DE3701049A1 - Schere mit ziehendem schnitt - Google Patents
Schere mit ziehendem schnittInfo
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- DE3701049A1 DE3701049A1 DE19873701049 DE3701049A DE3701049A1 DE 3701049 A1 DE3701049 A1 DE 3701049A1 DE 19873701049 DE19873701049 DE 19873701049 DE 3701049 A DE3701049 A DE 3701049A DE 3701049 A1 DE3701049 A1 DE 3701049A1
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B13/00—Hand shears; Scissors
- B26B13/28—Joints
- B26B13/285—Joints with means for applying pressure on the blades; with means for producing "drawing-cut" effect
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Scissors And Nippers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schere mit ziehendem Schnitt,
bestehend aus einem Unterbeck und einem Oberbeck, die
durch eine einen in dem Oberbeck vorgesehenen Schlitz
durchgreifende Gelenkschraube verbunden sind, wobei der
Unterbeck eine schräg zu seiner Längsachse verlaufende
Führungskulisse für einen mit dem Oberbeck verbundenen
Zapfen aufweist, so daß der Oberbeck sich während des
Schließens der Schere gegenüber dem Unterbeck verschiebt.
Bei üblichen Scheren mit einer Gelenkverbindung in Form
einer Schraube oder eines Niets wird bekanntlich das
Schnittgut infolge der Keilwirkung der Schneiden in
Richtung der Scherenspitze gedrängt. Dieser Effekt macht
sich z.B. beim Schneiden von Haaren, insbesondere von
Haarbüscheln unangenehm bemerkbar und führt dazu, daß
das Haar nicht rechtwinklig sondern schräg durchtrennt
und hierbei auch teilweise gespalten wird. Auch beim
Schneiden von Stoff erschwert dieser Effekt das Einhal
ten einer geraden Schnittlinie. Seit mehr als hundert
Jahren sind daher auch schon Scheren mit ziehendem Schnitt
druckschriftlich bekannt, haben sich jedoch in der Praxis
bislang nie durchsetzen können, weil die entsprechenden
Konstruktionen zu aufwendig, zu verschleißanfällig und/
oder wegen vorstehender Teile zu unpraktisch in der
Handhabung waren.
So ist beispielsweise aus der DE-PS 11 794 eine Schere
bekannt, die zusätzlich zu der im Oberbeck in einem Lang
loch geführten Gelenkschraube im Gewerbe in dem einen
Scherenbeck eine Verzahnung, in dem anderen Scherenbeck
mehrere, auf einen Kreisbogen angeordnete und mit der
Verzahnung kämmende Stifte hat. Weiterhin ist aus der
DE-PS 44 229 eine Schere bekannt, bei der der ziehende
Schnitt durch einen bogenförmigen Führungsschlitz im
Oberbeck in Verbindung mit einer an dessen Schmalseite
angeordneten Führungsbahn erzielt wird, die gegen zwei
in dem Unterbeck eingesetzte Leitstifte anliegt. Eine
andere Lösung zeigt die DE-OS 34 07 117. Hier hat der
Oberbeck neben einem zu seiner Längsachse parallelen
Langloch zur Aufnahme der Gelenkschraube ein weiteres
Langloch, das mit der Längsachse des Oberbecks einen
Winkel einschließt und als Führungskulisse für einen
weiteren, in den Unterbeck eingesetzten Stift wirkt.
Bei diesem Vorschlag ergeben sich schwierige Toleranz
probleme, wenn die Schere leichtgängig bleiben soll und
ein großer Öffnungswinkel von beispielsweise mehr als
70° angestrebt wird.
Eine Schere der einleitend angegebenen Gattung ist aus
der DE-PS 66 126 bekannt. Hierbei haben der von der Ge
lenkschraube durchgriffene Schlitz des Oberbecks und die
als Schlitz in dem Unterbeck gestaltete Führungskulisse
einen bogenförmigen Verlauf. Der Oberbeck trägt zusätz
lich einen Drehbolzen für ein Lenkerglied, dessen an
deres Ende mit der Gelenkschraube verbunden ist und das
diese Gelenkschraube entlasten sowie die Herstellung des
von ihr durchgriffenen, gebogenen Schlitzes mit größeren
Toleranzen ermöglichen soll. Trotz einer nach heutigen
Maßstäben erheblichen Breite ihrer Scherenbecke ist der
Öffnungswinkel dieser Schere auf einen bei etwa 45° lie
genden Winkel begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schere
dieser Gattung zu schaffen, die einfach herzustellen,
langlebig und genauso bequem wie eine konventionelle
Schere ohne ziehenden Schnitt zu handhaben ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Schlitz als gerades Langloch in einem flächenbündig
in den Oberbeck eingesetzten Kunststoffspritzgußteil aus
gebildet ist, daß der Zapfen aus Kunststoff ist und mit
dem Kunststoffspritzgußteil eine einstückige Einheit bil
det, und daß die Führungskulisse aus einer geraden Nut
besteht.
Diese Schere vereinigt die Vorteile des ziehenden Schnit
tes, also eine saubere Durchtrennung des Schnittgutes bei
geradem Schnittlinienverlauf, mit den Vorteilen einer
konventionellen Schere, nämlich Leichtgängigkeit, keine
vorstehenden Teile, Langlebigkeit und gewünschtenfalls
großer Öffnungswinkel bei dennoch schlanken Scherenbecken.
Mit diesen Merkmalen eignet sich die hier vorgeschlagene
Schere insbesondere auch für gewerbliche Zwecke, also
als Friseurschere oder Schneiderschere.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind
in den Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung ist eine Schere nach der Erfindung in
einer beispielsweise gewählten Ausführungsform darge
stellt. Es zeigt:
Fig. 1 die Schere in geöffneter Stellung und
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
Die Schere besteht aus einem Unterbeck 1 und einem Ober
beck 2. Der Unterbeck trägt einen Gelenkniet 3, anstelle
dessen auch eine Gelenkschraube verwendet werden könnte.
Der Oberbeck 2 weist ein Langloch 4 für den Durchtritt des
Niets 3 auf. Die Innenwandung des Langloches 4 ist rundum
mit einer Beschichtung 8 aus einem verschleißarmen, selbst
schmierenden Kunststoff, vorzugsweise Polytetrafluoräthy
len, ausgekleidet. Diese Kunststoffauskleidung 8 ist Be
standteil eines Kunststoffspritzgußteiles 5, das im we
sentlichen die Form einer Platte hat, die flächenbündig
in eine entsprechende, komplementäre Vertiefung in der
Oberseite des Oberbecks 2 eingesetzt ist. Dieses Kunst
stoffspritzgußteil 5 durchgreift jedoch darüber hinaus
eine Bohrung in dem Oberbeck 2, die in bezug auf den Ge
lenkniet 3 auf der Griffaugenseite der Schere und nahe
dem Außenrand oder Rücken des Oberbecks 2 liegt. Im Be
reich dieser Bohrung bildet das Kunststoffspritzgußteil
einen überstehenden Zapfen 6, der in eine gerade Nut 7
reicht, die in den Unterbeck 1 eingefräst ist und mit
dessen Längsachse einen Winkel einschließt. Die Länge
dieser Nut 7 bestimmt den maximalen Öffnungswinkel der
Schere, der Winkel der Nut 7 in bezug auf die Längsachse
des Unterbecks und die Länge des Langloches 4 bestimmen
die Relativverschiebung, die der Oberbeck 2 beim Schlie
ßen der Schere in bezug auf den Unterbeck 1 ausführt und
die in Richtung auf das Griffauge erfolgt und sich umso
stärker bemerkbar macht, je weiter die Schere geschlos
sen wird.
Claims (3)
1. Schere mit ziehendem Schnitt, bestehend aus einem
Unterbeck und einem Oberbeck, die durch eine einen
in dem Oberbeck vorgesehenen Schlitz durchgreifende
Gelenkschraube verbunden sind, wobei der Unterbeck
eine schräg zu seiner Längsachse verlaufende Führungs
kulisse für einen mit dem Oberbeck verbundenen Zapfen
aufweist, so daß der Oberbeck sich während des Schlie
ßens der Schere gegenüber dem Unterbeck verschiebt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz als gerades
Langloch (4) in einem flächenbündig in den Oberbeck (2)
eingesetzten Kunststoffspritzgußteil (5) ausgebildet
ist, daß der Zapfen (6) aus Kunststoff ist und mit dem
Kunststoffspritzgußteil (5) eine einstückige Einheit
(5, 6) bildet, und daß die Führungskulisse aus einer
geraden Nut (7) besteht.
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kunststoffspritzgußteil aus einem verschleißarmen,
selbstschmierenden Kunststoff, z.B. PTFE, besteht.
3. Schere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffspritzgußteil plattenförmig gestal
tet ist und eine komplementäre Vertiefung in der Ober
seite des Oberbecks (2) ausfüllt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873701049 DE3701049A1 (de) | 1987-01-15 | 1987-01-15 | Schere mit ziehendem schnitt |
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DE19873701049 DE3701049A1 (de) | 1987-01-15 | 1987-01-15 | Schere mit ziehendem schnitt |
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Family Applications (1)
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DE19873701049 Withdrawn DE3701049A1 (de) | 1987-01-01 | 1987-01-15 | Schere mit ziehendem schnitt |
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CA (1) | CA1298073C (de) |
DE (1) | DE3701049A1 (de) |
FR (1) | FR2609678B3 (de) |
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US4761883A (en) | 1988-08-09 |
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