DE3708003A1 - Verfahren zur schadstoffdichten umschliessung von muelldeponien und/oder kontaminierter bodenbereiche - Google Patents
Verfahren zur schadstoffdichten umschliessung von muelldeponien und/oder kontaminierter bodenbereicheInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur schadstoffdichten Umschließung von
Mülldeponien und/oder kontaminierter Bodenbereiche.
Verfahren zur schadstoffdichten Umschließung von Mülldeponien und/oder konta
minierter Bodenbereiche sind in vielfältiger Weise bekannt. So ist es bei
spielsweise Stand der Technik, Mülldeponien mittels einfacher vertikaler
Dichtwände, entweder im Schlitzwandverfahren oder als Rüttelschmalwände herzu
stellen. Als Dichtwandmaterialien kommen vorwiegend Suspensionen aus Bentonit,
Zement und Wasser zur Anwendung. Die Dichtwände werden mit einem Sicherheits
maß in einen Grundwasserstauer, beispielsweise eine natürliche Tonschicht,
eingebunden und sollen den Grundwasseraustausch zwischen dem Umschließungsbe
reich und der außerhalb liegenden Bodenschicht unterbinden.
Dichtwände der beschriebenen Art sind jedoch nicht absolut wasserdicht. Sie
besitzen in der Regel Durchlässigkeitsbeiwerte von ca. K = 10-8 m/S bis
10-11 m/S. Somit sind sie auch nicht absolut schadstoffdicht, da die im kon
taminiertem Grundwasser gelösten Schadstoffe, vor allem die gefährlichen
Chlorkohlenwasserstoffe, ebenfalls die Dichtwände durchdringen.
Ein weiterer Nachteil der einfachen Dichtwände ist, daß sie bezüglich ihrer
einwandfreien Herstellung nicht kontrollierbar sind. Dichtwände werden derzeit
bis in Tiefen von ca. 50 m unter Geländeoberkante niedergebracht. Aus vieler
lei herstellungstechnischen Gründen können in den Dichtwänden durchlässige Be
reiche entstehen, beispielsweise durch Materialfehlstellen. Solche Fehlstellen
können weder bei der Herstellung, noch nach Fertigstellung einer Dichtwand
festgestellt werden.
Diesen Nachteil versucht man dadurch zu beheben, daß man den Grundwasserstand
im Umschließungsbereich auf Dauer auf ein bestimmtes Maß gegenüber dem äußeren
Grundwasserstand absenkt und somit einen dauernden Zufluß in den Umschlie
ßungsbereich erzwingt. Gleichzeitig versucht man, durch die Verwendung von
Dichtwänden großer Dicke (in der Regel 80 bis 120 cm) das Risiko vieler und
großer Fehlstellen gering zu halten. Die Folge dieser Maßnahmen sind hohe
Kosten der Dichtwände selbst, sowie nicht kalkulierbare Dauerkosten für den
Pumpenbetrieb.
Die Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren zur Herstellung einer
schadstoffdichten Umschließung von Mülldeponien und/oder kontaminierter Boden
bereiche zu finden, das die gezielte Kontrolle und Reparierbarkeit von Undich
tigkeiten ermöglicht, das gleichzeitig die Anwendung preiswerter Dichtwandbau
weisen zuläßt und die Betriebskosten für die Dauerabsenkung des Grundwassers
im Umschließungsbereich kalkulierbar und minimierbar macht.
Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst. Wei
tere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, sowie ein Verfahren zur Prü
fung der Durchlässigkeit sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsmäßigen Verfahrens ist darin zu sehen,
daß billige Dichtwandbauweisen zur Anwendung kommen können. Bis in Tiefen von
ca. 25 m sind heute Dichtwände mit dem Rüttelschmalwandverfahren herstellbar.
Hierbei wird ein Peinerträger, der am unteren Ende mit einem Schuh versehen
ist, mit einem Vibrator eingerüttelt. Nach Erreichen der Solltiefe wird der
Träger wieder gezogen. In dem hergestellten Spalt, der sich durch den Schuh
ausbildet, wird über eine Austrittsdüse am unteren Ende des Schuhes die Dicht
wandmischung eingepreßt. Bedingt durch die Schwingungen des Vibrators und
durch den Einpreßdruck, der bis zu 80 bar betragen kann, wird die Suspension
bei rolligen Böden in den Untergrund gedrückt, dadurch die theoretische Dicke
der Dichtwand vergrößert und der Baugrund zusätzlich verdichtet. Die Dicke der
hergestellten Dichtwand schwankt zwischen 8 und 15 cm. Bei richtiger Anpassung
der Rüttelbohlenkonstruktion und des Vibrators an die vorliegenden Bodenver
hältnisse sind hohe Tagesleistungen erzielbar.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist in der Kammerausbildung der Umschließ ung
zu sehen. Hiermit ist es möglich, durch Absenken des Grundwassers in jeder
Kammer die Wasserdurchlässigkeit zu überprüfen. Wenn der Grundwasserstand (13)
erreicht ist, wird dieser über einen Zeitraum konstant gehalten und die dann
in die Kammer zufließende Wassermenge gemessen. Fehlstellen in den Dichtwänden
werden hiermit sofort festgestellt. Durch Anordnung von Prüfpegelrohren ent
lang der jeweiligen Kammerwände an eine Fehlstelle genau geortet werden, da
der Wasserspiegel im Bereich einer Fehlstelle gegenüber dem Grundwasserstand
außerhalb der Kammer entweder garnicht oder nur wenig absinkt. Die Fehlstellen
sind einfach reparierbar, entweder durch nochmaliges Herstellen einer Rüttel
schmalwand neben dem durchlässigen Bereich oder beispielsweise durch Injizie
ren des Untergrundes mit bekannten Verfahren. Generell ist hiermit auch die
Möglichkeit gegeben, die für den Absenkbetrieb im Betriebszustand der Deponie
zugrundegelegte Durchlässigkeit in jedem Fall einzuhalten, damit die kalku
lierten Stromkosten für den Pumpenbetrieb nicht überschritten werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, die anhand der
Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigt
I eine Grundrißanordnung einer Umschließung,
Fig. II einen Querschnitt einer umschlossenen Mülldeponie,
Fig. III einen Detailquerschnitt durch die Umschließung,
Fig. IV einen Ausschnitt einer Umschließung mit 3 Dichtwänden im Grundriß,
Fig. V einen Längsschnitt, der zwischen den Dichtwänden (1 und 2) gefüh rt
ist, mit den Wasserständen bei der Dichtigkeitsprüfung,
Fig. VI einen Detailgrundriß der Umschließung,
Fig. VII eine Darstellung der Prüfeinstellung.
Fig. I zeigt die Grundrißanordnung einer beispielhaften Umschließung. Die Ab
messung der Kammern (4) können in den Größenordnungen von h = 10 m und
b = 50 m gewählt werden.
Fig. II zeigt die Anordnung der Dichtwände (1) und (2) sowie die Grundwasser
stände (8, 9, 10) während des Deponiebetriebes. Der Bezugsgrundwasserstand (8)
außerhalb der Umschließung ist jeweils der tiefste Grundwasserstand, der au
ßerhalb der Deponie in den Kontrollbrunnen (7) gemessen wird.
Fig. III zeigt ebenfalls die Grundwasserstände während des Deponiebetriebes.
Das abgepumpte Grundwasser aus den Brunnen (5) und (6) wird über einen Kanal
einer Kläranlage zugeführt.
Fig. V zeigt den um das Maß h 3, das mehrere Meter betragen kann, abgesenkten
Grundwasserstand (13) während der Dichtigkeitsprüfung einer Kammer (4). In
einer Nachbarkammer ist der Grundwasserstand um das Maß h 4 erhöht, da hier
das abgepumpte Wasser der Nachbarkammer eingefüllt wurde.
Fig. VI zeigt insbesondere die Anordnung von Prüfpegelrohren (31) in der zu
prüfenden Kammer (4), die dann niedergebracht werden, wenn die rechnerische
Soll-Durchlässigkeit der Dichtwände (1, 2, 3) überschritten wird. Anhand der
Wasserstände in den Pegelrohren (31) können Leckagen eingegrenzt werden.
Fig. VII zeigt die Prüfeinrichtung. Das abgepumpte Wasser wird hierbei
Schluckbrunnen (25) außerhalb der Dichtwand zugeführt. Über das Wasserfaß (22)
ist eine Kontrolle der Wasseruhr (21) möglich, wobei das Absperrventil (24)
geschlossen ist. Der Einsatz eines sehr empfindlichen Druckaufnehmers (15) und
des 3-Wege-Ventils (19) ermöglichen eine Konstanthaltung des Wasserstandes
(13) mit einer Schwankungsbreite von +/-5 mm bei Dauerbetrieb der Pumpe (14).
- Bezugszeichenliste
1 Innere Dichtwand
2 Äußere Dichtwand
3 Kammer - Dichtwand
4 Kammer
5 Absenkbrunnen in den Kammern
6 Absenkbrunnen im Umschließungsbereich
7 Kontrollbrunnen außerhalb des Umschließungsbereiches
8 tiefster Grundwasserstand außerhalb des Umschließungsbereiches
9 Grundwasserstand innerhalb des Umschließungsbereiches
10 Grundwasserstand in den Kammern
11 Umschließungsbereich
12 Grundwasserstauer
13 Grundwasserstand in den Kammern während der Durchlässigkeitsprüfung
14 Pumpe
15 Druckaufnehmer
16 Wasserleitung
17 Rückleitung
18 Filter
19 3-Wege-Ventil
20 Stellmotor
21 Wasseruhr
22 Wasserfaß
23 Wasserleitung
24 Absperrventil
25 Schluckbrunnen
26 Verstärker
27 Mehrkanal-Meßstellenumsetzer
28 Regelanlage
29 Computer
30 Drucker
31 Prüfpegelrohre
Claims (12)
1. Verfahren zur schadstoffhaltigen Umschließung von Mülldeponien und/oder
kontaminierter Bodenbereiche, gekennzeichnet durch folgen
de Verfahrensschritte:
- a) der Umschließungsbereich (11) wird mittels mindestens zweier Dicht wände (1 und 2), die einen Abstand a zueinander haben und die mit ih rer Unterkante mit einem Sicherheitsmaß c in einem Grundwasserstauer (12) hineinreichen, umschlossen,
- b) mit einem Abstand b werden zwischen den Dichtwänden (1 und 2) Dicht wände (3) hergestellt, so daß Kammern (4) entstehen,
- c) in jeder Kammer (4) wird mindestens 1 Absenkbrunnen hergestellt,
- d) innerhalb des Umschließungsbereiches (11) werden mehrere Absenkbrunn en (6) hergestellt,
- e) außerhalb der Dichtwandumschließung werden mehrere Kontrollbrunnen (7 ) hergestellt,
- f) aus den Absenkbrunnen (5 und 6) wird jeweils soviel Wasser abgepumpt, daß andauernd zwischen dem tiefsten Grundwasserstand (8) außerhalb der Umschließung und dem Grundwasserstand (9) innerhalb der Umschließung eine nahezu konstante Differenz h 1 aufrechterhalten wird und zwi schen dem Grundwasserstand (10) in den Kammern (4) und dem Grundwas serstand (9) eine nahezu konstante Differenz h 2 aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtwände (1, 2, 3) bei einer erforderlichen Tiefe von maximal
circa 25 m als Rüttelschmalwände ausgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtwände (1, 2, 3) bei einer erforderlichen Tiefe größer als
circa 25 m als Einphasendichtungs-Schlitzwand ausgeführt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß für die Rüttelschmalwände eine Suspension bestehend aus Bento
nit, Hochofenzement, Steinmehl und Wasser verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeich
net, daß für die Einphasendichtungs-Schlitzwände eine Suspension aus
Bentonit, Hochofenzement und Wasser verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß als Bentonit Calzium-Bentonit verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Umschließungsbereich (11) mittels dreier vertikaler Dicht
wände (1, 2, 2′), die einen Abstand a und a′ zueinander haben, umschlos
sen wird und daß mit einem Abstand b zwischen den Dichtwänden (1 und 2)
zu diesen orthogonale Dichtwände (3) und mit einem Abstand b′ zwischen
den Dichtwänden (2 und 2′) zu diesen orthogonale Dichtwände (3′) herge
stellt werden, so daß Kammern (4 und 4′) entstehen.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß bei der Herstellung der Rüttelschmalwände die Richtungsgenau
igkeit in der Tiefe durch folgende Maßnahmen gesichert wird:
- a) laufende Kontrolle der planmäßigen Richtung der Rüttelbohle während des Einrammens durch eine am Mäkler angebrachte elektronische Nei gungsmaßeinrichtung,
- b) nach dem Einrammen der Rüttelbohle wird mit einer Inklinometersonde, die in einem an der Rüttelbohle befestigten Rohr über die gesamte Rüt telbohlenlänge bewegt werden kann, die Endlage ermittelt.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die planmäßige Richtung der Dichtungsschlitzwand mittels einer
am Schlitzwandgreifer befestigten Inklinometersonde kontrolliert und ge
steuert wird.
10. Verfahren zu Prüfen der Flüssigkeitsdurchlässigkeit der Dichtwände (1, 2,
2′, 3, 3′) gekennzeichnet durch folgende Verfahrens
schritte:
- a) der Grundwasserstand wird nacheinander in jeder Kammer (4) um ein Maß h 3 abgesenkt und der abgesenkte Grundwasserstand (13) über enen Zeitraum t konstant gehalten,
- b) im Zeitraum t wird die zur Konstanthaltung des Grundwasserstandes ( 13) abgepumpte Wassermenge gemessen,
- c) die abgepumpte Wassermenge wird mit der rechnerisch ermittelten Was sermenge verglichen, die sich aufgrund der Soll-Durchlässigkeit der Dichtwände ergibt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Durchlässigkeitsprüfung vorgegebene Grundwasserstand (13) in
der zu prüfenden Kammer (4) über einen Computer (29) eingegeben wird, die
Pumpe (14) mit konstanter Förderleistung betrieben wird und bei Erreichen
des vorgegebenen Grundwasserstandes (13) das zuviel abgepumpte Wasser
über ein 3-Wege-Ventil (19) und eine Leitung (17) in den Brunnen (5) zu
rückgeleitet wird, wobei der Stellmotor (20) des 3-Wege-Ventils (19) üb er
eine Steuereinheit - bestehend aus dem Druckaufnehmer (15), dem Verstär
ker (26), dem Mehrkanal-Meßstellen-Umsetzer (27) und der Regelanlage (28)
- eingestellt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß alle Meßdaten des Absenkvorganges sowie des Prüfvor
ganges bei konstantem Grundwasserstand (13) über die Steuereinheit, den
Computer (29) und den Drucker (30) dokumentiert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708003 DE3708003A1 (de) | 1987-03-12 | 1987-03-12 | Verfahren zur schadstoffdichten umschliessung von muelldeponien und/oder kontaminierter bodenbereiche |
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Publications (1)
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DE3708003A1 true DE3708003A1 (de) | 1988-09-22 |
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DE19873708003 Withdrawn DE3708003A1 (de) | 1987-03-12 | 1987-03-12 | Verfahren zur schadstoffdichten umschliessung von muelldeponien und/oder kontaminierter bodenbereiche |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3708003A1 (de) |
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- 1987-03-12 DE DE19873708003 patent/DE3708003A1/de not_active Withdrawn
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