DE3703920C2 - - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D43/04—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work
- B21D43/05—Advancing work in relation to the stroke of the die or tool by means in mechanical engagement with the work specially adapted for multi-stage presses
- B21D43/055—Devices comprising a pair of longitudinally and laterally movable parallel transfer bars
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Transfersystem mit zwei
oszillierend bewegten Greiferschienen für eine
Arbeitsmaschine, wobei die Greiferschienen mindestens in
zwei senkrecht zueinander ausgerichteten Richtungen durch -
voneinander unabhängige - Antriebe mit linearer oder
Drehbewegung bewegbar sind. Arbeitsmaschinen in diesem
Sinne sind insbesondere Pressen, aber auch Schweiß- oder
Montageautomaten und dgl.
Die Erfindung geht davon aus, daß Montageautomaten
allgemein bekannt sind, die sich durch eine Verkettung
von Montage- oder Bearbeitungsstationen auszeichnen, der
im wesentlichen eine umlaufende Endlostransportkette
zugrunde liegt, die die Werkstücke nur in einer Richtung
transportiert. Kurvengetriebe für Horizontal- und
Vertikalbewegungen dienen der von dieser Verkettung
völlig getrennten Halterung für Montage- und
Bearbeitungswerkzeuge. Ein Taktgeber verbindet das
Verkettungssystem mit dessen Zentralantrieb (DE-Z: Z. ind.
Fertig., 1975, Nr. 8. S. 506; US-PS 44 60 081; US-
PS 45 16 673; OKU-Prospekt 10.82.2). Weiter sind
kurvengesteuerte Transfersysteme für zwei
Bewegungsrichtungen (Transport- und Rückhubrichtung und
Bewegungsrichtung zum Öffnen und Schließen) und drei
Bewegungsrichtungen (zusätzliche Bewegung zum Heben und
Senken) bekannt. Derartige Transportsysteme, bei denen
Kurvenscheiben mechanisch mit der Arbeitsmaschine
gekoppelt sind, sind zwar äußerst robust und
betriebssicher, sie werden aber für einen konkreten Fall
konzipiert und hergestellt. Wird ein anderes Werkstück
verarbeitet, für das andere Hubwege erforderlich sind,
müssen die Kurvenscheiben ausgebaut und durch andere
ersetzt werden, was sich in der Regel äußerst
arbeitsintensiv gestaltet und einen entsprechend langen
Stillstand der Arbeitsmaschine bedingt.
Um diesem Mangel abzuhelfen, sind Transfersysteme
vorgeschlagen worden, die für jede Bewegungsrichtung
einen eigenen Antrieb aufweisen, wobei der Antrieb im
einzelnen durch eine Folgesteuerung erfolgt. Bei
derartigen Transfersystemen ist zwar eine Änderung z.B.
der Hubwege mit geringem Aufwand möglich, es ist jedoch
mit derartigen Steuerungen nicht möglich, beliebige
Bewegungsabläufe zu fahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Transfersystem zu schaffen, bei dem ohne großen Aufwand
einerseits Änderungen an den Hubwegen und deren Lage
relativ zum oberen Umkehrpunkt der Antriebsmaschine
vorgenommen und mit dem andererseits beliebige
Bewegungsgesetze gefahren werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß den Antrieben je
ein mit einer Steuerelektronik verbundenes Stellorgan
zugeordnet ist, wobei die Stellorgane gleicher Antriebe
für die einzelnen Bewegungseinrichtungen gruppenweise
parallel geschaltet sind und zur Synchronisation der
Bewegungsabläufe mit der Antriebsmaschine die
Steuerelektronik mit einem mit der Arbeitsmaschine
gekoppelten Taktgeber verbunden ist. Durch die
Steuerelektronik ist es möglich, alle Randbedingungen der
einzelnen Längs-, Schließ- und Hubbewegungen und deren
Bewegungsgesetze zur Anpassung an das jeweilige Werkstück
schnell und in einfacher Weise vorzugeben und zu ändern
und die Antriebe über die Stellorgane entsprechend zu
fahren. Durch den vorteilhafterweise als Winkelcodierer
ausgebildeten Taktgeber ist ein zuverlässiger
Synchronlauf der einzelnen Bewegungsabläufe zu dem Takt
der Arbeitsmaschine gewährleistet. Dabei werden die
betreffenden Bewegungen eines Taktes oder Zyklus jeweils
durch ein Startsignal des Taktgebers ausgelöst und durch
die Taktfrequenz und die Bewegungsgesetze im einzelnen
bestimmt. Durch das gruppenweise Parallelschalten der
Stellorgane gleicher Antriebe für eine Bewegungsrichtung
(z. B. die Schließbewegung) ist auch bei einer Vielzahl
von Antrieben ein Gleichlauf gegeben.
Kann die Hub- und Senkbewegung der Greiferschienen
entfallen, so kann der hierfür vorgesehene Winkelbereich
zur Reduzierung der Beschleunigungs- und
Geschwindigkeitswerte bzw. - bei gleichen
zulässigen Beschleunigungs- und
Geschwindigkeitswerten - zur Erhöhung der Hubzahl
durch einfaches Eingeben der entsprechenden Werte
in die Steuerelektronik den beiden anderen
Bewegungsrichtungen zugeschlagen werden.
Die den Durchfluß von Hydraulikmedium in die
eigentlichen Antriebsaggregate regelnden
Stellorgane sind vorzugsweise als NC-Ventile
ausgebildet, die auch unmittelbar angesteuert sein
können.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden die
NC-Ventile über einen elektrischen Schrittmotor
angesteuert, wobei sich die Stellung des Ventils
aus der Differenz der Bewegungen des Schrittmotors
und des eigentlichen Antriebsaggregats in der Weise
ergibt, daß das Antriebsaggregat exakt die
Bewegungen des Schrittmotors nachfährt. Die
Antriebe können dabei sowohl als
Drehmomentverstärker als auch als Linearverstärker
ausgebildet sein.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Transfersystem in einer teilweise
geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 2 das Transfersystem in einem Querschnitt
längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 die Schließmechanik in einem Querschnitt
längs der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 die Hubmechanik in einem Querschnitt
längs der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Drehmomentverstärker für die
Vorschubbewegung in symbolischer
Darstellung,
Fig. 6 einen Linearverstärker für die
Schließbewegung in symbolischer
Darstellung,
Fig. 7 den Linearverstärker in detaillierterer
Darstellung und
Fig. 8 die Gesamtheit der Antriebe in
schematischer Darstellung.
Das Transfersystem weist in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel mit langen Greiferschienen 1
mehrere Hub-Schließ-Geräte 2, 2′, . . . auf, von
denen in Fig. 1 lediglich zwei dargestellt sind.
Im Bereich der Hub-Schließ-Geräte 2, 2′ sind die
Greiferschienen 1 an ihrer Unterseite mit
Gleitelementen 3 versehen, über die sie sich - in
Längs- bzw. X-Richtung gleitbar - in Wälz- oder
Gleitführungen 4 abstützen. Die Gleitführungen 4
befinden sich auf Führungssäulen 5. Die
Greiferschienen 1 weisen (hier nicht dargestellte)
Greifer auf.
Zwischen zwei Hub-Schließ-Geräten 2, 2′ ist ein
Hauptschlitten 6 auf in Längsrichtung verlaufenden
Führungsschienen 7 gleitbar gelagert. An seiner
Unterseite ist der Hauptschlitten 6 mit einer
Zahnstange 8 versehen, die - ggf. über ein (nicht
dargestelltes) Zwischenritzel - im Eingriff mit
einem Antriebsritzel 9 steht. Das Antriebsritzel 9
ist wiederum über eine durchgehende Welle 10
mechanisch mit zwei Hydromotoren 11, 11a verbunden.
Treiben die Hydromotoren 11, 11a das Antriebsritzel
9 - mit Bezug auf Fig. 1 - im Uhrzeigersinn an, so
wird der Hauptschlitten 6 in Längs- bzw. X-Richtung
"vorwärts" nach rechts bewegt. Bei einer Drehung
entgegen dem Uhrzeigersinn wird der Hauptschlitten
6 im Sinne eines Rückhubes bewegt.
Auf dem Hauptschlitten 6 ist ein als Gleitführung
schwalbenschwanzförmig ausgebildeter Querschlitten
13 befestigt, der an seinen Enden auf in
Längsrichtung verlaufenden Führungsschienen 14
zusätzlich gleitbar geführt ist.
Auf dem Querschlitten 13 sind in Y- bzw.
Quer-Richtung zwei jochartige Portale 15 mit je
einer sich senkrecht, d.h. in Z-Richtung
ausgerichteten Führungsstange 16 gleitbar geführt.
Die Lage der Portale 15 in Y-Richtung wird - wie
weiter unten beschrieben - über die
Führungsschienen 1 durch die Hub-Schließ-Geräte 2,
2′ bestimmt.
Jede Führungsschiene 1 weist eine Führungsbuchse 17
auf, durch die sie entlang der Führungsstange 16
durch die Hub-Schließ-Geräte 2, 2′ auf- und
abbewegbar ist. Die durch die Hydromotoren 11, 11a
erzeugte Drehbewegung wird über das Ritzel 9, die
Zahnstange 8 den Hauptschlitten 6, den
Querschlitten 13, die in den Portalen 15
angeordneten Führungsstangen 16 und die
Führungsbuchsen 17 als geradlinige Bewegung in
X-Richtung auf die Greiferschienen 1 übertragen.
Dabei gleiten die Greiferschienen 1 in den über den
Hub-Schließ-Geräten 2, 2′ befindlichen
Gleitführungen 4.
Die Hub-Schließ-Geräte 2, 2′ weisen jeweils zwei
Schlitten 18, 19 auf, die in Führungsschienen 21
gleitbar geführt sind. Der eine Schlitten 18 weist
an seiner Unterseite eine Zahnstange 22 auf, die
mit einem im Hub-Schließ-Gerät 2 bzw. 2′ gelagerten
Zahnrad 23 im Eingriff steht. Das Zahnrad 23 greift
an seiner Unterseite in die Zahnstange 24 eines
Hilfsschlittens 25 ein, der mit der Kolbenstange
26 eines Hydrozylinders 27 verbunden ist und
ebenfalls längs Führungsschienen 28 bewegbar
ist. Der zweite Schlitten 19 ist über eine
Koppelstange 29 an einem Ansatz 30 des
Hilfsschlittens 25 angelenkt. Eine Bewegung des
Kolbens 26 des Hydrozylinders 27 - mit Bezug auf
Fig. 3 - nach links erzeugt jeweils eine zur Mitte
des Systems gerichtete Bewegung der Schlitten 18
bzw. 19.
Die Schlitten 18, 19 weisen - vgl. Fig. 1 - jeweils
eine seitliche Erweiterung 32 mit einer
hohlzylindrischen Führung 33 für die die
Gleitführungen 4 tragenden Führungssäulen 5 auf.
Die Führungssäulen 5 sind an ihrem unteren Ende
gabelförmig ausgebildet und gelenkig mit einem
Gleitstein 34 verbunden, der in einer waagerechten
Nut 35 eines Hubbalkens 36 geführt ist. Der
Hubbalken 36 weist an seinen Enden Zahnstangen 37
auf, die jeweils im Eingriff mit einem
Antriebsritzel 38 stehen, und ist dort in
senkrechten Führungen 39 auf- und abbewegbar
gelagert. Die beiden Ritzel 38 sind über eine
gemeinsame Welle 40 miteinander verbunden, die an
ihren beiden Enden jeweils - ggf. über ein (nicht
dargestelltes) spielfreies Getriebe - mit einem
Hydromotor 41 bzw. 41a verbunden ist.
Eine - mit Bezug auf Fig. 1 - Drehung der Ritzel 38
im Uhrzeigersinn bewirkt ein Anheben des Hubbalkens
36 und damit der Führungssäulen 5 und der
Greiferschienen 1, die im Bereich des
Hauptschlittens an den Führungssäulen 16
hochgleiten. Eine Drehung entgegen dem
Uhrzeigersinn bewirkt ein entsprechendes Absenken
der Greiferschienen 1 in Z-Richtung.
Bei einer Betätigung der Hydrozylinder 27, 27′ der
Hub-Schließ-Geräte 2, 2′ und einer entsprechenden
Querbewegung der Schlitten 18, 19 werden über deren
Erweiterungen 32 auch die Säulen 5, die
Gleitführung 4 und die entsprechenden
Führungsschienen 1 quer in Y-Richtung bewegt. Über
die Führungsschienen 1 und die Führungsstangen 16
werden dann auch die Portale 15 entsprechend quer
auf dem Querschlitten 13 bewegt.
Die Hydromotoren 11, 11a bilden je einen
Bestandteil eines elektrohydraulischen
Drehmomentverstärkers 111 bzw. 111a. Jeder
Drehmomentverstärker besteht - wie am Beispiel des
Drehmomentverstärkers 111 beschrieben und in Fig. 5
schematisch bzw. symbolisch dargestellt - außer
dem Hydromotor 11 im Prinzip aus einem
elektrischen Pilot- oder Schrittmotor 112 und
einem als drosselndes Wegeventil ausgebildeten
NC-Ventil 113 mit vier Anschlüssen (je einem zur
Druckleitung P und zur drucklosen Tankleitung T
und zweien zum Hydromotor 11) und zwei
Endstellungen und (theoretisch) unendlich vielen
Zwischenstellungen.
Der Schrittmotor 112 ist über eine axial
nachgebende Kupplung 114 drehfest mit einer
Gewindespindel 115 einer Gewindeeinheit 116
verbunden. Dabei ist die Gewindespindel 115 in
axialer Richtung mit dem Steuerschieber des
NC-Ventils 113 gekoppelt. In einer besonderen
Ausführungsform ist die Gewindespindel 115
einstückig mit dem Steuerschieber ausgebildet. Der
Teil 117 der Gewindeeinheit 116 mit dem
Innengewinde ist drehfest mit dem Rotor des
Hydromotors 11 verbunden und damit in axialer
Richtung festgelegt.
Die Stellung des Steuerschiebers des NC-Ventils 113
wird wie folgt bewirkt: Durch jeden durch einen
Impuls hervorgerufenen "Schritt" des Schrittmotors
112 wird die Gewindespindel 115 - je nach
Vorzeichen des Steuerimpulses - in das
Innengewindeteil 117 hinein- oder herausgedreht,
wodurch der mit ihr gekoppelte Steuerschieber
entsprechend aus der sperrenden Mittelstellung
herausbewegt wird und die Anschlüsse des
Hydromotors 11 mit entsprechendem
Durchlaßquerschnitt mit der Druckleitung P bzw.
Tankleitung T verbindet. Entsprechend dem
anstehenden Druck dreht der Rotor des Hydromotors
11 und mit ihm das Innengewindeteil 117. Das
Innengewindeteil 117 hebt die Verstellwirkung der
Gewindespindel 115 - bei sich gleich einstellendem
Drehsinn - auf, so daß sich das Ventil 113 wieder
schließt und der Hydromotor 11 wieder zum Stehen
kommt. Eine fortdauernde Drehung des Hydromotors
wird also nur so lange bewirkt, wie der
Schrittmotor 112 "vordreht".
Ein Impuls auf den Schrittmotor 112 bewirkt - auch
bei dem Hydromotor 11 - eine Winkeldrehung von
360°/j, wobei j die Anzahl der Impulse bedeutet, die
eine ganze Umdrehung hervorrufen und z.B. 360
beträgt. Sind, um den Hauptschlitten 6 und
damit die Greiferschienen 1 um einen Meter in
X-Richtung zu bewegen, j1 Umdrehungen des Ritzels
9 bzw. der Hydromotoren 11, 11a nötig, so ergeben
sich für einen Hub (X2-X1) insgesamt j×j1×
(X2-X1) Impulse. Soll dieser Hub in einer Zeit
t2-1 zurückgelegt werden, so ergibt sich daraus
bei gleichmäßiger Impulsfolge eine Impulszeit von
tI = t2-1/((X₂ - X₁) × j × j₁).
Eine größere Hubgeschwindigkeit erfordert eine
kleinere Impulszeit tI und umgekehrt. Zur
Beschleunigung der Hubbewegung müssen die
Impulszeiten im Laufe der Impulsfolge verkürzt und
zur Verzögerung der Bewegung entsprechend
verlängert werden.
Die zum Heben und Senken der Greiferschienen 1 in
Z-Richtung vorgesehenen Hydromotoren 41, 41a, 41′,
41a′, . . . bilden je einen Bestandteil eines
Drehmomentverstärkers 141, 141a, 141′, 141a′, . . . ,
der den gleichen Aufbau aufweist wie die
Drehmomentverstärker 111, 111a und auch die gleiche
Wirkungsweise hat.
Die zum Öffnen und Schließen der Greiferschienen
in Z-Richtung vorgesehenen Hydrozylinder 27, 27′,
. . . in den Hub-Schließ-Geräten 2, 2′, . . . bilden je
einen Bestandteil eines Linearverstärkers 127,
127′, . . . Jeder Linearverstärker besteht - wie am
Beispiel des Linearverstärkers 127 beschrieben und
in Fig. 6 schematisch und symbolisch dargestellt -
außer dem Hydrozylinder 27 im Prinzip aus einem
elektrischen Pilot- oder Schrittmotor 128 und einem
als drosselndes Wegeventil ausgebildeten NC-Ventil
129 mit vier Anschlüssen (je einen zur
Druckleitung P und zur Tankleitung T und zweien
zum Hydromotor 27) und zwei Endstellungen mit
(theoretisch) unendlich vielen Zwischenstellungen.
Der Schrittmotor 128 ist über eine axial
nachgiebige Kupplung 130 drehfest mit einer
Gewindespindel 131 einer Gewindeeinheit 132
verbunden. Dabei ist die Gewindespindel 132 mit dem
Steuerschieber des Wegeventils 129 axial gekoppelt.
Die Gewindespindel 132 greift in ein Teil 133 mit
einem entsprechenden Innengewinde ein. Dabei ist
das Teil 133 über einen Wegübersetzer 134 axial mit
dem Kolben bzw. der Kolbenstange 135 des Zylinders
27 gekoppelt.
In einer besonderen Ausführungsform ist die
Gewindespindel 131 einstückig mit dem
Steuerschieber des NC-Ventils 129 ausgebildet und
der Wegübersetzer 134 besteht aus einer mit dem
Innengewinde 133 verbundenen und mit diesem
drehbaren Gewindestange 136 mit Steilgewinde und
einem mit dem Kolben bzw. dem rückwärtigen Ende der
Kolbenstange 135 des Hydrozylinders 27 verbundenen
Teil 137 mit entsprechendem Innensteilgewinde.
Dabei kann das Teil 137 - wie in dem Aufsatz H. P.
Beer: D/A-Wandler überflüssig - Elektrohydraulische
Verstärker in integrierter Bauart, Z. KEM 1986
(Februar) beschrieben - mit dem Kolben bzw. der
Kolbenstange 135 identisch sein.
Die Stellung des Steuerschiebers des NC-Ventils
129 wird wie folgt bewirkt: Dreht der Schrittmotor
128 einen "Schritt" - in Fig. 7 von links nach
rechts gesehen - nach rechts, so schraubt sich die
Gewindespindel 131 in den Innengewindeteil 133
hinein, der Steuerschieber des Wegeventils 129 wird
aus seiner sperrenden Lage bewegt und verbindet
z.B. die - in bezug auf Fig. 6 - rechte
Zylinderkammer mit der Druckleitung P. Der Kolben
bewegt sich nach links und zwingt die
Gewindestange 136 und das Innengewindeteil 133,
sich - in Fig. 7 von links nach rechts gesehen -
gleichfalls rechts herum zu drehen, so daß die
Gewindespindel 131 - axial gesehen - wieder in
ihre ursprüngliche Lage und der Steuerschieber in
seine sperrende Stellung zurückkehrt und der
Kolben feststeht. Der Kolben bewegt sich also so
lange, wie der Schrittmotor 128 dreht und bleibt
mit diesem stehen. Zum Rückhub des Kolbens müssen
dem Schrittmotor 128 entsprechend negative Impulse
aufgegeben werden.
Die Schrittmotoren 112 bzw. 128 der
Antriebseinheiten 111, 111a für die Längsbewegung
der Greiferschienen 1 in X-Richtung, der Antriebe
127, 127′, . . . für die Querbewegung in Y-Richtung
und der Antriebe 141, 141a, 141′, 141a′, . . . für
die Hubbewegung in Z-Richtung sind jeweils
gruppenweise an einen separaten Ausgang einer mit
einem Speicher 50 versehenen Steuerelektronik 51
angeschlossen. Die Steuerelektronik 51 und der
Speicher 50 sind eingangsseitig mit einer
Bedienungs- oder Eingabeeinrichtung 52 verbunden,
die Steuerelektronik 51 zusätzlich mit einem mit
einer Arbeitsmaschine 53, z.B. einer Presse
gekoppelten Taktgeber oder Winkelcodierer 55. Der
Winkelcodierer 55 gibt je Umdrehung bzw. Hub der
Arbeitsmaschine 53 jeweils ab dem Zyklusbeginn der
Arbeitsmaschine (im Falle einer Presse ab dem
oberen Umkehrpunkt) w Impulse mit einer
Impulsfrequenz von w′=n/60 s-1 ab, wobei n die
Dreh- bzw. Hubzahl der Arbeitsmaschine in min-1
bedeutet. Im Falle einer Presse werden z.B. 360
Impulse/Arbeitshub oder ein beliebiges Vielfaches
ab dem oberen Umkehrpunkt abgegeben.
Der gesamte mögliche Hub Xges des Hauptschlittens 6
und damit der Greiferschienen 1 ergibt sich aus den
durch die Länge der Zahnstange 8 bedingten (nicht
dargestellten) äußersten Stellungen Xmax und X0.
Soll in einem konkreten Fall ein geringerer Hub
zwischen den Endstellungen X1 und X2 gefahren
werden, so werden dem Schrittmotor 112 zunächst j×
j1×(X1-X0) Impulse vorgegeben, so daß der
Hauptschlitten 6 in seine Grundposition fährt.
Damit der Hauptschlitten den Transporthub bis zur
Stellung X2 zurücklegt, erhält der Schrittmotor 112
weitere j j1(X2-X1) Impulse und zum Rückhub
entsprechend viele Impulse mit negativem
Vorzeichen. Soll der Transporthub beispielsweise
bei 60° KW (Kurbelwinkel) oder 60° nach OT (Oberer
Umkehrpunkt) beginnen und bei 80° KW enden und der
Rückhub beispielsweise bei 240° KW beginnen und bei
260° KW enden, so erfolgt der erste der j×j1×(X2-
X1) Impulse auf den Schrittmotor 112 mit dem
Eingang des Impulses w1= (60°/360°)×w vom
Winkelcodierer 55 in die Steuerelektronik 51. Die
restlichen (j×j1×(X2-X1)-1) Impulse an den
Schrittmotor 112 erfolgen innerhalb einer Zeit von
t2-1=(1/60) (80°-60°)/n in s, wobei n die
Drehzahl der Arbeitsmaschine in min-1 bedeutet. Um
die Hubbewegung des Hauptschlittens 6, der
Greiferschienen 1 und der weiteren damit
verbundenen Massen ruck- und stoßfrei zu gestalten,
werden die Impulse nicht in gleichen Zeitabständen
an den Schrittmotor 112 gegeben, sondern nach einem
entsprechend vorteilhaften Bewegungsgesetz, z.B.
nach dem 5. Potenz-Gesetz (3-4-5-Polynom), das
zuvor von dem Bedienungspult bzw. Terminal 52 in
den Speicher 50 eingegeben ist und von dort in die
Steuerelektronik 51 abgerufen werden kann.
Die Antriebseinheiten 127, 127′, . . . für die
Bewegung der Greiferschienen 1 in Y-Richtung und
die Antriebe 141, 141a, . . . für die Bewegung in
Z-Richtung werden ebenfalls in der beschriebenen
Weise gruppenweise gesteuert, wobei deren Bewegung
bei einer anderen Impulszahl wY 1 bzw. wZ 1 ausgelöst
wird.
In Abwandlung des beschriebenen
Ausführungsbeispiels können die Längsbewegungen in
X-Richtung und die senkrechten Bewegungen der
Greiferschienen 1 in Z-Richtung auch durch
Linearverstärker und das Öffnen und Schließen der
Greiferschienen 1 in Querrichtung auch durch
Drehmomentverstärker erfolgen.
Daneben kann das NC-Ventil als Servoventil von der
Steuerelektronik auch unmittelbar angesteuert
werden.
Weiterhin können statt der elektrohydraulischen
Aggregate auch rein elektrische Antriebe eingesetzt
werden, wobei die Stellorgane in einem Regelkreis
zwischen dem eigentlichen Antriebsaggregat und der
Steuerelektronik einbezogen sind.
Claims (7)
1. Transfersystem mit zwei oszillierend bewegten
Greiferschienen für eine Arbeitsmaschine, wobei die
Greiferschienen mindestens in zwei senkrecht
zueinander ausgerichteten Richtungen durch -
voneinander unabhängige - Antriebe mit linearer oder
Drehbewegung bewegbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß den Antrieben (11,
11a; 27, 27′, . . . ; 41, 41a, 41′, 41a′, . . .) je ein mit
einer Steuerelektronik (51) verbundenes Stellorgan
(113, 129) zugeordnet ist, wobei die Stellorgane (113,
129) für die einzelnen
Bewegungsrichtungen (X, Y, Z) gruppenweise parallel
geschaltet sind und zur Synchronisation der
Bewegungsabläufe mit der Arbeitsmaschine die
die Steuerelektronik (51) mit einem mit der
Arbeitsmaschine (53) gekoppelten Taktgeber (55)
verbunden ist.
2. Transfersystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Taktgeber (55) als
Winkelcodierer ausgebildet ist.
3. Transfersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellorgane (113, 129)
als NC-Ventil und die Antriebe (11; 27; 41)
über das NC-Ventil mit einem hydraulischen
Druckanschluß (P) und einem drucklosen Anschluß
(T) verbunden sind.
4. Transfersystem nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Betätigung der
NC-Ventile (113, 127) einerseits ein
elektrischer Schrittmotor (112; 128) und
andererseits das Abtriebsteil (117; 135) des
jeweiligen Antriebs (11; 27, 41) vorgesehen ist.
5. Transfersystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Betätigung der
NC-Ventile (113, 129) durch das Abtriebsteil
(117; 135) des jeweiligen Antriebs (11; 27; 41)
ein Wegübersetzer (134) vorgesehen ist.
6. Transfersystem nach einem der Ansprüche 3 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe
(11, 11a; 41, 41a, . . .) als
Drehmomentverstärker ausgebildet sind.
7. Transfersystem nach einem der Ansprüche 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe
(127, 127′, . . .) als Linearverstärker
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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DE3703920A1 DE3703920A1 (de) | 1988-09-01 |
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Families Citing this family (5)
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1987
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8331 | Complete revocation |