[go: up one dir, main page]

DE367218C - Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Waermemenge - Google Patents

Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Waermemenge

Info

Publication number
DE367218C
DE367218C DER48659D DER0048659D DE367218C DE 367218 C DE367218 C DE 367218C DE R48659 D DER48659 D DE R48659D DE R0048659 D DER0048659 D DE R0048659D DE 367218 C DE367218 C DE 367218C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heat
heating gases
amount
melting
gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER48659D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL SCHUELER DR
PERMUTIT AG
Original Assignee
PAUL SCHUELER DR
PERMUTIT AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PAUL SCHUELER DR, PERMUTIT AG filed Critical PAUL SCHUELER DR
Priority to DER48659D priority Critical patent/DE367218C/de
Priority to DER51655D priority patent/DE368577C/de
Priority to DER50679D priority patent/DE368576C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE367218C publication Critical patent/DE367218C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/14Evaporating with heated gases or vapours or liquids in contact with the liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Wärmemenge. .
    Bezüglich ihrer Wärmebilanz sind die
    meisten technischen Schmelzprozesse noch
    immer als unökonomisch. zu bezeichnen, weil,
    wenn hohe Temperaturen in verhältnismäßig
    kleinem Schmelzraume mittels sehr großer,
    schnell bewegter Heizgasströme erzeugt wer-
    den, die mit der Temperatur des Schmelz-
    ofens entweichenden Heizgase eine sehr große
    Wärmemenge mit sich führen. Diese Wärme-
    menge kann bei hohen Schmelztemperaturen
    bis zu 2/3 der zum Schmelzen eingesetzten
    Wärmemenge- betragen. Das hohe Tempe-
    raturgefälle restlos zu nutzbringender Arbeit
    heranzuziehen, will vorliegende Erfindung
    technisch lösen durch die Kombination einer
    Reihe von Arbeitsleistungen.
    Unter dem Gesichtspunkte der Wärmeaus-
    nutzung schlechthin und nicht unter dem der
    restlosen begnügen sich eine Reihe bekannter
    Verfahren mit dem Ziel, diese Wärmemengen
    von Heizgasen zum Eindampfen von Flüssig-
    keiten zu nutzen, wobei die einzudampfenden
    Flüssigkeiten in feinverteiltem Zustande den
    Heizgasen entgegengeführt werden. Auch das
    Verfahren nach Patent 94499 verfolgt den
    Zweck, eine große Ausnutzung der Wärme
    von Feuergasen durch Eindampfen von
    Lösungen zu erzielen, ohne daß aber dort
    der Wärmeinhalt der aus dem Verdampfer
    entweichenden, mit Wasserdampf beladenen
    Heizgase und der des kondensierten Wassers
    verwertet wird. Das Patent 73187 beschreibt
    Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen
    fester Stoffe unter Verwendung von Feuer-
    gasen oder heißer Luft bzw. Feuergasen und
    atmosphärischer Luft, die beim Vortrocknen
    sich mit Wasserdämpfen mischen bzw. nach
    dem Vortrocknen der festen Stoffe. Da diese
    Erfindung durch die eventuelle Einführung
    von atmosphärischer Luft bzw. erhitzter Luft
    zu den Feuergasen bzw. zu dem Gemisch von
    Feuergasen oder heißer Luft und Wasser-
    dämpfen die Feuergase verdünnt, so begibt
    sie sich bei dieser Anordnung des Vorteiles
    mit Heizgasen zu arbeiten, deren Wärme-
    menge pro cbm nur dann ein Maximum ist,
    wenn die Heizgase mit Wasserdampf .gesättigt
    bzw. übersättigt sind und auch gleichzeitig
    den höchsten erreichbaren Kohlensäuregehalt
    des Verbrennungsprozesses aufweisen. Sie
    verzichtet hierbei darauf, das Temperaturge-
    fälle zwischen wärmelieferndem Trockengas
    bzw. Trockenbehälter und zu trocknendem
    Stoff ein möglichst hohes -zwecks bestmög-
    licher Wärmeübertragung werden zu lassen,
    indem sie evtl. Feuergase bzw. heiße Luft
    durch Nebenluft bzw. Feuergas streckt, in-
    folgedessen die Temperatur und den Wärme-
    inhalt pro cbm Trockengas herabsetzt durch
    künstliche Dissipation der im Heizmaterial
    zur Verfügung stehenden Energiemenge. Bei
    der vorliegenden Erfindung handelt es sich
    um die restlose Ausnutzung der bei Schmelz-
    prozessen mit den Heizgasen entweichenden
    Wärmemengen zum Konzentrieren von ver-
    dünnten Laugen, Solen usw. in Kombination
    mit der Möglichkeit hierbei, auch die mit den
    mit Wasserdampf gesättigten bzw. über-
    sättigten Heizgasen entweichende Wärme-
    menge zur Trockenarbeit und schließlich die
    Wärmemenge des - nach der Kontraktion
    und Kondensation der Heizgase in der
    Trockenanlage - überdestillierten Wassers
    weiter auszunutzen.
    Zur technischen Ausführung dieses Ge-
    dankens der restlosen Wärmeausnutzung wer-
    den die nach Schnitt A-B dem Schmelzofen i
    entströmenden Heizgase auf dem kürzestmög-
    lichen Wege durch einen feuerfest ausge-
    führten Fuchs 2 in ein zylindrisches eisernes
    Gefäß 3 von etwa 2 m Durchmesser, 8 bis
    15 m Höhe gesaugt, wo innen regulierbare
    Mengen verdünnter Lauge, Sole usw. ent-
    gegengedrückt werden. Durch ein Rohr in
    Siphonform verläßt die hochgestärkte Lauge
    usw. den Verdampfer am Boden. Aus dem
    Verdampfer saugt ein in der Umdrehungszahl
    regelbarer Ventilator oder Turbogebläse q. die
    mit Wasserdampf gesättigten bzw. über-
    sättigten Heizgase ab und drückt sie durch
    ein System von Heizkörpern, welche in dem
    Trockenraum 5 derart angeordnet sind, daß
    sie die Wände gleichmäßig bedecken, und daß
    das kondensierte Wasser aus jedem einzelnen
    Heizkörper unten ablaufen kann, um als
    Warmwasser zum Heizen Verwendung zu
    finden. Die Strömungsgeschwindigkeit der
    Heizgase in den einzelnen Körpern wird in
    üblicher Weise geregelt, so daß die Heizgase
    zuletzt, ihres nutzbaren Wärmeinhalts ent-
    ledigt, abströmen.
    Die bei manchen Verfahren erwähnte nach-
    teilige Bildung von Belägen oder Kesselstein
    an den Wandungen des Verdampfers, zu
    deren Entfernung sie besondere mechanische
    Vorrichtungen vorschreiben, wird bei vor-
    liegender Anordnung zu einem Vorteil, inso-
    fern der sich bildende Belag eine Schutz-
    schicht gegen Wärmeverluste und eine die
    Wärmeausnutzung nicht behindernde Iso-
    lation abgibt, gleichzeitig das Eisen vor
    weiteren Angriffen behütet. Weiter ist vor-
    teilhaft vermieden, daß die Beläge eine Stö-
    rung der Flüssigkeits- bzw. Heizgasbewegung
    bewirken können, wie es bei mit Füllkörpern
    und ähnlichen Vorrichtungen arbeitenden
    Verdampfern geschieht.
    Bedingung für die restlose Ausnutzung der
    Wärme der Heizgase ist die Beherrschung
    des Einsatzes an Wärmeenergie für die ge-
    kuppelten Arbeitsleistungen des Schmelzens,
    Destillierens und Trocknens durch Wegfall
    des Schornsteinauftriebes, Ersatz desselben
    in Gestalt eines in der Leistung in weiten
    Grenzen regelbaren Ventilators bzw. Turbo-
    gebläses in der festgelegten Anordnung sowie
    die Regelung der Flüssigkeitszufuhr durch
    veränderlichen Druck wie auch der Strö-
    mungsgeschwindigkeit der Heizgase in der
    Trockenanlage. Die gesamte Stoff- und
    Energiebewegung sowie die Energieaus-
    nutzung des Brennstoffes regelt sich entspre-
    chend der eingestellten Tourenzahl des Ven-
    tilators. Wie gefunden wurde, ist der
    Energieinhalt der Heizgase hierdurch leicht
    einstellbar auf das Maximum, das technisch
    möglich ist, so daß Verluste nur durch Lei-
    tung und Strahlung an der Apparaturober-
    fläche gegen die Außenluft eintreten können,
    im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren
    nach Patent 73187, das auch mit Ventilator
    arbeitet, der ohne die Regelung durch die
    verstellbare Tourenzahl herbeizuführen. Der
    Änderung der Tourenzahl des Ventilators
    folgt zwangläufig der Brennstoffverbrauch
    der Wärmequelle, die Temperatur des
    Schmelzprozesses, die Produktion an Schmelz-
    produkt, die Menge der konzentrierten Lauge,
    die Menge des verdampften und kondensierten
    Wassers und getrockneten Gutes in weiten
    Grenzen, die eingesetzte Energiemenge klingt
    restlos ausgenutzt zur Außentemperatur ab.
    Die vorliegende Erfindung soll bei Glas-
    schmelzanlagen und sonstigen Schmelzan-
    lagen Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Wärmemengen, dadurch gekennzeichnet, daß man den aus der Schmelzapparatur entweichenden Heiz- gasen regulierbare Mengen verdünnter Laugen, Solen usw. in feinverteiltem Zu- stande zwecks Verdampfung ihres Wasers entgegendrückt und die mit Wasserdampf gesättigten bzw. übersättigten Heizgase mittels in der Umdrehungszahl in weiten Grenzen regelbaren Ventilators oder Turbogebläses durch ein System von regulierbaren Heizkörpern in Trocken- kammern leitet und den Wärmeinhalt des kondensierten Wassers ausnutzt.
DER48659D 1919-10-23 1919-10-23 Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Waermemenge Expired DE367218C (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER48659D DE367218C (de) 1919-10-23 1919-10-23 Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Waermemenge
DER51655D DE368577C (de) 1919-10-23 1920-04-20 Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Waermemenge
DER50679D DE368576C (de) 1919-10-23 1920-04-20 Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Waermemenge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER48659D DE367218C (de) 1919-10-23 1919-10-23 Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Waermemenge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE367218C true DE367218C (de) 1923-01-19

Family

ID=7408761

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER48659D Expired DE367218C (de) 1919-10-23 1919-10-23 Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Waermemenge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE367218C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60119691T2 (de) Wasserdestillationssystem
RU2015152497A (ru) Многоступенчатый барботажный колонный увлажнитель
DE615845C (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Verdampfen von Fluessigkeiten
DE367218C (de) Verfahren zur restlosen Ausnutzung der bei Schmelzanlagen mit den Heizgasen entweichenden Waermemenge
DE1200218B (de) Vorrichtung zur Gewinnung von destilliertem Wasser aus See- oder Salzwasser
US1491486A (en) Evaporating apparatus
DE4403592C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Trennung von Flüssigkeitskomponenten
US496615A (en) monsanto
AT155442B (de) Verfahren und Einrichtung zum Trocknen von Faserstoffbahnen u. dgl.
AT127413B (de) Luftbefeuchtungseinrichtung für Gasgeneratoren.
DE76545C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entwässerung und Wiedererwärmung der zum Trocknen gebrauchten Luft
US1246704A (en) Air-carbureting apparatus.
DE817423C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von phenolhaltigen Gasabwaessern
DE446061C (de) Verdampfereinrichtung fuer Gaserzeuger
US943638A (en) Apparatus for air-moistening.
DE818449C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Filzen fuer Papier-, Karton- oder aehnliche Maschinen
AT18927B (de) Verfahren zur Herstellung von Heizgas.
KR810000352Y1 (ko) 벌꿀 농축기
DE573668C (de) Verfahren zum Betrieb von Brennkraftmaschinen unter Erwaermung und Befeuchtung der Verbrennungsluft
DE555315C (de) Anlage zum Erzeugen von Dampf durch mittelbare UEbertragung von Waerme
US339387A (en) Apparatus for exposing large surfaces of liquid to air or vapor or gas
DE102010044643A1 (de) Wärmeaustauscher in dampfförmigen Abgasen von Energieerzeugern
DE743696C (de) Verfahren zum Betrieb von Trockenoefen, insbesondere von Giessereitrockenoefen
DE538013C (de) Verfahren zum Verdunsten des Loesungsmittels von Salzloesungen
DE443272C (de) Verfahren zum Trocknen feuchten Guts