Verfahren zum Beschweren von schwarz zu färbender Seide im Siedeschaum.
Es ist bekannt, daß Seide, Gespinste, Gewebe usw. aus Seide und Seidenabfällen,
welche tiefschwarz gefärbt werden sollen, nachdem sie die übliche Zinn-Phosphat-Beschwerung
durchgemacht haben, in einem heißen Hämatinbade, welchem Alkali in Form von. Seife
oder Wasserglas, Kali- oder Natronlauge usw. beigemengt wird, beschwert und zugleich
in der Farbe grundiert werden. Dieses Verfahren ist heute in der Seidenfärberei
überall üblich, indem es die großen `'orteile besitzt, die Gewichtszunahme durch
die Zinn-Phosphat-Beschwerung sehr wesentlich zu erhöhen und. .zugleich den Grund
zu einer tiefschwarzen Nuance zu legen. Nach diesem Hämatin-Alkali-Bade wird die
Seide entweder in dem gleichen Bade, welches vollständig ausgezogen wird, oder in
einem. besonderen Farbbade in Anilinfarbe ausgefärbt, um die tiefschwarze Nuance
zu erreichen.Method for weighing silk to be dyed black in the boiling foam.
It is known that silk, webs, fabrics, etc. made from silk and silk waste,
which should be colored deep black after the usual tin-phosphate weighting
have undergone, in a hot hematin bath, which alkali in the form of. soap
or water glass, potash or caustic soda, etc. is added, weighed down and at the same time
be primed in color. This process is used today in silk dyeing
Commonly used everywhere, having the great advantages of gaining weight through it
to increase the tin-phosphate loading very substantially and. .at the same time the reason
to put to a deep black shade. After this hematin-alkali bath, the
Silk either in the same bath, which is completely stripped, or in
one. special dye bath dyed in aniline color to add the deep black shade
to reach.
Es wurde nun gefunden, daß dieses Beschwerungsverfahren. durch Häm-atin
ganz bedeutend abgekürzt werden kann und: zugleich wesentliche technische Vorteile
erreicht werden können, wenn an Stelle des Hämatin-Alkali-Bades ein I-Iämatin-Alkali-Siedeschaum
verwendet wird. Sehr wesentlich bei dieser Erfindung ist, daß an Stelle von Seife
oder Wasserglas oder Natronlauge oder Kalilauge aufgekochte Chrysaliden (Seidenraupenpuppen)
verwendet werden. Es wird dadurch an Stelle des bisherigen Verfahrens, welches mindestens
i bis 2 Stunden dauert, eine Abkürzung der Dauer auf 15 bis 3o Minuten erreicht
(sei es in einem kontinuierlichen oder einem durch Waschen unterbrochenen Vorgange).
Zugleich wird eine Ersparnis - gegenüber dem bisherigen Verfahren erreicht, indem
die zu verwendenden Chrysaliden (Seidenraupenpuppen) in. jedem Falle billiger sind
wie die heute angewandten Alkalien. Diese Chrysaliden dienen zugleich als Schaumbildner.
Aus. diesem Grunde ist auch die Möglichkeit gegeben, diesem Bade aus Hämatin und
Chrysaliden kleite Mengen. von Wasserglas, oder Soda oder einem anderen Alkali beizumengen.
Das Verfahren kann z. B. in folgender Weise ausgeführt werden: ioo kg Seide werden
in ein Siedeschaumbad gehängt, daß aus 2ooo 1. Wasser, 70 kg Häm.atin und
2o kg in 501 Wasser aufgekochen Chrysaliden hergestellt wird, und zwar durch Aufkochen
des flüssigen Bades in der heute nach den Patenten des Erfinders auf anderen: technischen
Gebieten, wie Entbastung und Zinn-Phosphat-Beschwerung bekannten Weise und während
15 bis 30 Minuten (sei es in einem kontinuierlichen oder durch Waschen unterbrochenen
Vorgang) der Wirkung dieses Schaumbades ausgesetzt. Diesem Bade können beispielsweise
io kg Wasserglas beigefügt werden. Dem ausgezogenen Bade kann nun Weichwasser beigemengt
werden sowie Anilinfarbstoff. Es kann. nun im Schaum dieses. Anilinfarb#bades ausgefärbt
oder aber die Seide auf besonderem Bade durch Anilinfarbstoff nachgefärbt werden.It has now been found that this weighting method. can be significantly shortened by hematin and: at the same time, significant technical advantages can be achieved if a hematin-alkali boiling foam is used instead of the hematin-alkali bath. It is very important in this invention that instead of soap or water glass or caustic soda or potassium hydroxide, boiled chrysalids (silkworm pupae) are used. Instead of the previous process, which lasts at least 1 to 2 hours, the duration is shortened to 15 to 30 minutes (be it in a continuous process or a process interrupted by washing). At the same time, a saving is achieved compared to the previous method, in that the chrysalids (silkworm pupae) to be used are in any case cheaper than the alkalis used today. These chrysalids also serve as foaming agents. The end. For this reason it is also possible to use this bath of hematin and chrysalids in small quantities. of water glass, or soda or another alkali. The method can e.g. B. be carried out in the following way: 100 kg of silk are hung in a boiling foam bath that is made from 2ooo 1st water, 70 kg Häm.atin and 20 kg chrysalids boiled in 501 water, namely by boiling the liquid bath in today according to the patents of the inventor in other: technical fields, such as degumming and tin-phosphate weighting, and exposed to the action of this foam bath for 15 to 30 minutes (be it in a continuous process or interrupted by washing). For example, 10 kg of water glass can be added to this bath. Soft water and aniline dye can now be added to the drawn out bath. It can. now in the foam this. Aniline dye bath can be dyed or the silk can be re-dyed with aniline dye on a special bath.
Die Vorteile dieses neuen Verfahrens bestehen
hauptsächlich
in kurzer Dauer, in sehr geringer Badmenge, Schonung der Seide, schön gestrecktem
glattem Faden und hoher Beschwerung.The advantages of this new process persist
mainly
in a short time, in a very small amount of bath, protection of the silk, beautifully stretched
smooth thread and heavy weight.