DE370352C

DE370352C - Selbstspannvorrichtung fuer Kipplaufgewehre

Info

Publication number: DE370352C
Application number: DEW53328D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-08-21
Publication date: 1923-03-02

Description

Selb stspannvorrichtung für Kipplaufgewehre. Es sind bereits Kipplaufgewehre bekannt, bei denen durch eine zweiteilige Stange, zwischen deren beide Teile eine Feder eingeschaltet ist, beim Schließen der Läufe diese Stange so verschoben wird, daß :die Schlagvorrichtung (Hahn usw.) gespannt wird, während beim Öffnen des Laufes die Stange sich unter dem Einfluß der Feder so verschiebt, daß diese Spannvorrichtung beim Schließen des Laufes wieder in Tätigkeit treten kann.
Nach der Erfindung ist nun in einem den Schlagbolzen mit seiner Feder umfassenden, unter dein Einfluß einer Feder stehenden Rohr eine Öffnung vorgesehen, in welche eine Falle eingreift, die beim Schließen des Gewehrs das Rohr gegen die Kraft der Schlagbolzenfeder nach vorn mitnimmt und so den von der Abzugstange festgehaltenen Schlagbolzen spannt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel -der Waffe dargestellt, und zwar zeigt Abb. i im Schnitt die Teile in der Stellung bei geöffnetem Lauf, Abb. 2 -,den Schlagbolzen gespannt und Abb. 3 den Schlagbolzen nach Freigabe durch die Abzugstange in entspannter Stellung.
Der Schlagbolzen b ist mit einer Spitze a versehen und in seiner Längsrichtung verschiebbar. Er wird in gespannter Stellung durch die Abzugstange c gehalten. Die Vorrichtung zum Verschieben des Schlagbolzens b besteht aus einer Hülse d, in der eine Verlängerung o des Schlagbolzens meführt und eine Feder e angeordnet ist, die sich mit ihrem einen Ende gegen die Hülse d und mit ihrem anderen Ende gegen einen Anschlag der Schlagbolzenverlängerung o legt. Die Hülse d stützt sich mit ihrem vorderen Ende gegen eine Feder f.
In einer Ausnehmung des Stoßbodens g, an dem die Vorrichtung zum Verschieben des Schlagbolzens untergebracht ist, ist eine Falle i drehbar gelagert, :die mit einer Nase j in eine Aussparung reines Schraubstöpsels q der Hülse d eingreift und mit einer Kurvenfläche k des Schraubstöpsels q zusammenarbeitet.
Der Schlagbolzen b, der mit einer Zündspitze a versehen ist, bewegt sich in einer Aussparung ta des Stoßbodens und wird von der unter dem Druck der Feder l stehenden Abzugstange c durch ihre Nase in der gespannten Stellung festgehalten.
Bei geöffnetem Lauf ragt die Fallei aus dem Stoßboden g heraus (A:bb. i), und die Feder f hat die Hülse d mit Schlagbolzen b so weit zurückgeschoben, daß die Abzug-Stange c mit ihrer Nase na den Schlagbolzen in der zurückgeschobenen Stellung festhalten kann. Wird nun der Lauf geschlossen, so wird die Falle i durch den Lauf heruntergedrückt, ihre Nase j zieht durch ihr Zusammenarbeiten mit der Kurvenfläche k die Hülsed nach vorne unter Spannen der Schlagbolzenfed-er e, da .der Schlagbolzen b durch die Nase m der Abzugstange c in der zurückgeschobenen Stellung festgehalten wird. Damit ist der Schlagbolzen gespannt (Abb.2). Nach Auslösen der Abzugstange c schnellt der Schlagbolzen b unter dem Einfluß seiner Feder c vor (Abb. i).

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Selbstspannvorrichtung für Kipplaufgewehre, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Schlagbolzen (b) mit seiner Feder (e) umfassendes, unter dem Einfluß einer Feder (f) stehendes Rohr (d) eine Öffnung (r) besitzt, in welche eine Falle (i) eingreift, die beim Schließen des Gewehres das Rohr (d) nach vorn mitnimmt und die Feder (e) des Schlagbolzens spannt, der von der Abzugstange (c) festgehalten wird.