DE3704093A1 - Schischuh - stichwort: hoehenverstellbare sattelplatte im fersenachillessehnenbereich - Google Patents
Schischuh - stichwort: hoehenverstellbare sattelplatte im fersenachillessehnenbereichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schischuh umfassend einen Außen
schuh und einen Innenschuh.
Es wurde festgestellt, daß es für den modernen Schilauf,
insbesondere Abfahrtsschilauf, wünschenswert ist, die Innen
form des Außenschuhs im Fersenachillessehnenbereich an indi
viduell verschiedene Anatomie einzelner Schiläufer individuell
anpassen zu können, um den Sitz des Fußes im Schuh zu ver
bessern und den Tragkomfort zu erhöhen.
Es wird deshalb vorgeschlagen, daß im Fersenachillessehnen
bereich an der Innenseite des Außenschuhs eine Einlageplatte,
insbesondere in Form einer Sattelplatte, angeordnet ist,
welche durch eine Stelleinrichtung höhen- und/oder form
verstellbar ist.
Das Anpassungsbedürfnis besteht besonders im konkaven Abschnitt des
Fersenachillessehnenbereichs. Es wird deshalb vorgeschla
gen, daß die Sattelplatte im wesentlichen in dem - von der
Seite in horizontaler Richtung auf den Fuß gesehen - kon
kaven Abschnitt des Fersenachillessehnenbereichs angeord
net ist.
Die Sattelplatte soll möglichst keinen Druck auf die
empfindliche Achillessehne ausüben. Es wird deshalb weiter
vorgeschlagen, daß die Sattelplatte an ihrer dem Innenschuh
zugekehrten Innenseite eine derartige Krümmung besitzt, daß
sie sich im konkaven Abschnitt des Fersenachillessehnenbe
reichs unter Vermittlung des Innenschuhs seitlich neben der
Achillessehne an den Fuß anlegt.
Mit der Sattelplatte soll der Halt des Fußes in dem Schi
schuh insbesondere auch dahingehend verbessert werden, daß
der Schiläufer mit der Ferse nicht von der Sohle des Schi
schuhs abheben kann. Es wird deshalb weiter vorgeschlagen,
daß - in horizontalen Querschnitten betrachtet - der Krüm
mungsradius der Innenseite der Sattelplatte von einer Stelle
mittlerer Höhe der Sattelplatte zum unteren Ende der Sattel
platte hin zunimmt. Bei dieser Ausführungsform kann die
Sattelplatte immer so weit nach unten verstellt werden, bis
sie mit ihrer Verengung auf die Fersenpartie wirkt, so daß
die Fersenpartie dann tatsächlich nicht mehr von der Sohle
abheben kann.
An dieser Stelle sei vermerkt, daß zur Einstellung optimalen
Halts unter Umständen die Sattelplatte allein ausreichend
ist. Es ist aber weiterhin denkbar, daß man zusätzliche
Haltemittel vorsieht, um den Fuß in dem Schischuh optimal
festzulegen. Solche zusätzlichen Haltemittel können ins
besondere eine an sich bekannte Halteplatte im Ristbe
reich umfassen, welche die Ferse in den Fersenbereich
des Schuhs zurückdrängt und einstellbar ist. Gerade in
Kombination mit einer solchen Ristplatte kann ein optimaler
Sitz des Fußes im Schuh gewährleistet werden.
Bei Ausführung des Außenschuhs mit einer Vorderfußfersen
schale und einer Knöchelmanschette und bei Ausführung der
Knöchelmanschette mit einem nach räckwärts um eine hori
zontale Querachse abschwenkbaren Manschettenhinterteil
bietet sich die Lösung an, die Sattelplatte an der Innen
seite des Manschettenhinterteils anzubringen.
Eine einfache Möglichkeit, um die Sattelplatte an die je
weilige Fußanatomie des Schischuhs anzupassen, besteht
darin, daß die Sattelplatte am Außenschuh durch eine Gleit
führung verschiebbar und feststellbar ist.
Sind Manschettenverschlußmittel im Fersenachillessehnenbe
reich vorhanden, so kann man zur Vermeidung einer Kollision
mit diesen Verschlußmitteln je eine Gleitführung beiderseits
der Verschlußmittel an der Knöchelmanschette anbringen.
Eine besonders einfache und kostengünstige Anordnung der
Gleitführungen ergibt sich dadurch, daß die Gleitführungen
je einen Langschlitz beiderseits des Fersenachillessehnen
bereichs aufweisen und daß diese Langschlitze von Klemm
schrauben durchsetzt sind.
Um ein unbeabsichtigtes Verschieben der Sattelplatte auch
bei ungenügendem Anziehen der Klemmschrauben zu vermei
den, wird vorgeschlagen, daß die Sattelplatte in der je
weiligen Höheneinstellung durch Rastmittel feststellbar
ist. Dabei können die Rastmittel, wenn sie innen liegen,
ohne Kollision mit etwaigen Verschlußmitteln im Bereich
der Achillessehnenlinie angeordnet sein. So hat es sich
beispielsweise bewährt, daß die Rastmittel - in horizon
taler Umfangsrichtung des Fersenachillessehnenbereichs
betrachtet - zwischen zwei Gleitführungen und höhenver
setzt zu diesen angeordnet sind. Es tritt dann eine Ver
spannung ein, so daß die Rastmittel auf jeden Fall wirk
sam werden.
Die Sattelplatte kann entweder unmittelbar an dem Außen
schuh bzw. dem Manschettenhinterteil des Außenschuhs ange
bracht sein. Es ist aber auch denkbar, daß die Sattelplatte
von einem Sattelplattenträgerschlitten getragen ist, welcher
seinerseits an dem Außenschuh höhenverstellbar und fest
stellbar angebracht ist.
Wenn man der Sattelplatte einen Verformungsspielraum geben
will, so kann man dies dadurch erreichen, daß die Sattel
platte mit ihren scheitelfernen Seitenrändern an dem Träger
schlitten befestigt
ist. Eine andere Möglichkeit, um eine optimale Anpassung an
die jeweilige Fußanatomie zu bewirken, liegt darin, daß die
Sattelplatte an dem Trägerschlitten um ein horizontale Quer
achse schwenkbar gelagert ist. Dabei erweist es sich als
vorteilhaft, wenn das Schwenklager auf mittlerer Höhe der
Sattelplatte angeordnet ist.
Häufig wird man sich damit begnügen, daß die Einstellung der
Einlage- bzw. Sattelplatte bei geöffnetem Schuhverschluß
bewirkt wird, etwa in der Weise, daß man nach Anlegen
eines die Sattelplatte tragenden Manschettenhinterteils
an den Fuß den Paßsitz kontrolliert und nach Wiederab
klappen des Manschettenhinterteils die Höhe der Sattel
platte korrigiert. Vom ergonomischen Gesichtspunkt für
den Schiläufer gesehen ist es noch günstiger, wenn die
Einstellung der Sattelplatte bei geschlossenem Schuhver
schluß bewirkt werden kann. Hierzu wird vorgeschlagen,
daß die Sattelplatte durch eine kraftuntersetzte Stell
einrichtung in Höhenrichtung verstellbar ist. Dann kann
bei geschlossenem Schiverschluß die optimale Einstellung
der Sattelplatte am schnellsten und zuverlässigsten her
beigeführt werden.
Eine Anpassung der Einlage- oder Sattelplatte im Fersen
achillessehnenbereich kann auch dadurch erzielt werden,
daß die Sattelplatte in sich deformierbar ist und zwischen
einer oberen und einer unteren Fassung im Fersenachilles
sehnenbereich des Außenschuhs eingespannt ist, wobei min
destens eine dieser Fassungen höhenverstellbar und feststell
bar ist. Ist nur eine der Fassungen höhenverstellbar, so
kann man durch reine Deformation der Sattelplatte die An
passung vornehmen, ohne daß die Höhenlage der Sattelplatte
insgesamt verändert wird. Sind beide Fassungen höhenver
stellbar, so ist sowohl eine Deformation der Sattelplatte
als auch eine Höhenverstellung der Sattelplatte als ganzer
möglich. Wenn hier anstelle des allgemeinen Ausdrucks "Ein
lageplatte" auch von "Sattelplatte" gesprochen wird, so ist
zu berücksichtigen, daß die Sattelform zwar eine besonders
günstige Gestalt ist, daß aber auch Abweichungen von dem
geometrischen Begriff der Sattelfläche möglich sind. Dies
gilt für sämtliche Ausführungsformen.
Verschiedene Ausführungsformen von Stelleinrichtungen für
die jeweilige Fassung sind möglich, z. B. ein Spindeltrieb
oder ein Seiltrieb.
Beabsichtigt man die Möglichkeit einer Anpassung der Sattel
platte bei geschlossenem Schuh, so empfiehlt es sich auch
bei der Ausführungsform mit verformbarer Sattelplatte, daß
mindestens ein kraftuntersetzter Stelltrieb für die Ver
stellung mindestens einer der Fassungen vorgesehen ist.
Bei Ausführung des Außenschuhs mit einer Vorderfußfersen
schale und einer Knöchelmanschette und Ausführung der
Knöchelmanschette mit einem um eine horizontale Querachse
schwenkbaren Manschettenhinterteil empfiehlt es sich, daß
die Sattelplatte im Bereich der Fersenachillessehnenlinie
mit ihrem unteren Ende auf der Höhe bzw. über der Oberkante
der Vorderfußfersenschale liegt. Dadurch werden Kanten ver
mieden, die trotz gepolsterten Innenschuhs Druck auf die
Fersenachillessehnenpartie ausüben könnten.
Schließlich empfiehlt es sich bei der Ausführung des Außen
schuhs mit einer Vorderfußfersenschale und einer Knöchel
manschette und Ausführung der Knöchelmanschette mit einem
um eine horizontale Querachse schwenkbaren Manschetten
hinterteil, daß das Manschettenhinterteil oberhalb der
Sattelplatte mit einer Manschettenhinterteilpolsterung
versehen ist und die Sattelplatte die Manschettenhinterteil
polsterung unterlappt. Auf diese Weise wird auch am oberen
Ende der Sattelplatte ein druckstellenfreier Übergang erzielt.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schi
schuhs;
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch den Schischuh
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III durch die
Sattelplatte und deren Lagerung;
Fig. 4 eine Ansicht auf die Sattelplatte von innen bei
einer geänderten Ausführungsform;
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend demjenigen der Fig. 5
bei einer weiteren geänderten Ausführungsform;
Fig. 7 einen Schnitt entsprechend demjenigen der Fig. 5
und 6 bei einer Ausführungsform mit einer defor
mierbaren Sattelplatte;
Fig. 8 einen Schnitt entsprechend demjenigen der Fig. 7
mit geänderten Stellmitteln zur Deformation der
Sattelplatte und
Fig. 9 eine Ansicht in Pfeilrichtung IX-IX der Fig. 8
In der Fig. 1 ist der Außenschuh ganz allgemein mit 10 be
zeichnet. Dieser Außenschuh nimmt einen Innenschuh 12 auf.
Der Außenschuh besteht aus einer Vorderfußfersenschale 14
und einer Knöchelmanschette 16. Die Knöchelmanschette 16
besteht aus einem Manschettenvorderteil 16 a und einem Man
schettenhinterteil 16 b. Der Manschettenvorderteil 16 a ist
um eine Querachse 18 schwenkbar und durch ein elastisches
Abstützmittel 20 gegen Vorlagebewegung elastisch abgestützt.
Der Manschettenhinterteil 16 b ist um eine Querachse 22
schwenkbar gelagert. Manschettenvorderteil und Manschetten
hinterteil werden durch Schließmittel 24 zusammengehalten,
die durch einen Zentralverschluß 26 schließbar sind. Der
Zentralverschluß 26 ist im Fersenachillessehnenbereich des
Manschettenhinterteils 16 b angeordnet. Durch den Zentral
verschluß 26 kann auch eine Ristplatte 28 über ein Seil
30 gespannt werden. Es handelt sich um einen Schischuh mit
Ferseneinschlupf. Der Innenschuh 12 ist ebenfalls nach
hinten zu öffnen. In Fig. 1 erkennt man gestrichelt einge
zeichnet eine Einlageplatte oder Sattelplatte 32, die ver
mittels einer Schiebeführung 34 höhenverstellbar und ver
mittels einer Klemmschraube 36 feststellbar ist. Eine ent
sprechende Schiebeführung 34 und eine entsprechende Klemm
schraube 36 befindet sich auf der anderen Seite des Zentral
verschlusses 26 (in Fig. 1 nicht dargestellt). Die beiden
Schlitzführungen 34 sind in dem Manschettenhinterteil 16 b
ausgebildet.
Details erkennt man in den Fig. 2 und 3. Die Sattelplatte
32 ist von einem Trägerschlitten 38 getragen, der - wie aus
Fig. 3 ersichtlich - durch die als Langschlitze aus
gebildeten Schiebeführungen 34 verschiebbar geführt und
durch die Klemmschrauben 36 in verschiedenen Höhenlagen
feststellbar ist. Die Sattelplatte 32 hat - wie aus Fig. 3
ersichtlich - in ihrem äußeren Scheitelbereich 40 Abstand
von dem Trägerschlitten 38 und ist an ihren Seitenrändern
durch Niete 42 an dem Trägerschlitten 38 befestigt. Auf
diese Weise ist eine elastische Verformung der Sattelplatte
32 möglich. Die Sattelplatte 32 endet mit ihrem unteren Ende
32 a oberhalb der Oberkante 44 der Vorderfußfersenschale 14
in deren Fersenbereich. Das obere Ende 32 b der Sattelplatte
unterlappt ein Polsterteil 46, das an dem Manschetten
hinterteil 16 b befestigt ist und zwischen sich und dem
Manschettenhinterteil 16 b einen Gleitspalt 47 für das obere
Ende der Sattelplatte 32 bildet, und zwar so, daß ein
möglichst glatter Übergang von dem Polsterteil 46 zu der
Sattelplatte 32 geschaffen ist. Die Sattelplatte 32 kann
natürlich ihrerseits gepolstert sein, muß aber nicht ge
polstert sein im Hinblick auf die ohnehin vorhandene
Polsterung des Innenschuhs. Die Sattelplatte 32 überlagert
eine rückwärtige Zunge 48 des Innenschuhs, die um eine
Querachse 50 an dem Innenschuh 12 angelenkt und nach rück
wärts abklappbar ist. Dabei ist die Zunge 48 so angeordnet,
daß sie die rückwärtigen Ränder 52 des Hauptteils des
Innenschuhs 12 beide überlappt und damit schließt. Grund
sätzlich ist es auch denkbar, auf die Zunge 48 zu ver
zichten und die Ränder 52 des Innenschuhs so auszubilden,
daß sie sich mit entsprechend gekrümmten Randzonen unmit
telbar gegenseitig überlappen.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt auf der Höhe der Linie III-III
der Fig. 2, also annähernd auf mittlerer Höhe der Sattel
platte 32. Die Krümmung der Sattelplatte 32 an ihrer Innen
fläche 32 c ist so bemessen, daß sie den in Fig. 3 nicht
dargestellten gepolsterten Innenschuh gegen den Fuß seit
lich neben der Achillessehnenlinie andrückt und die Achilles
sehne selbst möglichst druckfrei hält.
Der Krümmungsradius der Innenfläche 32 c der Sattelplatte 32
nimmt von der Schnittlinie III-III nach unten zu und nähert
sich in seinem unteren Bereich gegen das Ende 32 a zu dem
an dieser Stelle vorhandenen Krümmungsradius der Zunge 48.
Dies bedeutet, daß bei einer Abwärtsverschiebung der Sattel
platte 32 diese die Fersenpartie des Innenschuhs und damit
des Fußes zunehmend einzwängt.
Auf diese Weise ist durch Verschieben der Sattelplatte 32
nicht nur deren Sattelgestalt an die komplementäre Sattel
gestalt des konkaven Abschnitts des Fersenachillessehnen
bereichs des Fußes anpaßbar sondern es ist überdies durch
Verschieben der Sattelplatte 32 die Ferse des Schiläufers
gegen Abheben von der Sohle optimal sicherbar, ohne daß
Druckstellen am Fuß auftreten. Die Sicherung der Ferse des
Schiläufers gegen Abheben kann natürlich noch dadurch ver
bessert werden, daß die Ristplatte 28 durch das Seil 30 in
Pfeilrichtung 56 gespannt wird, was von dem Zentralverschluß
26 aus erfolgen kann.
In den Fig. 4 und 5 ist eine Abwandlung gezeichnet, in
der analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind
wie in den Fig. 1 bis 3, jeweils vermehrt um die Zahl
100. Man erkennt dort von innen den Manschettenhinterteil
116 b, an dem durch Gleitführungen wiederum in Form von Lang
schlitzen mit dem Bezugszeichen 134 ein Trägerschlitten 138
geführt ist. Der Trägerschlitten 138 ist T- oder Y-förmig
ausgestaltet und trägt an seinen oberen Enden die Klemm
schrauben 136 und an seinem unteren Ende einen Rastteil
158, der mit jeweils einer Raste einer Rastenreihe 160 zu
sammenwirkt, welche an der Innenseite des Manschettenhin
terteils 116 angeordnet ist. Auf diese Weise kann ein unbe
absichtigtes Verschieben der Sattelplatte 132 etwa bei Lockern
der Klemmschrauben 136 vermieden werden.
In Fig. 6 ist ein Abwandlung zur Ausführungsform nach den
Fig. 4 und 5 dargestellt, wobei analoge Teile wieder mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind, jeweils weiter erhöht
um die Zahl 100. Bei dieser Ausführungsform ist die Einlage
platte oder Sattelplatte 232 um ein Gelenk 262 mit quer
liegender, horizontaler Achse schwenkbar, so daß die
Sattelplatte 232 einen weiteren Freiheitsgrad besitzt
neben dem Freiheitsgrad der Höhenverschiebung und neben
dem Freiheitsgrad der elastischen Verformung und sich
deshalb noch besser an die Anatomie des Fußes im Fersen
achillessehnenbereich anschmiegen kann, insbesondere in
dem von der Seite betrachtet konkaven Abschnitt des Fer
senachillessehnenbereichs.
In der Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
wobei analoge Teile wieder mit gleichen Bezugszeichen ver
sehen sind wie in Fig. 1, jeweils vermehrt um die Zahl 300.
Man erkennt, daß an der Innenseite des Manschettenhinter
teils 316 eine elastische Sattelplatte 332 angebracht ist.
Diese elastische Sattelplatte kann beispielsweise ein
Kautschuk- oder Kunststofformteil mit Entlastungsausnehmungen
366 auf ihrer dem Manschettenhinterteil 316 zugekehrten Außen
seite sein. Die Sattelplatte ist an ihrem oberen Ende 332 b
durch eine obere Fassung 368 befestigt und an ihrem unteren
Ende 332 a durch eine untere Fassung 370. Die untere Fassung
370 ist in Richtung des Pfeiles 372 höhenverstellbar durch
einen Spindeltrieb 374. Der Spindeltrieb ist über einen
Bolzen 376 mit der unteren Fassung 370 verbunden, wobei der
Bolzen 376 ein Langloch 380 des Manschettenhinterteils 316 b
durchsetzt. Der Spindeltrieb ist durch eine Rändelschraube
382 einstellbar. Auch hier liegt die Sattelplatte 332 zwi
schen dem Manschettenhinterteil und dem Innenschuh, gege
benenfalls einer rückwärtigen Zunge des Innenschuhs.
Die Formgebung der Sattelplatte 332 ist ähnlich wie im Zu
sammenhang mit Fig. 2 und 3 beschrieben, jedoch ist die Sat
telform durch Verstellen des Spindeltriebs 374 veränderbar,
so daß sich die Sattelplatte - ohne in ihrer Höhenlage
wesentlich verändert zu werden - an die Anatomie des Fußes
im konkaven Abschnitt des Fersenachillessehnenbereichs
optimal anschmiegen kann.
Die Fig. 8 und 9 betreffen eine Abwandlung zu den Fig.
6 und 7, wobei die Abwandlung lediglich in der Ausbildung
der Stelleinrichtung liegt. Analoge Teile sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen wie in Fig. 6 und 7, jeweils ver
mehrt um die Zahl 100. Bei der Ausführungsform nach Fig.
8 und 9 ist die obere Fassung 468 in Pfeilrichtung 469
höhenverstellbar, und zwar mittels eines Seilzugs 484.
Dieser Seilzug läuft über untere Umlenkrollen 486 an der
Innenseite des Manschettenhinterteils 416 b und eine höhen
verstellbare mittlere Umlenkrolle 488. Durch Verstellen
dieser mittleren Umlenkrolle 488 nach oben in Pfeilrichtung
490 können die beiden oberen Fassungen 468 in Pfeilrichtung
469 nach unten verschoben werden mit der Folge, daß sich
die Sattelplatte 432 verstärkt wölbt. Die Höheneinstellung
der Umlenkrolle 488 erfolgt in einem Schlitz 492 des Man
schettenhinterteils 416 b und wird durch eine Klemmschraube
494 fixiert. Man erkennt, daß bei dieser Ausführungsform
zwischen den beiden Seilabschnitten 484 noch Platz ist für
einen Zentralverschluß.
Claims (22)
1. Schischuh umfassend einen Außenschuh (10) und einen
Innenschuh (12), dadurch gekennzeichnet, daß im Fersen
achillessehnenbereich an der Innenseite des Außenschuhs
(14) eine Einlageplatte (32), insbesondere in Form einer
Sattelplatte (32), angeordnet ist, welche durch eine
Stelleinrichtung (34, 36) höhen- und/oder formverstell
bar ist.
2. Schischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sattelplatte (32) im wesentlichen in dem - von der
Seite in horizontaler Richtung auf den Fuß gesehen -
konkaven Abschnitt des Fersenachillessehnenbereichs
angeordnet ist.
3. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sattelplatte (32) an ihrer
dem Innenschuh (12) zugekehrten Innenseite (32 c) eine
derartige Krümmung besitzt, daß sie sich im konkaven
Abschnitt des Fersenachillessehnenbereichs unter Ver
mittlung des Innenschuhs (12) seitlich neben der
Achillessehne an den Fuß anlegt.
4. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß - in horizontalen Querschnitten be
trachtet - der Krümmungsradius der Innenseite (32 c) der
Sattelplatte (32) von einer Stelle (III-III) mittlerer
Höhe der Sattelplatte (32) zum unteren Ende (32 a) der
Sattelplatte (32) hin zunimmt.
5. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Ausführung des Außenschuhs (10)
mit einer Vorderfußfersenschale (14) und einer Knöchel
manschette (16) und bei Ausführung der Knöchelmanschette
(16) mit einem nach rückwärts um eine horizontale Quer
achse (22) abschwenkbaren Manschettenhinterteil (16 b)
die Sattelplatte (32) an der Innenseite des Manschetten
hinterteils (16 b) angebracht ist.
6. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sattelplatte (32) am Außen
schuh (10) durch eine Gleitführung (34, 36) verschieb
bar und feststellbar ist.
7. Schischuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausführung des Außenschuhs (10) mit einer
Knöchelmanschette (16) und Anordnung von Manschetten
verschlußmitteln (26) im Fersenachillessehnenbereich
je eine Gleitführung (34, 36) beiderseits der Ver
schlußmittel (26) an der Knöchelmanschette (16) an
gebracht ist.
8. Schischuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitführungen (34, 36) je einen Langschlitz
(34) beiderseits des Fersenachillessehnenbereichs auf
weisen und daß diese Langschlitze (34) von Klemmschrau
ben (36) durchsetzt sind.
9. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sattelplatte (32) in der je
weiligen Höheneinstellung durch Rastmittel (158, 160)
feststellbar ist.
10. Schischuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastmittel (158, 160) im Bereich der Achilles
sehnenlinie angeordnet sind.
11. Schischuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastmittel (158, 160) - in horizontaler Um
fangsrichtung des Fersenachillessehnenbereichs be
trachtet - zwischen zwei Gleitführungen (134, 136) und
höhenversetzt zu diesen angeordnet sind.
12. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sattelplatte (32) von einem
Sattelplattenträgerschlitten (38) getragen ist, welcher
seinerseits an dem Außenschuh (10) höhenverstellbar und
feststellbar ist.
13. Schischuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sattelplatte (32) mit ihren scheitelfernen
Seitenrändern an dem Trägerschlitten (38) befestigt
ist und in ihrem Scheitelbereich (40) nach außen frei
liegt.
14. Schischuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sattelplatte (232) an dem Trägerschlitten (238)
um eine horizontale Querachse (266) schwenkbar ge
lagert ist.
15. Schischuh nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwenklager (262) auf mittlerer Höhe der
Sattelplatte (232) angeordnet ist.
16. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sattelplatte durch eine kraft
untersetzte Stelleinrichtung in Höhenrichtung verstell
bar ist.
17. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sattelplatte (332) in sich
deformierbar ist und zwischen einer oberen und einer
unteren Fassung (368, 370) im Fersenachillessehnen
bereich des Außenschuhs eingespannt ist, wobei min
destens eine dieser Fassungen (368, 370) höhenver
stellbar und feststellbar ist.
18. Schischuh nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine, vorzugsweise die untere (370), der
Fassungen (368, 370) durch einen Spindeltrieb (374)
höhenverstellbar ist.
19. Schischuh nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine, vorzugsweise die obere (468), der
Fassungen (468, 470) durch einen Seiltrieb (484, 486,
488) höhenverstellbar ist.
20. Schischuh nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein kraftuntersetzter
Stelltrieb für die Verstellung mindestens einer der
Fassungen (468, 470) vorgesehen ist.
21. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Ausführung des Außenschuhs (10)
mit einer Vorderfußfersenschale (14) und einer Knöchel
manschette (16) und Ausführung der Knöchelmanschette
(16) mit einem um eine horizontale Querachse (22)
schwenkbaren Manschettenhinterteil (16 b) die Sattel
platte (32) im Bereich der Fersenachillessehnenlinie
mit ihrem unteren Ende (32 a) auf der Höhe bzw. über
der Oberkante (44) der Vorderfußfersenschale (14) liegt.
22. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Ausführung des Außenschuhs
(10) mit einer Vorderfußfersenschale (14) und einer
Knöchelmanschette (16) und Ausführung der Knöchelman
schette (16) mit einem um eine horizontale Querachse (22)
schwenkbaren Manschettenhinterteil (16 b) das Manschetten
hinterteil (16 b) oberhalb der Sattelplatte (32) mit einer
Manschettenhinterteilpolsterung (46) versehen ist und
die Sattelplatte (32) die Manschettenhinterteilpolsterung
(46) unterlappt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873704093 DE3704093A1 (de) | 1987-02-10 | 1987-02-10 | Schischuh - stichwort: hoehenverstellbare sattelplatte im fersenachillessehnenbereich |
EP88100394A EP0278245A3 (de) | 1987-02-10 | 1988-01-13 | Schischuh - Stichwort: Höhenverstellbare Sattelplatte im Fersenachillessehnenbereich |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873704093 DE3704093A1 (de) | 1987-02-10 | 1987-02-10 | Schischuh - stichwort: hoehenverstellbare sattelplatte im fersenachillessehnenbereich |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3704093A1 true DE3704093A1 (de) | 1988-08-25 |
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Family Applications (1)
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DE19873704093 Withdrawn DE3704093A1 (de) | 1987-02-10 | 1987-02-10 | Schischuh - stichwort: hoehenverstellbare sattelplatte im fersenachillessehnenbereich |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0278245A3 (de) |
DE (1) | DE3704093A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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IT1225818B (it) * | 1988-12-23 | 1990-12-06 | Nordica Spa | Dispositivo di bloccaggio del tallone, particolarmente per scarponi dasci |
FR2692447B1 (fr) * | 1992-06-22 | 1995-07-21 | Salomon Sa | Dispositif de blocage d'une tige de chaussure de ski. |
FR2692446B1 (fr) * | 1992-06-22 | 1995-07-21 | Salomon Sa | Dispositif de fermeture d'une chaussure de ski. |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE580955C (de) * | 1932-03-02 | 1933-07-19 | Gottlieb Kolliver | Selbsteinstellbare Fussstuetze gegen Senk-, Platt- oder Knickfuss |
EP0158574A1 (de) * | 1984-04-06 | 1985-10-16 | Skis Rossignol S.A. | Skischuh |
DE3504961A1 (de) * | 1984-11-23 | 1986-05-28 | Weinmann Gmbh & Co Kg Fahrrad- Und Motorrad-Teilefabrik, 7700 Singen | Skischuh |
DE3527135A1 (de) * | 1985-07-29 | 1987-01-29 | Weinmann & Co Kg | Skischuh |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2600867B1 (fr) * | 1986-07-04 | 1988-09-09 | Salomon Sa | Dispositif de rembourrage d'une chaussure de ski. |
-
1987
- 1987-02-10 DE DE19873704093 patent/DE3704093A1/de not_active Withdrawn
-
1988
- 1988-01-13 EP EP88100394A patent/EP0278245A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0278245A2 (de) | 1988-08-17 |
EP0278245A3 (de) | 1990-04-25 |
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