, daß die innere, kleinere Anzeigescheibe im Innern eines die
Antriebsteile dafür enthaltenden Gehäuses angeordnet ist, während die im Verhältnis
zu ihr bei der Betätigung feststehende, aber von Hand drehbare größere Anzeigescheibe
auf einen -an der Außenseite des Gehäusedeckels über dem Ausschnitt für die innere
Anzeigescheibe angebrachten Ring leicht lösbar aufgesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER56224D DE371271C (de) | 1922-06-30 | 1922-06-30 | Vorrichtung zur Anzeige der verringerten Lichtintensitaet von Linsenoeffnungen u. dgl. bei Verwendung von photographischen Apparaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER56224D DE371271C (de) | 1922-06-30 | 1922-06-30 | Vorrichtung zur Anzeige der verringerten Lichtintensitaet von Linsenoeffnungen u. dgl. bei Verwendung von photographischen Apparaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE371271C true DE371271C (de) | 1923-03-13 |
Family
ID=7410200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER56224D Expired DE371271C (de) | 1922-06-30 | 1922-06-30 | Vorrichtung zur Anzeige der verringerten Lichtintensitaet von Linsenoeffnungen u. dgl. bei Verwendung von photographischen Apparaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE371271C (de) |
-
1922
- 1922-06-30 DE DER56224D patent/DE371271C/de not_active Expired
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