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DE368679C - Beleuchtungsanlage fuer Motorfahrzeuge - Google Patents

Beleuchtungsanlage fuer Motorfahrzeuge

Info

Publication number
DE368679C
DE368679C DEK78809D DEK0078809D DE368679C DE 368679 C DE368679 C DE 368679C DE K78809 D DEK78809 D DE K78809D DE K0078809 D DEK0078809 D DE K0078809D DE 368679 C DE368679 C DE 368679C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
battery
coil
dynamo
circuit
excitation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK78809D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRITZ NEUMEYER AKT GES
KARL KNAPP DIPL ING
Original Assignee
FRITZ NEUMEYER AKT GES
KARL KNAPP DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRITZ NEUMEYER AKT GES, KARL KNAPP DIPL ING filed Critical FRITZ NEUMEYER AKT GES
Priority to DEK78809D priority Critical patent/DE368679C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE368679C publication Critical patent/DE368679C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/14Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries for charging batteries from dynamo-electric generators driven at varying speed, e.g. on vehicle
    • H02J7/16Regulation of the charging current or voltage by variation of field
    • H02J7/22Regulation of the charging current or voltage by variation of field due to variation of make-to-break ratio of intermittently-operating contacts, e.g. using Tirrill regulator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

  • Beleuchtungsanlage für Motorfahrzeuge. ür Motorwagen gibt' es bereits elektrische Beleuchtungsanlagen, bei welchen die Dynamo -mit einer Batterie und einem selbsttätigen Batterierückstromunterbrecher . zusammenarbeitet. Zur Ersparung besonderer, auf konstante Spannung arbeitender Regler sind Dynamos im Gebrauch, die mittels einer an einer Hilfsbürste im Nebenschluß liegenden 'Erregerwicklung - bei wechselnder Fahrgeschwindigkeit konstante Stromstärke halten. Diese Dynamos -sind dauernd an die Batterie angeschlossen und laden dieselbe während der bahrt stets, -also auch beim Fahren ohne Beleuchturig, .auf, solange sie nicht durch einen besonderen selbsttätigen Ladungsbegrenzer abgeschaltet werden. Ohne einen solchen wäre dort die Überladung der Batterie unausbleiblich. Anderseits ist neben solchen, der Ladungsbegrenzung dienenden Einrichtuegen ,noch ein selbsttätig wirkender Stromunterbrecher erforderlich, ,der die Dynamo vor einem Rückstrom aus der Batterie schützt. Ein in Verbindung mit einer Dynamo anderer Art verwendeter Rückstromiünterbrecher hat eine parallel zum Dynamoanker -geschaltete Soannüngsspule, die beim Anwerfen des Triebmotors erregt wird. Die Zugkraft der auf den schwingbaren Kontaktanker einwirkenden Feder ist dort so bemessen, daß sie . erst bei einer der - normalen Maschinenspannung entsprechenden Erregung durch den Elektromagneten überwunden wird. Der Kontakthebel schließt also den Hauptstromkreis erst bei einer Umlaufzahl der Dynamo, die einen Rückstrom aus der Batterie nichtmehr zuläßt. Hat der Kontaktanker die Dynamo mit der Batterie verbunden, so wird. durch eine zweite Spule, die sogenannte Stromspule, der volle Maächinenstromgeschickt. Dadurch preßt sich der Kontaktanker noch fester gegen die Kontaktflächen und verringert den Übergangswiderstand noch weiter. Nimmt nun die .Umlaufzahl der. Dynamo derart ab, daß sie einen Rückstrom aus der Batterie erhalten würde, so wird die Stromspule nicht mehr wie bisher in denselben Sinne 'wie die Spannungsspule erregt, sondern, da der Strom inzwischen seine Richtung gewechselt -hat, im entgegengesetzten Sinne. Das durch die Spannungsspule hervorgerufene, verhältnismäßig schwache Feld wird deshalb gleich bei Entstehung des Rückstromes derart- geschwächt, daß die Zugkraft der Feder überwiegt und dadurch der Hauptstromkreis unterbrochen wird, bevor eiri kräftiger Rückstrom auftritt.
  • Solche Beleuchtungsanlagen sind kostspielig und erleiden unter den im 1Vlotorfahrzeugbetrieb häufig auftretenden starken Stößen trotzdem vielfach Betriebsstörungen. Abgesehen davon beanspruchen sie mit ihrem Ladestromabschalter und- ihrem zweispuligen, dicken Rückstromabschalter viel zu viel- Raum, um an ohnehin schon- reichlich überladenen Kleinfahrzeugen, geschweige denn an Motorfahrrädern, noch untergebracht werden zu können. Deshalb ist bis heute noch keine elektrische Beleuchtung für Motorräder in Gebrauch, obwohl deren Vorzüge gegenüber der Azetylenbeleuchtung bekannt sind.
  • Die Erfindung bezweckt, unter Mitbenutzung der bei wechselnden Umlaufzahlen gleiche Stromstärke haltenden bekannten Dynamo eine einfachere Beleuchtungsanlage zu schaffen, die gegen Stöße unempfindlich und so klein ist, daß sie auch an leichten Motorwagen und vor allem an Motorrädern Platz findet.
  • Zu diesem Zweck sind folgende Maßnahmen getroffen: r. Die sich selbst auf konstanter Stromstärke haltende Dynamo mit einer an einer Hilfsbürste liegenden Erregerwicklung wird so geschaltet und bemessen, daß sie nur bei Fahrt mit eingeschalteter Lampe Strom erzeugt und dabei die Batterie so schwach auflädt, .daß ein selbsttätiger Ladungsbegrenzer entbehrlich ist.
  • z. Statt des bekannten zweispuligen Batterierückstromunterbrechers wird erstmals ein nur einspuliger Rückstromunterbrecherverwendet und durch dessen Spule aus wenig Windungen dickeren Hauptströmdrahtes der Erreger. und der Hauptstrom in gleicher und der Batterierückstrom in entgegengesetzter Richtung geleitet, derart, daß beire Schließen des Erregerstromes über die Spule, was mittels des Lichtschalters geschieht, der Unterbrecberanker schon gleich beim- Anfahren kräftig angezogen und die Nutzstromerzeugung trotz etwaiger starker Fahrstöße gesichert wird.
  • Infolge Wegfalls eines Ladungsbegrenzers und Beschränkung des Rückstromabschalters auf eine einzige Magnetspule ist adle ganze Anlage so verbilligt, verkleinert und betriebssicher gemacht, daß sie ohne Beeinträchtigung der Unterbringung und Bedienung sonstiger Ausrüstungen angebaut werden und selbst bei stärksten Fahrstößen nicht versagen kann.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Beleuchtungsanlage schematisch dargestellt.
  • In für die Beleuchtung und die Batterieladung von Großfahrzeugen mit besonderem Anlaßmotor bekannterweise liegt an l dem Dynamoanker a außer der Minusbürste b und der Plusbürste c eine Hilfsbürste d und zwischen dieser und der Plusbürste c eine Erregerwicklung f im Nebenschluß. Dadurch hält die Dynamo von einer gewissen Mindestfahrgeschwindigkeit an gleiche Stromstärke. Die Dynamo ist erfindungsgemäß so .gewickelt und eingerichtet, daß sie außer der Speisung der Stromverbraucher g, g, nur eine schwache Aufladung der Batterie m bewirkt. Würde man sie auch bei Tagesfahrten die Batterie aufladen lassen, so wäre diese einer ständigen Überladung und raschen :Zerstörung ausgesetzt, wenn man keinen selbsttätigen Ladungsbegrenzer einschalten würde. Um einen solchen, viel Platz beanspruchenden, empfindlichen und deshalb die Sicherheit der Beleuchtung gefährdenden Ladungsbegrenzer zu -ersparen, ist nach der Erfindung der Lichtschalter lt zwischen .den Anschlußklemmen i, il einer der Erfindung entsprechenden gemeinsamen Erreger- und- Hauptstromleitung k und den Anschlußklemrnen 1, 11 der von der Batterie m zu den Lampen. oder sonstigen Stromverbrauchern g, g, führenden Leitung n, n:, eingeschaltet. Durch die Schalterarme h, sind die metallischen Schalterbrücken h2 voneinander isoliert. In grundsätzlich neuer Art ist eine einzige Spule k, des Magnetkerns o äus der gemeinsamen Erreger- und -Hauptstromleitung k :gebildet. Der Hauptstrom zweigt von dieser Spule über den. an seinen Träger p bei q angelenkten Unterbrecheranker r, über die Kontakte s, s, und durch die Leitung t zu der Batterieleitung n ab. Eine Feder u sucht den Kontakt s ständig von dem ortsfesten Kontakt s:, zu trennen.
  • Schalter und Rückstromunterbrecher finden zusamnnen in einem kleinen Schaltkästchen Platz, das hinten am Batteriekasten, also vor dem sitzenden Motorfahrer, leicht befestigt werden kann.
  • Die Beleuchtungsanlage kommt wie folgt zur Wirkung: r. F a h r t b e i T a g e. Hierbei befindet sich der Lichtschalter k in der gestrichelt angegebenen Offenstellung, .bei `welcher weder Strom erzeugt noch Strom von der Batterie an die Verbraucher abgegeben werden kann.
  • . -. Fahrt bei Nacht. Dreht man den Schalter h in die ausgezogen dargestellte Schlußstellung, so fließt, solange das, Rad nocli steht, in der Richtung der Pfeile z Strom von den Batterie m durch die Leitung n zur Klemme 1, über die Schalterbrücke h2 zur Klemme 1" durch die Leitung n, zu den Lampen g, g1, zur Fahrzeugmasse und zurück zur Batterie. Die Lampen brennen also unter Speisung durch die Batterie.
  • Beim Anfahren entwickelt sich nun in rascher Verstärkung der Erregerstrom in der Richtung; der Pfeile 2. Er fließt vom Pluspol c durch die Leitung k zur Klemmei, über Schalterbrücke h. zur Klemme zi, weiterhin durch die Elektromagnetspule k1 und .durch die Erregerwicklung f über die Hilfsbürste d zurück zum Pluspol c. Da die Spule k, die auch im Hauptstromkreis liegt, aus dem für diesen erforderlichen dickeren Draht bestehen muß, braucht sie nur wenige Windungen. Deshalb beansprucht sie nur einen kleinen Raum. Außerdem wird, weil die Spannungsspule ganz-entfällt, auch der sonst von dieser. beanspruchte Raum gespart. Infolge des Wegfalles. der besonderen Spannungsspule, die sonst die Hauptklemmen der Maschine dauernd, also auch beimAnfahren, kurzschloß, wird auch der Erregerstrom rascher und auf größere Stärke gesteigert. Die einzige, kleine Magnetspule h entwickelt daher in dem Magnetkern o gleich. bei Beginn der Fahrt eine so ,große Anzugskraft, däß der schwingbare Anker r unter Spannung der Feder ic kräftig angezogen und der Kontakt s, s, sicher ,geschlossen wird. Mit den Kontakten s, s, wird auch die Hauptstromleitung geschlossen, die in der Richtung der Pfeile 3 .den Hauptstrom zunächst im gleichen Draht und in der gleichen Richtung wie den Erregerstrom -über die Spule k, führt, dann aber über den Anker zur Batterieanschlußleitung n >sind über Kontakt L, Schalterbrücke h,, Kontakt h, Leitung n, zu den Lampen g, g, und zur-- Fahrzeugmasse zurück zum Minuspol b. Der durch die Spule k, fließende Hauptstrom verstärkt den Magnetismus des Kerns o weiterhin - derart, daß der Kontakts ständig fest auf den Kontakt s" gezogen und eine Trennung dieser Kontakte auch bei heftigsten Fahrstößen ausgeschlossen wird.
  • Hat das Motorrad seine geringste Dauergeschwindigkeit -erreicht, so erzeugt die Dynamo über den von den Lampen verzehrten Strom einen kleinen Überschuß, der in der Richtung der Pfeile 3, in die Batterie fließt. Die Batterie wird also während der Nachtfahrt ständig schwach aufgeladen, so daß sie während etwaiger Fahrtunterbrechungen die Lampen allein weiterspeisen kann.
  • . 3. S-tillsetzen des Rades. Hierbei fließt schließlich der Batteriestrom in Richtung i, durch die Leitung t, idie Kontakte s,, s; den Anker r, Ankerträger pSpule k" Klemme il, Schalterbrücke h2, Klemme i, Pluspol c, Mintispol.b und Fahrzeugmasse zurück zur Batterie. Der Batteriestrom überwiegt die immer schwächer werdenden Erreger- und Hauptströme und fließt in der Spule k, diesen entgegen, bis der Magnetkern.. o neutr:a1 wird und die Feder u den Anker mit seinem Kontakt s von dem Kontakt s, abzieht und so den Rückstrom unterbricht. Die Lampen werden dann nur durch die Batterie gespeist.
  • . Wird wieder angefahren, so ,niederholt sich der schon oben beschriebene Vorgang, d. h. durch den immer noch geschlossenen Erregerstromkreis fließt wieder zunächst Erregerstrom, der den Anker anzieht, und der dann wieder geschlossene Hauptstrom verstärkt den Kontaktschluß und ladet die Batterie wieder auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Beleuchtungsanlage für Motorfahrzeuge, insbesondere Motorräder, mit Dynamo, Batterie und. selbsttätigem Batterierückstromunterbrecher, dessen Schwinganker elektromagnetisch den Hauptstromkreis der Dynamo schließt und unmittelbar vor - Fahrtschluß unter Federwirkung unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dynamo bekannten Typs (a,- b, c, d, f; k), welche mittels einer an einer Hilfsbürste (d) im Nebenschluß liegenden Erregerwicklung (f) auch bei wechselnder Fahrgeschwindigkeit gleiche Stromstärke hält, eine - den Verbraucherstrombedarf etwas übersteigende Strommenge -erzeugt und mit der Batterie (in), einem nur ,einspuligen Unterbrecher (k" o, s" s, r, ic) und -mit einem Lichtschalter (h), durch welchen gleichzeitig der Batteriestromkreis für die Lampen (?n, n, h, 1, n1, g) und der über die einzige Unterbrecherspule (k,) und Feldwicklung führende Erregerstromkreis geschlossen werden, derart zusammenwirkt, daß beim Schließen des Lichtschalters (h) über dessen eine Brücke zunächst der Erregerstrom (c, k, i, i" k" f, dc) über die einzige Magnetspule (k,) geschlossen und der, zwischen Unterbrecherspüle (k,) und Feldwicklung (f) angeschlossene Unterbrecheranker _ (r) bereits beim Anfahren kräftig angezogen wird, daß hierdurch das Schließen eines Hauptstromkreises (e, k, i, il, k;- k,, p; r, s, s1, t; 11, 1; n1, g; g1, Masse, b, c mit Abzweigung t, n, m, Masse), der bis hinter die Magnetspule (k,) mit dem Erregerstrom im gleichen Draht (k, k,) verläuft, dann aber durch den Untenbrecheranker (r) und dessen Kontakte (s; s,) an einen nur über die andere Lichtschalterbrücke schließbaren Batterie- und Verbraucherstromkreis (Masse, in, n, 1, 11, n" ä, gl, Mässe) anschließt, unter Verstärkung. des Ankerk ontaktdruckes (s, s,) erfolgt, und daß bei Fahrtschluß durch Batterierückstr0'm (yYL, r6, t, sy, s, r, p, k" k, il, 2, h, C, b, Masse, m) in der einzigen Spule (k1) alle Stromkreise mit Ausnahme des Batterie-und Verbraucherstromkreises unterbrochen `verden.
DEK78809D 1921-08-16 1921-08-16 Beleuchtungsanlage fuer Motorfahrzeuge Expired DE368679C (de)

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