DE370947C - Bodenspater - Google Patents

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Bodenspaiter miä an umlaufender Kette sitzendem Spaten^ bei welchem die Kette so geführt ist, daß dais hintere Meine Kettenrad ganz wegfällt und an Stiele das Meinen Kettenrades ein Gleitschuih oder eine Rolle angeordnet ist, die über der unteren Kette herläuft und ein zu frühes Heraustraten dar Kettenglieder aus dem Boden verihinid'ert.

Jo Eine weitere Neuerung besteht in der Ausbildung der Schaufeln oder Spatem, !die eine bedeutende Verbesserung in der Bodenbearbeitung !herbeiführen. Zum Umgraben hat man bisher -Schaufeln oder ,Spaten mit größerer Filäche verwendet, die beim Auistritt aus dem Boden die darauf oder davor liiegenide Erde in derselben Richtung wie die Uimlaufrichtung dar Spataribleche abschleudern und wenden. Nach· der neuen Erfindung sind die

Spaten oder iSahaufelbilledhe ersetzt durch steigbügelartige ß-techeisen, die beiim

gen im den Boden die Ende ausstechen und beim piötzlirihen Austnitt des Stedbaisens aus dem Biodien die Erde nach rückwärts abwerfen.

In der Zeichnung zeigt beiispielsweiseAbb. ι einen Bodenspater mit großem Kettenrad und dahiinterJiegendam Qleitschulh. und mit umlaufender Kette lunid¹ Spatenblechen. Abb. 2 zeigt die Wirkung des Glaitsohubes auf die umlaufende Kette. Abb. 3 zeigt die Anwendung einer Walze odter Rolle an Stiele 'des Glaitsübuihes. Abb., 4 zeigt die umlaufende Kette mit Stechai'sen. AbIb. 5 zeigt die Vbirdeiiansicht des. Stechiaisens. Abib. 6 zeigt einen Schnitt durch das Stiedheisen in. der Linie a-b. Abb. 7 zeigt ©ine andereFortn idasSiecbaiisiens.

Der Bodenspatier nach; dien Albb. 1, 2 und 3, bei' welchem fainter den großen Kettenrädern Gfeitsdhbne, Walzen oder Rollen angebracht sind¹ und' über den; umlautfenden Ketten· laufen, hat gegenüber den ibisiier bekannten iEinriich-

tungen den Vorteil, daß diie Reibung¹ idler ihinteren Kettenräder fortfällt und die Abwurfbewegung der Spatenblecbe eine kürzere umid schneidere ist; auch die Baulänge der Umgrabmaschine wird kürzer.

Die gebogenen Spatenbledbe i, diie an Ketten 2 befestigt send, werden vom großen Kettenrad! 3 in den Boden gedruckt. Die Spatenblecbe bleiben so lange ruhig in- der Eirde stekken:, bis sie von der umtaufenden Kette erfaßt udd auf dem schnellsten Wege aus dem Boden herausgeschleudiert werden. Die Gleitschuhe 4 oder Rollen 5, welche am Rahmengestell 6 befestigt sind, gleiten über diie untere Kette M-flweg und geben (immer nur ein Kettenglied zum Herausziehen aus dem Baden fired. Die Gleitschuhe 4 und die Rollen 5 verihindern, daß von der umlaufenden Rette mehr als ein Kettenglied aus dem Boden berausgeschleUrdert wenden kann. Der Kraftverlbrauch, ist bei Anwendung von Gleitschuben viel kleiner als bei Anwendung von, Kettenrädern-.

Die Gleitschuhe oder die Rollen sind wie

die großen Kettenräder federnd gelagert, damit die Spatenibleche, die infolge von Steinen vom großen Kettenrad nicht tief genug in den Boden hineingestoßen werden können, auch von den Gleitsehuhen oder Rollen umgangen werden können. Da der -Badeospater den Pflug ersetzen soll, so muß' auch die Erde beim Umgraben durch den Beiden spater so gewendet werden, daß die untere Erdschicht oben zu Megen 'kommt und umgekehrt. Dieses Wenden der Erde wird¹ beim Bodenspater gut erreicht, denn diie schnelle Wendung diar Spateriblecbe gibt der daraufliegenden Erde eine

drehende Bewegung. Diie Bewegung der Spatenbfeche und die Abwurfibewegung der Erde ist in Abb. 3 angegeben. Die Abwurfibewegung muß eine plötzliche sein. Dies wirf nur dadurch erreicht, daß die untere Kette parallel zum Boden verläuft.

Die Stecheiisen nach Abb. 4, 5 uind! 6 eind Rahmen mit scharfen Kanten, um beim Eintritt in die Erde dieselbe leicht abschneiden zu können. Das Stecbeisen besteht aus zwei Seitenblechen 7, die am oberen Ende als Kettenglied ausgebildet sind, und am unteren Ende durch ein schmales Messer 8 miteinander verbunden sind. Die Seitenlblechie 7 und Messer 8 bilden zusammen ein rabmenförimiges Stecheiisen, 'das beim Eintritt in den Boden die Erde würfelförmig aussticht. Seiteniblecbe 7, Messer 8 und Bolzen 9 'bilden zusammen ein Kettenglied. Die Bewegung der Stechelsen ist dieselbe wie die der Spatenbleche, da die Kette vorn über ein großes Kettenrad und hinten über ein kleines oder aber unter einen Gleitschuh oder eiine Rolle läuft. Dadurch ist die Abwuribeweguinig· der Stedheisen ebenfalls 'eine plötziliche. Da aber die abgestochene Ende nicht auf dem Stecheisen, sondern, dazwischen legt, so wind sich die Ende durch 'den plötzlichen Ruck rückwärts überschlagen, wie aus A!bb. 4 ersichtlich ist. Das Umdrehen der abgestochenen Erde geschieht .auf kürzestem Wege, ,da dieselbe schon durch einen kleinen 'Ruck zum Rückwärtsfafen iuinid dabei zum Wenden gezwungen wind. Die abgestochene Erde kommt umgewendet fast auf diiesdlbe Stelle wieder zu liegen, während! .sie .bei der Anwendung von Schaufeln, oder Spatenlbiliechen abgeschleudert und; dadurch gewendet wird. Eis ist daher ohne weiteres klar, daß bei der Anwendung von Stecheisen sehr viel Kraft gespart wird. Bei dem Stechctisien nach Abb. 7 ist das Messer 8 an einem Mittelblech 7 befestigt.

.Ein weiterer sehr großer Vorteil ergibt sich durch diie Anwendung von Stecbaisen gegen-■über Sahau'fdln oder .Spatenibfechen noch in folgendem. Die Lage der Spatenibleche oder Stecheiisen am Umfange des Kettenrades ist strahlenförmig, während diese Werkzieuge ida, wo die Kette geradlinig verläuft, parallel taueinander liegen. Es erfolgt 'demnach eine Verschiebung in ider Lage der Spatenibleche oder ,Stecheisen und der äußerste Abstand der SpateniMeche verringert sich. Die Folge davon ist, daß sich die Erde zwischen die Spatenibledhe klemmt, uradl dieses- Einklemmen wird noch größer, je kleiner das große Kettenrad ist. Bei der Anwendung von Steoheisen ist jedoch ein Einklemmen der Erde zwischen die einzelnen Stecheisen unmöglich, da das Verbindungstmesser 8 recht schmal und an den Kanten scharf ist, außerdem bereits wagerecht mit dem Boden verläuft.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. .Bodlenepater, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette über einen Gleitschuh oder eine Rolfe Säuft, die so angeordnet ist, daß eine plötzliche Abwurfibewegung der Spatenbleche oder der ,Stecheisen mit kleinstem Halbmesser erzielt wird, dessen Drehpunkt 'im Kettenigliedgelenk selbst liegt.

2. Ausführungsform des Badenspatere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' an Steile der Spatenbledhe kurze schräg zur Kette stehende Stecheisen (8) Verwendung finden, die von zwei Seitenihlechen (7) getragen werden, die sich nach hinten' etwas erweitern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.