DE3700707C2 - Verfahren und Anlage zum Betrieb von Adsorbern unter besonderer Berücksichtigung der Anwendung für Wärmepumpen, Kältemaschinen und Wärmetransformatoren - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Betrieb von Adsorbern unter besonderer Berücksichtigung der Anwendung für Wärmepumpen, Kältemaschinen und WärmetransformatorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf eine
Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es handelt sich um ein Verfahren zur
Adsorption und Desorption von Gasen an handelsüblichen
festen Adsorptionsmitteln, wie z. B. Kieselgel,
aktiver Tonerde, Aktivkohle, Kohlenstoff-
Molekularsieben und vorzugsweise Zeolithen.
Das Hauptanwendungsgebiet betrifft Adsorptions-
Wärmepumpen/-Kältemaschinen.
Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet ist der
Wärmetransformator. Während man bei der
Adsorptionswärmepumpe/-Kältemaschine Wärme hoher
Temperatur und Wärme niedriger Temperatur ("Kälte")
zuführt und Wärme mittlerer Temperatur gewinnt, führt
man bei dem Wärmetransformator Wärme mittlerer
Temperatur zu und gewinnt Wärme hoher Temperatur und
Wärme niedriger Temperatur (normalerweise Abwärme).
Wärmetransformatoren werden heute bereits industriell
angewendet, um aus Abwärme mittlerer Temperatur (z. B.
Brüden in einer Brauerei) Wärme hoher Temperatur zu
gewinnen, wobei Abwärme niedriger Temperatur abgeführt
werden muß. Ausgeführte Anlagen arbeiten nach
Absorptionsverfahren mit den Stoffgemischen Ammoniak-Wasser,
Lithiumbromid-Wasser und Schwefelsäure-Wasser
und sind damit im Temperaturbereich eng begrenzt.
Ferner ist als Anwendungsmöglichkeit des
erfindungsgemäßen Verfahrens ein neues
Regenerationsverfahren für Adsorber vorgesehen. Heute
werden Adsorber entweder durch Spülen mit einem heißen
Gas oder Dampf (thermische Regeneration), durch
Druckwechsel oder durch Verdrängung regeneriert. Auch
hier bringt das neue Verfahren Vorteile im Verbrauch
an Regenerationsenergie, denn bei einer thermischen
Regeneration durch Spülen mit einem heißen Gas treten
erhebliche Mehraufwendungen für Energie auf. Die
energetisch besonders günstige Verfahrensweise nach
der Erfindung erschließt der Stofftrennung durch
Adsorption neue Anwendungsgebiete.
Ein Verfahren zum Betreiben einer Wärmepumpe gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 wurde in der DE-OS 20 01 895
offenbart. Diese Offenlegungsschrift
geht von je einer im wesentlichen
einheitlichen Temperatur des
Adsorbers aus, wobei die Temperatur
des Desorbers (entsprechend dem
höheren Druck) höher als die Temperatur
des Adsorbers ist. Deshalb
kann bei der bekannten Wärme
pumpe keine Adsorptionswärme
vom Adsorber auf den Desorber
übertragen werden und der
Energieverbrauch ist vergleichs
weise hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den
Energieverbrauch von Adsorbern, insbesondere im
Hinblick auf den Bau von Adsorptionswärmepumpen,
Adsorptions-Kälteanlagen und Wärmetransformatoren zu
optimieren. Das Verfahren soll einfach im Aufbau und
im Betrieb sein.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß wird dabei die Adsorptionswärme
teilweise zur Desorption eingesetzt. Dies ist durch
Ausnutzung der von dem im Adsorptionsmittel
adsorbierten Massenanteil stark abhängigen
Gleichgewichtstemperatur, insbesondere bei dem System
Zeolith-Wasser möglich.
Wesentlich an dem Verfahren ist, daß es auf Grund der
neuartigen optimalen Schaltung und Betriebsweise an
sich bekannter Apparate möglich ist, bei Einsatz
geeigneter Adsorptionsmittel einen Teil der
Adsorptionswärme für die Desorption zu verwenden.
Dadurch wird es möglich, den Energiewert hoher
Temperaturen (bis zu den jeweiligen Materialgrenzen)
wie in Arbeitsmaschinen auszunutzen.
Es werden mindestens zwei Adsorber eingesetzt, wobei
gleichzeitig der eine adsorbiert und der andere
desorbiert. Die Adsorber arbeiten bei
unterschiedlichen Drücken, die im allgemeinen der
Kondensations- bzw. Siedetemperatur des Arbeitsmittels
entsprechen. Entsprechend ist auch der Verlauf der
Adsorbertemperaturen unterschiedlich. Die Wärme wird
an ein Wärmeträgerfluid (Flüssigkeit oder bei zu hohen
Temperaturen ein Gas) im adsorbierenden Apparat
abgeführt und im desorbierenden Apparat vom
Wärmeträgerfluid zugeführt. Die unterschiedlichen
Temperaturen der beiden Adsorber werden durch Wärmezu-
bzw. -abfuhr zum/vom Wärmeträgerfluid bei hoher bzw.
mittlerer Temperatur ausgeglichen. Nach Erschöpfen des
adsorbierenden Adsorbers und fertiger Regeneration des
desorbierenden Adsorbers wird die Förderrichtung des
Wärmeträgerfluids umgedreht. Je nachdem, ob bei
niedrigem Druck adsorbiert oder desorbiert wird,
handelt es sich um eine Wärmepumpe/Kältemaschine oder
einen Wärmetransformator. Bei Adsorbern zur Trennung
von Stoffgemischen kann es auch sinnvoll sein, in den
Wärmetauschvorrichtungen für hohe bzw. mittlere
Temperatur lediglich die Verlustwärme auszugleichen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch 2 beschrieben.
Mit dieser Maßnahme kann vorteilhaft der Bereich von
Arbeitstemperatur und Druck den Prozeßparametern
optimal angepaßt und damit die Wirtschaftlichkeit
verbessert werden. Dabei werden zweckmäßigerweise im
"kalten" Bereich Adsorptionsmittel eingesetzt, die
schon bei niedrigen Temperaturen ein hohes
Adsorptionsvermögen besitzen, während auf der "warmen"
Seite Adsorptionsmittel mit einem in diesem Bereich
hohen Aktivitätsniveau verwendet werden. Die
Begriffe "Adsorption" und "Adsorptionsmittel" werden
auch dann verwendet, wenn es sich bei den
Bindungskräften zwischen Feststoff und Gas nicht um
Oberflächenkräfte sondern auch um andere reversible
Bindungsmechanismen handelt.
Eine weitere Ausgestaltung ist in Anspruch 3 beschrieben.
Wenn Wärme mit
mittlerer Temperatur gewonnen wird, ist der Betrieb
als Wärmepumpe möglich, wenn Wärme mit niedriger
Temperatur gewonnen wird, dient das Verfahren zur
Kälteerzeugung. Dabei kann die Wärmetauscheinrichtung
für mittlere Temperatur auch als
Entspannungsverdampfer ausgebildet sein. Mit großem
Vorteil wird bei der Wärmepumpe/Kältemaschine durch
Entspannung des Gasraumes (Dampf-Adsorptionsmittelraum)
und/oder Flüssigkeitsraumes des
jeweiligen Desorbers in den Adsorber am Ende des
Zyklus die Beladung des Adsorbers und die Regeneration
des Desorbers verbessert.
Eine weitere Ausgestaltung ist in Anspruch 4 beschrieben.
Diese Ausgestaltung eignet sich zur
Wärmetransformation. Dabei kann die
Wärmetauscheinrichtung für hohe Temperatur auch als
Entspannungsverdampfer ausgebildet sein. Nach Ende des
Zyklus muß der Verdampfer dem neuen Adsorber und der
Kondensator dem neuen Desorber zugeordnet werden, was
beispielsweise durch Einschalten der Wärmezufuhr nur
für den dem Adsorber zugeordneten Verdampfer und
Einschalten der Kühlmittelzufuhr nur zu dem dem
Desorber zugeordneten Kondensator geschieht. Falls nur
ein Verdampfer und ein Kondensator vorhanden ist, ist
leitungsmäßig nur der jeweiligen Adsorber mit dem
Verdampfer und nur der jeweilige Desorber mit dem
Kondensator zu verbinden.
Das Verfahren kann gemäß Anspruch 5 auch mit Vorteil zur Adsorption und
Desorption von Adsorbern für die Stofftrennung
eingesetzt werden. Berücksichtigt man dabei
Gesichtspunkte der Trennung und Wärmewirtschaft, so
kommt sowohl höherer, gleicher als auch niedrigerer
Druck für die Adsorption im Vergleich zur Desorption
in Frage. Für besonders hohe Reinheitsanforderungen
kann es zweckmäßig sein, nach der Desorption der
Hauptmenge nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durch
Heißgasdesorption, Wasserdampfdesorption bei
Aktivkohlen usw., vorzugsweise durch Verringerung des
Druckes, zweckmäßigerweise durch Kühlen des
Kondensators mit einem kälteren Kühlmittel und
Ansaugen der Restdämpfe mit einer kleinen Vakuumpumpe
die Regeneration zu verbessern.
Ferner ist gemäß Anspruch 6 vorgesehen, daß die
Wärme- bzw. Kälteleistung kontinuierlich durch Ändern
der Umlaufmenge an Wärmeträgerfluid konstant geregelt wird. Hierdurch wird
eine sehr einfache und hinreichend genaue
Regelungsmöglichkeit des Prozesses aufgezeigt.
Zweckmäßigerweise wird in einer bevorzugten
Ausführungsform nach Anspruch 7 desorbierter und
adsorbierter Dampf jeweils an der kalten Seite der
Absorber ein- bzw. austreten und/oder zum Adsorber
strömender Dampf wird mit aus dem Adsorber austretendem
Dampf vorgewärmt. Auf diese Weise kann die
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens weiter verbessert
werden.
In einem Anwendungsbeispiel für eine Haushaltswärmepumpe sinkt
der Brennstoffverbrauch auf weniger als die Hälfte
eines üblichen Heizkessels. Der Brennstoffverbrauch
für eine Kältemaschine gemäß dem erfindungsgemäßen
Beispiel ist (bezogen auf den unteren Heizwert)
geringer als die Kälteleistung.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Erläuterung von in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigt
Fig. 1 das erfindungsgemäße Verfahren in
schematisiertem Verfahrensablauf zur
Verwendung als Wärmepumpe/Kältemaschine,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Verfahren in
schematisiertem Verfahrensablauf zur
Verwendung als Wärmetransformator,
Fig. 3 das erfindungsgemäße Verfahren in
schematisiertem Verfahrensablauf für
weitere Verwendungen,
Fig. 4 schematischer Temperaturverlauf des
Adsorptionsmittels (Zeolith) in den
Adsorbern während einer Betriebsperiode
bis zur Umschaltung,
Fig. 5 Gleichgewichtsdiagramm mit
Adsorptionsisobaren für H₂O an
Zeolith.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Apparateanordnung
zur Verwendung als Wärmepumpe oder Kältemaschine,
bestehend im wesentlichen aus zwei Adsorbern (1) und (2)
mit je einem eingebauten und mit Adsorptionsmittel (11, 12)
umgebenen Wärmetauscher (10, 20), die simultan vorzugsweise
bei unterschiedlichen Drücken adsorbieren bzw.
desorbieren. Eine Fördereinrichtung (P) fördert ein
Wärmeträgerfluid durch die Wärmetauscher (10, 20) der Adsorber
(1, 2) und überträgt dadurch einen Teil der
Adsorptionswärme vom jeweils adsorbierenden Adsorber
auf den desorbierenden Adsorber. Zum Ausgleich der
(entsprechend den unterschiedlichen Drücken)
unterschiedlichen Temperaturen an der "warmen" (B, C)
und an der "kalten" (A, D) Seite der Wärmetauscher (Fig. 1-5)
sind die Wärmetauschvorrichtungen (3) bzw. (4)
vorgesehen. Wenn der adsorbierende Adsorber beladen
und der desorbierende Adsorber regeneriert ist, wird
der bisher adsorbierende Adsorber auf Desorption und
der bisher desorbierende Adsorber auf Adsorption
geschaltet. Das geschieht durch Umkehrung der
Fördereinrichtung der Fördereinrichtung (P). Weiter muß
auf die entsprechende Leitung für Zu- bzw. Abfuhr des
zu adsorbierenden bzw. zu desorbierenden Dampfes
umgeschaltet werden.
Das Wärmeträgerfluid (d. h. eine Flüssigkeit mit einer
Arbeitstemperatur bis zu 350-400 Grad Celsius
oder ein Gas unter hohem Druck) wird mittels der
Fördereinrichtung (P) zunächst durch den in den
Adsorber (1) eingebauten Wärmetauscher (10) gefördert,
der mit Adsorptionsmittel (11) - beispielsweise
Zeolith - umgeben ist. Die mit Adsorptionsmittel (11,
21) umgebenen Wärmetauscher (10, 20) können
normalerweise aus quer- oder längsgerippten Rohren
ausgeführt werden, die in einer normalen
Adsorptionsmittelschicht untergebracht sind. Bei
niedrigen Arbeitsmitteldrücken werden die
Arbeitsmittelvolumina so groß, daß zusätzliche
Strömungskanäle erforderlich werden. Eine vorteilhafte
Ausführung besteht aus einer oder mehreren Rohrlagen
für das Wärmeträgerfluid, bei welchen Drahtsiebe oder
Schlitzbleche sowohl das Adsorptionsmittel fixieren
als auch für gute Wärmeleitung vom Adsorptionsmittel
zu den Rohren sorgen. Als Material für die Rohre und
Siebe werden gut wärmeleitende Metalle wie Kupfer,
Aluminium oder Eisen verwendet. Zwischen den
Rohrlagenpaketen sind Strömungskanäle für das
Arbeitsmittel vorgesehen.
Das Adsorptionsmittel (11) adsorbiert Dampf, z. B.
Wasserdampf aus dem Gasraum (12), wobei Wärme frei
wird, die das Fluid im Wärmetauscher (10) indirekt
erwärmt. (Die Temperaturen an den Stellen A, B, C, D
ergeben sich in diesem Beispiel aus den Fig. 4 und
5). Der Dampf wird zunächst in einem Verdampfer (13)
erzeugt und über die Leitung (14) in den Adsorber (1)
eingeleitet. Der Verdampfer (13) ist beispielsweise
als Naturumlaufverdampfer über die Leitung (15)
ausgebildet, kann aber entsprechend Wärmequelle,
Arbeitsmittel und Druck beliebig angepaßt werden.
Größere Verdampfer werden zweckmäßig umschaltbar auf
jeden der beiden Adsorber (1, 2) ausgeführt. Kleine
Verdampfer können auch in die Adsorber (1, 2)
eingebaut werden. Bei Einsatz als Kältemaschine wird
im Verdampfer (13) bzw. nach Umschaltung in (23) die
"Kälte" gewonnen. Bei niedrigem Druck der Verdampfer
(13, 23) ist eine Umlaufpumpe erforderlich.
Das Fluid fließt nach Verlassen des Adsorbers (1)
weiter durch die Wärmetauscheinrichtung hoher
Temperatur (3), in der es weiter erwärmt wird. Es wird
Abwärme hoher Temperatur oder auch Nutzwärme aus
Verbrennung von Öl oder Gas, aus einem
Elektrowärmespeicher oder einer Wärmepumpe zugeführt.
Bei hohen Temperaturen der Abwärme muß eine mögliche
Schädigung des Wärmeträgerfluids berücksichtigt
werden. Als Lösung dieses Teilproblems bietet sich
beispielsweise die Zwischenschaltung eines Salzbades
oder eines anderen Speichers an.
Das Fluid hoher Temperatur fließt dann weiter durch
den Adsorber (2) mit eingebautem Wärmetauscher (20),
der wiederum mit Adsorptionsmittel (21) umgeben ist.
Hier gibt das Fluid Wärme ab, wobei Dampf aus dem
Adsorptionsmittel (21) desorbiert wird. Der Dampf wird
aus dem Gasraum (22) über Leitung (26) in Kondensator
(27) geleitet und kondensiert. Er gibt Wärme mittlerer
Temperatur ab. Größere Kondensatoren (17, 27) werden zweckmäßig
wiederum umschaltbar auf beide Adsorber (1, 2)
ausgeführt. Kleine Kondensatoren (17, 27) können auch
in die Adsorber (1, 2) eingebaut werden. Das im
Kondensator (27) anfallende Kondensat fließt durch
Leitung (26) in Adsorber (2) zurück. Nach Ende des
Zyklus wird der Inhalt von Adsorber (2), also
Dampfraum (22) einschließlich dem darin enthaltenen
Kondensat und das Adsorptionsmittel (21) vorzugsweise
über die Leitung (30) mit Absperrorgan (31) zum
Adsorber (1) entspannt.
Nach Verlassen des Desorbers (2) fließt das Fluid
weiter in die Wärmetauscheinrichtung (4), die als
Wärmetauscher oder Entspannungsverdampfer ausgebildet
sein kann. Eine Ausbildung als Entspannungsverdampfer
ist sinnvoll, wenn Fluid und Arbeitsmedium gleich sind
(z. B. Wasser) und der Entspannungsdampf an anderer
Stelle verwendet werden kann. In diesem Falle muß die
gleiche Menge Kondensat wieder zurückgeführt werden,
wie Dampf gewonnen wird. Von der
Wärmetauscheinrichtung (4) fließt das Fluid der
Fördereinrichtung (P) wieder zu und vollführt einen
weiteren Umlauf. Bei Einsatz als Wärmepumpe wird die
Nutzwärme im Kondensator (27) bzw. (17) und in der
Wärmetauscheinrichtung (4) gewonnen.
Nach Beladen des Adsorptionsmittels im Adsorber (1)
mit Arbeitsmittel, was am Temperaturabfall an der
Stelle (B) (vgl. Fig. 4, B′-B′′) zu erkennen ist und
Entladen des Adsorbers (2), was am Temperaturanstieg
an der Stelle (D) (vgl. Fig. 4, D′-D′′) zu erkennen
ist, wird die Flußrichtung des Fluids umgestellt, was
durch eine Pumpe mit umkehrbarer Förderung oder eine
Ventilsteuerung geschehen kann. Dadurch wird Adsorber
(1) auf Desorption und Adsorber (2) auf Adsorption
für die folgende Periode umgeschaltet, wonach wiederum
eine Umschaltung erfolgt.
Die Kondensatoren (17, 27) brauchen nicht umgeschaltet
zu werden. Als Naturumlaufverdampfer (13, 23)
ausgebildete und unterhalb der Adsorber (1, 2)
angeordnete Verdampfer brauchen ebenfalls nicht
umgeschaltet zu werden. Falls die Verdampfer (13, 23)
eine Umlaufpumpe haben, ist diese bei Betrieb als
Desorber abzuschalten. Für das Abtauen luftbeheizter
Verdampfer ist eine Umlaufpumpe bei Lufttemperaturen
unter dem Gefrierpunkt erforderlich.
Die Regelung der ausgetauschten Wärmemengen erfolgt gemäß Anspruch 6
zweckmäßig durch Regelung der in der Zeiteinheit
umlaufenden Fluidmenge. Je nach Bauart und Schaltung
der Fördereinrichtung (P) kann dies in an sich
bekannter Weise durch Umgangsregelung (By-pass),
Drosselregelung, Drehzahlregelung oder An-/Ausschaltung
geschehen. Es können auch
zweckmäßigerweise Grenzwertschalter eingebaut werden,
die die Fördereinrichtung für den Umlauf unter
bestimmten Bedingungen abschalten. Beispielsweise kann
ein Rippenrohrverdampfer bei zu hoher Wärmeleistung
und Außenlufttemperaturen von 5-8 Grad Celsius soweit
vereisen, daß er wirkungslos wird.
Bei brennstoffbeheizten Wärmepumpen für Hausheizung
legt man die Feuerungsanlage zweckmäßigerweise so aus,
daß auch bei niedrigsten Außentemperaturen noch die
volle Wärmeleistung erbracht werden kann. Dadurch wird
ein zusätzlicher Heizkessel erspart.
Bei Betrieb eines Wärmetransformators gemäß Fig. 2
wird im Verdampfer (23) des Adsorbers (2) nach
periodischer Umschaltung wiederum ein Fluid, z. B.
Wasser, mit Wärme mittlerer Temperatur, z. B. 40 Grad
Celsius verdampft. In dem den Wärmetauscher (20)
umgebenden Zeolith (21) wird der Wasserdampf wieder
adsorbiert. Die dabei frei werdende Wärmemenge erwärmt
das in dem Wärmetauscher (20) von (D) nach (C)
fließende Wärmeträgerfluid auf ein hohes
Temperaturniveau. Mittels der Wärmetauscheinrichtung
(3) wird das Wärmeträgerfluid bei Abgabe von Nutzwärme
hoher Temperatur auf beispielsweise 185 Grad Celsius
abgekühlt. Die Wärmetauscheinrichtung (3) kann als
Wärmetauscher oder als Entspannungsverdampfer
ausgebildet sein. Eine Ausbildung als
Entspannungsverdampfer ist sinnvoll, wenn Dampf,
beispielsweise zur Beheizung an anderer Stelle oder -
bei Wasser als Flüssigkeit - zum Einspeisen in ein
Dampfnetz oder zum Betrieb einer Kraftmaschine, z. B.
einer Turbine verwendet werden kann. In diesem Falle
muß die gleiche Menge Kondensat wieder zum
Entspannungsverdampfer zurückgeführt werden, wie Dampf
abgezogen wurde. Der Umlaufpumpe (P) muß in diesem
Falle die im Entspannungsverdampfer (3) anfallende
Flüssigkeit zugeführt werden. Bei Einbau eines
Wärmetauschers (3) würde die Fördereinrichtung (P) an
der kältesten Stelle des Fluidkreislaufes, also am
Wärmetauscher (4) vorgesehen. Die Leitungen (14-16)
sowie (24-26) sind mit Absperrorganen versehen.
Im Wärmetauscher (10), der im Adsorber (1) eingebaut
ist, fließt das Wärmeträgerfluid von (B) nach (A) und
kühlt sich durch Abgabe von Wärme an den umgebenden
Zeolith (11) ab. Dabei wird Wasser aus dem Zeolith
(11) desorbiert und bei niedriger Temperatur im
Kondensator (17) kondensiert. Die Temperatur von 0,1
Grad Celsius wurde im Beispiel gewählt, um die
Umkehrbarkeit des Verfahrens aufzuzeigen. Würde sie um
beispielsweise 30 Grad Celsius angehoben, würden
alle Temperaturen um etwa den gleichen Betrag steigen.
Das im Kondensator (17) kondensierte Wasser fließt
über Leitung (16) in Adsorber (1) zurück, der mit
Verdampfer (13) verbunden ist. Das abgekühlte
Wärmeträgerfluid wird im Wärmetauscher (4) von im
Beispiel 40 Grad Celsius auf 80 Grad Celsius mit Wärme
mittlerer Temperatur erwärmt und gelangt dann wiederum
in den Adsorber (2).
Wenn die Temperatur der Wärmeträgerflüssigkeit bei (A)
ansteigt und bei (C) abfällt, wird die Förderrichtung
des Fluids wiederum umgekehrt. Dadurch wird im Adsorber
(1) die dann im Verdampfer (13) verdampfte Flüssigkeit
adsorbiert. Im Adsorber (2) wird dann wieder
desorbiert usw. Zur Verbesserung der Wärmewirtschaft
wird Ein- bzw. Austritt des Dampfes vorzugsweise auf
der kalten Seite der Zeolithfüllungen (11, 21)
vorgesehen. Dadurch wird eine Erwärmung des
eintretenden Sattdampfes und eine Abkühlung des
austretenden überhitzten Dampfes im Gegenstrom mit dem
Adsorptionsmittel ermöglicht. Es ist ferner möglich,
den von anderen Anlagen oder vom Verdampfer zum
Adsorber strömenden Dampf, z. B. mit dem desorbierten
Dampf vorzuwärmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann darüber hinaus
gemäß Fig. 3 beispielsweise auch zur Umformung von
Turbinenanzapfdampf auf höhere Drücke in Wärmepumpen
oder Wärmetransformator-Schaltungen eingesetzt
werden. Dabei tritt der zu adsorbierende Dampf durch
die Leitung (14) bzw. (24) in den Adsorber (1) bzw.
(2) ein. Der desorbierte Dampf tritt aus der Leitung
(16) bzw. (26) aus dem Adsorber (1) bzw. (2),
beispielsweise in ein Dampfnetz aus. In ganz analoger
Weise können auch aus einer Destillationsanlage oder
einem anderen chemischen Verfahren austretende Dämpfe
umgeformt und beispielsweise wieder zur Beheizung des
Verfahrens verwendet werden. Inerte oder nicht
adsorbierte Stoffe können dabei über die Leitungen
(18, 28) abgeführt werden. Das erfindungsgemäße
Verfahren kann mit Vorteil für die Verringerung des
Energieverbrauches einer adsorptiv arbeitenden
Trennanlage eingesetzt werden. In diesem Falle tritt
der zu trennende Gemischdampf durch die Leitung (14)
in den Adsorber (1) ein. Der nicht adsorbierte Dampf
tritt über die Leitung (18) aus. Im Adsorber (2) wird
der desorbierte Dampf über die Leitung (28) abgeführt.
Nach Erschöpfen des Adsorbers (1) wird Adsorber (2)
auf Adsorption geschaltet.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für den Temperaturverlauf
des Adsorptionsmittels nach periodischer Umschaltung
der beiden Adsorber (vgl. Fig. 1-3, Ziffern 11, 21)
jeweils zu Beginn und am Ende der Adsorption/Desorption
am Eintritt und am Austritt der in die
Adsorber eingebauten Wärmetauscher (vgl. Fig. 1-3,
Ziffern 10, 20). Für den Fall des Betriebes als
Wärmepumpe oder Kältemaschine (gemäß Fig. 1) ist am
Beginn des Adsorptionsvorganges die Temperatur des
Zeoliths am Wärmeträgereintritt vom vorausgegangenen
Desorptionszyklus her im ersten Adsorber 80 Grad
Celsius (A′) und die Temperatur des eintretenden
Fluids 40 Grad Celsius (vgl. Fig. 1, (A)). Danach
steigt die Temperatur des Zeoliths in Richtung des
neuen Wärmeträgerflusses in der Massenübergangszone (Masstransfer Zone = MTZ) schnell auf 265
Grad Celsius an und bleibt auf diesem Wert bis zum
Austritt am Punkt (B′). Das 40 Grad Celsius warme
Fluid kühlt den Zeolith im Laufe einer Periode auf 40
Grad Celsius am Eintritt ab (A′′) und erwärmt sich
durch die am Zeolith freiwerdende Adsorptionswärme in
der MTZ auf nur noch 185 Grad Celsius und weiter, soweit fühlbare
Wärme des Adsorbers zur Verfügung steht auf bis zu 265
Grad Celsius (B′). Im Wärmetauscher für hohe
Temperatur (vgl. Fig. 1, Ziffer 3) wird dem Fluid von
265 Grad Celsius (B′) anfangs keine Wärme zugeführt
und es tritt mit 265 Grad Celsius in Adsorber (2) ein
(C′). Am Beginn des Desorptionsvorganges im Adsorber
(2) ist die Zeolithtemperatur 185 Grad Celsius am
Eintritt (C′) des Wärmeträgers fallend auf 40 Grad
Celsius am Austritt (D′).
Am Ende der Adsorptionsperiode werden nur noch 185
Grad Celsius erreicht (B′′). Im Wärmetauscher für hohe
Temperatur (vgl. Fig. 1, Ziffer 3) wird das Fluid auf
eine Temperatur von 265 Grad Celsius erwärmt. Mit der
265 Grad Celsius heißen Wärmeträgerflüssigkeit läuft
die MTZ mit einer Eintrittsstemperatur von 265 Grad
Celsius (C′′) und einer Austrittstemperatur von 80
Grad Celsius (D′′) am Ende der Desorptionsperiode
durch den Zeolith. Am Temperaturanstieg am Punkt (D′′)
kann das Ende der Desorption festgestellt werden. Eine
Abkühlung des Zeoliths durch interne oder externe
Entspannung zum Adsorber (2) um bis zu 15 Grad
Celsius ist hierbei vereinfachend nicht berücksichtigt
worden.
Gemäß Fig. 5 werden die Vorgänge an Hand eines
Gleichgewichtsdiagramms für den Betrieb als Wärmepumpe
oder Kältemaschine näher erläutert. Als Temperaturen
sind dabei auf der Abszisse die
Gleichgewichtstemperaturen von Zeolith in Grad Celsius
angegeben, wobei der Temperaturunterschied zwischen
Zeolith und Fluid beim Wärmeaustausch durch einen
Wirkungsgrad später rechnerisch berücksichtigt wird
(etwa 60-70%). Auf der Ordinate ist der
Massenanteil an adsorbiertem Wasserdampf in Prozent
aufgetragen. Mit Bezug auf Fig. 1 wird im Verdampfer (13)
Wasser bei einer Temperatur von 0,1 Grad Celsius (zur
Vermeidung des Einfrierens kann dem Wasser
handelbsübliches Frostschutzmittel zugesetzt werden)
und einem Gleichgewichtsdruck von 6,2 hPa verdampft
und im adsorbierenden ersten Adsorber (vgl. Fig. 1, Ziffer 1)
an Zeolith adsorbiert. Dabei erwärmt sich das
Fluid in der MTZ des adsorbierenden Adsorbers von 40
Grad Celsius bei 21 Massenprozent H₂O (Punkt A′′) auf
185 Grad Celsius bei 4% H₂O (Punkt B′′). Im zweiten
Adsorber (vgl. Fig. 1, Ziffer 2) wird gleichzeitig
Wasser bei einem Druck von 73,8 hPa entsprechend einer
Kondensationstemperatur von 40 Grad Celsius wieder
desorbiert. Dabei fällt die Adsorptionstemperatur von
265 Grad Celsius bei 4% H₂O (Punkt C′′) auf 80 Grad
Celsius bei 21% H₂O in der MTZ (Punkt D′′).
Erfindungsgemäß wird mit der Adsorptionswärme vom
ersten Adsorber bei vollständigem Wärmeaustausch
Wärmeträgerflüssigkeit von 40 Grad Celsius auf 185
Grad Celsius erwärmt (Linie A′′-B′′). Die
Wärmeträgerflüssigkeit wird dann mit Wärme hoher
Temperatur (vgl. Fig. 1, Zffer 3) auf 265 Grad
Celsius erwärmt (Linie B′′-C′′). Im zweiten Adsorber
gibt die Wärmeträgerflüssigkeit Wärme an den Zeolith
ab, mit der das Wasser wieder desorbiert wird (Linie
C′′-D′′). Dabei kühlt sich die Wärmeträgerflüssigkeit
in der MTZ von 265 auf 80 Grad Celsius ab. Die
Wärmeträgerflüssigkeit wird anschließend von 80 Grad
Celsius auf 40 Grad Celsius abgekühlt, wobei Wärme bei
mittlerer Temperatur (vgl. Fig. 1, Ziffer 4) anfällt.
Sobald die Kapazität beider Adsorber erschöpft ist und
die Temperatur der aus dem ersten Adsorber
austretenden Wärmeträgerflüssigkeit abfällt und die
der aus dem zweiten Adsorber austretenden
Wärmeträgerflüssigkeit ansteigt, muß die
Strömungsrichtung der Wärmeträgerflüssigkeit
erfindungsgemäß umgekehrt werden. Dadurch wird das im
ersten Adsorber adsorbierte Wasser wieder desorbiert
bis die Kapazität wieder erschöpft ist.
Das Verhältnis von Nutzwärme zu aufgewendeter Wärme
ergibt für einen idealisierten Fall bzw. für
einen praktisch möglichen Fall (effektiv) pauschal
multipliziert mit einem Wirkungsgrad von 0,65, für eine
Wärmepumpe 3,13 (effektiv=2,05), für eine Kältemaschine 2,15 (effektiv=1,397) und für einen
Wärmetransformator 0,245 (effektiv=0,159).
Verdampft man die zu adsorbierenden Dämpfe in einem
Verdampfer und kondensiert die zu desorbierenden
Dämpfe in einem Kondensator, so ergibt sich folgendes
Schema für die Verwendung der Einrichtung als
Wärmepumpe, Kältemaschine oder Wärmetransformator:
Bei Verwendung als Regeneriersystem für
Adsorberanlagen kann eine der drei in der Tabelle
aufgeführten Schaltungen verwendet werden. Unter
Umständen ist es ausreichend, wenn nur Verlustwärme in
den Wärmetauschvorrichtungen (3) bzw. (4) ausgetauscht
wird.
Das beschriebene Verfahren zur im wesentlichen
zeitgleichen Adsorption und Desorption eines
Arbeitsmittels in zwei Adsorbern kann für alle an
einem Adsorptionsmittel adsorbierenden Stoffe
angewendet werden, bei denen sich unter den gegebenen
Drücken und Temperaturen ein Beladungsbereich von
niedrigen bis zu möglichst hohen Werten erzielen läßt.
Dabei sind heute bereits Zeolithe verfügbar, die bei
bis zu 1600 hPa Druck und bis zu 350 Grad Celsius
Temperatur im Dauerbetrieb arbeiten können. Da
Zeolithe bei anderen Verfahren bei Temperaturen von
über 500 Grad Celsius als Katalysatoren eingesetzt
werden und bei über 650 Grad Celsius thermisch
behandelt werden, können auch für die Adsorption
höhere Temperaturen erreichbar sein. Da sich das
Carnotsche Wärmeverhältnis für die Wärmepumpe mit
höheren Temperaturen und Drücken noch verbessert, ist
es sinnvoll, das Verfahren bis zu Temperaturen und
Drücken einzusetzen, die sich insbesondere bei Wasser
als Arbeitsmittel nur aus der maximal zulässigen und
wirtschaftlichen Temperatur für Adsorptionsmittel und
Material ergeben.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind nicht auf die in
den Zeichnungsfiguren dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. So können
beispielsweise, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen, die Adsorberfüllungen in beliebiger Weise
ausgebildet und angeordnet sein. Die jeweilige
konstruktive Ausgestaltung ist in Anpassung an die
spätere Verwendung der Vorrichtung dem Fachmann
anheimgestellt.
Claims (7)
1. Verfahren zum Betrieb von Adsorbern unter besonderer
Berücksichtigung der Anwendung für Wärmepumpen, Kälte
maschinen und Wärmetransformatoren, bestehend aus
mindestens zwei Adsorbern (1, 2) mit je einem von Ad
sorptionsmittel umgebenen eingebauten Wärmetauscher
(10, 20), mindestens einer Wärmetauscheinrichtung (3) für
hohe Temperatur, mindestens einer Wärmetauscheinrichtung
(4) für mittlere Temperatur und mindestens einer För
dereinrichtung (P) für ein Wärmeträgerfluid, wobei das
Fluid zunächst durch den Wärmetauscher (10) des adsor
bierenden Adsorbers (1), dann durch die Wärmetauschein
richtung (3) für hohe Temperatur und danach durch den
Wärmetauscher des desorbierenden Adsorbers (2) gefördert
wird, nach dessen Verlassen die Wärmetauscheinrichtung (4)
für mittlere Temperatur passiert und dann wieder dem
Wärmetauscher des adsorbierenden Adsorbers (1) zufließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärme- und Stoffübertragungszone in den Adsorbern (1, 2) nur in einem Abschnitt des jeweiligen Adsorbers vorhanden ist, wobei dieser Abschnitt sich örtlich und zeitlich durch den jeweiligen Adsorber (1, 2) bewegt, und daß sich die Adsorptions- und Desorptionstemperatur bereiche wenigstens teilweise überschneiden.
daß die Wärme- und Stoffübertragungszone in den Adsorbern (1, 2) nur in einem Abschnitt des jeweiligen Adsorbers vorhanden ist, wobei dieser Abschnitt sich örtlich und zeitlich durch den jeweiligen Adsorber (1, 2) bewegt, und daß sich die Adsorptions- und Desorptionstemperatur bereiche wenigstens teilweise überschneiden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Vergrößerung des Temperaturbereiches der Wärme- und
Stoffübertragungszone mehrere verschiedene Adsorptions
mittel gleichzeitig zur Adsorption/Desorption verwendet
werden, vorzugsweise verschiedenartige Zeolithe.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zur Verwendung in einer
Wärmepumpe oder Kältemaschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Desorber (1, 2) bei höherem Druck als
der jeweilige Adsorber (2, 1) betrieben wird, im Wärme
tauscher (3) für hohe Temperatur Wärme zugeführt, in der
Wärmetauscheinrichtung (4) für mittlere Temperatur Wärme
abgeführt wird, in mindestens einem Kondensator (17, 27)
der Dampf aus dem Desorber bei mittlerer Temperatur
kondensiert und in mindestens einem Verdampfer (13, 23)
Kondensat bei niedriger Temperatur verdampft wird, welches
vorzugsweise vom Kondensator in den Verdampfer geleitet
wurde, und wobei vorzugsweise der Gasraum (12, 22) des
jeweiligen Desorbers (1, 2) am Ende eines Zyklus in einen
Gasraum des Adsorbers (22, 12) entspannt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 zur Anwendung in einem
Wärmetransformator,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweilige Desorber (1, 2) bei niedrigerem Druck
betrieben wird als der jeweilige Adsorber (2, 1), in der
Wärmetauschvorrichtung (3) für hohe Temperatur Wärme ge
wonnen und im Wärmetauscher (4) für mittlere Temperatur
Wärme zugeführt wird, in einem Kondensator (17, 27) der
Dampf aus dem Desorber bei niedriger Temperatur konden
siert und in einem Verdampfer (13, 23) Kondensat bei
mittlerer Temperatur verdampft wird, welches vom
Kondensator in den Verdampfer geleitet wurde.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß es für die Stofftrennung eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärme- bzw. Kälteleistung kontinuierlich
durch Ändern der Umlaufmenge des Wärmeträgerfluids
konstant geregelt wird.
7. Anlage zum Betrieb von Adsorbern (1, 2) unter besonderer
Berücksichtigung der Anwendung für Wärmepumpen, Kälte
maschinen und Wärmetransformatoren, bestehend aus
mindestens zwei Adsorbern (1, 2) mit je einem von Adsorp
tionsmittel umgebenen eingebauten Wärmetauscher (10, 20),
mit mindestens einer Wärmetauscheinrichtung (3) für hohe
Temperatur, mindestens einer Wärmetauscheinrichtung (4)
für mittlere Temperatur und mindestens einer Förderein
richtung (P) für ein Wärmeträgerfluid, wobei zwei Adsorber
(1, 2) mit jeweils einer Wärmetauscheinrichtung für hohe
(3) und mittlere (4) Temperatur kreislaufmäßig über
Leitungen für die Förderung des Fluids verbunden sind und
die Strömungsrichtung des Fluids umkehrbar ist, zur Durch
führung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Adsorber jeweils Gasräume (12, 22) aufweisen, die
mit Verdampfern (13, 23) sowie Kondensatoren in Wirkungs
verbindung stehen, und daß mindestens ein Verdampfer und
ein Kondensator im Bereich der "kalten" Seiten der Wärme
tauscher an die Gasräume der Adsorber angeschlossen sind.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3700707A DE3700707C2 (de) | 1987-01-13 | 1987-01-13 | Verfahren und Anlage zum Betrieb von Adsorbern unter besonderer Berücksichtigung der Anwendung für Wärmepumpen, Kältemaschinen und Wärmetransformatoren |
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DE3700707A1 DE3700707A1 (de) | 1988-07-21 |
DE3700707C2 true DE3700707C2 (de) | 1993-10-28 |
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