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DE367215C - Verfahren zum Verdampfen von Fluessigkeiten durch Zerstaeubung - Google Patents

Verfahren zum Verdampfen von Fluessigkeiten durch Zerstaeubung

Info

Publication number
DE367215C
DE367215C DEB83465D DEB0083465D DE367215C DE 367215 C DE367215 C DE 367215C DE B83465 D DEB83465 D DE B83465D DE B0083465 D DEB0083465 D DE B0083465D DE 367215 C DE367215 C DE 367215C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drying
steam
atmosphere
evaporation
solids
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB83465D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Priority to DEB83465D priority Critical patent/DE367215C/de
Priority to GB1863216A priority patent/GB112965A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE367215C publication Critical patent/DE367215C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/16Evaporating by spraying
    • B01D1/18Evaporating by spraying to obtain dry solids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Freezing, Cooling And Drying Of Foods (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verdampfen von Flüssigkeiten durch Zerstäubung.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdampfen von Flüssigkeiten, welche Feststoffe in Lösung oder Suspension enthalten, und bezweckt, bei möglichst großer Wärmewirtschaftlichkeit die Verdampfung der Flüssigkeit so rasch durchzufLühren, daß die Feststoffe au'sfalen, bevor sie durch das Trocknungsmittel eine chemische Veränderung haben erleiden können.
  • Die Erfindung besteht darin, daß in eine überhitzte kreisende und aus dem Verdampfungsprozeß selbst herrührende Dampfatmosphäre, welche bei ihrem Kreislauf immer wieder auf die erforderliche Trocknungstemperatur gebracht wird, das Trockengut in feinster Verteilung und an der Stelle höchster Dampftemperatur eingesprüht wird, so daß der überhitzte Trocknungsdampf mit äußerst kleinen Flüssilgkeitströp. fclhen i. n Berührung gelangt. Hierdurch findet eine so gut wie augenblickliche Verpuffung des Flüssigkeitsgehaltes der Tröpfchen statt, und der darin enthaltene Feststoff fällt zu Boden, noch bevor er durch den überhitzten Dampf übermäßig hat erwärmt werden können. Er lagert sich an einer Stelle von niedrigerer Dampftemperatur in den Trocknungsapparat ab, wird aber auch dort, selbst bei etwas längerer Berührung mit dem kreisenden nnd infolge der Abgabe von Verbrennungswärme etwas abgekühlten Trocknungsdampf, in keiner Weise chemisch oder iim Geschmack verändert.
  • Das neue Trocknungsverfahren eignet sich deshalb vornehmlich zur Trocknung von organische Feststoffe enthaltenden Flüssigkeiten, insbesondere Milch, eiweißhaltigen Stoffen, wie Eiern usw. Diese Stoffe konnten bisher mit den gebräuchlichen Zerstäubungs- und Dampf-oder Lufttrocknungsverfahren nur mit Schwierigkeit einwandfrei getrocknet werden, weil eine längere Berührung der ausgeschiedenen Feststoffe mit dem infolge der Wärmeabgabe und der Aufnahme der Dampfschwaden gesättigten oder feuchten Trocknungsmittel die ausgeschiedenen Feststoffe leicht chemisch verändert, im Geschmack beeinträchtigt und häufig zum Koagulieren bringt.
  • An sich ist nun die Verwendung einer kreisenden Dampfatmosphäre, welche durch den Verdampfungsvorgang selbst entstanden ist, keineswegs neu. Sie erscheint aber hier in Verbindung mit der Überhitzung der Trocknungsdampfatmosphäre und dem Einsprühen des Trocknungsgutes in diese in feinst verteilter Form nicht nur wegen der an sich bekannten guten Wärmewirtschaftlichkeit, sondern auch deshalb von Bedeutung, weil bei der Behandlung aromatische Stoffe enbaltender Flüssigkeiten diese in der kreisenden Trocknungsdampfatmosphäre zurückgehalten werden, so daß letzten Endes die ausgeschiedenen Feststoffe im Geschmack überhaupt nicht, in jedem Fall aber weit weniger als bei den bekannten Verfahren beeinträchtigt werden, bei denen die ans der Verdampfung herrührenden Schwaden dauernd ab streichen können.
  • Einige Ausführungsformen von zur Durchführung des neuen Verfahrens geeigneten Apparaturen sind in den Zeichnungen veranschaulicht, in welchen bedeuten : Abb. I und 2 Seitenansicht und Draufsicht einer Apparaflconstruktion, Abb. 3 und 4 senkrechte und wagerechte Schnitte durch einen anderen Trocknungsapparat, gemäß der Erfindung, und zwar nach Linie 3-3 der Abb. 4 und Linie 4-4 der Abb. 3.
  • Bei dem neuen Apparat wird eine aus dem Verdampfungsvorgang sclbst herrührende Trocknungsdampfatmosphäre im Kreislauf herumgeführt und vor der jeweiligen Berührung mit der Trocknungssubstanz so hoch überhitzt, daß der Dampf nach Beendigung des Trocknungsvorganges durch die Aufnahme der aus der verdampften Flüssigkeit entstandenen Dämpfe nicht gesättigt oder feucht geworden ist und die ausgeschiedenen Feststoffe beeinflussen kann. Infolge ler Verwendung einer kreisenden D^ampfatmosphäre muß deshalb bei jedem Kreislauf immer nur die infolge der Verdampfung entstandene Volumenaunahme nach außen abgegeben werden. Im übrigen muß der kreisenlen Dampftrocknungsatmosphäre jeweils immer nur diejenige Frisobwärme zugeführt werden, welche durch die vorhergehende Verdampfung verbraucht und an die Atmosphäre abgegeben worden ist.
  • Gemäß Abb. 1 und 2 der Zeichnung erfolgt die Trocknung in einer zylindrischen Trocknungskammer 10. Diese ist am einen Ende an einen Ventilator angeschlossen, welcher die kreisende Bewegung der Trocknungsdamatmosphäre aufrechterhält und dessen Auslaß in den tangentialen Einlaß 12 eines Zyklons I3 mündet, in welchem sich die ausgeschiedene Trocknungssubstanz abstzen kann. Sie kann aus dem Boden des Zyklons durch eine Mehrkammerklappe 14 abgezogen werden. Der Deckel des Zyklons steht durch eine Rückleitung 15 mit dem vorderen Ende der Trocknungskammer 10 in Verbindung.
  • An dem vorderen Ende der Trocknungskammer 10 befindet sich ferner eine Heisvorrichtung 16, mittels welcher die Trocknungsdampfatmosphäre jedesmal, bevor sie erneut mit dem Trocknungsgut in Berührung gebracht wird, in der Temperatur aufgefrischt und überhitzt wird. Bei der in Abb. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform streichen die Heizgase um das vordere Ende der Trocknungskammer 10 in der Längsrichtung durchsetzende Heizrohre 18, durch die der Trocknungsdampf aus der Rückleitung 15 in die Trocknungskammer 10 zurücktritt. Die Heizgase selbst werden in einem Ofen 19 beliebiger Art erzeugt, der durch Rohre 20, 21 an den Überhitzer 16 und den in der Zeichnung nicht veranschaulichten Schornstein durch Klappeneinstellung angeschlossen werden kann.
  • Unmittelbar hinter den Heizrohren 1.8, also im wesentlichen an der Stelle höchster Dampftemperatur und größter Dampfüberhitzung, ragt in das Eintrittsende der Trocknungskammer 10 eine Mehrzahl von Zerstäubungsdüsen 17, aus denen das Trocknungsgut in feistverteilter Form in die kreisende Dampftrocknungsatmosphäre eingesprüht wird. Der Flüssigkeitsgehalt der hierbei gebildeten kleinsten Tröpfchen des Trocknungsgutes gelangt bei dieser unmittelbaren Berührung mit dem frisch überhitzten Trocknungsdampf zur augenblicklichen Verdampfung, die darin enthaltenen Feststoffe fallen deshalb mehr nach dem Ventilator 11 zu, also an einer Stelle von bereits wesentlich niedrigerer Dampftemperatur zu Boden und gelangen alsbald in den Zykon 13, noch bevor sie durch die dauernde Berührung mit dem Trocknungsdampf im Geschmack oder ihrer chemischen Zusammensetzung haben verändert werden können.
  • An die Rückleitung 15 ist ein Auslaßrohr 22 angeschlosse, welches drei Nebenrohre 23, 24, 25 besitzt. Durch diese Rohre wird der Ausgleich des infolge der dauernden Aufladung des Dampfvolumens jeweils zunehmenden Druckes vorgenommen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ergibt sich ohne weiteres aus vorstehender Beschrerbung. Zu Beginn eines Trocknungs-oder Verdampfungsvorganges wird der Ofen 19 angeheizt und das Gebläse 11 angestellt, so daß die in dem Apparat zunächst vorhandene Luft im' Kreislauf durch den Apparat geführt wird. Man stellt nun die Düsen I7 an, stäubt das flüssige Trocknungsgut ein und bringt es zur Verdampfung. Die kreisende Trocknungsatmosphäre nimmt deshalb immer mehr Dampf auf, die Luft wird nach und nach verdrängt und es entsteht so schließlich eine kreisende Dampftrocknungatmosphäre, die von dem durch den Verdampfungsvorgang selbst erzeugten Dampf gebildet wird. Dieser wird jedesmal beim Durchgang durch die Heizrohre 18 nachgewärmt und überhitzt, und es braucht deshalb immer nur diejenige Wärmemenge neu aufgeladen zu werden, welche zuvor durch die Verdampfung der eingesprühten Flüssigkeitströpfchen verbrauoht worden ist. Es Findet deshalb niemals ein Niederschlag oder eine Sättigung des Trocknungsdampfes statt.
  • Bei der in Abb. 3 und 4 veranschaulichten Apparatlkonstruktion, die besonders zur Behandlung von Zucker, lösungen oder Syrup bestummt ist, ist der Zylkdon 13 durch eine Reihe von am Ende der Trocknungskammer vorgesehenen Sieben 30 ersetzt. Der Überhitzer 31 wird direkt durch einen Gasbrenner 32 beheizt, und sattt des Gebläses 11 ist ein einfacher Schraubeventilator 33 für die Erzeugung des Dampfkreislaufes vorgeschen.
  • Der Druckausgleich erfollgt hier durch ein Rohr 34.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zum Verdampfen von Flülsigkeiten, welche Feststoffe in Lösungen oder Suspensionen enthalten, unter Verwendung einer kreisenden Atmosphäre von aus der Flüssigkeitsverdampfung selbst herrührendem Dampft, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verdampfende Flüssigkeit durch Zerstäubung in die kreisende und überhitzte Trocknungsdlampfatmosphäre an der Stelle höchster Dampftemperatur zur augenblicklichen Verdämpfung gebracht wird, so daß die Feststoffe ausfallen, ibevor sie durch den Trocknungsdampf chemisch verändert werden können.
DEB83465D 1916-12-29 Verfahren zum Verdampfen von Fluessigkeiten durch Zerstaeubung Expired DE367215C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB83465D DE367215C (de) Verfahren zum Verdampfen von Fluessigkeiten durch Zerstaeubung
GB1863216A GB112965A (en) 1916-12-29 1916-12-29 Improved Process of Desiccation and Apparatus therefor.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB83465D DE367215C (de) Verfahren zum Verdampfen von Fluessigkeiten durch Zerstaeubung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE367215C true DE367215C (de) 1923-01-18

Family

ID=6981984

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DEB83465D Expired DE367215C (de) 1916-12-29 Verfahren zum Verdampfen von Fluessigkeiten durch Zerstaeubung

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DE (1) DE367215C (de)

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