DE3707660C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen kontaktlosen
Rohrleitungstransport, d. h. ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Transport feiner Teilchen, die durch ein
gasförmiges Fluid durch Rohrleitungen getragen werden,
ohne in Kontakt mit den Innenwandflächen der Rohrleitungen
zu treten und insbesondere eine Vorrichtung zur Verhinderung
eines Kontaktes, die einen verhältnismäßig einfachen Aufbau
aufweist und an den Rohrleitungen derart vorgesehen ist,
daß der kontaktlose Transport mit gutem Wirkungsgrad
durchgeführt werden kann.
Ein Rohrleitungstransport, wie beispielsweise eine
pneumatische Förderung, wurde bereits in verschiedenen
industriellen Einsatzgebieten als Transportvorrichtung
verwendet, die sich am besten für kontinuierliche
Vorgänge eignet und bei der Behandlung von Teilchen
unentbehrlich ist.
Bei einem bekannten Rohrleitungstransportverfahren für
Teilchen wurden einfache Rohrleitungen verwendet. Im Falle
grober Teilchen traten selbst bei den bekannten
Rohrleitungstransportverfahren wenig Schwierigkeiten, jedoch
bei Verringerung der Teilchengröße eine ernste
Schwierigkeit durch die Teilchenhaftung an der
Innenwandfläche der Rohrleitung auf.
Aus DE-AS 11 43 754 ist bekannt, die mit der Haftung der
Teilchen einhergehende Ablagerung in geradlinigen horizontal
oder fast horizontal verlaufenden Rohrleitungen durch
einfache Verformung der Rohrunterseite zu verhindern. Jedoch
schafft der beschriebene mit rampen- oder rastenartigen
Einbauten versehene Rohrleitungsverlauf Abhilfe nur für
gradlinige und nahezu horizontal verlaufende
Rohrleitungssysteme. Der Kontakt zwischen dem Fördergut und
der Rohrleitung wird nicht vermieden, vielmehr wird
lediglich die den Verschleiß reduzierende Wirkung der
Verformungen hervorgehoben.
Andererseits wurden, abgesehen von üblichen
Rohrleitungstransportverfahren, Verfahrensweisen zur
Beeinflussung der Bewegung elektrisch geladener Teilchen
durch Einwirkung elektrischer Felder entwickelt.
Ferner wurde der Versuch gemacht, bezüglich eines
kontaktlosen Rohrleitungstransports von Teilchen ein
Verfahren zu entwickeln, das ein ungleichmäßiges
elektrisches Wechselfeld verwendet, um die Bewegung der
Teilchen zu beeinflussen.
Aus der DE-AS 23 55 196 ist eine Vorrichtung zum
pneumatischen Fördern eines Fördergutes bekannt, bei der in
Längsrichtung auf die Rohrleitung Elektroden angebracht
werden, so daß zwei in bezug auf die Querschnittsfläche der
Rohrleitung sich räumlich kreuzende und phasenverschobene
Wechselfelder ein resultierendes Feld bilden. Dieses Feld
vermeidet das Festsetzen des Fördergutes, insbesondere im
Bereich von Krümmungen der Rohrleitung; ein Kontakt jedoch
zwischen Fördergut und Innenwand wird durch die beschriebene
Anordnung nicht vermieden. Vielmehr wird durch das
überlagerte zweite Wechselfeld Fördergut, das sich aufgrund
der Einwirkung des ersten Wechselfeldes an der Rohrwandung
abgesetzt hat, wieder von der Rohrwandung entfernt.
Bei einem weiteren Verfahren sind eine Anzahl ringförmiger
Elektroden, von denen jede die Rohrleitung umgibt,
fortlaufend in Reihe längs der Längsachse der Rohrleitung
angeordnet, die abwechselnd elektrisch miteinander verbunden
sind. Durch Aufbringen
einer einphasigen Wechselspannung werden den Teilchen
im Einklang mit nicht-gleichförmigen elektrischen
Wechselfeldern, die aufeinanderfolgend zwischen benachbarten
Elektroden gebildet werden, Schwingungen erteilt, worauf
die Teilchen im Durchschnitt von den Elektroden
abgetrieben werden und veranlaßt werden, gegen die
Mittelachse der Rohrleitung zu strömen. Dabei wird ein
elektrischer Feldvorhang über die Innenwandflächen der
Rohrleitung ausgebreitet. Obgleich dabei die Teilchen
mit gutem Wirkungsgrad ohne Kontakt mit den Innenflächen
der Rohrleitung durch dieselbe gefördert werden, hat dieses
Verfahren den Nachteil, daß die fortlaufende Anordnung
von ringförmigen Elektroden über die gesamte Länge der
Rohrleitung den Aufbau sehr kompliziert, was zu einem
Kostenanstieg der Anordnung führt.
Den Erfindern ist es nach eingehenden Studien gelungen, die
vorausgehend aufgeführten Schwierigkeiten zu beseitigen,
indem in erfinderischer Weise die Verwendung eines
elektrischen Feldes ausgenützt wird, das über Elektroden
von verhältnismäßig einfacher Bauart und Anordnung
zugeführt wird, um den Kontakt der Teilchen mit der
Innenwandfläche der Rohrleitung zu lösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum kontaktlosen Rohrleitungstransport
von feinen Teilchen bei geringen Kosten zu schaffen, indem
die Teilchen an einer Anlage an den Innenwandflächen der
Rohrleitung gehindert werden, wobei diese Anlage eine der
größten Behinderungen für den Rohrleitungstransport
darstellt.
Diese Aufgabe wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Transport feiner Teilchen durch eine Rohrleitung
ohne Kontakt mit den Innenwandflächen der Rohrleitung
dadurch gelöst, daß eine Folge wiederholt wird, die
eine erste Stufe umfaßt, in welcher vorausgehend geladene
feine Teilchen mittels einer gasförmigen Fluidströmung
durch ein elektrostatisches Feld gefördert werden, das
in der Rohrleitung durch eine Elektrode erzeugt wird, die
die gleiche Polarität wie die Teilchen aufweist, sowie
eine zweite Stufe, in welcher die Stromlinien der
gasförmigen Fluidströmung mittels einer Düse zusammengedrückt
werden, und eine dritte Stufe, in der die Teilchen durch
die gasförmige Fluidströmung nahe an der Mittelachse der
Rohrleitung mit einer Lineargeschwindigkeit, die durch das
Zusammendrücken der Stromlinien und die Ausbildung
von Blasenwirbeln hinter der Düse erhöht ist, durch ein
benachbartes elektrostatisches Feld gefördert werden, das
in der Rohrleitung mittels einer Erdelektrode wirksam ist,
die eine den Teilchen entgegengesetzte Polarität aufweist.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Transport feiner Teilchen durch eine
Rohrleitung ohne Kontakt mit den Innenwandflächen der
Rohrleitung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrleitung eine Anzahl von Einheiten aufweist,
die aufeinanderfolgend in Reihe angeordnet sind und wovon
jede eine zylindrische Elektrode aufweist, sowie eine
Düse, die sich am stromabwärtigen Ende der Elektrode
anschließt und eine zylindrische Erdungselektrode, die sich
über einen Isolator an die Düse anschließt und die mit
einer Vorrichtung zur Zufuhr einer Gleichspannung zwischen
den beiden Elektroden ausgestattet ist.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen
erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine untere Hälfte eines
Längsschnittes durch eine Einheit,
die aus Rohrleitungen gebildet
wird, die beim erfindungsgemäßen
Verfahren verwendet werden und
die schematisch die
Äquipotentiallinien in den
elektrischen Feldern darstellen,
die in der Rohrleitung erzeugt
werden,
Fig. 2 ebenfalls eine untere Hälfte
eines Längsschnittes entsprechend
Fig. 1, die Vektoren darstellt,
die auf geladene Teilchen einwirken,
die die gleiche Polarität wie die
Elektrode aufweisen,
Fig. 3 Strömungslinien einer gasförmigen
Fluidströmung im Strömungsfeld
der Rohrleitung,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel von
Strömungslinien die bezüglich von
in elektrostatischen Feldern
strömenden Standardteilchen
berechnet wurden,
Fig. 5 Strömungslinien von
Standardteilchen, wenn keine
Gleichspannung an den Elektroden
liegt, und
Fig. 6 Strömungslinien von
Standardteilchen bei Vorliegen
einer Gleichspannung an den
Elektroden.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendete
Rohrleitung hat eine Rohrleitungswand, die aus in
Längsrichtung fortlaufend miteinander verbundenen Einheiten
besteht, von denen jede eine zylindrische Elektrode (1),
eine zylindrische Erdungselektrode (2) und eine zwischen
diesen beiden Elektroden gemäß Fig. 1 liegende
ringförmige Isolierscheibe (3) aufweist. Bei dieser
Ausführungsform ist das stromabwärtige Ende der
zylindrischen Elektrode (1) verjüngt, um eine Düse (4)
zu bilden. Die Düse kann getrennt gebildet und anschließend
mit dem stromabwärtigen Ende der zylindrischen Elektrode
verbunden werden. Diese vorausgehend aufgeführten Einheiten
können selbst eine Rohrleitung bilden oder können längs
der Innenwandflächen einer Rohrleitung, wie beispielsweise
einer nicht-metallischen Rohrleitung, angeordnet und mit
einer Vorrichtung zur Zufuhr einer Gleichspannung zwischen
der Elektrode (1) und der Erdungselektrode (2) versehen
werden, damit in der Rohrleitung ein elektrostatisches
Feld erzeugt wird. Entsprechend sind in der beim
erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Rohrleitung eine
Anzahl der vorausgehend beschriebenen Einheiten fortlaufend
in Längsrichtung angeordnet, und eine Erläuterung bezüglich
einer einzelnen Einheit wird anhand eines Ausführungsbeispiels
des Teilchenströmungsverhaltens im Einklang mit dem
elektrischen Feld und dem in der Einheit gebündelten
Strömungsfeldes gegeben.
In Fig. 1 sind Äquipotentiallinien dargestellt, die von
der Laplace-Gleichung erhalten werden, der die elektrischen
Potentiale genügen, die bei Anwendung einer
Gleichspannung zwischen den vorausgehend beschriebenen
beiden Elektroden zugeführt werden. Fig. 2 zeigt die
Kraftvektoren, die jeweils auf die geladenen Teilchen
einwirken, die die gleiche Polarität wie die Elektrode
(1) besitzen. Wie aus der Richtung der in Fig. 2
dargestellten Vektoren ersichtlich ist, sind notwendigerweise
sowohl eine Abstoßungskraft und eine Anziehungskraft
in der elektrischen Kraft wirksam, die zwischen den
Innenwänden der Rohrleitung und den geladenen Teilchen
auftritt, und die erstere dient dazu, die geladenen
Teilchen gegen die Mittelachse der Rohrleitung zu stoßen,
während letztere dazu dient, die geladenen Teilchen gegen
die Umfangswand der Rohrleitung zu ziehen.
Andererseits werden, wenn das gasförmige Fluid in den
Figuren von links nach rechts fließt, große Bläschenwirbel
hinter der Düse gebildet. Fig. 3 zeigt die Stromlinien
der Fluidströmung, die sich in einem solchen Falle aus
der Navier-Stoke-Gleichung ergibt. Die gasförmige
Fluidströmung trägt feine Teilchen, die vorausgehend
mit der gleichen Polarität geladen wurden, wie sie die
Elektrode (1) aufweist, durch ein Strömungsfeld
gemäß Fig. 3, und zwar unter Einwirkung eines in Fig. 1
dargestellten elektrostatischen Feldes.
In der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
treten die geladenen Teilchen durch die in Fig. 3
dargestellte Zone (A), d. h. die vor der Düse liegende
Zone, wo in der Rohrleitung ein elektrostatisches
Feld durch die Elektrode ausgeübt wird, die die gleiche
Polarität wie die Teilchen aufweisen, und die geladenen
Teilchen werden durch die Abstoßungskraft gegen die
Mittelachse der Rohrleitung gestoßen und von der
Innenwandfläche der Rohrleitung weggehalten, während
die Teilchen sich in der Zone (A) bewegen.
In der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
strömt das gasförmige Fluid mit erhöhter linearer
Strömungsgeschwindigkeit durch die Düse, durch welche
die Stromlinien der Strömung zusammengedrückt werden.
Anschließend gelangen die Teilchen in die dritte
Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens. In dieser Stufe
bewegen sich die Teilchen durch die Zone (B), d. h. die
Zone hinter der Düse, wo die Anziehungskraft die geladenen
Teilchen gegen die Rohrwand zieht, wobei jedoch, da die
Stromlinien der Fluidströmung durch die Düse zusammengedrückt
wurden und ferner ein wesentlicher Querschnittsbereich
des Strömungskanals durch die hinter der Düse gebildeten
Blasen verringert ist, die Lineargeschwindigkeit der die
Teilchen führenden gasförmigen Fluidströmung so stark
erhöht wird, daß die geladenen Teilchen keine Zeit
finden, um gegen die Umfangswand angezogen zu werden und
schnell in die Zone (A) der folgenden Einheit gelangen,
wo die Teilchen erneut die Abstoßungskraft aufnehmen.
In der Zone (B), in welcher die geladenen Teilchen die
Anziehungskraft gegen die Wand der Rohrleitung aufnehmen,
schwächt die hohe Bewegungsgeschwindigkeit der geladenen
Teilchen die Funktion und Wirkung der Anziehungkraft ab.
Im allgemeinen hat eine Masse feiner Teilchen die Neigung,
sich frei zu verteilen, dank einer molekularen
Verteilungswirkung, wobei, falls die Teilchen alle mit
der gleichen Polarität geladen sind, sie sich dank einer
gegenseitigen Abstoßungskraft verteilen, was als
elektrostatische Verteilung bezeichnet wird. Entsprechend
wird es beim vorliegenden Strömungsfeld bevorzugt, daß
das elektrostatische Feld sowohl mit einer ausreichenden
elektrischen Feldstärke als auch einer ausreichenden
elektrischen Ladungsgröße ausgestattet ist, um die
molekulare Verteilung und die elektrostatische Verteilung
zu überwinden.
Sind sowohl die Elektrode als auch die Teilchen bei dem
vorausgehend beschriebenen Strömungsfeld mit gleicher
Polarität geladen, so wird ein diesbezügliches
Ausführungsbeispiel einer numerischen Berechnung hinsichtlich
des Bewegungsortes der Teilchen, d. h. der Stromlinien,
durch Fig. 4 angegeben. In diesem Ausführungsbeispiel
bestehen die Teilchen aus Talk, das üblicherweise als
handelsübliches Pulver eingesetzt wird. Parameter der
Teilchen und Transportbedingungen sind wie folgt:
Teilchendurchmesser: 2 µm
Teilchendichte: 3130 kg/m3
relative Dielektrizitätskonstante des Teilchens: 12,5
Rohrinnendurchmesser: 5 mm
Reynold'sche Zahl (UD/v): 100
Teilchendichte: 3130 kg/m3
relative Dielektrizitätskonstante des Teilchens: 12,5
Rohrinnendurchmesser: 5 mm
Reynold'sche Zahl (UD/v): 100
wobei U die Profildurchschnittsrate und v die kinetische
Viskosität ist.
Die an der Elektrode liegende Spannung beträgt 2000 Volt.
Ferner sei angenommen, daß die Teilchen durch
Zusammenstoß mit Ionen geladen sind und daß die
Ladungsgröße den Sättigungswert erreicht hat.
Bei den gleichen Bedingungen, wie sie vorausgehend aufgeführt
wurden, außer, daß ein elektrostatisches Feld nicht
vorliegt, wird ein numerisches Berechnungsbeispiel
hinsichtlich eines Bewegungsortes der feinen Teilchen in
Fig. 5 dargestellt. Bei diesem Beispiel bewegen sich die
Teilchen, da das gasförmige Fluid als laminare Strömung
angenommen wird, und eine gegenseitige Verteilungswirkung
zwischen den Teilchen vernachlässigt wird, näherungsweise
längs Strömungslinien, d. h. die Strömungslinien der
Teilchen sind nahezu im Einklang mit den Strömungslinien
der Fluidströmung, wenn das elektrostatische Feld nicht
anliegt. Daher ist ersichtlich, obgleich nur ein geringer
Unterschied zwischen den Fig. 4 und 5 vorhanden ist, daß
gemäß Fig. 4 im Durchschnitt mehr Teilchen gegen die
Mittelachse der Rohrleitung gestoßen werden. Ein derartiger
Unterschied ist klarer ersichtlich, falls die Strömungslinie
der gasförmigen Fluidströmung nahe am Rohrende gestört
wird.
Liegt das elektrostatische Feld nicht an, so ist keine
Kraft vorhanden, um eine Verteilung der Teilchen zu
verhindern, während bei Anlage des elektrostatischen
Feldes die Kraft gebildet wird, um die Teilchen zurückzustoßen,
die gegen die Umfangswand der Rohrleitung gezogen werden.
In Fig. 6 sind berechnete Strömungslinien geladener Teilchen
dargestellt, die rasch gegen die Mittelachse zurückgestoßen
werden, selbst nachdem sie einmal gegen die Umfangswand
der Rohrleitung hin angezogen worden sind.
Wie aus obiger Erläuterung hervorgeht, können erfindungsgemäß
ein Verfahren und eine Vorrichtung für einen kontaktlosen
Rohrleitungstransport zur Verfügung gestellt werden, um
einen wirksamen Transport feiner Teilchen mit gutem
Wirkungsgrad und geringen Kosten zu erhalten, indem in
erfinderischer Weise eine Funktion eines eingesetzten
elektrostatischen Feldes mit einer Funktion eines durch
eine Düse gebildeten Strömungsfeldes kombiniert wird, wobei
eine sehr einfache Elektrodenanordnung erhalten wird,
verglichen mit den bekannten kontaktlosen
Rohrleitungstransportverfahren zum Transport feiner
Teilchen mit Hilfe eines angewandten, nicht gleichmäßigen
elektrischen Wechselfeldes.
Somit kann gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren der
Rohrleitungstransport feiner Teilchen, wie er beispielsweise
bei den Herstellungsverfahren von feinen Keramiken,
Arzneimitteln, verschiedenen pulverförmigen Füllstoffen
und dergleichen benötigt wird, wirksam bei geringen
Kosten und im wesentlichen im kontaktfreien Zustand mit
der Rohrleitung durchgeführt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Transport feiner Teilchen durch eine
Rohrleitung ohne Kontakt mit den Innenwandflächen der
Rohrleitung, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Folge wiederholt wird, die eine erste
Stufe umfaßt, in welcher vorausgehend geladene feine
Teilchen mittels einer gasförmigen Fluidströmung
durch ein elektrostatisches Feld gefördert werden, das
in der Rohrleitung durch eine Elektrode erzeugt
wird, die die gleiche Polarität wie die Teilchen
aufweist, sowie eine zweite Stufe, in welcher die
Stromlinien der gasförmigen Fluidströmung mittels
einer Düse zusammengedrückt werden, und eine dritte
Stufe, in der die Teilchen durch die gasförmige
Fluidströmung nahe an der Mittelachse der Rohrleitung
mit einer Lineargeschwindigkeit, die durch das
Zusammendrücken der Stromlinien und die Ausbildung
von Blasenwirbeln hinter der Düse erhöht ist, durch
ein benachbartes elektrostatisches Feld gefördert
werden, das in der Rohrleitung mittels einer
Erdungselektrode wirksam ist, die eine den Teilchen
entgegengesetzte Polarität aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrostatischen
Felder mit einer ausreichend großen elektrischen
Feldstärke vorgesehen sind, um eine molekulare Verteilung
und eine elektrostatische Verteilung der Teilchen
zu überwinden, damit die Teilchen gegen die Mittelachse
der Rohrleitung gezogen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Lineargeschwindigkeit groß genug ist, damit die
Teilchen keine Zeit haben, gegen die Umfangswand der
Rohrleitung gezogen zu werden.
4. Vorrichtung zur Transport feiner Teilchen durch eine
Rohrleitung ohne Kontakt mit den Innenwandflächen
der Rohrleitung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrleitung eine Anzahl von Einheiten
aufweist, die aufeinanderfolgend in Reihe angeordnet
sind und wovon jede eine zylindrische Elektrode (1)
aufweist, sowie eine Düse (4), die sich am
stromabwärtigen Ende der Elektrode anschließt und
eine zylindrische Erdungselektrode (2), die sich
über einen Isolator (3) an die Düse anschließt und
die mit einer Vorrichtung zur Zufuhr einer
Gleichspannung zwischen den beiden Elektroden
ausgestattet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheiten
per se die Rohrleitungen bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einheiten
längs der Innenwandflächen der Rohrleitung angeordnet
sind.
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JP13108586A JPS62290632A (ja) | 1986-06-07 | 1986-06-07 | 粉体のパイプライン非接触輸送方法 |
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DE3707660A1 DE3707660A1 (de) | 1987-12-10 |
DE3707660C2 true DE3707660C2 (de) | 1988-07-21 |
Family
ID=15049631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873707660 Granted DE3707660A1 (de) | 1986-06-07 | 1987-03-10 | Kontaktloser rohrleitungstransport von feinen teilchen |
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Country | Link |
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JP (1) | JPS62290632A (de) |
DE (1) | DE3707660A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
CN111054917A (zh) * | 2019-12-16 | 2020-04-24 | 汕头大学 | 一种多材料固态增材制造系统和方法 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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JPS5777117A (en) * | 1980-10-30 | 1982-05-14 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | Method of transporting powdery or granular material |
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1986
- 1986-06-07 JP JP13108586A patent/JPS62290632A/ja active Granted
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1987
- 1987-03-10 DE DE19873707660 patent/DE3707660A1/de active Granted
Also Published As
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