DE367218C - Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Waermemenge - Google Patents
Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden WaermemengeInfo
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- DE367218C DE367218C DER48659D DER0048659D DE367218C DE 367218 C DE367218 C DE 367218C DE R48659 D DER48659 D DE R48659D DE R0048659 D DER0048659 D DE R0048659D DE 367218 C DE367218 C DE 367218C
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Description
- Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Wärmemenge. .
Bezüglich ihrer Wärmebilanz sind die meisten technischen Schmelzprozesse noch immer als unökonomisch. zu bezeichnen, weil, wenn hohe Temperaturen in verhältnismäßig kleinem Schmelzraume mittels sehr großer, schnell bewegter Heizgasströme erzeugt wer- den, die mit der Temperatur des Schmelz- ofens entweichenden Heizgase eine sehr große Wärmemenge mit sich führen. Diese Wärme- menge kann bei hohen Schmelztemperaturen bis zu 2/3 der zum Schmelzen eingesetzten Wärmemenge- betragen. Das hohe Tempe- raturgefälle restlos zu nutzbringender Arbeit heranzuziehen, will vorliegende Erfindung technisch lösen durch die Kombination einer Reihe von Arbeitsleistungen. Unter dem Gesichtspunkte der Wärmeaus- nutzung schlechthin und nicht unter dem der restlosen begnügen sich eine Reihe bekannter Verfahren mit dem Ziel, diese Wärmemengen von Heizgasen zum Eindampfen von Flüssig- keiten zu nutzen, wobei die einzudampfenden Flüssigkeiten in feinverteiltem Zustande den Heizgasen entgegengeführt werden. Auch das Verfahren nach Patent 94499 verfolgt den Zweck, eine große Ausnutzung der Wärme von Feuergasen durch Eindampfen von Lösungen zu erzielen, ohne daß aber dort der Wärmeinhalt der aus dem Verdampfer entweichenden, mit Wasserdampf beladenen Heizgase und der des kondensierten Wassers verwertet wird. Das Patent 73187 beschreibt Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen fester Stoffe unter Verwendung von Feuer- gasen oder heißer Luft bzw. Feuergasen und atmosphärischer Luft, die beim Vortrocknen sich mit Wasserdämpfen mischen bzw. nach dem Vortrocknen der festen Stoffe. Da diese Erfindung durch die eventuelle Einführung von atmosphärischer Luft bzw. erhitzter Luft zu den Feuergasen bzw. zu dem Gemisch von Feuergasen oder heißer Luft und Wasser- dämpfen die Feuergase verdünnt, so begibt sie sich bei dieser Anordnung des Vorteiles mit Heizgasen zu arbeiten, deren Wärme- menge pro cbm nur dann ein Maximum ist, wenn die Heizgase mit Wasserdampf .gesättigt bzw. übersättigt sind und auch gleichzeitig den höchsten erreichbaren Kohlensäuregehalt des Verbrennungsprozesses aufweisen. Sie verzichtet hierbei darauf, das Temperaturge- fälle zwischen wärmelieferndem Trockengas bzw. Trockenbehälter und zu trocknendem Stoff ein möglichst hohes -zwecks bestmög- licher Wärmeübertragung werden zu lassen, indem sie evtl. Feuergase bzw. heiße Luft durch Nebenluft bzw. Feuergas streckt, in- folgedessen die Temperatur und den Wärme- inhalt pro cbm Trockengas herabsetzt durch künstliche Dissipation der im Heizmaterial zur Verfügung stehenden Energiemenge. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um die restlose Ausnutzung der bei Schmelz- prozessen mit den Heizgasen entweichenden Wärmemengen zum Konzentrieren von ver- dünnten Laugen, Solen usw. in Kombination mit der Möglichkeit hierbei, auch die mit den mit Wasserdampf gesättigten bzw. über- sättigten Heizgasen entweichende Wärme- menge zur Trockenarbeit und schließlich die Wärmemenge des - nach der Kontraktion und Kondensation der Heizgase in der Trockenanlage - überdestillierten Wassers weiter auszunutzen. Zur technischen Ausführung dieses Ge- dankens der restlosen Wärmeausnutzung wer- den die nach Schnitt A-B dem Schmelzofen i entströmenden Heizgase auf dem kürzestmög- lichen Wege durch einen feuerfest ausge- führten Fuchs 2 in ein zylindrisches eisernes Gefäß 3 von etwa 2 m Durchmesser, 8 bis 15 m Höhe gesaugt, wo innen regulierbare Mengen verdünnter Lauge, Sole usw. ent- gegengedrückt werden. Durch ein Rohr in Siphonform verläßt die hochgestärkte Lauge usw. den Verdampfer am Boden. Aus dem Verdampfer saugt ein in der Umdrehungszahl regelbarer Ventilator oder Turbogebläse q. die mit Wasserdampf gesättigten bzw. über- sättigten Heizgase ab und drückt sie durch ein System von Heizkörpern, welche in dem Trockenraum 5 derart angeordnet sind, daß sie die Wände gleichmäßig bedecken, und daß das kondensierte Wasser aus jedem einzelnen Heizkörper unten ablaufen kann, um als Warmwasser zum Heizen Verwendung zu finden. Die Strömungsgeschwindigkeit der Heizgase in den einzelnen Körpern wird in üblicher Weise geregelt, so daß die Heizgase zuletzt, ihres nutzbaren Wärmeinhalts ent- ledigt, abströmen. Die bei manchen Verfahren erwähnte nach- teilige Bildung von Belägen oder Kesselstein an den Wandungen des Verdampfers, zu deren Entfernung sie besondere mechanische Vorrichtungen vorschreiben, wird bei vor- liegender Anordnung zu einem Vorteil, inso- fern der sich bildende Belag eine Schutz- schicht gegen Wärmeverluste und eine die Wärmeausnutzung nicht behindernde Iso- lation abgibt, gleichzeitig das Eisen vor weiteren Angriffen behütet. Weiter ist vor- teilhaft vermieden, daß die Beläge eine Stö- rung der Flüssigkeits- bzw. Heizgasbewegung bewirken können, wie es bei mit Füllkörpern und ähnlichen Vorrichtungen arbeitenden Verdampfern geschieht. Bedingung für die restlose Ausnutzung der Wärme der Heizgase ist die Beherrschung des Einsatzes an Wärmeenergie für die ge- kuppelten Arbeitsleistungen des Schmelzens, Destillierens und Trocknens durch Wegfall des Schornsteinauftriebes, Ersatz desselben in Gestalt eines in der Leistung in weiten Grenzen regelbaren Ventilators bzw. Turbo- gebläses in der festgelegten Anordnung sowie die Regelung der Flüssigkeitszufuhr durch veränderlichen Druck wie auch der Strö- mungsgeschwindigkeit der Heizgase in der Trockenanlage. Die gesamte Stoff- und Energiebewegung sowie die Energieaus- nutzung des Brennstoffes regelt sich entspre- chend der eingestellten Tourenzahl des Ven- tilators. Wie gefunden wurde, ist der Energieinhalt der Heizgase hierdurch leicht einstellbar auf das Maximum, das technisch möglich ist, so daß Verluste nur durch Lei- tung und Strahlung an der Apparaturober- fläche gegen die Außenluft eintreten können, im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren nach Patent 73187, das auch mit Ventilator arbeitet, der ohne die Regelung durch die verstellbare Tourenzahl herbeizuführen. Der Änderung der Tourenzahl des Ventilators folgt zwangläufig der Brennstoffverbrauch der Wärmequelle, die Temperatur des Schmelzprozesses, die Produktion an Schmelz- produkt, die Menge der konzentrierten Lauge, die Menge des verdampften und kondensierten Wassers und getrockneten Gutes in weiten Grenzen, die eingesetzte Energiemenge klingt restlos ausgenutzt zur Außentemperatur ab. Die vorliegende Erfindung soll bei Glas- schmelzanlagen und sonstigen Schmelzan- lagen Verwendung finden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:
Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Wärmemengen, dadurch gekennzeichnet, daß man den aus der Schmelzapparatur entweichenden Heiz- gasen regulierbare Mengen verdünnter Laugen, Solen usw. in feinverteiltem Zu- stande zwecks Verdampfung ihres Wasers entgegendrückt und die mit Wasserdampf gesättigten bzw. übersättigten Heizgase mittels in der Umdrehungszahl in weiten Grenzen regelbaren Ventilators oder Turbogebläses durch ein System von regulierbaren Heizkörpern in Trocken- kammern leitet und den Wärmeinhalt des kondensierten Wassers ausnutzt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER48659D DE367218C (de) | 1919-10-23 | 1919-10-23 | Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Waermemenge |
DER51655D DE368577C (de) | 1919-10-23 | 1920-04-20 | Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Waermemenge |
DER50679D DE368576C (de) | 1919-10-23 | 1920-04-20 | Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Waermemenge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER48659D DE367218C (de) | 1919-10-23 | 1919-10-23 | Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Waermemenge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE367218C true DE367218C (de) | 1923-01-19 |
Family
ID=7408761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER48659D Expired DE367218C (de) | 1919-10-23 | 1919-10-23 | Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Waermemenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE367218C (de) |
-
1919
- 1919-10-23 DE DER48659D patent/DE367218C/de not_active Expired
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