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Knopflochnähmaschine. Die Erfindungbezieht sich auf eine Knopflochnähmaschine,
die in bekannter Weisse mit einer drehbaren Stichbildevorrichtung und einer mit
Bezug auf letztere beweglichen Stoffklemme zum Benähen eines Knopfloches und mit
einer den Stoff erfassenden Vorrichtung zum Verschieben des Stoffes, unabhängig
von Ber Einrichtung zur Herbeiführung der genannten gegenseitigen Bewegung ausgerüstet
ist.
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Gemäß der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß die den
Stoff erfassende Vorrichtung auf einem festen Lagerzapfen gedreht und ferner quer
zu ihm verschoben verden kann, so daß der Stoff in einer Bahn von veränderlicher
Krümmung bewegt wird, um die Knopflöcher in einem gewissen Abstand voneinander anzubringen.
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Bissher wurde bei Knopflochnähmaschinen der Stoff von der einen Nähstelle
in eine andere selbsttätig verschoben, um die Knopflöcher in einem gewissen Abstand
voneinander anzubringen, zum Zweck, durch die selsbsttätige Ausführung aller Arbeitsvorgänge
während, einer Mehrzahl von Knopflochherstellungskreisläufen Zeit zu sparen. Die
Vorrichtung, mittels welcher bisher der Stoff verschoben wurde, hat sich aber als
unpraktisch erwiesen, weil sie nicht die nötige Anpaßbarkeit für Maschinen besitzt,
bei denen veränderliche Arbeitsibedingungen vorhanden sind, die gewöhnlich bei der
Herstellung von Kleidungsstücken auftreten.
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Die den Stoff verschiebende Vorrichtung einer gleichzeitig eingereichten
Erfindung sbesitzt die Fähigkeit, durch vorher bestimmte Einstellung die winklige
Lage der nacheinander hergestellten Knopflöcher zu verändern, während ein gleichförmiger
Abstand der Knopflöcher voneinander sbewirkt wird. Die Vorrichtung nach einer anderen
gleichzeitig eingereichten Erfindung kann sich in höherem Maße den verschiedenen
Arbeitsbedingungen anpassen, indem die Vorrichtung nicht nur, falls Blies erwünscht
ist, unwirksam gemacht werden kann, sondern weil sie auch willkürlich verstellt
werden kann, um die normale Verschiebungslänge von der einen Nähstelle zu einer
anderen an irgendeiner Stufe einer kontinuierlichen Reihe von Knopflocherstellungskreisläudfen
zu verändern.
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Durch die vorliegende Erfindung wird die Fähigkeit dieser Vorrichtung
noch weiter vergrößert, sich selbst den normalen Arbeitsbedingungen anzupassen,
indem nicht nur der Einstellungsbereich in der winkligen Stellung der aufeinanderfolgendn
Knopflöcher einer Reihe erhöht wird, sondern indem diese Einstellung einer willkürlichen
Handsteuerung unterworfen wird, so daß Bier Arbeiter die Lage irgendeines Knopfloches
sowohl mit Bezug aufdessen winklige Stellung zu einem vorhergehenden Knopfloch als
auch auf dessen Abstand von diesem vorhergehenden Knopfloch genau bestimmen kann.
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Die Maschine der Erfindung ist mit einer verschiebbaren amnd den Stoff
erfassenden Vorrichtung versehen, die aus gegenüberliegenden Schneidgliedern einer
Knopflochschneidvorrichtung besteht, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, um diesen
Gliedern zuerst eine nachgiebige und den Stoff erfassende Schließbewegung auf dem
Stoff vor einer dien Stoff verschiebenden Bewegung zu erteilen, auf die eine zweite
Bewegungsstufe oder eine Schneidsbewegung zwecks Herstellung eines Knopflochschlitzes
beim Erreichen der Nähstelle folgt. Die Schneidvorrichtung besitzt zweckmäßig einen
verschiebbaren Träger, welcher an einer Stelle eine quenverlaufend'e Gleitverbindung
mit einem Lagerzapfen hat, unn welchen; er Drehbewegungen ausführt und mit Bezug
:anf den er verächieberncie Bewegungen machen, kann. Dieser Träger besitzt an getrennt
liegenden Stellen mittels Lenker unabhängige Verbindungen mit Kurbelarmen, die auf
einer Schwinipvelle sitzen; von .denen :derjenige Lenker, der die
Qtierbewebung
des Trägens mit Beztug auf den Lagerzapfen steuert, auf seinem zugehörigen Kurbelarm
auf die Schwingwelle zu und von dieser hinweg sowohl für eine gleichförmige. und
willkürliche Steuerung als auch für eine Handsteuerung einstellbar ist, so daß eine
Bewegung des Trägers 'quer zu seinem Lagerzapfen in Verbindlung mit den durch den
anderen der genannten Lenkerverbindungen erteilten Drehbewegungen verändert oder
im wesentlichen verhindert werden kann.
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In d en Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
veransc'haulicht, und zwar ist Abb. leine Seitenansicht einer Knopflochschneid-
und Nähmaschine gemäß der Erfindiung.
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Abb.2 stellt eine Stirnansicht in vergrößertem Maßstabe dar, und Abb.
3 ist eine Draufsicht auf die den Stoff verschiebende Vorrichtung und die Schneidvorrichtung,
die von den anderen Teilen der Maschine getrennt dargestellt sind.
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Abb. 4 veranschaulicht in einer Ansicht die Vorrichtung, mittels welcher
der Schwingwellle Arbeitsbewegungen erteilt werden, und Abb.5 ist eine hintere Seitenansicht,
welche die Vorrichtung veranschaulicht, mittels ider die den Stoff erfassende Bewegung
und die Schneidbewegung Bder Schneidvorrichtung erzielt werden.
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Das Maschinengestell besitzt dien Fuß I, von dem die Ständer 2 sich
nach oben erstrecken, in denen die Maschinenantriebswelle 3 gelagert ist, welche
mimt der beständig umlaufenden Schnurscheibe4 gekuppelt werden kann.
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Auf dem Ruß I ist verschiebbar der bewegliche Rahmen 5 (Abb. I) gelagert,
der einen Klotz 6 trägt, in welchem die die Nadel 8 tragende Nadelstange 7 auf und
ab beweglich ist. Den Stichbildeorganen werden nittels Zwischenglieder voll den
Vorschubnutenzylinder 9 aus Teildrehungen erteilt, der seine Bewegungen von der
Maschinenantriebswelle 3 ableitet.
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Dem Rahmen 5 werden Bewegungen in der Län gsrichtung des Knopflochschlitzes
und quer hierzu dlurch den Vorschubnutenzylind er 9 erteilt, der Nuten aufweist,
in die Rollenzapfen Io und II eintreten.
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Hierbei kommt eine nicht verschiebbare Stoffklemnine zur Verwendung,
in welcher das Werkstück während des Nähvorganges gehalten wird, die aber nicht
dargestellt ist, da sie keinen Teil eder vorliegenden Erfindung bildet.
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Die verschiebbare und den Stoff erfassende Schneidvorrichtung besitzt
einen senkrecht und wagerecht beweglichen Messerhebel I2 (Aibb.3), der als zweiarmiger
Hebel ausgebildet ist und eine senkrechte Nabe I3 aufweist, in der ein Führungszapfen
I4 sitzt; welcher von einer Anschlagplatte I5 hinabhängt, die einen gegabelten Ansatz
I6 aufweist, der seinerseits einen Haltestift I7 auf dem Messerhebel I2 umfaßt.
Der Bund I8 (Abb. I), der auf dem verbreiterten unteren Ende des Führungszapfens
I4 befestigt ist, ruht auf einem ortsfesten Teile des Maschinenfußes I, und zwischen
einer Schulter, die durch den verbreiterten Teil des Zapfens I4 gebildet wird und
dem oberen Ende einer Buchse, die den Zapfen innerhalb der Nabe I3 umgibt, ist eine
Feder I9 eingeschaltet, mittels welcher der Messerhebeil gewöhnlich nachgilebig
in seiner oberen (unwvirksamen) Lage gelbalten wind.
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Auf dem freien Ende der Anschlagplatte I5 ist der Schneidklotz 2o
(Abb. 3) befestigt, welcher unter dem beweglichen oberen Schneid messec 2I angeordnet
ist, das durch den überhängenden Teil 22 (Abb. I) des Messerhebels betragen wird.
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Der Messerhebel I2 besitzt, wie in besonderen aus Abb. 3 hervorgeht,
eine durchbohrte Nabe 23, in welcher mittels Stellschrauben 24 der Gleitzapfen 25
festgelegt ist, der in Lagerbohrungen in den Gliedern 26 eines Bügels 27 gelagert
ist, dessen Nabe 28 auf dremn ortsfesten und mit einem Kopf versehenen Schraubzapfen29
gelagert ist. Letzterer ist mittels einer Stellschraube 3o in einer senkrechten
Bohrung des Armes 3I befestigt, welcher von dem Fuß, I getragen wird.
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Der Messerhebel besitzt ferner eine Nabe 32 (Abb. 3), in der ein Zapften
33 befestigt ist, welcher eine Rolle 34 trägt. Letztere kann mit der unteren wirksauren
Fläche einer Schiene 35 (Abb. 5) in Eingriff treten, die an demn unteren Endedles
Gleitrahmens 36 angeordnet ist. Der Gleitrahmen 36 besitzt durchbohrte obere und
untere Augen 37 und 38, welche lauf der senktrechten Schubstange39 aufgepaßt sind,
die in Lagergliedern 40, 4I des Maschinengestellansatzes 2' (Ablb- 5) Belag er t
ist.
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Auf der Stange 39 ist an deren unterem Teig ein Bund 42 (Abb. 5) befestigt,
der einen Rollenzapfen 43 trägt tund der gewöhnlich durch eine Feder44 aufwärts
gedrückt wird, welche zwischen diesem Bunde und dem unteren Lager 4I eingeschaltet
ist. Die angehobene L age der Stange 39 wird durch den Eingriff eines an, dien unteren
Ende der Stange befestigten Bundes .45 mit dem Lager 41 bestimmt. Zwischen -dein
Auge 37 und einer Ans hlagrnutter 46, die auf dem mit Gewinde - versehenen oberen
. Teile der Schulibstange 3,9 ,sitzt, eist eine Feder 47 eingeschaltet, die - drahiri
wirkt, iden Gleitra'hrrcen, 36 nxederzudrüciken, so .däß dessen
Auge
38 auf den Bund 42 zu liegen kommt (Abb.5). Von dein unteren Teil des Rahnens 36
bzw. dem Bund 42 ragen die gegabelten Arme 48 und 49 (Abb. I) seitlich hervor, welche
den Haltezapfen 5o umfassen, der von einem nach unten ragenden Teil ä' des Maschinenggestellansatzes
2' sich nach oben erstreckt, so daß die Teile an einer Drehung verhindert werden.
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Der Rollenzapfen 43 liegt gewdhnlia in der Bewegungsbahn einer Rippe
5I, die auf der Umfangsfläche des Nutenzylinders 9 befestigt und eit einem nach
hinten tund unten schräg verlaufenden Anfangsendie versehen ist, das bei seinem
Zasammentreffen mit dem Rollenzapfen 43 letzteren und demzufolge die Schubstange
39 und den Gleitrahmen 36-niederdrückt, so daß die Schiene 35 nachgiebig niedergedrückt
wird. Die Schiene nimmt den Rollenzapfen 34 und den Messernebel I2 mit und bewirkt
ghierdurch, daß das obere Schneidglied 2I sich dem unteren Schneidrglied 2o nähert,
so daß der Stoff zwischen den Gliedern 2I und 2o nachgiebig erfaßt wind.
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Die vordere Seitenfläche der Schiene 35 ist in ihrem dem Messerhebel
entfernt liegenden Ende mit einer senkrechten Rinne versehen, die seitlich durch
eine Deckelplatte 35' (Abb. 3) abgeschlossen ist, so daß eine Führung für eine Stoßstange
52 gebildet wird, die auf und abbeweglich und an ihrem oberen Ende mit dem unteren
Endeeines Lenkers 53 (Abb. 2) verbunden äst, ldessen anderes Ende schwingbar an
denn kürzeren Arme eines Schwinghebels 54 angreift (Abt. I). Letzteer ist auf dem
ortsfesten Lagerzapfen 55 gelagert, und sein anderer Arm ist mit einem Rollenzapfen
56 versehen. Dieser Rollenzapfen 56 wird gewöhnlich mittels einer nicht dargestellten
Feder auf der Oberfläche einer Kurvenscheibe 57 gelbalten, die mit einem Ansatz
58 versehen ist, mittels ldessen der Schwinghebel54 gekippt wird, wodurch die Auf-
und Abbewegung der Schubstange 52 bewirkt wird. Die Kurvenscheibe 57 ist auf der
stehenden Wedle 59 befestigt, die eine die Geschwindigkeit verringernde und aus
Schnecke und Schneckenrad bestehende Verbindung mit der Maschinenantriebswelle 3
aufweist, wie dies durch die gestrichelten Linien in Abb. I angedeutet ist. Die
Welle 59 trägt einen Trieb 6o, der mit einem Stirnrad, 6I in Eingriff steht, welches
auf dem Nutenzylinder 9 befestigt ist und von dem letzterer seine Bewegungen ableitet.
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Die Messerantriebswelle 59 führt mehrere Umdrehungen in einem jeden
Knopflochherstellungskreislauf aus, und die Schubstange 52 führt eine gleiche Anzahl
von Auf-und Abbevegungen aus, die aber alle bis auf eine unwirksam sind. Sobald
die Schneidvorrichtung mit dem zwischen ihren Schneidgliedern erfaßten Stoff die
Nähstelle bei einer das Werkstück verschhieben den Bewegung erreicht, liegt der
Rollenzapfen 34 unter den Ende der alsdann zurück gezogenen Schubstange, die bei
ihrem nächsten Niedergang den genannten Rollenzapfen zwangläufig abwärts stößt und
demzufolge den Messerhelbel 12 niederdrückt und das obere Schneidglied durch den
Stoff hindurch zwecks Einschneidens des Knopflochschlitzes drückt. An dieser Stelle
in dem Kreislauf der Maschine werden die bis dahin geöffnete Stoffklemme auf denn
Stoff geschlossen, die Schneidglieder getrennt und die Schneidvorrichtung seitlich
in die zurückgezogene Lage zurückgezogen, worauf das Benähen des Knopfloches in
üblicher Weise stattfindet.
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In den Lagern 62 (Abb. I und 4) des Fußes i ist eine mSchwing velle
63 gelagert, die mit einem Kurbelarara 64 verseh en ist. Letzterer trägt einen Rollenzapfens
65, der unter der geraden unteren wirksamen Kante 66 eines Hebels 67 liegt, der
bei 68 auf einer Sätule 69 des Fußes I gelagert ist. Der Hebel 67 besitzt an seiner
dberen Kante zwischenseinen Enden einen Ansatz 70, auf dessen Seitenfläche mittels
der Schrauben 7I ein winkl'iges Anschlagglied 72 befestigt ist. Die beiden Endteile
dieses Anschlaggliedes 72 sind an ihrer oberen Kante nach unten abgeschrägt, um
nacheinander in Eingriff mit den Rollenzapfen 73 zu kommen, welche von der Umfangsfläche
des Nutenzylinders 9 hervorragen. Durch den Einriff des Anschlaggliedes 72 mit den
Zapfen 73 wird zuerst ein allmähliches Niederdrücken des Hebels 67 bewirkt, dann
wird er in der nie dergedrückten Lage gehalten, worauf die schließliche allmähliche
Freigabe des Hebels stattfindet, so daß er in seine anfängliche angehobene Stellung
zurückkehren kann. Die Schwingwelle 63 führt infolge der beschriebenen Verbindungen
entsprechende Schwingbewegungen aus.
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Auf der Schwingwelle 63 ist die gespaltene Nabe 74 (Abb. 3) eines
nach oben verlaufenden Armes 75 (Abt. 4.) -befestigt, der mit einer Muffle 76 versehen
ist. Auf dieser Miuffe und neben der Nabe 74 ist lose die Nabe einies Hebels 78
gelagert; 'der eine Reihe von Löchern 79 ätrfwveist, die etwas winklig mit Bezug
auf eine entsprechende Reihe von Löchern 8o dies Hebels 75 liegen und sich ,dlamit
scbneiiden. Diese übereirnanderli-egenden Helbel 'können in verschiedener Winkelstellung
durch einen- Zapfen 81 miteinander gekuppelt werden, der in die in Übcreinstim-:muTlg
kommenden Löcher beim Kreuzen der beiden Lochreihen eintritt, wie dies 'durch die
gestrichelten
Linien in Abb. 2 angedeutet ist. Der Hebel 75 trägt einen Kugelzapfen 82, der vorn
einenm Bügel an dem einen Ende eines Lenkers 83 (Abb. 3 und 4) umfaßt wird, dessen
anderes Ende mit einem ähnlichen Bügel, versehen ist, welcher einen Kugelzapfen
84 umfaßt, der von denn Messerhebel I2 neben dein Rolllenzapfen 34 (Abb. 5) getragen
wird.
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Die Schwingwelle 63 wird von einer Feder 85 (Abb I) umgeberin, deren
eines Ende an dem hinteren Lager 62befestigt ist, während ihr anderes Ende an einem
Bunde 86 angreift, der auf der Schwingwelle befestigt ist und auf letztere so wirkt,
daß eine von der Nabe 77 des Hebels 78 getragene Anschlagschraube 87 in Berührung
mit einer Anschlagpilatte 88 kommt, die von dem einen Arm eines mehrarmigen und
durch den Fußtritt betätigten Hebels 89 gehalten wird, welcher bei 9o gelagert ist
und einen seitlichen Arm aufweist, -der seinerseits mit einer Anschlagfeder 9' (Abb.
I) in Eingriff treten kann.
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Auf der Muffe 76 ist ein gespaltener Bund 92 an dem einen Ende einer
nach vorn ragenden Stange 93 befestigt, die mit einer Nähe 94 (Abb. 2 und 3) versehen
ist, welche einen Haltestift 95 trägt. Letzterer tritt in eine Bohnung des Maschinengestelles
ein. Von der Nabe 94erstreckt sich eire segmentförmiger Kurbelarm 96, der einen
gekrümmten Schlitz 97 aufvweist. In diesen Schlitz tritt ein Schraubzapfen 98 ein,
der in dem Schlitz ätuf den auf der Achse in der Achsrichtung der Schwingwelle 63
gelagerten Haltestift 95 zu und von ihm hinweg beweglich ist. Der Schraubzapfen
98 besitzt an dem einen Ende eine Kugel99, die von einem Bügel an dem einen Ende
eines Lenkers Ioo (Abb.2 und' 3) umfaßt wird, der zwischen seinen Enden mit einem
zwveiten Bügel versehen ist, welcher einen Kugelzapfen IoI umfaßt, der von der Nabe
23 des Messerhebels I2 getragen wird.
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Der Lenker Ioo besitzt neben denn Schraubzapfen 98 einen Ansatz Io2,
der zur Aufnahme des einen Endes einer Feder I03 durchbohrt ist, deren anderes Ende
an einem Zapfen Io4 des Fußes angreift. Der Lenker Ioo besitzt ferner einen entgegengesetzt
gerichteten Ansatz Io5, der ebenfalls zwecks Aufnahme einer Fußtrittsverbindung
in Gestalt einer Kette Io6 durchbohrt ist. Auf dem Kurbelarm 96 ist mittels einer
Klemmschraube Io7, die durch den Schilitz 97 hindurchgeht, ein geteilter Anschlaglklotz
Io8 (Abb. 2) einstellbar befestigt, welcher den Lenker Ioo an einer vorher bestimmten
Anfangslage seiner durch die Wirkung der Feder I03 bedingten Einstellung anhalten
kann, während, -dieser Lenker du urch den Arbeiter entgegen der Wirkung der genannten
Feder und' durch Betätigung der Fußtrittsverbindung Iod bewegt werden kann Wenn
die Welle 63 durch die Wirkung der Zapfen 73 auf das Anschlägglied 72 ausgeschwungen
wird, werden, die Kurbelarme 75 und 96 in der Richtun g der Stichbildevorrichtung
bewegt, so daß sie mittels der Lenker 83 und Ioo zwei in einem gewissen Albstand
voneinander stehende Teile des-MVlesserhebels I2 in derselben Richtung aber tum
einen Betrag bewegen, der den Abständen der Ktugelverbindungen 82 und g9 von der
Achse der Welle 63 entspricht.
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Der Kurbelanm 75 erteilt somit dem Messerhebel eine Drehbewegung um
den Lagerzapfen 29, während der Kurbelarm 96 dem anderem Ende des Messerhebels eine
Bewegfung auf dem Gleitzapfen 25 quer zu dem genannten Lagerzapfen erteilt. Diese
Bewegungen erzeigen zusammen für die dazwischen angeordneten Schneidglieder (Abb.
3). eine resultierende krummlinige Bewegung, deren Bogenlinie durch die Schwingungsgrößen
der Einzelbewegungen bestimmt wird.
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Die Länge des Kurbelarmes 96 ist so mit Bezug auf dle Lenkerverhindung
des Kurbelarmes 75 bemessen, daß, wenn der Zapfen 98 sich in seiner höchsten Lage
befindet (Abb. 2), die wirksamen Längen dieser Kurbelarme dieselben sind, und bei
der Betätigung der Schwingwelle, 63 deren beschriebene Verbindungen mit dem Messerhebel
I2 wie eine Vorrichtung mit Parallelführung wirken, von der der Messerhebel ein
Glied ist, so daß letzteres veranlaßt wird, sich geradlinig zu bewegen. Irgendein
Punkt dieses Hebels -führt somit eine geradlinige Bewegung von derselben Größe aus,
wie jeder andere Punkt. Die Freigabe der Fußtrittsverbindumg und eine Ein-Stellung
des Anschlagklotzes Io8 in irgendeine Stelle zwisdhen dem äußeren Ende des-Kurbelarmes
96 und dessen Bewegungsachse ermöglicht, daß dlie Verbindung zwischen dem Lenker
Ioo und dem genannten Kurbelarm eine solche Lage einnehmen kann, daß das schwingbar
gelagerte Ende des Messerhebels eine Bewegung quer zudem Lagerzapfen von geringerer
Größe als das gegenüberliegende Finde des Messerhebels ausführen kanrt, sö daß den
Schneidgliedern eine Bewegung in einer annähernd kreisförmigen Bahn erteilt wird,
denen RKrümmungsgrad durch die genannte Einstellung bestimmt wird.
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Bei .der in, den Zeichnungen dargestellten Maschine ist Vorkehrung
für !die zeitweilige Ortsveränderung der oberen und unteren Stich!Wil_dearg!ane,
ebenso wie der Stichplatte io9 !un!d eines Teils iio d'er Stoffplatte getrpffen,
so ;daß die-Schnei;'glieder siel @in
die Nähstelle bei der Versschiebung
des Stoffes bewegen und irrletzteren zwecks Herstellung eines jeden Knopflochschlitzes
vor einem Nähvorgang einschneiden können.
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Bei dem Gebrauch oder beschriebenen Maschine wird der Kupplungszapfen
8I in die erforderlichen und in Übereinstimmung liegenden Löcher 79 und 8o eingeführt,
um die normale zurückgezogene Lage des Kurbelanmes 75 zu bestimmen, und der Anschlagklotz
Io8 wird als dann eingestellt, um die erforderliche wirksame Länge des Kurbelarmes
96 zwecks Bewegung der Schneidglieder 2o und 2I in einer Bahn von der gewünschten
Krümmung herzustellen. Die Maschine wird alsdann in Gang gesetzt, und die Schneidglieder
werden leicht auf den Stoff, um diesen zu erfassen, gedrückt. Die Zapfen 73 wirken
als dann auf den Hebel 67 und führen eine Schwingung der Welle 63 herbei, wodurch
die gegenüberliegenden Enden des Messerträgers zurückbewegt werden, um die Schneidglieder
in die Nähstellung in einer gekrümmten Bahn zu führen, an deren Ende das Schneidmesser
2I unveränderlich eine Lage in paralleler Richtung zur Vorsdhdbrichtung und in feststehendier
Lage mit Bezug auf die Stichbildeorgane einnimmt. Nachdem die Schneidglieder ihre
zweite oder die Schneidwirkung herbeiführende Bewegungsstufe ausgeführt haben, um
den Knopflochschlitz in oder Schneidstellung herzustellen, wird der Stoff in der
Stoffklemme festgeklemmt und die Schneidglieder getrennt und in ihre anfängliche
zurückgezogene Lage zurückgeführt, worauf das Benähen in der üblichen Weise auf
den Schneidvorgang folgt.
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Beim Arbeiten an oder Knopflochleiste eines Schuhoberleders sollen
die Knopflöcher ihre parallele Lage über die ganze Knopflochreihe hinweg nicht beibehalten,
sondern sowohl ihre winklige Lage als auch ihr Abstand voneinander müssen abgeändert
werden, j e nach der Art dies zu ebearbeitenden Werkstückes. Bei der Maschine der
Erfindung kann die winklige Lage dies Schneidgliedes 2I in dessen anfänglicher zurückgezogener
Stellung und in dessen Schlußstellung dadurch verändert werden, daß der Lenker Ioo
von Hand aus gekippt wird, so daß dessen Verbindungspunkt mit dem Kurbelarm 96 verändert
wird. Diese Änderung kann in irgendeiner Größe zwischen der durch den Anschlagklotz
Io8 bestimmten Normallage und der äußersten Stellung (Abb. 2) bewirkt werden und
hängt ganz von denn Willen des Arbeiters ab. Wie in der vorgenannten gleichzeitig
eingereichten Erfindung beschrieben ist, kann der Abstand der Knopflöcher voneinander
willkürlich geändert werden, wohne die normale Einstellung der Maschine zu stören,
indem der Hebel 89 von Hand aus beeinflußt wird, so daß die anfängliche zurückgezogene
Lage der Kurbelarme 75 und 96 verändert wird.