DE367665C - Ringwalzenmuehle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der durch Patent 367664 geschützten Ringwalzenmühlen und besteht darin, daß die Sichtvorrichtung nicht unmittelbar an den mit den Mahlwalzenlagern starr verbundenen Lenkern aufgehängt ist, sondern daß sie in einem besonderen Rahmen pendelnd zwischen diesen Lenkern angeordnet ist.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.

Abb. ι zeigt eine Seitenansicht einer Ringwalzenmühle mit der unter ihr angeordneten Sichtvorrichtung und

Abb. 2 eine Vorderansicht der Sichtvorrichtung und ihrer Lagerung.

Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, sind mit den die Mahlwalzen b und V tragenden Armen f starre Stangen e verbunden, die an

ao ihrem unteren Ende einen aus Winkeleisen d oder in anderer geeigneter Weise gebildeten Rahmen tragen. Durch diesen Rahmen ist eine Welle i geführt, an der das dachförmig gestaltete Sieb schwingbar aufgehängt ist.

Die Erschütterungen und Bewegungen, die die Mahlwalzen und ihre Arme / beim Betrieb erleiden, werden durch die Stangen e auf den Rahmen d und von diesem auf das Sieb übertragen. Wegen der pendelnden Aufhängung des Siebes ist es erforderlich, dieses symmetrisch, also dachförmig, zu gestalten, damit das Sieb zu beiden Seiten seiner Welle i die gleiche Belastung aufzuweisen hat. Unter Umständen kann es sich empfehlen, in der Mitte des Siebes eine senkrechte, bis in die Auslauföffnung reichende Scheidewand anzuordnen, damit das aus der Mühle kommende Gut durch diese schon gleichmäßig auf beide Siebhälften verteilt wird. Natürlich kann das Sieb, statt auf einer durchgehenden Welle, auch an geeigneten Zapfen aufgehängt sein.

Um der Sichtvorrichtung noch eine zusätzliche Bewegung zu verleihen, kann auf der Welle α der Antriebswalze ein Exzenter angeordnet sein, das mittels einer Stange g und geeigneter Verbindungsspreizen I mit der einen Siebhälfte so in Verbindung steht, daß durch die exzentrische Bewegung das Sieb entsprechend der Umdrehungszahl der Antriebswalze um seine Drehachse i geschwenkt wird. Da die Belastung beider Siebhälften gleich oder wenigstens annähernd gleich ist, bedingt diese Art der Schüttelbewegung nur einen ganz geringen Kraftverbrauch.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:

1. Ringwalzenmühlenach Patent 367664, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebvorrichtung pendelnd in einem mit den Mahlwalzenlagern oder -armen starr verbundenen Rahmen gelagert ist.

2. Ringwalzenmühle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf der Welle der Antriebswalze angeordnete Antriebvorrichtung für die Sichtvorrichtung, die dem Sieb eine zusätzliche Schüttelbewegung erteilt.

3. Ringwalzenmühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Sichtvorrichtung ein dachförmiges, symmetrisch zur Mühle liegendes Sieb angeordnet ist.

4. Ringwalzenmühle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Symmetrieachse des Siebes eine senkrechte, bis in den Auslauf der Mühle reichende Scheidewand angeordnet ist, die eine gleichmäßige Verteilung des Gutes auf die beiden Siebhälften bewirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.