DE367058C - Motorpflug - Google Patents
MotorpflugInfo
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- DE367058C DE367058C DEH84112D DEH0084112D DE367058C DE 367058 C DE367058 C DE 367058C DE H84112 D DEH84112 D DE H84112D DE H0084112 D DEH0084112 D DE H0084112D DE 367058 C DE367058 C DE 367058C
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- Germany
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- plow
- frame
- motor
- plow frame
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/02—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
- A01B63/04—Hand devices; Hand devices with mechanical accumulators, e.g. springs
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Bei der im Hauptpatent dargestellten Einrichtung wird eine selbsttätige EinsteEung der
Pflugschare in der Richtung des geringsten Widerstandes bei dem an sich bekannten
schwenkbaren Pflugrahmen dadurch herbeigeführt, daß der Angriffspunkt des Zugorganes
an dem Pflugrahmen seitlich verlegt wird. Man kann nun diese Einrichtung noch dadurch
vervollkommnen, daß man den Pflugrahmen nach vorn so weit verlängert, daß der Angriffspunkt
des Zugorganes vor der Treibachse liegt. Hierdurch wird die Steuerung des Pfluges noch
wesentlich erleichtert. Liegt nämlich der Drehpunkt des Pflugrahmens, der im wesentlichen
mit dem Angriffspunkt der Zugkraft zusammenfällt, hinter der Achse der Treibräder, so macht
der Pflugrahmen alle Schwenkungen des Fahrzeuges mit, und zwar in der entgegengesetzten
Richtung, in der er sich eigentlich bewegen soll.
Wird der Pflug z. B. nach der Furche zu gedreht, so schwingt der Drehpunkt des Pflugrahmens
nach der Landseite. Es ergeben sich dadurch wellenförmige Furchenränder, und das Pflügen
von geraden Furchen wird fast zur Unmöglichkeit.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, denn durch die Verlegung
des Angriffspunktes vor die Treibachse der Drehgestelle, d. h. also vor die Achse, um welche das
Motorfahrzeug schwenkt, wird der Drehpunkt des Pflugrahmens auch in der Richtung mitgenommen,
in der die Bewegung erfolgen soll.
Es ist nun bei einer anderen Art von Pflügen, bei den sogenannten Räderpflügen, schon bekannt,
die Pflüge nicht nur hinter der Treibachse, sondern auch vor der Treibachse anzuordnen.
Diese Räderpflüge sind mit eigenen Laufrädern versehen und in ihrer Bewegung
viel unabhängiger „von der Bewegung des Motorfahrzeuges, als dieses bei den halbstarren oder
starren Pflügen der Fall ist. Infolgedessen ist auch die Anordnung des Pflugrahmens vor oder
hinter der Treibachse hier verhältnismäßig bedeutungslos, da der Räderpflug ohnehin nicht
der Steuerung des Motorwagens in dem Maße folgt, wie dieses bei dem Pfluge der Fall ist,
bei dem der Pflugkörper in das Motorfahrzeug eingebaut ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in
Abb. ι in Seitenansicht,
Abb. 2 in der Draufsicht, Abb. 3 im Schnitt durch den Motorpflug in Gegend der vorderen Zahnstangen, '.
Abb. 2 in der Draufsicht, Abb. 3 im Schnitt durch den Motorpflug in Gegend der vorderen Zahnstangen, '.
Abb. 4 im Schnitt durch den Motorpflug in Gegend der hinteren Zahnstangen.
Der Hauptrahmen ι ruht auf den angetriebe- :
nen Lauf rädern 2 und dem Lenkrade 3. An den mittels Zahnradübersetzung und Kettenan- ,
trieb 5 bewegbaren Zahnstangen 6 und 7 ist der Pflugrahmen 8 aufgehängt, und zwar an den
> Zahnstangen 6 mittels Zapfen 9 in den Gabeln ■ 10 und an der Zahnstange 7 mittels Kette 11.
Durch eine in der Achse 12 gelenkige Dreieckkonstruktion 13 und ein Zugglied 14 ist der
Pflugrahmen 8 mit dem Hebel 4 verbunden, der sich um den Zapfen 17 dreht. Die Kette 11 ;
trägt den Pflugrahmen in der Nähe der Zahn- i stange 7, die in einer Rolle 16 endet, gegen '
so welche sich eine Platte 15 legt. Die Platte 15 j
ist an den Enden etwas hochgebogen, um die , Bewegung des Pflugrahmens in äußerster Stellung
zu begrenzen. Der Rahmen 8 hat in den Gabeln 10 genügend Spiel bei den Schwenkun- ■
gen des Pflugrahmens, die um den vorderen, j in an sich bekannter Weise verstellbaren j
Bolzen 30 erfolgen. Der im Punkt 17 drehbare j Hebel 4 ist an dem anderen Ende mit dem
federnden Zugglied 18 verbunden. Durch die Aufhängung des Pflugrahmens 8 mittels des
Dreiecks 13 ist der Pflugbaum beträchtlich verlängert.
Der große Vorteil der Verlegung des Drehpunktes 30 des Pflugrahmens vor die Achse
der Triebräder 2 ergibt sich aus dem Arbeitsgang des Pfluges. Sind die Pflugkörper 31
bestrebt, landeinwärts zu gehen, so wird das Zugglied 15 in den Löchern 19 so weit nach
rechts gestellt, bis die Pflugkörper in gerader Richtung arbeiten. Gehen die Pflugkörper
landauswärts, 'so findet die Verstellung nach links statt, was an sich bekannt ist. Beim Auspflügen
von krummen Furchen ist nun die Aufhängung im Punkt 15 vor den Radachsen besonders
wichtig. Erfordert die Krümmung in der Vorfurche eine Lenkung des Motorpfluges nach rechts, so muß bei allen Motorpflügen das
Lenkrad so gesteuert werden, daß sich der ganze Motorpflug um das rechte Rad 2 dreht. Der
hinter den Radachsen liegende Teil des Motorpfluges bewegt sich dabei in Pfeilrichtung A,
der vor den Radachsen liegende Teil in Pfeilrichtung B. Daraus folgt, daß der Aufhängepunkt
15 und mit diesem die Pflugkörper ebenfalls nach rechts wandern.
Bei den bisher bekannten Motorpflügen, bei denen der Aufhängepunkt des Pflugrahmens
hinter den Radachsen liegt, entfernt sich der Aufhängepunkt und mit diesem die Pflugkörper
von der Furche, und die Bogen in der Vorfurche werden statt geringer noch größer. Man konnte
also durch Steuerung des Pfluges die Krümmungen der Vorfurche, die an sich unvermeidlich
sind, niemals ausgleichen. Mit dem neuen Pflug schneidet man aber ohne Schwierigkieten die in
den Krümmungen stehengebliebenen Teile fort. Die Zahnstangenantriebswelle 20 ist durch
eine Kupplung 21 unterteilt. Löst man die Verbindungsschrauben dieser Kupplung, so
kann die rechte oder die linke Zahnstange 6 gehoben oder gesenkt werden. Mit der Kupplung
21 werden auf diese Weise, falls der Pflug selbst schräg steht, die Pflugkörper parallel
gestellt. Beim Umlenken wird der Pflugrahmen 8 in die punktierte Stellung 22 (Abb. 4)
gehoben. Kommt nun das rechte Rad 2 aus der Furche heraus, so verhütet der Anschlag 23
das Gleiten des Pflugrahmens 8 nach links. Durch den Anschlag 23 wird der Pflugrahmen
also stets in Mittelstellung gebracht und dadurch das Stehenbleiben toten Landes beim
Beginn der neuen Furche verhütet.
Claims (4)
1. Motorpflug mit in senkrechter Richtung einstellbarem, in wagerechter Richtung
drehbarem Pflugrahmen nach Patent 367057, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt
des Pflugrahmens vor die Achse der Treib- go räder gelegt ist, so daß beim Lenken des
Pfluges der Drehpunkt des Pflugrahmens sich in der Lenkrichtung bewegt.
2. Motorpflug nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pflugrahmen (S) mit der Verlängerung (13) gelenkig verbunden
ist und in den Gabeln (10) seitliches Spiel besitzt, um sich um den vorderen, in
bekannter Weise verstellbaren Zapfen (30) drehen zu können.
3. Motorpflug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
für die die Gabeln tragenden Hubstangen mit einer lösbaren Kupplung versehen ist,
um den Pflugrahmen unabhängig von der Stellung des Motorrahmens wagerecht einstellen
zu können.
4. Motorpflug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorrahmen
mit einer Nase (23) versehen ist, gegen die sich der Pflugrahmen in angehobenem Zustand legt, um eine seitliche
Verschiebung des Pflugrahmens zu verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH84112D DE367058C (de) | 1921-02-04 | 1921-02-04 | Motorpflug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH84112D DE367058C (de) | 1921-02-04 | 1921-02-04 | Motorpflug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE367058C true DE367058C (de) | 1923-01-16 |
Family
ID=7164145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH84112D Expired DE367058C (de) | 1921-02-04 | 1921-02-04 | Motorpflug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE367058C (de) |
-
1921
- 1921-02-04 DE DEH84112D patent/DE367058C/de not_active Expired
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