DE367217C - Apparat zur Verdampfung, Konzentrierung und Trocknung organischer oder mineralischer Stoffe - Google Patents

Description

• Apparat zur Verdampfung, Konzentrierung und Trocknung organischer oder mineralischer Stoffe.
• Die Erfindung betrifft einen zur Verdampfung, Konzentrierung und Trocknung von organischen oder mineralischen Stoffen dienenden Apparat, der aus einem langen Kanal besteht, in dessen Innern eine Welle angeordnet ist, die durch eine geeignete Vorrichtung in Umdrehung versetzt wird und auf welcher Horden angebracht sind, die zur Aufnahme des zu behandelnden Materials bestimmt sind und deren Umdrehung innerhal,b des Trockengasstromes eine vollkommene Berührung des Gases Imit allen' Stoffteilchen auf den Horden und demgemäß eine vollständige und regelmäßige Konzentrierung, Verdampfung und Trocknung. sichert.
• Das trockene Gas, das mittels eines Apparates bekannten Systems, z. B. mittels eines Kälteerzeugers und eines Erhitzers erzeugt wird, wird im Innern des Kanals durch einen am Eingang oder Ausgang des Kanals angeordneten Ventilator o. dgl. in Umlauf gesetzt.
• Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des neuen Apparates beispielsweise dar.
• Abb. I I. zeigt die ganze Anlage im Aufriß.
• Abb. 2 ist in vergrößertem Maßstab ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. I, und Abb. 3 ist eine Vonderansicht des in Abb. 2 veranschaulichten Teiles.
• Der Apparat gemäß der erfindung besteht aus einem langen Kanal a von quadratischem Querschnitt, der beispielsweise in zwei parallelen, übereinander angeordneten Reiben ausgeführt ist, um an Platz zu gewinnen.
• Dieser Kanal a besitzt auf einer Seite Türen a1, a2, a3 ..., die, wie bei ac ersichtlich, um Scharniere aufgeklappt wenden können, um den Zutritt -zum Innern des Kanals zu ermöglichen. Diese gewöhnlich geschlossenen Türen sind mit einem Guckloch b versehen, damit man den Gang des Prozesses verfolgen kann, ohne die Türen öffnen zu müssen.
• In der Achse des Kanals a ist eine Welle c angeordnet, die von Armen d getragen wird, welche einen Teil von Rahmen d1 bilden, die zum Zusammenhalten der Wandungen des Kanals a dienen. Auf der Welle c sind so viele Paare von Armkreuzen e, e1 befestigt, als Türen a1, a2 a2 ... vorhanden sind. und diese Kreuze dienen dazu, Gitterhorden f zu tragen, auf deren Flächen das zu trocknende Material ausgebreitet werden soll.
• Die Wellen c aller Teile des Kanals a werden durch leinen geeigneten antrieb g gleichzeitig in Umdrehung versetzt, so daß das auf den -Horden f ausgebreitete Material innerhalb des in dem Kanal a zirkulierenden Luftstroms beständig in Bewegung ist.
• Dieser Luftstrom wird bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel durch einen Ventilator h erzeugt (Abb. 4). dessen Auspaß düse h1 dieselben Abmessungen besitzt wie der Kanal a, um Einfüllverluste und Abweichungen des gasförmigen Stromes zu vermeiden. Die Ansaugedüse h2 steht in Verbindung mit der Vorrichtung zur Erzeugung kalter und trockener Luft. Diese Vorrichtung besteht aus einer Kühlkammer i und einer Wärmekammer j, in welcher die ihrer Feuchtigkeit in der Kammer i beraubte Luft wieder au+ die zur Trocknung, Verdampfung oder Konzentration des Materials ohne Änderung erforderliche Temperatur erwärmt wind. Der Lufteinlaß dieser Vorrichtung steht mit demjenigen Ende des Kanals a in Verbindung, weiches dem Ventilatorende entgegengesetzt ist, so daß man mit einem geschlossenen Kreislauf für die Luft arbeiten kann. Man kann aber auch mittels eines von Hand zu betätigenden Registers k Luft aus der Atmosphäre ansaugen, wenn man nicht mit geschlossenem Kreislauf aribeiben will.
• Infolge der Bewegung der Horden im Innern eines Luft stromes erzielt man eine regel mäßige und vollständige Arbeitsweise, indem das Material in Berührung mit beständig sich erneuernder Luft steht.
• Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die. im obigen beschriebenen Konstruktionseinzelheiten. So könnte man z. B. die Form und Anordnung des Kanals a, die Anordnung der Türen a1, a2, a3 ..., den Antrieb der die Tragkreuze tragenden Welle, die Form der Tragkeuze, die Anzahl der Horden und ihre Befestigungsart usw. abändern, die Lage des Ventilators wechseln und die Vorrichtung zur Erzeugung des trokkenen Fluidums, welches in dem Kanal a zirkulieren soll, ändern.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH: Apparat zur Verdampfung, Konzentrierung und Trocknung von organischen oder mineralischen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem langen Kanal (a) besteht, in dessen Innern eine umlaufende Welle (c) angeordnet ist, auf welcher gitterhorden (f) tragende Armkreuze (e, e1) befestigt sind, die mit den Horden einen sich drehenden (iitterraum bilden, in dem das ausgebreitete Material bestänig in Bewegung ist und durch den Luftstrom seiner Feuchtigkeit beraubt wird.